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Durchgeknallt im Anime

Wenn man als Animefigur aufwacht
von

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Erste Eindrücke

Der Kapiteltitel wurde von mir mit Bedacht gewählt. Denn ich muss euch vorwarnen, dieses Kap ist noch nicht allzu spannend. Natürlich muss/musste (als wäre es wirklich passiert +lach+) ich mich zuerst einmal in diese Situation einleben und die Eindrücke verarbeiten. Deswegen ist dieses Kap noch nicht allzu aufregend, allerdings wird danach auch etwas mehr passieren.

Im Übrigen spreche ich in einer Szene Englisch. Sollte es falsch sein, vergebt mir.. mein Englisch ist miserabel.

Trotzdem wünsche ich jetzt erstmal viel Spass beim lesen.

PS: Für eventuelle Vorschläge zur Weiterführung der FF oder mögliche Wünsche, was mir so alles passiert würde ich mich freuen. :) Mir spuken zwar einige Sachen im Kopf herum.. aber wer weiß, was sich noch alles dazubasteln lässt...
 

„Hast du dir den Kopf gestoßen?“ Conan sah aus wie immer. Das weiße Hemd, das blaue Jackett, die hellblauen Shorts.. und natürlich die knallrote Fliege. Geil, einfach zu geil. Ich rappelte mich auf und starrte ihn an. Er war es wirklich, ganz wirklich.

„Ähm, also.. geht’s Dir gut?“

Da standen sie alle. Die Taschen auf dem Rücken. Ich konnte es noch immer nicht fassen.

„OH MEIN GOTT!“

Die Detective Boys wischen erschrocken zurück. Mein plötzlicher Ausbruch war ihnen wohl unheimlich. Begeistert betrachtete ich sie.

„Ah, mir geht es bestens.. keine Sorge.“ Ich grinste breit. „Oh, ich wollte euch schon immer mal sehen.. das ist echt der Hammer. Der Wahnsinn.. ich kann es nicht fassen.“

Verwirrt sahen mich die Kinder an. Natürlich, woher sollten sie auch wissen was mit mir abgeht. Da stand so eine Verrückte vor ihnen, die ohne Zusammenhang vor sich hinbrabbelte.

„Du wolltest uns schon immer sehen? Hä? Woher kennen wir uns denn?“

Ich sah wie Ai die Augen zusammen kniff. Wie im Anime! Genauso! Sie war misstrauisch wie immer..

Aber was sollte ich antworten? Ich konnte ihnen doch nicht erklären, woher ich herkam. Wie sollte ich so was überhaupt erklären? Ich wusste doch selbst nicht, was mir genau passiert war.

„Ähm, also..“ Fieberhaft überlegte ich. Was wäre die beste Erklärung. Ah ja!

„Also, ich hab schon voll viel von euch gehört. Ihr seid die Detective Boys und ihr seid voll berühmt und so.. und ähm..“

Ich sah wie Ai, Mizuhiko und Genta mich freudig anstrahlten. Was ich sagte, gefiel ihnen ganz eindeutig.

„Bist du neu in Tokio?“ Conans Frage überrumpelte mich. Klar, der kleine, große Klugscheißer musste sich natürlich über mich wundern.

„Du trägst die Teitan Uniform, aber ich habe dich noch nie hier gesehen.“

Selbstverständlich. IHM fiel so was ja immer auf. Aber es war eindeutig geil den kleinen Hosenscheißer mal in Aktion zu sehen. Wer wusste schon, wann ich diese Gelegenheit noch mal haben würde.

„Ja, richtig. Ich bin neu hier. Ich bin gerade erst hier her gezogen aus, äähm.. Deutschland. Ich hab da sehr lange gewohnt. Meine Name ist...“ Ich stutze. Ich dachte nur OMFG. Das dachte ich kranker Suchti wirklich. Aber was nun abging, war ein OMFG eindeutig wert. Ich wusste meinen Namen nicht mehr. Beziehungsweise, ich hatte einen Namen im Kopf. Doch dieser war nicht mein wahrer Name, das spürte ich. Wo war mein Name hin? Ich konnte ihn doch nicht wirklich vergessen haben. Mir blieb keine andere Wahl, als den Namen anzugeben, welcher mir bereits im Kopf herumspukte.

„Ich heiße.. Ryoko. “ Ich versuchte mich an einer Verbeugung. Vielleicht sollte ich anfangs nicht zu sehr auffallen, besser erst mal anpassen und die Lage checken.

„Oh, ich mag deinen Namen.“, meinte Ayumi. Ihren großen Kuller – Anime – Augen strahlten nur so vor sich hin.

„Wenn du willst, zeigen wir dir den Weg zur Oberschule, sie liegt ja direkt auf unserem Weg. Was hältst du davon? “ Gentas Vorschlag fand natürlich Zustimmung bei den anderen Kindern. Nur Ai und Conan standen stumm daneben und betrachteten mich. Es war dieser Laserblick. Gut, dass wir uns in keinem anderen Anime befanden. Sonst hätten sie noch durch meine Klamotten schauen können, dachte ich belustigt.

Sie verhielten sich viel zu erwachsen, kam mir in den Sinn. Am Liebsten hätte ich das ihnen ins Gesicht gesagt, doch das ging wohl schlecht.

Wir machten uns also auf den Weg und ich erkundigte das fiktive Detektiv Conan Tokio. Zwar war dies nicht die Realität, aber wenn man schon die Gelegenheit hatte, Japan als Animecharakter zu besichtigen, sollte man das auch ausnutzen.

Meine neue bunte Umwelt kam mir noch immer befremdlich vor. Natürlich kannte ich den Stil von Gosho Aoyama gut, aber es war doch sehr ungewohnt, wenn man sich in der Form auf einmal selbst befand. Ob das Gosho wohl auch ab und zu passierte.

„Du redest aber nicht viel, oder?“

Ups, ich war viel zu still. Ob mich das bei Conan verdächtigt machte? Noch machte sein kugeliges Gesicht einen neutralen Eindruck. Normalerweise würde er mich jetzt mit seinen megacoolen, misstrauischem Blick anstarren und...

„Äh, äh.. Ich äh...“ Was brabbelte ich eigentlich? Mit hoher Wahrscheinlichkeit hatte ich einen der berühmten Schweißtropfen auf dem Kopf. Oder die weit aufgerissen, hellblauen Augen?

Ruckartig trete ich mich herum und betrachtete mich in einem Schaufenster. Ah, so sah ich also gerade aus. Meine Pupillen waren wirklich recht klein, einige feine Striche waren in meinem Gesicht zu erkennen und...

„Was machst du denn da, Ryoko-chan?“

Sie hat mich Ryoko-chan genannt! Krasse Sache.

Aber es wurde Zeit, dass ich mich nicht mehr um meine Umgebung wunderte. Aber würde es mir wirklich gelingen, das sein zu lassen? Dafür war alles viel zu aufregend.

Schluss jetzt!

Ich versuchte möglichst ein kawaii Lächeln aufzusetzen und stellte mich aufrecht hin! Los, äh... Ryoko! Zeit für ein Leben als Animefigur! Wie absurd.. ich musste mal wieder einen meiner hysterischen Lachanfälle unterdrücken. Damit würde ich sie nur noch mehr verschrecken.

„Hey, was steht ihr denn hier herum? Ihr kommt noch zu spät zur Schule.“

Die Stimme kannte ich! JA! Es war SIE. Die wunderbare, wundertolle Sandkastenliebe des großen Meisterdetektivs, wie ich ironisch feststellte. Hinter uns standen Ran und Sonoko. Beide natürlich in Schuluniform und mit fragendem Blick.

Als Ran mich sah, verbeugte sie sich. „Oh, hallo.. du bist mit Sicherheit die neue Schülerin.“

Höflich wie immer unsere Lieblings- Ran.

„Ja, freut mich euch kennen zu lernen.“ Ich setze ein fröhliches Gesicht auf, mit Sicherheit sah ich gerade dermaßen lächerlich aus.

Aber wenn du wüsstest, wie oft ich DICH schon heulen und jammern gesehen habe, dachte ich insgeheim und lachte mir ins Fäustchen.

Ja ja, das war hier schon eine recht lustige Sache. Ich war gespannt, was noch alles auf mich zukam. Würde ich in einen dieser super komplizierten Mordfälle geraten und den schlafenden Kogoro alias Sch(l)rumpfdetektiv zu sehen bekommen? Und wenn ich das nächste Opfer war? Oder würde ich sogar einem Mörder begegnen? Ich fand diese schwarzen Phantome schon immer unheimlich.

Eine halbe Stunde später standen wir vor der Teitanoberschule. „Wenn du möchtest, führe ich dich rum und werde dir alles zeigen.“, Schlug mir Ran vor und ich nahm mehr oder weniger dankend an.

Japanische Schule schienen so ganz anders als Deutsche. Ich hatte mir immer vorgestellt, wie es wohl als Austauschschülerin in Japan sein musste. Aber das übertraf alles. Ich verstand ja – seltsamerweise – die Sprache. Sprach ich denn noch Deutsch? Oder sprach ich, ohne es zu bemerken schon japanisch?

Ein Test musste her! An der Sprache brauchte ich mich nicht zu probieren. Wie stand es mit den Schriftzeichen? Ich versuchte die Schilder zu entziffern, die ich im vorbeilaufen an den Türen hängen sah. Hausmeister

Wie bedeppert blieb ich vor dem Schild stehen. Ich konnte japanische Schriftzeichen lesen? Aber ich hatte das nie zuvor gelernt. Wie konnte ich eine Sprache beherrschen, von der ich so gut wie nichts wusste?

Ich staunte wirklich nicht schlecht.

„In der ersten Stunde haben wir Miss Saintemillion, sie ist unsere Englischlehrerin. Du wirst sie bestimmt mögen. Auch wenn sie ein wenig verrückt ist.“

Ha, dachte ich. Verrückte Menschen zog ich an. Außerdem war es mit Sicherheit interessant eine FBI Agentin als Lehrerin zu haben. Ran schien davon rein gar nichts zu ahnen. War ich also nicht gerade in einer neuen... Folge... (?) gelandet? Die ganze Geschichte wurde immer absurder. Aber das war mir egal. Vielleicht würde sich ja jetzt noch viel mehr ergeben. Würde ich auf die schwarze Organisation treffen? Der Gedanke machte mich ganz wuschelig.

„Ouh, a new classmate.“ Natürlich sprach sie mich auf Englisch an. Wenn ich es mir recht überlegte, erinnerte sie mich an meine eigentliche Englischlehrerin. Sie war auch blond. Aber bei weitem nicht so durchgeknallt wie diese Jodie.

„Please introduce yourself to the class.“

Scheiße. Ich sollte Englisch sprechen. Das fiel mir ja schon im wahren Leben schwer. Was sollte ich denn jetzt machen? Würde ich mich blamieren. Ach scheiß drauf, die Leute die dort saßen und mich neugierig ansahen waren ja eh nicht real.

„Äh, hi! I’m Ryoko and I’m from Germany. Äh. No, I’m not from Germany, I am japanese girl and I am seventeen years old.”

Toll. Das war die miserabelste Vorstellung, die ich je gegeben hatte. Und ich hatte wirklich eine drei auf meinem Halbjahreszeugnis bekommen? Wie hatte ich das mit dem kargen Wortschatz nur geschafft?

„Okay! And why did you move back to Japan?”

Ich begann zu schwitzen. Da stand ich vorne, am Lehrerpult und sollte 24 Animefiguren und einer durchgeknallten FBI Lehrerin erklären, warum ich in Japan war? Was sollte ich mir jetzt wohl ausdenken.

„Oh, ähm.. because.. I like Hello Kitty!”

Stille. Eine Stecknadel hätte man fallen hören können, jawohl.

Dann durchbrach ein schallendes Lachen die peinliche Stille.

„Oh yes! That was very good. You have sense of humor, really.”

Ich sah wie Miss Saintemillion sich die Lachtränen von ihren strahlendblauen Augen wegwischte.

Vereinzelt lachten ein paar der Schüler und wie der letzte Idiot setze ich mich auf meinen neuen Platz. Das war ja peinlicher als der Aufklärungsunterricht in der fünften Klasse.

Ich versuchte dem Unterricht zu folgen. Tatsächlich war es nicht schwer. Allerdings kämpfte ich mit meiner Uniform. Ich konnte mich nicht bequem hinsetzen, ständig hielt ich die Beine zusammen, aus Angst irgendein perverser Junge könnte mir unter den Rock starren. Paranoia pur.

Die Stunden schienen wie im Flug zu vergehen, es lag doch tatsächlich daran dass ich mich für den Unterricht interessierte. Allerdings nur, weil ich mir nicht die Mühe gab, großartig aufzupassen oder zu lernen. Einzig die Andersartigkeit des Unterrichts und der Leute war interessant und aufregend neu.

Ran versuchte währenddessen immer wieder mit mir zu sprechen, sie fragte alle fünf Minuten nach ob ich Fragen zum Stoff hätte. Letztendlich war ich recht genervt. Andere fanden ihre Hilfsbereit eventuell total toll und freuten sich, aber irgendwann ging sie mir echt auf die Nerven.

Wie hielt Conan es nur mit ihr aus? Verstand ich nun wirklich nicht.

Auf dem Nachhauseweg hielt ich nach den Detective Boys Ausschau. Aber vergebens, sie kreuzten nicht wie sonst gaaaaanz zufällig Rans und Sonokos Weg. Waren sie in einen Fall verwickelt worden? Und ich war nicht dabei. Stinkig trottete ich neben Ran her.

„So, ich muss jetzt hier in die Straße rein. Wir sehen uns morgen. Tschüss Ryoko-chan.“

Schon wieder. Aus ihrem Mund klang es so schleimerisch. Ran als Schnecke mit Haus und Fühler auf dem Kopf. Geile Vorstellung. Und wer rutschte auf der ekligen Schleimspur aus? Ich etwa? Nö. Natürlich unser verliebter Meisterdetektiv.

Ich seufzte. Und machte mich auf den Weg nach Hause.

Dann fiel mir etwas anderes ein. Wie war noch gleich der Weg zur Wohnung zurück? Perplex stand ich an einer Kreuzung. Ich hatte mir überhaupt nicht den Weg gemerkt. Was machte ich jetzt? Tokio war ne Riesenstadt und ich hatte noch nicht mal meine eigene Adresse!

„Wuuah..“ Entkräftigt ließ ich mich auf einer Bank nieder. Mein genervter Ausruf zog die Aufmerksamkeit der Leute auf mich. Man, dass die auch so starren mussten.

Was für eine Wahl hatte ich jetzt? Gar keine.. Außer, durch die Straßen zu laufen und eventuell den Weg zurück zu finden.

Ich hatte mich nicht weit von der Detektei Mori entfernt, noch hätte ich zurück laufen und um Hilfe bitten können.. aber das war mir dann doch zu blöd.

Orientierungslos irrte ich durch die fremden Straßen. Fällt nur noch, dass es beginnt zu regnen, so wie in allen aussichtlosen Situationen. Doch ausnahmsweise bestätigte sich das Klischee nicht. Trotz der idiotischen Situation gab es nur einen, und das musste ich zu geben, wirklich schönen Sonnenuntergang.

Die letzten Strahlen der Hoffnung, die mir den Weg zurück weisen, gehen dahin wie.. BÄH. Was dachte ich da überhaupt?

Halt! Ich sah mich um. Die Straße kam mir bekannt vor. Sehr bekannt sogar. Aber warum? Ha. Ich musste lachen. Ich war doch tatsächlich bei der Villa Kudo angekommen. Und direkt daneben wohnte Professor Agasa.

Mit Sicherheit waren die Kinder dort.. und wenn nicht? Tja, dann musste ich mir eben eine gute Ausrede einfallen lassen, warum ich dort auftauchte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  _Zabini_
2009-08-06T19:38:41+00:00 06.08.2009 21:38
XDDDD
dein stil ist hama
einfach einzigartig
freue mich schon auf das nächste kapi
Von:  Rukia-sama
2009-07-26T11:27:19+00:00 26.07.2009 13:27
Haha xD
Wär ich in deiner Situation, hätte ich Ran so richtig schon tot-sarkasmustisiert(ja das wort hab ich mir grade ausgedacht XD)

Das mit dem Hello Kitty war ja mal genial~
Aber ich glaub, du hast da was falsch geschrieben

"Ich sah wie Ai, Mizuhiko und Genta mich freudig anstrahlten. Was ich sagte, gefiel ihnen ganz eindeutig."

Ich denke mal, dass das Ayumi und nicht Ai sein soll <_<

PS: ich will auch in die DC Welt, du bist so unfair XD
Von:  AraleSaotome
2009-06-28T10:40:19+00:00 28.06.2009 12:40
Beim Hello Kitty haben ich und meine Freundin uns kringelig gelacht.
Hast du wirklich super gemacht. Bin gespannt wie es weitergeht.
LG Little Angel Fynn
Von:  Rye
2009-06-19T14:36:37+00:00 19.06.2009 16:36
Uff, knapp vorbei. Zumindest hast du sie net angefallen und besabbert. ^g^

Bei deinem "Hello kitty" musste ich auch lachen. XD
Was für nen derber Grund.

Ist flüssig geschrieben, vermisse aber den Abschied von den Kleinen zu den großen und wie du ihnen sehnsüchtig nachschaust und bedauerst net mit ihnen in die Schule gehn zu können.^^

Außerdem würde ich meinen dass du dich sehr gut mit Sonoko befreunden könntest. XP
Könntet zu zweit verscuhen Ran mit nem andern zu verkuppeln XD

Kreolen und Stecker wären an ner japansichen Schule net erlaubt, dafür hättest du an deinem ersten Tag Ärger bekommen bzw. Ran und/oder Sonoko hätten dich dran erinnert.

Nächstes apitel verspricht spannend zu werden wenn du in das Haus vom Prof reinkommst. Haste schon nen guten Grund dafür woher du weißt das Ai da wohnt oder so?^^

Falls du Ideen oder sowas brauchst schick mir ne ens ich hab da nen paar.^^
Von:  KaitoDC
2009-06-17T17:13:16+00:00 17.06.2009 19:13
hm... das wird ja immer interessanter!!! xD aber übelstes geil! xD
nun, hoffentlich schreibste bald weiter! und wehe wenn nicht! ;)
lg
KaitoDC


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