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The more you love, the deeper you fall!

(KaryuxUruhaxTsurugi und HizumixRuki)
von

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Unveiling

Hinter dem PSC-Gebäude herrschte reges Treiben. Die letzten zwei Wochen waren schneller vergangen, als es sich the GazettE hatten träumen lassen. Alle Instrumente und das Equipment für die Bühne und die Beleuchtung waren eingepackt, das der Staff nun in dem großen Tourbus verstaute. Die Band scherzte und bekam letzte Anweisungen für die Tour.

„Uruha ist in den letzten Tagen richtig aufgeblüht.“, meinte Aoi, als er seine zwei Koffer in den Tourbus packte.

Er beobachtete Uruha dabei wie er sorgfältig überprüfte, ob wirklich alle seine Gitarren eingepackt wurden und ob das auch ordnungsgemäß passiert war. Reita, der neben Aoi stand, beäugte den blonden Gitarristen auch mit viel Interesse.

„Mich würde interessieren woran das liegt.“

Er grinst und sah sich um.

„Hey, Leader-sama, wo steckt unser Vocal?”
 

„Ruki … wir haben doch erst heute Morgen …“

Hizumi hatte Ruki natürlich zur PSC gefahren. Doch kaum waren sie angekommen und hatten Rukis Koffer in den Tourbus gepackt, zog dieser seinen Liebsten in das Gebäude auf die nächstbeste Toilette und verschwand mit ihm in der Kabine.

„Nur noch ein letztes Mal …“, flüsterte er.

Ruki kniete vor ihm und hatte gerade Hizumis Hose geöffnet. Genüsslich leckte er über die Spitze und nahm ihn in sich auf. Hizumi stöhnte laut auf und legte den Kopf in den Nacken gegen die Kabinenwand an der er lehnte. Das Glied wuchs langsam in seinem Mund, wurde schön prall und hart. Ruki ließ seine Zunge um ihn gleiten und saugte weiter stark an seiner Spitze.

„Ruki …“

Wenn er weiter so machen würde, würde Hizumi kommen, aber er wollte Ruki genauso spüren. Er schob ihn von sich und sah ihn an. Sein Kleiner wusste sofort, was er wollte und richtete sich auf. Bevor der the GazettE Vocal noch etwas sagen konnte, hatte Hizumi ihn gegen die gegenüberliegende Wand gedrückt und küsste ihn heiß und leidenschaftlich, während er seine Hose öffnete und samt Shorts nach unten schob.

„Von hinten ...?“, keuchte er gegen Rukis Lippen.

Dieser gab keine Antwort, sondern drehte sich sofort um und streckte seinem Liebsten seinen Hintern entgegen. Kurz betrachtete er Ruki und leckte sich über die Lippen.

„Du bist so wahnsinnig sexy“

Er legte seine Hände an die Hüften des Kleineren und drang vorsichtig in ihn ein. Da er noch feucht von Rukis heißem Mund warm, glitt er problemlos in ihn und stöhnte laut auf. Er hielt kurz inne damit sich der Blonde an ihn gewöhnen konnte. Für ein ordentliches Vorspiel hatten sie keine Zeit gehabt. Langsam begann der Despa Vocal in ihn zu stoßen und keuchte leise auf. Er musste sich zurückhalten um nicht allzu laut zu sein und so die Mitarbeiter der PSC auf sich Aufmerksam zu machen.

„Ah~~ … Ruki du bist so schön eng …“, keuchte er leise.

Der Jüngere schob sich gegen ihn und genoss es ihn zu spüren.

„Und du so schön groß …“, stöhnte er und biss sich auf die Lippen.

Langsam ließ Hizumi seine Hände nach vorn gleiten und massierte seinen Kleinen, der daraufhin wieder lauter aufstöhnte. Mit beiden Händen verwöhnte er Ruki und stieß weiter in ihn.

„Hizu … ich kann nicht mehr … ich komme …“

Rukis gesamter Körper bebte vor Lust und Erregung. Der Ältere stieß nun schneller in ihn und kam so seinem Höhepunkt immer näher. Nach nur wenigen Stößen ergoss er sich heiß in seinem Schatz und spürte, wie dieser kurze Zeit später in seiner Hand kam. Hizumi drückte ihn fest an sich. Eigentlich wollte er ihn nicht gehen lassen, aber er musste. Langsam zog er sich aus ihm zurück, zog ihm die Hose wieder hoch und schloss sie. Seine eigene machte er ebenfalls zu. Ruki drehte sich küsste ihn wieder leidenschaftlich.

„Wir müssen …“, flüstere er gegen seine Lippen.

Hizumis Stimme war leise und etwas Trauriges schwang in ihr. Eigentlich wollte er ihn nicht gehen lassen, aber er musste. Er ging dann mit ihm aus der Toilettenkabine. Schnell wusch er sich die Hände und ging mit Ruki wieder nach draußen zu den anderen. Es war bereits alles verstaut und der Bus war abfahrbereit.

„Ich hab noch etwas für dich.“

Der Despa Vocal holte ein kleines Packet mit großer Schleife aus seinem Auto und reichte es Ruki.

„Aber erst im Bus aufmachen.“

Er lächelte und nahm ihn fest in den Arm.

„Baby, ich werde dich so schrecklich vermissen. Bitte ruf mich an, wenn ihr angekommen seid.“

Ruki nickte und vergrub sein Gesicht in Hizumis Halsbeuge. Schließlich löste er sich schweren Herzens von ihm und gab seinem Freund einen letzten Kuss.

„Ich liebe dich …“

Dann stieg er in den Bus und verkroch sich in seiner kleine Nische, die ihm als Bett diente, wenn sie nicht in einem Hotel übernachten konnten. Im Moment wollte er mit niemandem reden, sondern in Ruhe sein Geschenk öffnen. Er hörte wie Reita, Kai und Aoi an dem kleinen Gemeinschaftstisch lachten und ihren Spaß hatten. Aber nach lachen war ihm gerade nicht wirklich.

Uruha war immer noch nicht in den Bus eingestiegen, sondern stand immer noch an der Tür und starrte auf die Ausfahrt. Er hatte wirklich gehofft, dass sie noch kommen und sich verabschieden würden. Er seufze und hatte bereits einen Fuß auf der Treppe des Busses als er quietschende Autoreifen hörte und sich schnell umdrehte. Und tatsächlich fuhr Karyus Auto auf den Parkplatz und auf seinen Lippen machte sich ein Lächeln breit. Sie waren doch noch gekommen. Karyu und Tsurugi stiegen aus dem Wagen und der the GazettE Gitarrist rannte ihnen entgegen.

„Ich bin so froh, dass ihr da seid.“

Uruha legte seine Arme um ihn und rannte ihn dabei fast um. Der Despa Gitarrist war überrascht, erwiderte die Umarmung aber gleich sanft.

„Hey mein Süßer … entschuldige, dass wir so spät sind, aber es herrscht das reinste Chaos auf den Straßen.“

Er schüttelte nur den Kopf und löste sich aus der Umarmung und wendete sich schnell Tsurugi zu und umarmte diesen ebenfalls. Der Sadie Gitarrist legte gleich die Arme um ihn und freute sich ihn in seinen Armen zu halten.

„Pass auf dich auf und viel Spaß, ja?“, flüsterte er ihm ins Ohr.

„Hai … ich ruf euch an, wenn wir da sind, ja?“

Tsurugi sah ihn an und nickte leicht.

„Natürlich.“

Etwas vorsichtig strich er ihm über die Wange.

„Du solltest einsteigen, die warten nur noch auch dich.“, meinte Karyu leise und nahm Uruhas Hand.

„Ich werde euch beide so vermissen.“

Er sah beide abwechselnd an und sah dann auf den Boden. Dann tat er etwas, was ihn wahnsinnig viel Überwindung kostete, aber es unbedingt tun wollte. Erst gab er Karyu einen kurzen Kuss auf die Lippen, dann küsste er Tsurugi. Mit roten Wangen und ohne ein weiteres Wort zu sagen stieg er in den Bus, dessen Tür gleich darauf schloss. Uruha lief an seinen Bandmembern vorbei ohne sie weiter zu beachten, direkt in seine kleine Schlafnische, so wie es zuvor Ruki getan hatte. Er kuschelte sich in sein Kissen und schloss die Augen. Immer noch spürte er die weichen Lippen der beiden auf seinen.

Langsam setzte sich der Bus in Bewegung und fuhr vom Parkplatz. Karyu und Tsurugi standen immer noch auf dem Parkplatz und sahen dem Bus nach. Tsurugi seufze und lehnte sich an Karyu, als dieser ihm einen Arm umlegte. Seine Gedanken kreisten um Uruha und den letzten Abend den sie zusammen verbracht haben.
 

~*~
 

Tsurugi wartete vor Uruhas Apartmenthaus und freute sich auf den Abend. Karyu hatte sie beide zu sich eingeladen. Die Treffen in den vergangen zwei Wochen waren für den Sadie Gitarristen die schönsten Dates die er je hatte. Zusammen mit Uruha und Karyu die Zeit zu verbringen war echt klasse. Die Beifahrertür öffnete sich.

„Sorry … ich bin spät dran.“

Uruha setzte sich neben ihn und lächelte entschuldigend.

„Ach was! Ich war zu früh da.“

Tsurugi gab ihm einen Kuss auf die Wange und fuhr wieder los. Wie üblich wurde Uruha rot.

„Was meinst du, hat Karyu geplant … für heute Abend?“

An einer roten Ampel sah Tsurugi Uruha an.

„Ich weiß es nicht … er wollte es mir nicht verraten.“

Er kicherte. Nach einer halben Stunde standen die beiden vor Karyus Wohnungstür und klingelten. Es schien als würde Karyu genau hinter der Tür auf sie warten und grinste ihnen entgegen, als er die Tür geöffnet hatte.

„Da seid ihr ja endlich …“

Er trat zur Seite und ließ Uruha und Tsurugi hinein.

„Entschuldigung, Tsurugi musste auch schon auf mich warten.“

„Ich war zu früh da. Wir haben nur keinen Parkplatz gefunden.“

Karyu sah beide an und lachte etwas.

„Ist doch nicht schlimm.“

Er schloss die Tür und gab beiden einen Kuss auf die Wange. Erneut errötete Uruha und sah schüchtern auf den Boden. Er hatte sich immer noch nicht an diese Art von Begrüßung gewöhnt, auch wenn er sie schön fand.

„Hast du gekocht? Es riecht lecker.“

Zusammen mit Uruha und Karyu ging Tsurugi ins Wohnzimmer und blieb wie angewurzelt stehen.

„Wow …“

„Ja, ich habe gekocht. Ich dachte wir essen erst ein wenig zusammen und dann machen wir uns einen gemütlichen Abend bei einem Glas Wein …“

Er sah Uruha an.

„Oder Champagner.“

Der Gazette Gitarrist wurde rot und lächelte schüchtern.

„Ich geh das Essen holen und ihr könnt euch ja setzten.“

Karyu verschwand in der Küche und servierte dann kurze Zeit später eine Misosuppe und setzte sich an den runden Tisch.
 

„Puh … ich bin so was von voll.“

Tsurugi lehnte sich zurück, als er den letzten Bissen des Nachtisches heruntergeschluckte hatte. Er strich sich mit beiden Händen über seinen Bauch.

„Ich glaub ich werde fett, wenn mich Karyu weiter so füttert.“

„Ach ein paar Kilos mehr kannst du vertragen.“

Karyu stand auf und fing an den Tisch abzuräumen. Uruha stand auf und half ihm dabei.

„Uruha … lass nur …“

Doch der Gazette Gitarrist ließ sich nicht davon abbringen und half dem Brünetten beim abräumen. In der Küche herrschte leichtes Chaos, da Karyu gekocht hatte.

„Stell einfach hin … ich räum morgen früh auf.“

Karyu stellte die Teller in die Spüle und ging zum Kühlschrank.

„Trinkst du ein Glas Champagner?“

Uruha schüttelte schnell den Kopf als auch er das Geschirr weggestellt hatte.

„Nein … ich kann auch Wein trinken.“

Tsurugi war ebenfalls in die Küche gekommen und lehnte sich an die Tür.

„Ich will aber auch Champagner.“

Bevor Uruha noch weiteren Widerspruch einlegen konnte, hatte Karyu den Kühlschank geöffnet, die Flasche herausgeholt und sie geöffnet. Tsurugi nahm drei Gläser aus dem Schrank und ging zurück ins Wohnzimmer.

„Na komm …“

Karyu legte Uruha einen Arm um die Hüften und lächelte ihn an. Uruha wurde gerade mal wieder bewusst, wie wenig er sich in Karyus Wohnung auskannte, im Gegensatz zu Tsurugi.

„War Tsurugi eigentlich schon oft bei dir?“, fragte er leise auf dem Rückweg ins Wohnzimmer.

„Mh~ eigentlich schon …“

Uruha nickte leicht und biss sich unmerklich auf die Lippen. Tsurugi hatte die Gläser auf den kleinen Couchtisch gestellt, nahm Karyu die Flasche ab und goss ihnen ein. Wie üblich setzte sich Karyu in die Mitte und die beiden anderen nahmen links und rechts von ihm Platz. Der Despa Gitarrist reichte beiden ein Glas und lehnte sich an. Uruha starrte sein Glas an und merkte nicht das beide ihn ansahen.

„Ist alles okay, Uru-chan?”

Tsurugi hatte es sich angewöhnt Uruhas Namen zu verniedlichen. Der Angesprochene sah auf und nickte schnell.

„Hai … es ist nur … ich werde euch eine Weile nicht sehen.“

Tsurugi stellte sein Glas ab und stand auf. Er kniete sich vor Uruha auf den Boden und nahm seine Hände.

„Hey … glaubst du Karyu und mir geht es anders? Wir werden dich schrecklich vermissen.“

Karyu legte vorsichtig einen Arm um ihn und zog ihn etwas zu sich.

„Tsurugi hat Recht … ohne dich fehlt uns was …“

Uruha wurde rot und sah nach unten. Er wusste nicht so recht, was er dazu sagen sollte. Irgendwie tat es gut, zu wissen, dass jemand auf ihn wartete. Tsurugi stand auf und setzte sich auf Karyus Schoß. Er kuschelte sich an und war Uruha nun noch näher als zuvor. Karyu legte ebenfalls einen Arm um Tsurugi und streichelte über seinen Arm. Er hatte seine beiden liebsten Menschen um sich. Mehr brauchte er einfach nicht.

„Ich liebe euch …“, hauchte er leise.

Seit dem Abend vor zwei Wochen hatte er diese Worte nicht mehr gesagt, aber er fand es grad ziemlich angebracht es zu sagen. Tsurugi gab ein kleines Schnurren von sich.

„Ich liebe euch auch …“

Der Sadie Gitarrist flüsterte es eher in Uruhas Ohr, das genau neben ihm war. Uruha sah auf und sah Tsurugi an. Sein Gesicht war so nahe, dass sich ihre Nasen fast berührt hätten.

„Mich … du liebst mich auch?“

Tsurugi lächelte nur und nickte.

„Hai … irgendwie kann man gar nicht anders als sich in dich verlieben …“, hauchte er leise und nahm wieder Uruhas Hand.

Der Andere wusste immer noch nicht, was er sagen sollte und wurde rot. Warum konnte er den anderen beiden nicht sagen, dass sie so wichtig für ihn geworden waren und er sich bei ihnen wohlfühlte? Karyu fing an ihm ebenfalls über den Arm zu streicheln. Er merkte, dass Uruha nicht wirklich aus sich herauskam.

„Uruha … wie wäre es, wenn du uns einfach küsst, wenn du dir sicher bist was du fühlst? Du hast genügend Zeit darüber nach zu denken. Tsurugi und ich warten auf dich … egal wie lange es dauert.“

Der Sadie Gitarrist nickte zustimmend und spielte mit Uruhas Händen.

„Ein Kuss?“, fragte er leise.

„Hai … ein einfacher Kuss … dann wissen Tsurugi und ich wie du fühlst …“

Sanft fing er an seinen Nacken zu kraulen und lächelte. Uruha fand diesen Vorschlag wirklich gut. Er musste sich nur trauen es zu tun. Langsam schloss er die Augen und kuschelte sich etwas an. Er hätte nie gedacht, dass die Nähe der beiden so gut tut.
 

~*~
 

„Karyu … heißt das jetzt, dass wir zusammen sind? Wir drei?“

Er blickte auf und sah den Despa Gitarristen an, dieser lächelte leicht.

„Sieht ganz so aus … aber wir können Uruha heute Abend am Telefon ja noch mal fragen.“

Sanft strich er ihm über die Wange und drehte sich dann um.

„Lass uns gehen, ja?“

Karyu nahm Tsurugis Hand und wollte zu seinem Auto gehen, doch dann fiel sein Blick auf das andere Auto, das auch auf dem Parkplatz stand.

„Warte kurz …“, meinte er leise und ging zu dem Auto und öffnete die Fahrertür.

„Hizumi … du solltest so nicht fahren.“

Der Vocal war total aufgelöst und sah dann auf.

„Komm ich bring dich nach Hause. Dein Auto holen wir später.“

Hizumi stieg aus und der Gitarrist schloss die Tür ab. Er legte leicht die Hand auf seine Schulter und ging mit ihm zu Tsurugi.

„Tsurugi, das ist Hizumi …“

Der Angesprochene nickte leicht und hielt dann die Autotür auf, damit der Vocal einsteigen konnte. Er setzte sich auf den Beifahrersitz und schnallte sich an.
 

Ruki und Uruha waren die ersten die von der Bühne verschwanden. Uruha nahm das Wasser das ihm der Staff hinhielt und trank einen kräftigen Schluck. Er trocknete sich grob ab und sah zu seinem Vocal. Dieser war schon dabei sich umzuziehen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm das er noch eine halbe Stunde Zeit hatte. Genauso schnell wir Ruki zog sich er sich das Bühnenoutfit aus unbd seine Alltagskleidung an.

"Bist du fertig?", hörte er Ruki, der seine Tasche und sein Handy vom Tisch nahm.

Uruha trank schnell noch einen Schluck und schnappte sich dann auch seine Sachen.

"Bis Morgen früh, Jungs."

Der Rest der Band saß total k.o. auf den Stühlen und dem Boden. Sie hatten keine Ahnung wo die zwei die Energie hernahmen, um sich so zu beeilen.

"Man muss Liebe schön sein.", nuschelte Reita und ließ sich auf den Boden sinken.

Ruki und Uruha saßen schon in dem kleinen Van, der sie zum Hotel brachte.

"Morgen früh um 8 ist Frühstück." rief der Staff ihnen hinterher, bevor er wieder zurück zur Konzerthalle fuhr.

Die Beiden Musiker gingen durch den Hintereingang zur Rezeption und ließen sich ihre Schlüssel geben. Zum Glück hatten sie durchgesetzt, dass jeder ein Einzelzimmer bekam. In seinem Zimmer angekommen, warf Uruha einen Blick auf die Uhr.

//20 Minuten ...//

Wenn er sich beeilte, konnte er sich noch abschminken und duschen gehen. Schnell entledigte er sich seiner Klamotten und stellte sich unter das warme Naß. Es tat gut und entspannte ihn etwas. Gerade als er aus der Dusche stieg und seine Haare trocknen wollte, hörte er sein Telefon. Mit nur einem Handtuch um die Hüften rannte er so schnell er konnte zu seinem Bett und nahm das Telefonat an.

"Hey ..."

"Hallo Uru-Schatz."

"Huhu ... Uru-chan!"

Tsurugi war also bei Karyu. Uruha ließ sich aufs Bett sinken und spürte nun wie die Erschöpfung kam.

"Hey ihr beiden. Wie geht's euch?"

"Oh ... sehr gut. Nur glaube ich, Tsurugi geht es gerade zu gut. Wir waren mit Hizumi essen und er hat anscheinend etwas zu tief ins Glas geschaut."

Uruha hörte ein Kichern, das eindeutig von Tsurugi kam.

"Du solltest besser auf ihn aufpassen."

Der GazettE-Gitarrist war froh die Stimme seiner Liebsten zu hören

"Ich kann ihm ja kaum verbieten zu ... ah ... Tsu-"

Karyu stöhnte etwas auf.

"Lass das ... wir wollten doch mit Uruha telefonieren."

Uruha war etwas erstaunt, lachte dann aber, als er Karyus empörte Stimme hörte.

"Lass ihn doch ... so schlimm kann es ja nicht sein."

"Nicht so schlimm? Wie soll ich den ordentlich mit dir telefonieren, wenn Tsurugi an mir rumfummelt?"

Uruha schluckte hart. Da war es, das Thema. Von etwas weiter weg hörte er immer noch Karyus Stimme, die mit Tsurugi schimpfte.

"Tsurugi, morgenfrüh bereust du das ... du wolltest doch so lange warten bis Uruha wieder da ist ..."

Wieder war ein leises Stöhnen zu hören.

"Ist schon okay ... Lasst euch nicht stören. Ich bin eh total k.o. Ich sollte besser schlafen."

"Uru-Schatz, tut mir Leid. Aber Tsurugi hat einfach zu viel Getrunken, er erträgt kaum etwas. Er vermisst dich doch so. Und ich dich natürlich auch. Sei nicht böse auf ihn."

Bevor Uruha antworten konnte, hörte er wie das Telefon gerade seinen Besitzer wechselte.

"Du bist mir böse?", fragte Tsurugi mit weinerlicher Stimme.

"Nein bin ich nicht. Es ist schon okay. Auf mich müsst ihr nicht warten."

Uruha war sich nicht sicher, ob er überzeugend geklungen hatte. Er hatte ja wirklich nichts dagegen, wenn die beiden Sex hatten. Für einen kurzen Moment dachte er darüber nach ihnen alles zu sagen.

"Aber du bist so weit weg."

Tsurugi klang immer noch traurig, was im nächsten Moment umschlug.

"Aber du kannst ja am Telefon bleiben und ich erzähl dir alles, was ich mit Karyu alles mache."

Er kicherte wieder.

"Nein, Tsurugi ... Macht mal allein. Ich bin wirklich müde. Wir sprechen uns morgen."

"Aber ..."

"Habt viel Spaß, ja?"

"Hai ... okay ... Wir lieben dich."

"Ich euch auch."

Dann hatte Uruha aufgelegt. Nun hatte er Tsurugi so schnell es ging abgewürgt und er hoffte niemand würde Verdacht schöpfen. Er legte sich auf den Rücken und starrte die Zimmerdecke an. Ihm war schon lange klar, dass dieses Thema irgendwann zur Sprache kommen würde, aber richtig darauf vorbereitet war er nicht. Was sollte er den auch sagen? "Hey ihr beiden. Habt ruhig euern Spaß aber ohne mich. Sex ist schrecklich für mich." Sie würden wahrscheinlich fragen, warum und ihm anbieten zu helfen. Aber sie konnten ihm nicht helfen, da war Uruha sich sicher. Was war das den für eine Beziehung. Sie würden ihn früher oder später verlassen, deswegen. Also musste er es ihnen sagen. Irgendwann.

Am nächsten Morgen wachte er früh auf, aber er hatte nicht das Gefühl viel geschlafen zu haben. Der Tag wurde auch nicht besser. Er aß so gut wie nichts, bei der Generalprobe verspielte er sich ständig und wenn einen Besprechung anstand, hörte er kaum zu.

"Uruha, ist alles in Ordnung? Du stehst heute total neben dir. Ist mit dir und Karyu und Tsurugi alles okay?", fragte Ruki schließlich als er Uruha etwas zur Seite zog.

"Hai, es ist alles okay. Ich hab nur nicht gut geschlafen."

Es war nicht mal gelogen. Er hatte sich nicht mit den beiden gestritten und schlecht geschlafen hatte er wirklich. Trotzdem überlegte er für eine Sekunde, Ruki um Hilfe zu bitten, ließ es dann aber bleiben.

"Okay, aber bitte reis sich fürs Konzert zusammen, ja?"
 

Im Gegensatz zu den Proben, war das Konzert der Hammer. Uruha hatte sich nicht einmal verspielt und man konnte sehen, dass er Spaß hatte. Als er jedoch von der Bühne kam und Ruki schon wieder in Hektik verfiel, weil er ins Hotel wollte, brach wieder alles auf ihn ein. So gut und schnell er konnte zog er sich um und packte seine Sachen. Ruki wartete schon ungeduldig im Van. Auf der Fahrt ins Hotel sprach keiner ein Wort, im Gegensatz zu sonst. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis sie ihre Zimmerschlüssel hatten.

"Schlaf gut Uruha, sag den einen schönen Gruß."

"Ja, du auch."

Ruki stieg als erster aus dem Fahrstuhl. Eigentlich ungewöhnlich, da sie Bandmitglieder meistens auf einer Etage untergebracht waren. Als Uruha dann endlich im 7. Stock ankam, hatte er kein Problem sein Zimmer zu finden. Es gab nur zwei Türen und auf der einen stand Privat. Uruha öffnete die Zimmertür und trat ein. Das musste eine Verwechslung sein. Schnell ging er zum Telefon und rief die Rezeption an.

"Können sie bitte nachsehen, ob Zimmer No. 1458 wirklich auf meinen Namen, Takashima Kouyou, gebucht wurde?"

"Ja, Zimmer No. 1458, Takashima Kouyou, the GazettE", las der Mann an der Rezeption aus dem Computer vor.

"Okay ... Danke."

Er legte auf und ließ sich auf das Sofa neben dem Telefon sinken. Das war kein Zimmer, das war eine Suite. Er sah auf die Uhr und dachte darüber nach ob fünfzehn Minuten reichen würden, um sich zu duschen. Er stand auf und ging ins Bad. Während er sich auszog überlegte er, ob er nicht vielleicht sogar ein Bad nehmen sollte und dort mit Karyu und Tsurugi zu telefonieren, entschied sich dann aber anders und stieg in die luxuriöse Duschkabine. Er beelte sich und setzte sich mit bequemen Klamotten aufs Sofa. Die beiden waren schon 30 Minuten über ihrer Zeit und Uruha machte sich Gedanken darüber, ob die beiden überhaupt mit ihm telefonieren wollten. Er nahm sein Handy und versuchte sie anzurufen. Bei Karyu ging nur die Mailbox ran und Tsurugis Handy war ausgeschaltet. Er legte das Handy weg und stand auf. Anscheinend waren wir wirklich sauer auf ihn, oder einfach wieder unterwegs, ohne ihn. Er stellte sich auf den Balkon und schaltete den MP3-Player an und zündete sich eine Zigarette an. So allein hatte er sich die ganze Tour über nicht gefühlt, obwohl er die beiden vermisste. Plötzlich spürte er einen warmen Windzug in seinem Nacken. Er schluckte hart und bewegte sich keinen Millimeter. Es stand jemand hinter ihm. Panik stieg in ihm auf. Hatte er sich diesmal ins Hotel geschlichen? Uruha würde das nicht noch einmal überstehen. Er wollte schreien, aber es kam wieder kein Laut aus seinem Mund. Derjenige der hinter ihm stand zog ihm sanft die Kopfhörer aus den Ohren.

"Sorry ... hab ich dich doch erschreckt?"

Ein ganzes Gebirge fiel von Uruha ab, als er Karyus Stimme hinter sich hörte. Blitzschnell drehte er sich um und sah Karyu in die Augen.

"Karyu ..."

Dieser Lächelte und nahm ihn auf seine Arme. Drinnen wartet auch Tsurugi. Doch anstatt den Gazette-Gitarristen wieder runter zu lassen ging er mit ihm ins Schlafzimmer.

"Naja, wir haben dich so sehr vermisst und da dachten wir, wir besuchen dich und holen das von gestern Abend nach."

Uruha schluckte und im nächsten Moment spürte er das Bett im Rücken.

"Karyu ..."

Dieser legte sich neben ihn aufs Bett und kuschelte sich an. Er begann ihn dabei doch schon sehr fordernd zu küssen. Dann spürte er, wie noch jemand aufs Bett kam. Sie wollten doch nicht etwa? Wieder stieg Panik in ihm auf und Tsurugi fing an über seinen Arm zu streicheln. Er wurde ganz steif und bewegte sich keinen Millimeter mehr. Was sollte er den jetzt machen? Karyu schien zu spüren das etwas nicht stimmte und löste sich aus dem Kuss. Er drückte Uruha ganz fest an sich und Tsurugi strich ihm über den Rücken.

"Ich habe heute Post bekommen, von der Staatsanwaltschaft."

Uruha sah ihn mit weitgeöffneten Augen an.

"Warum hast du nie etwas gesagt, nicht mal jetzt?"

Der Gazette-Gitarrist schluckte hart und starrte Karyu an. Er wusste es. Wie hatte er das herausgefunden? Warum hatte er einen Brief bekommen?"

"Uru-Schatz, wenn du mich als Zeugen willst, dann musst du mir alles sagen. Wie soll ich dich den sonst beschützen?"

Uruhas Gehirn arbeite auf Hochtouren und suchte nach dem warum. Warum hatte Karyu einen Brief bekommen. Er hatte keine Zeugen genannt. Doch plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er hatte gesagt, das er zusammen mit seiner Band und D'espairsRay auf Tour war. Das hieß alle anderen hatten auch einen Brief bekommen. Er brach in Tränen aus. Das konnte doch nicht sein. Nun wussten alle wie dreckig und schmutzig er war. Warum fasste Karyu ihn eigentlich noch an und küsste ihn? Er versuchte sich aus der Umarmung zu lösen, doch Karyu hielt ihn ganz fest. Doch Tsurugi kam ihm etwas zu Hilfe. Sanft löste er die Hände des Brünetten von Uruha. Dieser setzte sich gleich auf und flüchtete aus dem Bett.

"Ich hab dir gleich gesagt, dass das keine gute Idee war.", flüstere Tsurugi Karyu zu.

Uruha stellte sich ans Fenster und sah hinaus.

"Hör zu, Süßer, es tut mir leid. Ich wollte dir nicht weh tun. Nur hatte ich irgendwie gehofft, dass du von allein etwas sagst, wenn ich dich in die Enge treibe. Tsurugi hielt das für eine blöde Idee und er hatte recht."

"Karyu hat es nur gut gemeint. Gestern Abend ... wenn ich davon gewusst hätte, dann hätte ich gar nicht erst diesen dummen Vorschlag gemacht. Wir haben uns Sorgen gemacht. Und als Karyu heute Morgen den Brief bekommen hat ist er halb ausgetickt. Ich hab eine Stunde gebraucht um die Küche wieder einigermaßen aufzuräumen."

Er sah Karyu etwas hilfesuchend an und schaute dann wieder zu Uruha, der mit dem Rücken zu den beiden immer noch am Fenster stand.

"Wir sind für dich da und wir lass dir die Zeit die du brauchst. Und sicher kannst du dich auch an schöne Erlebnisse erinnern."

"Die gab es nie.", flüsterte Uruha.

"Du ... das war dein erstes Mal?", fragte Tsurugi irritiert und wollte schon aufstehen, doch Karyu hielt ihn fest.

"Nein ...", antworte Uruha leise.

Jetzt war es raus und nun musste er ihnen alles erzählen. Er ließ sich auf den Boden sinken und lehnte den Kopf gegen die Wand unter dem Fenster.

"Masahito hat sich immer das genommen was er wollte und wann er es wollte. Auf andere hat er keine Rücksicht genommen. Und ich war blind vor Liebe."

Einige Minuten herrschte Stille.

"Du warst mit ihm zusammen? Wie lange?", fragte Tsurugi.

"Etwa ein Jahr ..."

"Ein Jahr? Und du hast das die ganze Zeit mit dir rumgeschleppt?"

"Ruki hat es gewusst ..."

"Warum ...", setzte Karyu an.

"Warum ich euch nichts gesagt habe?"

Uruha stand auf und drehte sich zu den beiden um.

"Wie stellst du dir das vor? 'Ach ja, übrigens ... Ich wurde vergewaltigt und es war nicht das erste Mal, der Typ war mal mit mir zusammen und hat mich immer dann gefickt wenn es ihm Spaß gemacht hat'"

Uruha wurde immer lauter und er war selbst über seine Worte erschrocken. Er sank wieder auf den Boden und Tränen rannen über seine Wangen. Wenig später nahm ihn jemanden in den Arm. "Entschuldige. Es war dumm on mir so etwas zu fragen."

Auch Tsurugi saß neben ihm.

"Als Karyu heute Morgen den Brief bekommen hatte, wollte er dich unbedingt sehen. Wir haben uns solche Sorgen gemacht. Also sind wir hergekommen. Ganz ehrlich ... ich hatte Angst, dass dir wieder was passiert ist."

"Nein, ich ... ich bin in Ordnung."

Kurz darauf wurde er wieder aufs Bett gelegt. Karyu saß neben ihm und nahm ein Taschentuch um Uruhas Tränen wegzuwischen.

"Danke ..."

Uruha war verdutzt.

"Weil du uns vertraust und alles gesagt hast."

Er beugte sich zu ihm hinunter.

"Ich liebe dich ..."

Kurz darauf küsste Karyu Uruha sanft und legte sich neben ihn. Er konnte gar nicht anders als den Kuss zu erwidern. Von der anderen Seite kuschelte sich Tsurugi an ihn. Es war so schön beide bei sich zu haben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kanoe
2010-12-29T10:08:05+00:00 29.12.2010 11:08
eine sehr interessante geschichte
ich weiß nicht ob du noch vor hast weiter zu schreiben aber ich würde mich sehr freuen
Von:  Baka-San
2010-03-22T23:27:44+00:00 23.03.2010 00:27
Q////Q es ist so süß wie die zwei sich um Ruha kümmern
ist echt eine tolle FF *-* voll toll geschrieben ^-^
ich kannsnicht erwarten weiter zu lesen >////<



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