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Gedankenfetzen

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Schönheit

Schönheit
 

Sie versüßt uns das Leben, lässt uns strahlen, auch wenn uns gerade nach Weinen ist. Sie wirft ihr Licht hinaus, auch wenn wir gerade in Finsternis verfangen sind. Ihre Wärme legt sich um uns, wie die schützenden und haltenden Arme einer Mutter. In ihr versinken wir, wie auf Wolken schweben wir.

Wenn Schönheit uns umfängt.. nimmt sie uns Sorgen, Ängste und ihre zarten Hände lassen alle Tränen versiegen.
 

Schönheit ist beschaffen mit solcher Macht, dass sie in ihrem Glanz doch trotz allem auch Schmerzen birgt. Und schließt sie dich in ihre Arme vergehen alle Sorgen und eine tiefste, innigste Geborgenheit ist es, die dein Herz durchströmt.

Und steht die Schönheit jedoch vor dir, in allem Glanz und Anmut, und dir wird offenbart wie nah und doch so fern dir dieses Wunder sein mag, da sind es die Schwerter, die Waffen dieser Vollkommenheit, die sich in das geöffnete Herz und alles Fleisch rammen. Und dies sanfte, warme Licht, das dich umhüllte, verstärkt sein Strahlen grausam sehr, so dass es deine Augen schmerzt und dir die Haut verbrennt.
 

Wie trist erscheint die Welt dir dann. Kein Licht vermag mehr sanft zu sein. Kein lieblich Lächeln rührt das Herz. Kein Windhauch, sei er noch so zart, schmeichelt deiner Haut. Keinen Armen mag's mehr möglich sein Geborgenheit zu geben. Und jeder Schmerz verweilt noch länger in der Seele, als es für sonst gewöhnlich ist.
 

Das Herz, es blutet, und die Seele weint. Während mit getrübtem Blick die Augen neu und neu nach dem Anblick dieser Schönheit haschen. Und Gedanken kreisen gar furchtbar quälend einzig nur um dies sanfte Licht, das einen vorher noch geborgen hat.

Wie Meereswellen, kräftig tosend, da reißen dich Gefühle nieder und du spürst alle Luft aus deinen Lungen weichen. Panisch und mit aller Kraft, mit aller Hoffnung, versuchst du nach dem Licht zu schnappen, nach erlösend' Luft, nach hellem Glanz, dem du gar verfangen bist, gleich der dummen Motte dem Licht, das sie verbrennt.
 

Irgendwann doch siegt Erschöpfung und müde dann geht man zu Boden. Alle Kraft scheint gar verschwunden, einzig Sehnsucht ist es, die nun quält. Und ohne allen Mut erhebt man ein ums and're mal den Blick. Und erblickt das Auge dann das Licht, spürt die Wärme angedeutet auf der spröden Haut, sieht es dann die Schönheit, in aller Pracht, Anmut, Glanz und Vollkommenheit, da sind es einzig Messerstiche, die das Herz zu spüren kriegt.
 

Oh, Hoffnung. Hoffnung stirbt alls letztes nur, so steht es oft geschrieben.

Doch hat man sich erst hingegeben, sich all der Schönheit offenbart und ließ kein Tor zur Flucht mehr frei, da ist's die Hoffnung, die da fast als erstes geht.

Nur die Träume sind's, die bis ans Ende bleiben.
 

Und in den Wogen deiner Wünsche, den hellen Sonnentagen deiner Träume, da schwebst du nun für's letzte mal, ab und an, auf sanften Wolken. Da zieht ein sanfter Wind durch grünes Gras. Und warm da strahlt die Sonne nieder, auf die Haut und in dein Herz.

Und in deinen Träumen da liegt sie, oh wie wunderbar, die Schönheit einfach neben dir, lächelt sanft, so hell und klar.

Doch die Träume sind's die alle einmal enden.

Und reißt dich dann die Wahrheit fort, aus allem Glück und aller Freude, da blickt das Auge wieder auf.

Und es versteht: Ja, der Traum, er wird wohl niemals wahr.



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