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The strength of war

von

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Seelenleid

Einen ungewöhnlichen Ausdruck hatte das Grün. Trauer ließ die sonst so weichen Augen Sakuras von Grund auf leer und kalt wirken. Müde sah sie aus. Fertig und in ihrem tiefsten Inneren mindestens genau so zerstört wie die gefallenen Mauern Konohas um sie herum. Nichts als Trümmer und Dreck hatten die fremden Söldner hinterlassen.
 

Mit niedergeschlagenen Lidern starrte sie nur noch durch einen Spalt auf das blasse Gesicht ihrer Meisterin. Unbeweglich kniete Sakura Haruno zum Kopf der Godaime. Wind kam auf, zog kurz an ihrer zerfetzten Kleidung und an ihren Haaren, legte sich dann sofort wieder. Gänsehaut zog sich einmal über ihren Körper, es schüttelte sie und Sakura seufzte schwer.
 

Tot … so viele ihrer Freunde waren tot …

Tränen sammelten sich wieder in ihren schmerzenden Augen, überwanden die Schwelle ihres Lides und glitten der schon von vorangegangenen Tränen Spur nach. Sammelten sich erneut unter ihrem Kiefer zu einer einzigen großen Träne und fiel dann geräuschlos auf ihre behandschuhte Hand.
 

„Sama…“, flüsterte sie traurig ohne Melodie in der Stimme. Ein weiteres mal, schloss ihre Augen und senkte den Kopf. Dass die stolze San Nin tot war, nahm die Medical Nin so langsam in ihr Bewusstsein auf. Akzeptieren konnte sie es trotzdem nicht. Tsunade Hime war immer so stark gewesen … das sie nun nicht mehr lebte war etwas, was sie nicht verstand.

Sie verstand so einiges nicht mehr.

Apathisch starrte sie auf die halb offenen Augen der einstigen Godaime.
 

Es dauerte ewig, bis sich langsam der Arm der zerbrochenen Shinobi hob und ihre Hand sich auf die Augen von Tsunade Hime legten. Sie ertrug es nicht, das ihre Meisterin so da lag. Sie ertrug es noch weniger, das ihre Augen so leer wirkten, dass ihr ganzes sein einfach nicht gelöst wirkte.

Sakura stricht mit einer leichten Bewegung ihrer Hand die Lieder ihrer Meisterin nach unten, so dass sie nun wenigstens ihre letzte Ruhe finden konnte.
 

Sie verharrte so, schien praktisch zu Stein erstarrt, bis ein beißender Schmerz am linken Arm sie aus ihren düsteren, verwirrten Gedanken riss. Nur wenige Sekunden später schlug sie mit dem Rücken gegen eine der letzten Wandreste, die noch standen, und schlug dann auf den Boden auf. Geschwächt ächzte Sakura, hustete wieder und drückte ihren Oberkörper erst nach ein paar Momenten zitternd nach oben. Benommen drehte sich bei ihr alles und konnte die Situation gar nicht einordnen.
 

„Verdammt Fuuma, da lebt doch tatsächlich noch jemand!“ knarrte eine recht gehässige, männliche Stimme. „Sei still Ginkgo“, herrschte die andere, kreischende Stimme in einem befehlshaberischen Ton. „Das wird dem Boss aber gar nicht gefallen!“ knarrte die Stimme Ginkgos wieder. „Sei still Ginkgo!“ fauchte die andere wieder. „Der Boss hatte doch gesagt, ALLE töten! Aber hier lebt ja noch jemand!“ stellte der Erste der beiden ganz fassungslos wieder fest. „Ginkgo! Sei still!“ knurrte die andere Stimme nun immer böser.
 

Bei der Medical drehte sich alles und es fiel ihr schwer, sich auf einen Punkt auf der staubigen Straße zu konzentrieren. Genau deswegen hörte sie auch viel zu spät, dass sich erneut Schritte näherten. Mit einem weiteren Ruck wurde sie an den Haaren hochgezogen und grob auf den Rücken geworfen. Sie ächzte und wieder traten Tränen aus ihren Augen.
 

Zwei verschwommene Gestalten bauten sich vor ihr auf. Wer es war, konnte die Medical nicht erkennen, denn immer wieder verschwamm die Umgebung. Sie konnte sich also nicht lange darauf konzentrieren, denn dieser ständige scharf – unscharf Wechsel bescherte ihr neben einer unangenehmen Übelkeit auch noch hämmernde Kopfschmerzen. Sakura legte stöhnend ihre Hände auf ihr Haupt.
 

„Aus dem Weg!“, raunte eine dritte Stimme, die einen weitaus aggressiveren Klang hatte. Fuuma und Ginkgo ächzten kurz, als sie rücksichtslos zur Seite auf den Boden geschubst wurden. „Was soll das Yase - yama?“, fragte die knatternde Stimme Ginkgos gereizt, wurde aber wieder von Fuuma angezischelt. „Sei – still – Ginkgo!“
 

Narben zogen sich überall über den nackten Oberkörper des Dritten. Darunter einige sehr Hässliche, die wohl auf mehrere brutale Kämpfe schließen ließen. Ein Hüne, ein Berg aus Muskeln, Kraft und purer Boshaftigkeit. Mit den Mundwinkeln weit nach unten gezogen, war er von der Sorte Typ, dem man sich wohl noch nicht mal mit einem ganzen Arsenal an Kunais, Shuriken und Jutus freiwillig nähern würde. Er kniete sich runter zu der sich vor Schmerzen krümmenden Medical Nin. Betrachtete sie schweigend. „Was meinst du Yase - yama?“, fragte Ginkgo grinsend, ohne sich um das wütende Gezeter Fuumas zu kümmern. „Bringen wir sie zum Boss?“
 

„Ich wüsste nicht, was sie für den Boss für einen Nutzen hätte. Sie ist bloß eine schwache Frau“ meinte Yase - yama. „Aber sie sieht hübsch aus!“ argumentierte Ginkgo. „Was interessierte es den Boss ob hübsch oder nicht?“ fauchte nun Yase – Yama.
 

Sakura hörte wieder ein ächzen – anscheinend war der Mann mit der knarzigen Stimme erneut auf den Boden geschubst wurden. Sie versuchte sich umzusehen, doch erkannte wieder nur verschwommene Schatten. Einige Momente geschah gar nichts, doch dann spürte sie wieder ein hässliches reißen, diesmal an ihren Beinen. Sie schrie so laut sie konnte, heulte wieder und war absolut nicht imstande sich selbst zu befreien.
 

Es drehte sich wieder alles und eine sehr große Hand drückte sich unglaublich fest um ihre vergleichbar dünnen Fußgelenke. Erst als sie kalten Beton in ihrem Rücken spürte und ihre Arme erst, wie zwei leblose Gegenstände um sie herum wirbelten, bevor sie dann zu ihrem Kopf hoch zeigten, war ihr klar, dass sie nun kopfüber an eine Wand gedrückt wurde. Nun hatte sie absolut keine Chance mehr. Die Medical schrie, hob Panisch ihre Hände, drückte sie schwach gegen kräftige Kniescheiben.
 

Abschätzend sah er sich die heulende Kunoichi an, die wohl die einzige dieses Dorfes war, die überlebt hatte. Sie schien zäh zu sein …

Dann erschallte sein böses Lachen. „Bringt sie zum Boss!“ grollte die Stimme Yase - yamas belustigt. Diese Frau … er war sich sicher, dass sie noch sehr hilfreich sein konnte. Es lag ihm im Gefühl. Die Rosahaarige wurde achtlos losgelassen und fiel wie ein nasser Sack Mehl auf den Boden auf dem sie reglos und am ende ihrer Kräfte liegen blieb.
 

Naruto… dachte sie. Kakashi – Sensei…
 

Dann wurde sie auch schon wieder hochgehoben und über eine knochige Schulter geworfen. Weg gebracht. Vom zerstörten Konoha…
 

Triumphierend sah ihnen Yase - yama hinter her. Für dieses Juwel würde er eine große Belohnung vom Boss bekommen, so versprach er sich selbst.

Er lachte leise vor sich hin. Und augenblicklich erstarb es auch schon wieder. Die Mundwinkel des Hünen zogen sich weit nach unten, bevor er sich umdrehte …
 

___
 

Mürrisch und mit dem bösesten Blick, den man je gesehen hatte, starrten zwei Augen auf die Karte des Ninja Reiches. Langsam wanderten sie von einem Land zum anderen, verharrten kurz und wanderten wieder weiter. Eine sehr große Hand hob sich zum bärtigen Kinn an und legte sich nachdenklich ab. Stumm bewegten sich die Lippen des Bärtigen, purer Wahnsinn funkelte in den glutroten Augen. Kakkazan – Anführer eines gewaltigen Heeres, Kopf eines irrsinnigen Planes, Ursprung alles Bösen. Keiner hatte finstere Gedanken, keiner war jemals so besessen davon gewesen, die Macht sämtlicher Länder zu brechen.
 

Er hatte Konoha ohne größere Schäden an seiner Armee schlicht weg überrannt. Welches Land konnte ihm denn dann schon was anhaben?

Das Land des Feuers war doch dafür bekannt – gewesen – das mächtigste von allen zu sein. Pah! Dass er nicht lachte ...
 

„BOSS!“ platzte da jemand einfach so in sein Zelt und unterbrach ihn in seinen finsteren Gedanken. „Boss wir haben Beute gemacht!“ knarrte eine Stimme. Doch Ginkgo bekam keine Antwort. Die Augen des kräftigen Mannes verharrten nun auf einem Fleck der Karte, die vor ihm auf einer Staffelei aufgebaut war. Seine Lippen wisperten leise Worte, die wohl noch nicht mal er selbst verstand. Der alte Sessel, auf dem er saß, knatterte etwas, als der Anführer sich erhob und sich aufrichtete. Kleiner als Yase - Yama, ging er mit sehr großen Schritten auf die Karte zu und lehnte einen seiner schweren Arme auf das Gestell.
 

„Boss was sollen wir mit ihr machen?“, fragte der drahtige Ginkgo. „Bringt sie zu den anderen …“ grollte die Stimme des bösen Anführers, während er schwerfällig seinen Arm in eine seiner vielen Taschen seines ledernen Mantels steckte. Erst als Ginkgo mit der leise jammernden, rosahaarigen Frau aus dem Zelt verschwunden war, zog er einen alten verrosteten Dolch aus der Tasche und rammte ihn in die Karte. Ginkgo zog die brauen hoch, bevor er wieder sein üblich schiefes Grinsen grinste. Dann verließ er das geräumige Zelt des Mannes.
 

„Unser nächstes Ziel ist Suna Gakure…“, knurrte seine Stimme. Er röchelte und hustete ein paar Mal, schüttelte mit dem Kopf. „Nein … nein“, sagte er dann und seine klang auf einmal völlig anders. „Nein! Nicht Suna! Erst das Reich des Flusses!“ zitterte die Stimme des Bosses. „Ach ...! Wir haben Konoha dem Erdboden gleichgemacht. Da kümmert mich das Reich des Wassers gar nicht …“ grollte die Stimme. „Aber das Reich des Flusses ist strategisch besser. Es liegt nicht nur näher, sondern könnte uns im Nachhinein auch gefährlich werden!“ und wieder hatte die Stimme einen alten, zerbrechlichen Klang. „RUHE!“, brüllte er da gleich wieder.

„Suna Gakure ist unser nächstes Ziel. Als Konohas verbündetes Dorf, werden sie die restlichen feigen Ratten die geflohen sind vorerst aufgenommen haben!“ raunte die dunklere von beiden Stimmen, während sie sich aggressiv umdrehte, und der einsame Mann lief im Zelt auf und ab. „Aber jeder weiß doch, dass das Wasser das Feuer schlägt. Und Konoha hatte eine der San Nins als Hokage“ zitterte das Stimmchen erbost.
 

„Konoha hat einen San Nin“ bestätigte er sich mit seiner dunklen, festen Stimme selbst. „Aber keinen Jinchūriki“ es herrschte schweigen im Zelt. Bis die einzige Person die im Zelt anwesend war, wieder anfing zu sprechen. „Suna Gakure hat den Einschwänzigen. Einen Bijuu…denkst du wir haben gegen einen Bijuu eine Chance?“ Die knarzige Stimme erhob sich wieder. „Es ist der Einschwänzige! Sei froh, dass es nicht der Neunschwänzige ist! Sei froh, dass der Neunschwänzige nicht das ganze Ausmaß seiner Macht kennt. Geschweige denn das gar nicht daran zu denken ist, wenn er es auch noch kontrollieren könnte …“
 

„Der Neunschwänzige … ist unser Gott …“, flüsterte die mächtigere Stimme von beiden. „Er ist der Dämon des Feuers, er ist der Quell unserer Kraft ...“ er röchelte. „Er wird sich uns früher oder später zeigen, er wird zu einem Teil unseres Fluches …“
 

___
 

Sacht wehte der Wind über die Ruinen Konohas. Strich um gebrochene Pfeiler und pfiff durch Ritzen und Schlaglöcher, während die untergehende Sonne durch löchrige Wände glitzerte. Kälte hatte die Macht ergriffen, hatte fauligen Gestank als Handlanger, der unangenehm stechend über schlagartig blass gewordene Haut strich.
 

Entsetzen, verzerrte Narutos Gesicht zu einer hässlichen Fratze, als er fassungslos auf seine zerstörte Heimat starrte. Sein Reisemantel bewegte sich im Wind mit, der den Staub beiseite pustete, den sein Rucksack aufgewirbelt hatte, als dieser auf von den Schultern des Ninjas gerutscht war und auf dem Boden aufgeschlagen war. Dieser Moment war einer von den vielen, die Naruto so quälend lang vorkamen und die er mit seinem Bewusstsein einfach nicht begreifen konnte. Es war auch der einzige Moment seines Lebens, in denen er es bereute, mit seinem Meister auf Trainingsreise gegangen zu sein, um aus neuen Abenteuern, neue Erfahrungen zu sammeln und neue Freunde zu finden. Aus dem Grund, weil er für seine ältesten, längsten und besten Freunde nicht da gewesen war. Er fühlte sich mies. Fast schon schuldig an dieser Tragödie.
 

Schuld daran, dass der einzige Ort, den er so oft als ‚zu Hause’ bezeichnet hatte, nicht mehr existierte. Schuld daran, dass viele seiner Freunde, die ihm so wichtig waren, tot waren. Schuld daran … an allem.
 

Dieses Gefühl war einfach unerträglich für den blonden Shinobi und er wünschte sich, dass alles anders gekommen wäre …

Es hätte schließlich in seiner Macht gestanden, diese offenbare Schlacht abzuwenden. Oder zumindest ein ganz anderes Ergebnis zu erzielen.
 

„Jiraiya Sensei…“ kratzte seine Stimme wie betäubt zu seinem alten Sensei, der nicht minder erschrocken neben ihm stand. Das alles hatte er nie gewollt. Er verstand es einfach nicht. „Was …?“ , fragte er entsetzt. Doch auch dem San Nin, war es nicht möglich zu antworten. Schweigend und außerstande sich zu regen, starrte er mit seinem jungen Schüler auf das Schauspiel aus Kälte und den Lichtreflexionen von geschliffenem Metall. Das etwas Licht von der sich ihrem Ende neigenden Sonne einfing über ihre Gesichter huschte. Als sich eine geschwungene Klinge eine Kehle durchtrennte, als würde sie durch Butter gleiten und einen kahl geschorenen Kopf von Hals vom restlichen Körper trennte.
 

Die erstaunten Augen Yase - Yamas waren weit aufgerissen und erstarrt, als das Haupt des Kriegers auf die besiegten Trümmer Konohas prallte und ein paar wenige Zentimeter wegrollte, bevor er reglos liegen blieb. Nur wenige Sekunden später wurde der Kopf vom eigenen Blut erst besprenkelt, dann fast völlig bedeckt, als es aus der sauber getrennten Arterie spritzte.
 

Es hatte etwas von Satisfaktion. Doch nicht für die toten Krieger Konohas, nicht für die Überlebenden, auch nicht für Naruto oder seinen Sensei. Ganz besonders nicht, für den Schwarzhaarigen Uchiha, der den kahl geschorenen Krieger ohne irgendeine Regung im Gesicht enthauptet hatte. Und den die ganze momentane Realität anscheinend genau so wenig interessierte wie alles andere, das neben dem Punkten seines Rache – Planes noch bestand hatte.
 

„Sasuke…“, flüsterte die grollende Stimme Narutos, der seinen Kopf gesenkt hatte, als er realisiert hatte, was es überhaupt bedeutete, das Sasuke einfach so im gebrochenen Konoha stand und gerade mal so einen fremden Mann köpfte.
 

Wie unter Strom gesetzt, zerzausten sich die Haare des blonden. Seine Fingernägel bildeten sich zu spitzen Krallen, als er wieder aufsah, waren seine Zähne spitz und gebleckt. Seine sonst so wunderschönen blauen Augen waren feuerrot.
 

„Sasuke…“, raunte er noch einmal. Naruto bekam nur noch mit, wie dieser langsam seinen Kopf zu ihm drehte ...
 

-
 

Dann holte ihn die Schwärze seines Unterbewusstseins ein.

Ein teuflisches Lachen erschallte in seinen Ohren.

Als der blonde Ninja mit einem müden Ausdruck die Augen wieder aufschlug, sah er sich von zahllosen Gängen umzingelt, die immer in eine andere Dunkelheit führten. Über sich sah er auch nichts anderes als endlose Schwärze. Nur vor sich erkannte er ein riesiges Tor. Viel mehr einen Käfig, der wohl unvorstellbar Großes in seinem inneren verbergen musste, wenn die Gitterstäbe so gewaltig waren.

Eine riesige kalte, aber fuchsrote Schnauze schob sich wie ein Geist durch die mächtigen Gitterstäbe des Tores, so als wären sie bloß ein Hologramm.
 

Hämisch war das Grinsen des Kyuubi, als er eitel und fast schon manisch von oben herab auf den Blonden sah.

„Soso“ etwas Überraschung und jede Menge Schadenfreude war aus der Stimme des Neunschwänzigen zu hören. „Nach all der Zeit deiner sturen Abstinenz hatte ich doch wirklich gedacht, dass du dich nicht mehr auf meine Kraft verlässt …“ hallte seine dunkle Stimme in den unendlich vielen düsteren Gängen des Unterbewusstseins um her. Als der Shinobi langsam auf den großen Fuchs zu marschierte und schließlich an ihm vorbei durch die dicken Gitterstäbe ging, die den Neunschwänzigen bannten. Narutos Augen waren leer gewesen, bevor die Finsternis in verschluckte. Und sehr, sehr willenlos.
 

Noch einmal erklang das Böse lachen des Kyubis…
 

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Mit einem Mal, war ragte schon der vierte Schwanz hervor. Jiraiya hätte damit rechnen sollen. Darum schallte er sich auch einen Idioten, als er das böse knurren aus der Kehle seines Schülers hörte. „Nein, Naruto!“, rief der weißhaarige San Nin. Doch es war schon zu spät. Selbst für den Bannzettel, den der alte Sensei aus seiner Tasche zückte.

Alles war zu spät.
 

Eine unglaubliche Kraft entwickelte sich, kündigte sich mit einer mächtigen Druckwelle an, die Jiraiya wegfegte wie trockenes Laub. Jetzt, wo auch Naruto gestärkt und weit aus Erfahrener von seiner Trainingsreise heimgekommen war und entsetzt vor den Trümmern seines Zuhauses gestanden hatte, war er wieder ein Stück gefährlicher geworden, wenn er von diesem Fluch heimgesucht wurde. Er war wieder ein Stück unbesiegbarer geworden. Nur das dies in diesem Fall, keinesfalls im Sinne seines Meisters stand.

Das war nie geplant gewesen.
 

Gruselig war die Gestalt, die weder Mensch noch Jinchūriki war. Nüstern schnaubten, sogen Luft wieder ein und irrten erst einmal ziellos über den Boden, bis sie an einer Stelle stehen blieben und immer schneller schnüffelten. Der Bijuu brüllte wütend auf. Rotes Chakra sammelte sich um ihn wie eine dicke Schicht aus Feuer, angestachelt von wilder Wut.
 

Bäume krachten unter seiner Geschwindigkeit, Naruto – oder eher das, was aus ihm geworden war, weil er gerade weder Mensch noch Bijuu war, walzte alles platt, was sich ihm in den Weg stellte und verschwand stur der Fährte folgend, die er gefunden hatte.
 

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Stöhnend rieb sich der weißhaarige seinen Kopf, als er sich aufrappelte. Schüttelte sich kurz und sah sich um. Er hatte vom ersten Augenblick an nicht erwartet, das Naruto seine Gefühle unter Kontrolle hatte, als sein Schüler und er nach ihrer Heimkehr gesehen hatten, was mit Konoha geschehen war. Ihm selbst, war es trotz aller Erfahrung niemals Gefühle im Angesicht des Feindes oder anderer Desaster, die dem gleichkamen zu zeigen, nicht möglich gewesen sein Entsetzen zu verbergen.
 

Ächzend sah er seinem Schüler und der strikten Linie an Verwüstung durch den Wald, die er hinter sich hergezogen hatte, hinter her.

Der San Nin seufzte schwer, und während ihm sein Herz in die Füße sank, schüttelte er traurig seinen Kopf. Er sah sich um und erkannte den jungen Uchiha.
 

„Du wirst mir nicht helfen …“ sagte Jiraiya San Nin mehr als Feststellung als bitte zum stillen Uchiha, der schweigend neben ihn getreten war. Ein kurzes Augenrollen zu Jiraiya, bestätigte dies. Nein. Der junge Uchiha hatte seine eigenen Pläne.
 

Jiraiyas Mundwinkel zogen sich weit nach unten, keinen Augenblick später, war er wieder alleine.
 

Und das erste Mal wusste er trotz all seiner Erfahrungen, nicht was er machen sollte …
 

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Noch vor wenigen Augenblicken hätte man nicht geglaubt, dass so ein dicht gewachsener Wald wie dieser, schnell vernichtet werden könnte. Doch huschte eine unglaublich schnelle, rote Gestalt an gestandenen Bäumen vorbei, waren sie schon im nächsten Augenblick zu Staub zerfallen. Wirbelten ein paar Sekunden später auf, mit dem Wind, der den wütenden Kyuubi zwar versuchte einzuholen, es aber einfach nicht schaffte.
 

Also zog Naruto – außer sich vor Zorn und fernab jeder Vernunft – eine Spur der Verwüstung und des Chaos hinter sich her. Nichts blieb von bestand, alles verbrannte. Der Boden, auf dem er lief, trocknete sofort aus. Büsche und Hecken beugten sich ohne Chance dem roten Feuer, das er mit sich zu ziehen schien.
 

Tobend brüllte er vor sich her, brach mit roher Gewalt in das ruhige Lager der Feinde. Mit dem Überraschungseffekt auf der Seite erhellte er die Dunkelheit der Nacht. Der Jenigen, die Konoha zerstört hatten, dessen Geruch zwar größten Teils vom Regen weggewaschen worden war. Doch für den Kyuubi war die Spur noch genau so frisch wie zu dem Zeitpunkt, als die Feinde vor den Toren Konohas Stellung bezogen hatten und das Unheil somit seinen Anfang genommen hatte. Sie stach gerade zu in seine empfindliche Nase, ganz so, als ob die dunklen Krieger sie gerade erst zum ersten Angriff angezogen hätten …
 

Und wieder brach Chaos aus. Männer stürmten aus ihren Zelten, mehr oder weniger bewaffnet. Manche schrien. Aus Angst oder aus Kampfeslust. Einige waren sogar so töricht und liefen mit Speeren und Armbrüsten auf das rote Monster zu. Mussten allerdings gleich erfahren, dass dies keine sonderlich gute Idee gewesen war. Wenn die einen nicht sofort wieder weggeschleudert wurden, bezahlten die anderen dafür mit dem Leben, weil sie einfach schlichtweg verbrannten, während sich langsam aber sicher der fünfte Schweif bildete …
 

Endlich hatten das kriegerische Heer die größeren Kampfesgeräte bereit. Steinschleudern wurden benutzt und große Steine flogen auf den wütenden Fuchs - Dämon zu. Allerdings hatte auch dies wenig Effekt. Denn die Felsbrocken prallten am roten Chakra des Fuchsdämons wie Fruchtfliegen an einem Fliegennetz ab und wurden in alle möglichen Richtungen davon geschleudert. Mit großer Wucht schlugen sie auf die Erde ein, gruben tiefe furchen, zerstörten Zelte oder schlugen Männer im besten falle ohnmächtig.
 

So auch der Wachposten, der angespannt vor dem Eisenkäfig stand, der einige Frauen in seinem inneren gefangen hielt und mindestens genau so entsetzt auf den Jinchuuriki gestarrt hatte, wie Sakura oder Hinata. Im ersten Augenblick hatten beide Schlucken müssen. „Vier ...“, hatte Hinata gehaucht. Die Medical Nin an ihrer Seite hatte es genau gehört, genau so wie den erschrockenen Unterton ihrer tonlosen Stimme.
 

Vier Schweife.

Alle die mehr mit Naruto zu tun hatten, die zu seinem Freundeskreis gehörten, dass er den Dämonen in sich noch so lange kontrollieren konnte, solange sich nur drei Schweife gebildet hatten.

Waren aber mehr als drei vorhanden – und gerade war das unübersehbar der Fall – war Naruto nur noch Körper und nicht mehr Herr über das, was der Dämon eigentlich an seiner Stelle tat.
 

Sakura schlussfolgerte daraus, das Naruto also bereits wusste, was mit Konoha geschehen war. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, was ihr bester Freund alles auf einmal empfunden haben musste, so wütend, wie die Bestie in ihm gerade mit den schreienden Wachen spielte. Er musste wohl unweigerlich vor dem unsäglichen Trauerspiel gestanden haben, das einmal das stolze Konoha gewesen war. Bevor er nach den ganzen Jahren voller Disziplin und harten Trainings, sich nie mehr auf den Neunschwänzigen verlassen zu wollen, vor Wut und Trauer alle Vernunft verloren hatte.
 

Nervös hatte der Wachmann die Situation beobachtet, bevor ihn ein aus dem nichts herbeigeflogener Felsbrocken hart an der Stirn getroffen hatte. Und nun stöhne der Mann voller Schmerzen. Bevor er bewusstlos zusammensackte, schnellten zwei Arme hastig zwischen den Gitterstäben hervor. Flink zielten zierliche Hände, die in braunen aber abgewetzten Handschuhen steckten auf den Schüsselbund, der an der Hüfte der Wache befestigt war, und entfernten ihn dort.
 

Im nächsten Augenblick war der Schlüsselbund im Inneren des Käfigs verschwunden. Klimperte fröhlich vor sich her, als hastig irgendein Schlüssel genommen wurde, um auszuprobieren, ob denn die schweren Handschellen an den Handgelenken zweier sehr heller Hände passten. Natürlich glückte nicht der erste Versuch. Doch als die Handschellen endlich aufsprangen und knirschend auf den morschen Holzboden des Käfigs fielen, wechselte der Schlüssel auch schon in die Hände, die gerade befreit worden waren.
 

„Sehr gut Hinata!“, flüsterte Sakura aufgeregt, während Hinata nun mit zusammengekniffenen Augen aufgrund der Dunkelheit, den passenden Schlüssel für Sakuras Handschellen suchte. Nach der ganzen Tragödie war dies ein kleiner Lichtblick. Ein Hoffnungsschimmer, der direkt in die Freiheit führte. „Wir müssen nach Suna, Hinata! Als der Krieg ausbrach, wurden Ino und die anderen Frauen mit den Kindern evakuiert und dort hingebracht“ meinte die Medical Nin und die Handschellen der Rosahaarigen klirrten hässlich, als sie auf dem Boden aufschlugen.
 

Sofort drehte sich die Schwarzhaarige rum und versuchte sich nun an dem alten Vorhängeschloss, das sie noch von ihrer Flucht in die Freiheit abhielt. Nervös, lies Sakura ihren Blick durch den Käfig und so auch über die anderen Frauen schweifen, die sie verängstigt ansahen. In der Zeit, in der ihre Freundin einen Schlüssel nach dem anderen ausprobierte, spürte die Medical Nin ihren eigenen, hastigen Puls an ihrem Hals klopfen. Sie überlegte scharf, obwohl sie bereits eine gewisse Entscheidung gefällt hatte. Sie zögerte kurz, in dem sie sich eine halbwegs ordentliche Taktik zu legte. Sie war nicht gut, aber wenn sie nach all dem Pech, das sie gehabt hatten, jetzt nur ein klein bisschen Glück hatten, würde es ganz sicher klappen. „Wir müssen die anderen Frauen mitnehmen. Es wird unsere Flucht zwar erheblich erschweren, aber wir können sie auch nicht hier lassen. Was meinst du Hinata?“ fragte Sakura und sah wieder zu ihrer Freundin, als auch schon das alte Gittertor wieder zurück an den Rahmen schlug. Augenblicklich fuhr ein kalter Schauer mitsamt einer ordentlichen Gänsehaut ihrem Hinterhaupt angefangen entlang über ihren Rücken. Im ersten, kurzen Moment konnte sie ihrer Freundin nur entsetzt nachschauen, wie sie aus dem Käfig sprang und Richtung Kyubi rannte.
 

„HINATA!“, brüllte Sakura und stürzte zu der Käfigtür, um sich an ihr festzuhalten und mit Kraft wieder aufzudrücken. „KOMM ZURÜCK! BIST DU LEBENSMÜDE?“ schrie die Medical ihr hinter her, während sie beobachtete wie ihre Schwarzhaarige Freundin auf den Kyubi zu lief. „HINATA!“, schrie die Rosahaarige noch mal, doch die Hyuuga drehte sich nicht mehr um. Sakura war sich sicher die Hyuga ihr Rufen gehört hatte. Doch war es der Clan Erbin wohl egal, ob sie gerade das Risiko einging, auch eine von Narutos Opfern zu werden.
 

„Verfluchte!“ fauchte sie und griff nach dem Schlüssel im rostigen Schloss. Eilig befreite sie die erste Frau direkt neben ihr. Als auch ihre Handschellen von ihren abgemagerten Handgelenken glitten, drückte sie ihr die Schlüssel in die Hand. „Hier! Befrei die andern! Dann lauft in den Wald und wartet auf uns! Wir kommen sofort nach!“ trug sie der verängstigten Frau auf und sprang gleich auch aus dem Wagen, ohne sich selbst noch mal rum zu drehen.
 

Trotz allem war Sakura stolz auf ihre Freundin. Sie zeigte den Mut, den die Medical zwar lange bei ihr entdeckt aber dennoch immer zu sehen vermisst hatte. Die Blauhaarige konnte weitaus mehr als sie sich selber zu traute, ganz besonders viel mehr, als ihr von ihrer Familie eingeredet wurde. Vielleicht war es etwas anderes, wenn Hinata sich sicher war, das keiner ihres Clans nicht irgendwie zufällig auftauchen konnte. Nur um sie wegen ihres ‚Clan unwürdigen Verhalten’, das obendrein nichts als ‚Schande’ über ihr Haus gebracht hatte, wieder in die Rolle zwang, in der die junge Erbin ihrer Meinung nach, nicht hinein wollte. Auf jeden Fall nicht nach diesen veralteten Denkweisen.

Verdammt sei der Hyuga Clan! Sakura war sich sicher, wenn dieser Clan seine verstauben ‚Das muss aber genau so sein!’ Traditionen nicht sehr bald etwas überarbeitete und Modernisierte, hatte selbst dieser Ur – Alt Clan keine Chance noch lange fortzubestehen.
 

Allerdings würde Hinata des Todes sein, wenn Sakura sich jetzt nicht beeilte. „HINATA!“, brüllte sie noch mal, doch wieder hörte ihre Freundin mit den langen Haaren nicht auf sie, da die bereits beim Kyubi angekommen war und ihn Hysterisch mit „NARUTO – KUN!“ anbrüllte. Natürlich in der verzweifelten Hoffnung, es würde etwas ändern.
 

Zu allen übel, bemerkte der Fuchsdämon die Shinobi und schien plötzlich sehr interessiert. Ein tiefes Knurren grollte aus seiner Kehle und seine vier Schwänze, schlugen nervös aus. Doch er hielt in seinem Verwüstungskampf gegen das feindliche Heer und die Felsbrocken, für einen Moment inne.
 

... ganz so, als ob ein Teil des Kyubis sie wieder erkennen würde …
 

Sakura war erstaunt. Das war ganz sicher noch nie passiert. Und war vom Fuchsdämonen selbst bestimmt auch nie so geplant gewesen. Das Herz der Haruno machte einen kleinen Hüpfer. Das bedeutete, das Naruto nach wie vor kämpfte. Also musste ihrem blonden Freund, im tiefen Inneren dieser Gestalt bewusst sein, was hier gerade vor sich ging. Es musste einfach bedeuten, das Naruto gerade um die Kontrolle kämpfte.

Und es bedeutete definitiv, das Hinata dem blonden Chaoten im aller tiefsten inneren wichtiger war, als er es selber wusste.

Ein leiser Freudens – Quietscher quetschte sich aus Sakuras Kehle, während sie immer weiter auf ihre Freundin zu rannte, um sie da wegzuziehen.
 

Wieder flogen die mittlerweile brennenden Felsbrocken umher und der rote Dämon wandte sich von Hinata ab. Wütend schlug er danach, die großen Steine zerschellten an seiner Pranke, das Feuer erlosch, das sonst so Wild auf ihnen getanzt hatte. Keinen Augenblick später rasten sie auf Hinata zu. Starr vor schreck blieb Hinata wie angewurzelt stehen und wurde schließlich unter den Steinen begraben.
 

Sakura schrie entsetzt aus dem Konzept gebracht, stolperte über ihre eigenen Beine und fiel zu Boden. Sie stöhnte, als sie sich aus dem Matsch aufrichtete. „HINATA!“, schrie sie, rappelte sich auf und sah nur noch etwas Großes mit sehr langen weißen Haaren an sich vorbei rasen. Im Augenwinkel sah sie, wie die Blauhaarige gerade so noch ausweichen konnte und sich ihrerseits zwangsläufig in den Matsch warf.
 

Mit eiserner Miene sah Jiraiya seinem Schützling in die nun recht großen weißen Augen, die wütend aufblitzten. Der Weißhaarige steckte seine Hand in die Hosentasche und wirkte für einen Moment so, als ob er zu Stein erstarrt wäre. Dann zog er langsam einen kleinen weißen Zettel heraus. „NARUTO!“, rief seine kräftige Stimme und im gleichen Moment sprang er schon hoch in die Luft gen Kyubi. Dieser sah sich wieder um, genau in die Richtung des Berg Eremiten. Zorn stierte aus den animalischen Augen und er brüllte wieder, weil er genau wusste, was nun kommen würde.
 

„Verschwinde, Neunschwänziger …“, murmelte er zu sich selbst und warf den Bann Zettel mitten auf die Stirn des Jinchūriki.
 

Die Wirkung trat sofort ein. Der Neunschwänzige brüllte erneut auf, bevor er kurz erstarrte. Rotes Chakra wirbelte um ihn herum. Immer schneller und schließlich veränderte sich die Gestalt des Dämons wieder. Die Schwänze verschwanden. Krallen und Pranken bildeten sich zurück zu kräftigen Händen. Das Fuchsgewand löste sich auf sich und übrig blieb nur noch Naruto der bewusstlos und mit einem schwachen Stöhnen zu Boden in den Dreck fiel und liegen blieb.
 

„Sakura! Schnell! Kümmere dich um Naruto, ich sehe nach unseren Freunden hier“ befahl der San Nin in einem höflichen aber aufgeregt strengen Ton und winkte die Medical Nin zu sich und Naruto herüber. „Hai …“, murmelte sie und rannte los. Vor ihrem besten Freund ließ sie sich auf die Knie fallen und verschaffte sich einen kurzen Überblick, über das was sie zu tun hatte. Sie verzog das Gesicht zu einer Grimmasse. Schnittwunden hatte er keine, nur sah er so rötlich aus, als würde er brennen und als hätte man ihm die oberste Hautschicht vom gesamten Körper gerissen. Er gab leise Geräusche von sich, zitterte am ganzen Leib, presste seine Lider aufeinander und häufig verzog er das Gesicht, während er mit den Zähnen knirschte. Sakura wurde bewusst, das der Bannzettel seine Arbeit zwar getan hatte, aber das es wohl gerade im dunkelsten inneren Narutos immer noch ein wilder Kampf um die Vorherrschaft über das Bewusstsein toben musste.
 

Sie seufzte, formte wohl gewählte Fingerzeichen und schloss die Augen. Nicht nur, damit sie sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren konnte, sondern damit sie auch nicht mit ansehen musste, wie sehr ihr Freund litt.

Sakura merkte dennoch sehr schnell, das nach all den Kämpfen und den ganzen anderen Medizin Jutsus, die sie schon in der Schlacht um Konoha angewendet hatte, dies nun gewaltig an ihren letzten Kräften zerrte. Und sie musste sich wirklich sehr Konzentrieren um die restlichen Chakra Reserven, die sie noch hatte zu mobilisieren, um Naruto helfen zu können.
 

Irgendwann fing sie an zu schnaufen, nach Luft zu schnappen, so als ob sie sehr lange sehr schnell gelaufen wäre. Sie musste sich auch wirklich sehr zusammenreißen, um nicht die Konzentration zu verlieren.

Doch es war so schwer …
 

„Gib nicht auf Sakura Chan…“, flüsterte eine leise Stimme neben ihr. Hinter ihnen explodierten bereits die ersten Jutsus. Die heilende Shinobi drehte ihren Kopf zur Seite und erblickte ihre Freundin, die sich aus dem Steinhaufen wohl befreit hatte. „Hinata…“, sagte Sakura erstaunt und war gleichzeitig froh das ihr nichts weiter passiert war. „… geht es dir gut?“, fragte die Medical. Die Hyuuga nickte und legte ihr liebevoll eine Hand auf den Rücken. Auch sie sah geschafft aus. Doch sie schien bis auf ein paar minder blutende Wunden nichts zu haben. Zumindest nichts, was lebensbedrohlich wäre.

Die Rosahaarige Medical Nin war erleichtert, mit einem leichten Seufzen entspannte sie sich ein kleines bisschen. Hinata ging es gut und sie stand ihr bei. Mehr war im Moment nicht wichtig.
 

„Und Naruto?“, fragte nun die Clan Erbin und sah besorgt auf den jungen, blonden Mann, der immer noch vor Schmerz stöhnend zu den Knien der beiden Frauen lag.

Seine Haut war immer noch Rot, doch stellenweise breitete sich bereits eine neue Schicht Haut aus und wurde stetig größer. Sakura sah ihren Patienten wieder an.
 

„Den umständen entsprechend. Mein Chakra wird gerade dazu reichen, um seine Haut wiederherzustellen. Nicht aber um seine Schmerzen zu lindern oder ihn wieder zum Bewusstsein zu holen“ meinte die Fachfrau. „Wir müssen also sobald ich fertig bin ihn sofort hier weg bringen. Jiraiya Sama wird nachkommen. Dann können wir nur darauf hoffen, dass ein Wunder geschieht und irgendwas unsere Feinde auffällt. Mit Naruto und den Frauen wird die Flucht nach Suna nicht gerade leicht sein. Selbst mit Jiraiya Sama im Team“ sagte die Haruno. Es hatte einen sehr bitteren Beigeschmack, wenn sie daran dachte, was alles passieren könnte, wenn sie diese Flucht, die sie schaffen mussten, nicht schafften. Sie schluckte und doch war der Klos in ihrem Hals zu groß, als das er einfach so verschwand. Die Medical Nin seufzte wieder stockend und musste mit den Augenliedern schlagen, um die Tränen zu verdrängen.
 

Verdammt. Es war nicht gut jetzt über so was nachzudenken. Heulerei konnte keiner gebrauchen. Sie war eine Shinobi! Sie musste jetzt ruhig bleiben, um logisch denken zu können.

Auch wenn es ihr nach allem so schwer fiel.
 

Einen Moment herrschte Schweigen. „Es tut mir leid Sakura Chan…“ Hinatas Stimme war leise und klang sehr brüchig, so das Sakura verwundert auf sah. Dicke Tränen sammelten sich in Hinatas weißen Augen. Die zerrissene Kleidung, das dreckige Gesicht und die zerzausten Haare, nahmen ihr all das weiche und das Stolze, das sie sonst immer ausstrahlte, und gaben ihr viel mehr etwas Verzweifeltes.

Gerade im Moment beneidete Sakura ihre Freundin. Darum, dass sie weinte. Sie wusste, würde sie es tun, würde es ihr besser gehen. Doch sie wusste auch, das sie dadurch nicht nur ihre Fassung, ihre Konzentration – die sie für Naruto brauchte – als auch ihre Fähigkeit selbst in solchen Ausnahmesituationen logisch denken zu müssen und sogar zu können verlieren würde.

Andererseits gab es ihr Kraft. Wenn sie Hinata damit half, dass sie für beide stark war und die Nerven behielt, hielt das Sakura von einem Nervenzusammenbruch ab. Heulen konnte sie immer noch später.
 

„Nicht Hinata…“, sagte Sakura und versuchte ihr ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. „Ich in deiner Situation hätte nicht anders gehandelt …“, sagte sie tröstend. Ein letzter fröhlicher Blick und die Medical sah wieder auf ihren Patienten. Neue, dünne Haut spannte sich wieder über Muskeln des durchgedrehten Kriegers, der immer noch vor Schmerzen drucksende Geräusche von sich gab, aber zumindest nicht mehr gar so viel zitterte.
 

Die Medical beendete das Jutsu und gönnte sich eine Sekunde lang eine Pause.

Sie merkte wie eine gewisse Mischung aus Kraftlosigkeit und Müdigkeit ihren Armen und den Beinen hinauf kroch und langsam im ganzen Körper ausbreitete. Dazu kam auch noch das Gefühl, was sie unter ein paar anderen gar nicht mochte. Dieses Gefühl, wenn absolut alle Chakra – Reserven aufgebraucht waren, war in etwa so, als ob man gar keine Knochen mehr hätte und als ob man gleichzeitig gegen schier unendliche Massen Wasser treten würde.
 

Doch sie würde nicht aufgeben. Solange sie noch ihr Stirnband trug, war sie immer noch eine der wenigen, die trotz zerstörter Mauern aus dem mächtigsten Dorf des Feuerlandes kam. Und so lange würde auch immer noch das Feuer in ihr brennen. Es würde sie antreiben, immer weiter zu machen.

„Auf geht’s Hinata… Helf mir …“ sprach die Rosahaarige und richtete unter Mühen den schweren Oberkörper des Ninjas auf.

Ächzend schulterten sie den blonden aber bewusstlosen Menschen und stemmten ihn in die Höhe.

Einen Moment mussten sie stehen bleiben nur um nicht direkt wieder unter Narutos Gewicht zusammenzusacken.

Besorgt sah Hinata rüber zu Sakura. Schnell atmend schien sie wohl am Ende ihrer Kräfte. Die Hyuuga bewunderte sie dafür, dass sie sich nach allem trotzdem noch auf den Beinen hielt.

Es erinnerte sie an Naruto. Er hätte jetzt genau so gehandelt. Das wusste sie.
 

Es ging nur langsam voran. Durch die gesunkene Kraft Sakuras, versuchte Hinata mehr Gewicht zu sich zu ziehen. Was den Effekt hatte, dass auch ihre Kraft rasch dem Ende zu ging. Und so fühlte sich auch der Weg bis zum Waldesrand wahrscheinlich länger an, als er eigentlich war. Die Kampf Geräusche hinter ihnen nahmen nicht ab. Dumpfe Geräusche des Aufschlagen aus allen Richtungen sagte ihnen, das Gegenstände auch in alle Richtungen geschleudert wurden.
 

Im nächsten Moment knickte Sakura ein und fiel zu Boden. Gerade noch so konnte Hinata sich halten, ihr Gewicht stark zur Seite verlagern und Naruto an sich ziehen, um ihn so oben zu halten. „Sakura …“, schnaubte Hinata angestrengt. „… Sakura was ist passiert?“ presste sie zwischen ihren Zähnen hinaus, während sie die Augen zusammenkniff.
 

„Ich hab keine Kraft mehr!“ keuchte sie Rosahaarige. In Hinata zog sich alles zusammen, während sich in Windeseile Verzweiflung in ihr breitmachte. „Bitte nicht … flehte Hinata alles an, was ihr noch irgendwie halbwegs gesonnen war.

Wie sollte sie denn …?

„Geh Hinata!“ kam es von der Medical Nin. Hinata hatte damit gerechnet, das Sakura, das sagen würde. Doch sie würde nicht …! „Nein Sakura, ich kann dich nicht hier alleine lassen!“ sprach Hinata keuchend und beobachtete, während sie ihre Finger in Narutos Körper bohrte, wie ihre Freundin mühevoll zu ihr aufsah. „Aber du kannst auch nicht zwei auf einmal tragen! Geh! Wenn Jiraiya Sama mit denen fertig ist, wird er unsere Spur aufnehmen. Er wird mich finden, auflesen und mit mir nach kommen! Du musst Naruto in Sicherheit bringen! Hier darf er nicht zu Bewusstsein kommen!“ Eindringlich versuchte Sakura ihrer Freundin klar zu machen, das es wichtiger war, Naruto hier raus zu bringen. Sie hatte da die ungemütliche Vorahnung, dass auch diesmal ihr blonder Kollege, sehr wichtig für den Ausgang dieses Krieges war. „Hinata! Du kennst Naruto doch! Wenn er sieht, was hier passiert ist! Wenn ihm bewusst wird, dass der Kyubi wieder die Kontrolle hatte …“ ächzte sie. Sie hoffte, das Hinata verstand, worum es ihr ging. Sie selbst war gerade nur ein Hindernis. „GEH!“, rief sie. „Beschütze Naruto…“, raunte sie ihr sehr Müde zu und schenkte ihr ein schwaches, aber aufmunterndes und antreibendes Lächeln.
 

Widerwillig und mit einem schlechten Gewissen, schenkte Hinata ihr einen zutiefst entschuldigenden Blick. Dann schleppte sie den Blonden in den Wald hinein.
 

Sakura beobachtete die beiden so lange, bis sie die beiden nicht mehr sehen konnte, und sackte dann in sich zusammen, blieb fast schon schläfrig für ein paar Minuten lang auf dem Rücken liegen.

Bis es ihr sehr warm wurde. Zu warm. Zu warm als das es ‚bloß’ Fieber sein konnte. Sie spürte unerträgliche Wärme. Hitze … ihr wurde auf einmal so heiß … von außen.

Ungewöhnlicherweise erhellte sich die Nacht ein klein wenig. Langsam sah sie hoch zum Himmelszelt. Entdeckte aber nicht nur die Sterne, sondern im Augenwinkel auch eine merkwürdige Gestalt, die sie nicht ganz erkennen konnte. Die Shinobi drehte müde den Kopf, damit sie mehr sehen konnte. Die Figur blieb für einen Moment stehen, sah mit Rot - orangefarbenen Augen kurz zu ihr runter. Rote Linien zogen sich über sein Gesicht, glühten hell und hoben sich von der ganzen Dunkelheit seines Gesichtes ab. Dann ging sie weiter. „Hab ich es dir nicht gesagt … Der Feuer Dämon … wird sich uns Zeigen!“ sagte eine eisige Stimme. So kalt, dass sich eine weitere Gänsehaut bei Sakura bildete. „Jaja … du hast es gesagt. Und was hast du nun vor?“ fragte dann eine zweite Stimme genervt. Aber Sakura konnte keine zweite Person erkennen. „Der Feuer Dämon ist unser Gott … es obliegt seiner Entscheidung …“ grollte wieder die erste dunkle Stimme. „Pah! ‚Es obliegt seiner Entscheidung’ …“ äffte die zweite zittrige Stimme die Erste dunkle nach. „Sicher. Ich bin trotzdem immer noch dafür, dass wir uns erst um das Land des Flusses kümmern …“ die Stimmen diskutierten weiter, wurden stetig immer leiser und erstarben schließlich, als sie auf den Wald zu gingen. Hinata und Naruto folgend …
 

„Nein …“, murmelte Sakura und versuchte sich wieder aufzurichten. Sie wusste nicht, was ‚es’ war, doch es roch nur so nach Boshaftigkeit. Es durfte die beiden nicht finden.

Alles schrie in ihr. Aus Protest, weil sie nicht mehr konnte. Doch dieses ‚etwas’ war im Moment eine zu große Gefahr für den ohnmächtigen Naruto und die aufgebrachte Hinata, als das sie eine Chance gegen hatten. Es musste einfach gehen!
 

Es dauerte sehr lange, doch Sakura schaffte es sich wieder aufzurichten, als sie saß, musste sie mit tiefen Atemzügen erst mal nach Luft schnappen. Es gefiel ihr aufgrund der Lage der Situation nicht, das sie einfach etwas brauchte, bis sie auch nur daran denken konnte, sich in einen sehr wackeligen Stand zu quälen. Sie atmete schwer, richtete ihr stolzes Haupt in die Höhe und sah sich urplötzlich von dunklen Gestalten umzingelt. Etwas verunsichert im ersten Moment, erinnerte sie sich an das Feuer von Konoha, auf das sie vor wenigen Minuten noch geschworen hatte. Auch wenn ihr Dorf zerstört war, sie war es nicht. Solange sie wusste, dass es noch andere Überlebende wie Hinata gab und dass sie nicht die einzige überlebende war, würde sie kämpfen. Damit sammelte sie neue Kraft und begab sich schwer atmend in Verteidigungsposition.
 

Mit Schwertern, Kunais und Shuriken bewaffnet, sahen all die Jenigen, die sich im Kreis um sie aufgestellt hatten nicht nur bedrohlich, sondern auch übermächtig aus. Die junge Frau, das ihre Chancen, hier zwar lebend rauszukommen nicht all zu klein waren, aber das sie dann auch noch freikommen würde, war absolut unrealistisch. Sie nahm tief Luft und straffte sich. So gut sie das eben gerade noch konnte. Sie wahrte den Schein und ließ sich nicht einschüchtern. Tsunade war nicht umsonst ihre Sensei gewesen.

NEIN! Sagte sie in Gedanken hart zu sich selber. Sie musste und sie würde jetzt stark sein! Sie würde ihrer Meisterin alle Ehre machen. Sie würde Kämpfen!

Doch beim Gedanken an ihre verstorbene Meisterin schnürte es ihr wieder die Kehle zu und sie rang wieder mit den Tränen. Ein Stich fuhr ihr durchs Herz und alle Glieder. Sakura ergab sich diesem Moment der Schwäche. Auch wenn sie es besser wusste. Sie durfte niemals Emotionen zeigen. Doch sie brauchte diesen Moment. Allerdings war es auch der unvorsichtige Moment der Medical gewesen, den die kampferfahrenen Gegner, erkannt und sofort ausgenutzten.
 

Einer der Schergen trat zügig hervor und packte die Kampfbereite aber komplett wehrlose Kunoichi. Zeigte seine glitzernden Zähne und umklammerte mit seinen Händen ihre Oberarme. Ein knarziges Lachen kam aus seiner Kehle und keinen Moment später flog etwas sehr keines, Staubartiges aus seinem Mund, direkt in Sakuras Gesicht.
 

Sie hustete trocken und war sich sicher, diesen Geruch schon öfter beim Herstellen von Betäubungsmitteln gerochen zu haben. Sofort drehte sich alles, was unweigerlich erst Schwindel und somit auch ziemlich direkt als weitere Folge hämmernde Kopfschmerzen mit sich zog. Doch immer noch gab die Rosahaarige nicht klein bei, schwach zuckten ihre Finger und Arme, die sich eigentlich wieder zur Faust ballen und anheben wollten. Was allerdings nicht gelang, da Sakura gar keine Gewalt mehr über ihren Körper hatte. Mit einem Stöhnen gaben ihre Beine nach und sie ließ sich kraftlos in das – was auch immer es war – nach hinten einsinken, was sie anscheinend stützte. „Ihr verfluchten Monster…“, hauchte sie ihrem Gegner ins Gesicht, der sich grinsend über sie aufgebaut hatte. Doch dieser fing wieder an, gackernd zu lachen.
 

„Da haben wir wieder die Erste. Nana! Einfach so auszubrechen? Macht man denn so was?“ Ginkgo schien sich trotz allem, sich die Laune nicht verderben zu lassen.

Sakura schnappte wieder nach Luft. Ihre Augen konnte sie offen behalten. Auch wenn sie das Gefühl hatte, das sich beide ganz unabhängig voneinander in verschiedene Richtungen drehten. Wodurch ihr wieder noch schwindeliger wurde und das Bedürfnis hatte, sich zu übergeben.

Aber sie gab immer noch nicht auf und zog ihre Brauen zusammen. „Mistkerl …“, hauchte sie mit allem Abscheu, den sie aufbringen konnte. Zumindest sollte dies zeigen, das sie Zäher war, als angenommen wurde.
 

Ginkgo lachte wieder. Stieß sie dann von sich auf den Boden. Bevor sie wieder da zu landen drohte, wo sie schon vor ein paar wenigen Minuten gelegen hatte.

Bevor sie aufschlug, wurde sie abgefangen.
 

Ein kräftiger Arm und eine starke Brust fingen sie sanft ab. Und von der Wärme her, die sie ausstrahlte, schätzte sie dass es Jiraiya war.

Aber irgendwas war anders. Irgendwas war da, was nicht passte. Was nicht zu Jiraiya passte. Sie schätzte sich in Sicherheit. Denn wer auch immer sie abgefangen hatte, hatte dies nicht einfach nur so getan, sondern um sie zu beschützen. Sonst würde das Ganze auch keinen Sinn ergeben. Doch wer konnte es sein.

Es war definitiv nicht Jiraiya. Jiraiya roch ganz anders. Jiraiya löste auch ganz bestimmt nicht dieses Kribbeln in ihrem ganzen Körper aus. Und Jiraiya kämpfte auch normalerweise nicht mit einem Schwert. Denn das war es, was sie letztendlich total verwirrte.

Doch dieser Geruch … erinnerte sie an etwas. An etwas aus ihrer Vergangenheit …
 

„Nanu?“, fragte Ginkgo. „Wer bist denn du?“

Doch er bekam keine Antwort. Ein paar Augenblicke zog keine Stille aber Ruhe durch die ungewöhnliche Gruppierung. Bis Ginkgo wieder das Wort ergriff. „Kannst du nicht reden?“, fragte seine knarrende Stimme.
 

„Verschwindet …“ eine raue Stimme antwortete dann doch. Es war aber auch das Einzige, was diese dunkle Stimme sagte.

Und Sakura wurde von einer Flutwelle merkwürdiger Aufregung überschwemmt. Es schien gar unerträglich gleichzeitig Aufregung und dieses Kribbeln zu spüren, das sie an etwas Vergangenes erinnerte, was ihr so wichtig war … immer noch schien. Sodass Ginkgos grelles Lachen ganz weit in den Hintergrund rückte und sich schließlich ganz aus blendete …
 

Sie wollte nicht wieder schwach sein. Nicht hier. Wenn er dabei war …
 

Erst sah sie hoch zu Ginkgo, sah seine Schergen im Hintergrund die mit gezückten Waffen auf sie zu stürzten. Sah schließlich hoch zu dem, der sie aufgefangen hatte, und sah ihre Befürchtung bestätigt. Sie kannte diese Gesichtskonturen. Sie kannte diese Augen, die so wahnsinnig Tief schienen … und eine so unendliche leere wieder spiegelten.
 

Kurz bevor Ginkgo und seine Schergen sich auf sie stürzen konnten, aktivierte sich Sasukes Junin und die Fluchmale zogen sich über seinen ganzen Körper. Verbanden sich und färbten die Haut des Uchihas grau.
 

Genau in dem Moment, in dem Sasuke seine dunkeln Flügel ausbreitete löste sich der Knoten von Sakuras Stirnband. Als der Krieger mit Sakura hoch in die Lüfte sauste, fiel es zu Boden, schlug auf und blieb im Matsch liegen …
 

___
 

Selbst Jiraiya brauchte einen Moment, indem er sich mit seinen Händen auf seinen Knien aufstütze, um wieder zur Puste zu kommen.
 

Er beruhigte sich und sah dann gefasst runter zu Hinata und Naruto. Der Kopf des immer noch bewusstlosen Naruto, hatte sie auf ihrem Schoß gebettet. Sie wusste nicht ob das Versteck, dass sie gefunden hatte, sicher war, aber es war besser als gar nichts. Und solange sie keine großen, lauten Geräusche machen würden, würden sie nicht entdeckt. Hoffte sie. Am Rande ihrer Fassung.
 

„Wie geht es ihm?“, fragte er besorgt und kniete sich ächzend zu der Hyuga und seinem Schüler. Viel konnte sie ihm nicht sagen. Da sich Narutos zustand nicht sonderlich geändert hatte. Er machte keine Geräusche mehr. Aber immer noch verzog er mitleidserregend voller Schmerz sein Gesicht. „Sakura meinte, dass sie zwar seine Haut hatte wieder herstellen können. Schmerzen würde er aber dennoch haben. Sein Bewusstsein würde wohl auch noch eine Weile nicht wieder bekommen …“ erklärte sie.
 

Der Berg Eremit nickte verstehend und schwieg mit ihr eine Weile, in der er scharf nachdachte. „Jiraiya Sama“, wurde er dann von Hinata unterbrochen. „Wo ist Sakura - Chan?“, fragte die Hyuuga und wartete nervös und besorgt auf eine Antwort.
 

Jiraiya stockte. „Ich dachte sie wäre mit dir gegangen?“ der Eremit ahnte Schlimmes. „Nein Jiraiya Sama. Sie sagte Ihr würdet sie sicher finden und sie mitbringen …“ der alte Mann erkannte Sorge und ein überaus schlechtes Gewissen auf den Zügen der Hyuga.

„Ich würde Sie mitbringen? Ich hab sie auf meinen Weg hier hin nicht gesehen! Und sie wäre mir sicher aufgefallen!“ versicherte der Berg – Eremit.
 

Angst schlich nun auf die Mimik der jungen Frau. „Wo ist Sakura Chan dann?“, fragte die Schwarzhaarige Hyuuga.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-08-28T11:19:15+00:00 28.08.2010 13:19
Wow, was soll ich sagen, außer das es absolut grandios ist?!
Ist wirklich absolut göttlich geschrieben und wahrt immer die Spannung.
Das mit Sasuke war echt cool und Naruto und Kyubi, wie beängstigend.
Echt toll, freu mich wenns weitergeht^^

gglg

Kitty
Von:  Enyxis
2010-07-07T13:56:08+00:00 07.07.2010 15:56
omg...das erste was ich dachte war als sasu aufgetaucht war war: WTF?
XDDD
TT__TT Aber super is es das es noch Suna gibt *hoffnung* (XD)
Hmm....Aber was meinten die wohl mti "Näher dran"? XD
schönes kapi, hat noch mehr rätsel gebracht und mit noch mehr rätseln wird eine geschichte nich langweilig ^^
Von:  fahnm
2010-07-06T21:42:41+00:00 06.07.2010 23:42
Klasse kapi!^^
Ich hoffe Sakura findet ihren weg zurück zu Naruto und den Anderen.
Freue mich schon auf dasd nächste kapi!^^


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