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Drei Bands...

mehrfaches Gefühlschaos
von

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Ausflug

EXTRA 4
 

Karyu hatte etwas zu spät angerufen!

Etwas früher und er wäre zusammen mit Hizumi auch ins Kino gegangen, aber jetzt hatte er sich schon mit dem Sänger verabredet.

Er fand es immer schön mit ihm was zu unternehmen.

Kein Wunder, er liebte ihn ja!

Nervös sah er noch einmal in den Spiegel.

Saß auch alles, wie es sollte?

Waren die Klamotten ok, oder zu übertrieben?

Nein alles soweit in Ordnung!

Der Herd war auch ausgeschaltet und alle Fenster waren verriegelt.

Gut!

Hizumi konnte kommen.

Tsukasa lief nervös auf und ab und wartete auf den Sänger, der ihm gemeiner Weise nicht verraten hatte, wo sie hingehen würden.

Deshalb wusste er auch nicht genau, was er anziehen sollte.

Er hatte sich für das Zwiebelprinzip entschlossen, da man ja nie wissen konnte, wie das Wetter noch so werden würde.

Als es nun an der Tür klingelte, da rannte er und stolperte fast über die Treppenstufe zum Flur.

Er blieb kurz vor der Tür ruhig stehen und machte sie dann so gelassen wie möglich auf.

Sein wildes Herzklopfen versuchte er zu verbergen.

Er sah Hizumi in die Augen und der grinste schon vor Vorfreude.

Na dann konnte es ja losgehen.

Sie liefen runter zu Hizumis Auto, doch bevor Tsukasa einsteigen konnte, da holte der Sänger eine Augenbinde heraus.

„Sorry, Tsu, aber es soll bis zum Schluss eine Überraschung bleiben.“, sagte er geheimnisvoll.

Tsukasa war einverstanden und nickte.

Er wurde nun nur noch nervöser.

Er vertraute Hizumi, deswegen ließ er das mit sich machen.

Von keinem anderen hätte er sich die Augen verbinden lassen.

Hizumi sah Tsukasa an, der nun mit der Augenbinde da stand.

Er musste sich schwer zusammenreißen, dass er ihn nicht küsste.

Die Lippen sahen so wunderschön aus, sie glänzten verführerisch und schrien fast nach einem Kuss, aber er durfte das nicht tun!

Er riss sich zusammen und sorgte dafür, dass Tsukasa sicher in dem Auto platziert wurde.

Wie würde er wohl darauf reagieren, wenn er die Überraschung sah?

Die Fahrt dauerte recht lange und Tsukasa wurde langsam hibbelig.

Dann spürte er endlich einen Ruck, das Auto blieb stehen und der Motor wurde ausgeschaltet.

Vorsichtig wurde Tsukasa aus dem Auto manövriert und sie liefen zusammen ein Stück.

Dann wurden dem Drummer die Augenbinden abgenommen und er staunte nicht schlecht.

Sie waren an einem See, aber nicht an irgendeinem.

Sie waren an dem See, den Tsukasa Hizumi vor einigen Wochen beschrieben hatte.

Er war oft mit seinen Eltern hier gewesen, als er noch klein war und nun war er hier mit dem Sänger.

An diesem Ort hingen unglaublich viele gute Erinnerungen.

Mit herzerweichendem Lächeln umarmte Tsukasa den anderen und der war froh, das alles geplant zu haben.

Er erwiderte die Umarmung und musste sich wieder ermahnen, dem Drummer nicht näher zu kommen.

Sie waren nur Freunde!

Plötzlich nahm Tsukasa Hizumis Hand und schleifte ihn hinter sich her.

Eine weile liefen sie so Hand in Hand, bis sie an einem Bootsverleih ankamen.

Hizumi sah den anderen unsicher an.

„Lass uns Tretboot fahren.“, meinte Tsukasa und Hizumi musste grinsen.

Tretboot war ok.

Er mochte großes Gewässer ja nicht so und hasste wackelige Boote, aber Tretboote waren ok.

Gesagt getan.

Sie nahmen sich eins von den Dingern und los ging es.

Sie fuhren den See auf und ab, lachten dabei und Tsukasa fing an über Diverses aus seiner Kindheit zu reden.

So offen und glücklich hatte er den Drummer noch nie gesehen.

Hizumi genoss diesen Anblick und er hörte den Erzählungen aus Tsukasas Kindheit gespannt zu.

„…Und dann, trottelig wie ich damals war ist der Wäschekorb vom Tisch gefallen und direkt auf mich drauf, so, dass ich von dem Wäscheberg begraben war.

Da ich ja aber noch nass war, von dem Unglück mit dem Waschbecken und ich auch noch voller Schokosoße war wurde die Wäsche natürlich auch wieder dreckig.

Meine Mum bekam fast einen Herzinfarkt, als sie das ganze Chaos dann sah.“, Tsukasa musste laut los lachen und auch Hizumi konnte nicht an sich halten.

Die Vorstellung vom kleinen Tsu, der sich mit Schokosoße vollgeschmiert hatte, war zu gut!

Als sie sich halbwegs wieder eingekriegt hatten, da sahen sie sich gegenseitig gedankenverloren an.

In Hizumi keimte der Wunsch nach einem Kuss auf und auch Tsukasa wollte die Lippen des Sängers auf seinen spüren.

Von beiden unbemerkt beugten sie sich leicht vor.

Doch bevor sich ihre Lippen treffen konnten wurden sie auf einmal nass gespritzt.

Ein anderes Tretboot war nahe an ihnen vorbei gefahren und das kleine Kind, was darin saß hatte sie mit dem Wasser bespritzt.

Beide sahen das Kind an, das fröhlich im Wasser herumplanschte.

Die beiden mussten leicht grinsen.

Es war wirklich süß!

Vier Minuten später konzentrierten sie sich wieder auf ihr eigenes Boot und fingen wieder an zu treten.

Sie mussten so langsam zurück und das Teil wieder abgeben.

Es war doch schon recht spät geworden und als sie umgedreht waren, da sahen sie, das die Sonne schon am untergehen war.

Die Strecke zurück war noch recht lang und so sahen sie dem Sonnenuntergang bis zum Schluss zu.

Als der Himmel rotorange war seufzten beide einmal auf.

Sie hatten beide an das Gleiche gedacht.

„Wie romantisch…wäre schön, wenn wir zusammen wären…“ dachten sie, aber so war es nun mal leider nicht und so wurden sie mit dem weiteren untergehen der Sonne immer trauriger.

Als sie das Boot abgegeben hatten, da liefen sie noch ein wenig durch die Alle und sie sahen den Libellen und Schmetterlingen hinterher.

Es war ein wirklich romantischer Ort, der wie für ein Pärchen geschaffen war.

Auch, wenn Tsukasa sich noch nicht traute Hizumi seine Gefühle zu offenbaren, so wollte er ihm dennoch gerade einfach nahe sein.

Schüchtern nahm er Hizumis Hand und der sah ihn erst überrascht an, lächelte dann aber.

So liefen sie also auch wieder Hand in Hand zurück zum Parkplatz.

Als sie ins Auto stiegen, da war ihnen beiden klar, dass das heute einer dieser unvergesslichen Tage gewesen war.

Die gesamte Fahrt zu Tsukasa sagte keiner der beiden ein Wort.

Es lag eine angenehme Schwingung in der Luft.

Sie dachten immer wieder über diesen Tag nach und mussten ab und an schmunzeln.

Es war wirklich eine gute Idee gewesen hier her zu kommen.

Tsukasa lächelte.

Wieder eine Erinnerung mehr für seine Sammlung der schönsten Erinnerungen am See und der schönsten Erinnerungen der Ereignisse zusammen mit Hizumi.

Mit Hizumi verband er natürlich nur gute Erinnerungen, aber es gab dann doch immer wieder ein paar außergewöhnlich schöne.

Der Wagen hielt und Tsukasa sah seine Wohnung.

Er wollte noch nicht wieder dort hin!

Er wollte noch etwas bei Hizumi bleiben, aber das ging nicht, dass wusste er.

Also stieg er aus und bemerkte, dass auch Hizumi ausstieg.

Hizumi ging es genauso.

Er wollte nicht von Tsukasa getrennt werden.

Er wollte noch etwas bei ihm sein.

Er war ja schon extra langsam gefahren um noch viel von dem Drummer zu haben, aber irgendwann war auch ein so schöner Tag wie dieser vorbei.

Er begleitete Tsukasa noch bis zur Haustür, dann, bevor Tsukasa durch diese verschwand, nahm er ihn zum Abschied noch einmal in den Arm.

„War heute echt schön!“, nuschelte er gegen Tsus Schulter.

„Ja, das fand ich auch…“, nuschelte Tsukasa zurück.

Schweren Herzens trennten sie sich von einander und Tsukasa sah dem Sänger hinterher, bis dieser mit dem Auto wegfuhr.

Warum konnten sie nicht einfach zusammen sein?

Dann hätten sie jetzt sicher noch die Nacht zusammen verbracht und nicht nur die.

Tsukasa ging in die Wohnung und musste die Tränen unterdrücken.

Wieso war alles immer so kompliziert?

Auch Hizumi hing solchen Gedanken nach.

Was hätte er mit dem hübschen Drummer wohl noch alles angestellt, wenn sie zusammen wären?

Das Leben konnte echt grausam sein!



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