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Liebe auf Abwege

Inu & Kago (beendet)
von

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Alte Zeiten blühen auf

Viel Spaß beim lesen! ^___^~

(Ich hoffe, ich hab nicht zu viele Ereignisse eingebaut. XD')
 

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Alte Zeiten blühen neu auf
 

„Das ist wirklich nicht fair…deswegen wäre es besser, wenn sich unsere Wege hier trennen.“
 

Kikyo stand da wie vom Donner berührt und glaubte sich verhört zu haben. Sollte das etwas heißen, dass InuYasha nicht mehr mit ihr zusammen sein wollte? Das konnte doch einfach nicht wahr sein! Sie wollte doch nur, dass er ihr wieder mehr Beachtung schenkt, so wie am Anfang und nicht, dass er sich jetzt komplett von ihr abwendet.

„Das… ist doch nicht dein ernst… oder?“

„Tut mir leid aber ich meine es völlig ernst.“

„Warum?! Warum sie?! Was hat sie was ich nicht habe!?“

„Darum geht es nicht, Kikyo. Ich… Mir ist etwas Wichtiges klar geworden. Ich habe Kagome die ganzen drei Jahre nicht vergessen können und als ich dich dann kennengelernt habe, habe ich sie in dir gesehen. Es tut mir leid, ich dachte wirklich, dass ich dich lieben würde… aber inzwischen weiß ich, dass ich meine Gefühle für Kagome nur auf dich übertragen habe und deshalb-“

Eine heftige Ohrfeige hinderte den Jungen daran weiter zu sprechen.

„Du… du… elender Mistkerl! Hier hast du das blöde Ding zurück! Komm mir bloß nie wieder unter die Augen!“

Mit diesen Worten, hatte das Mädchen ihm das Armband entgegen geschmissen und war weggerannt. Auch von weitem konnte der Hanyou ihre Tränen riechen. So sehr es ihm auch leid tat ihr so das Herz zu brechen, war es doch besser lieber mit ihr Schluss zu machen, wenn er in Wirklichkeit doch nur Kagome liebte. Damit war die Sache jetzt zwar erledigt und das Armband hatte er zum Glück auch wieder, dass einzige Problem war, ob seine Liebe auch noch einmal erwidert werden würde…
 

„Was ist denn mit dir passiert? Hast du dich geprügelt?“

InuYasha war im Flur Miroku begegnet, der verwundert auf seine rote Wange deutete.

„Nein, das ist meine Strafe dafür mit den Gefühlen eines Mädchens gespielt zu haben.“

„Häh? Meinst du etwa Kagome?“

„Quatsch! Ich rede von Kikyo. Wir haben uns getrennt.“

„Ist nicht wahr! …………….Interessant, dass passt ja perfekt.“

Die letzten Worte murmelte der braunhaarige leise vor sich hin und hatte ein viel sagenden schelmischen Gesichtsausdruck aufgesetzt.

„Was?“

„Ach, nichts nichts. Du ärmster bist jetzt bestimmt ziemlich geknickt. Hier, das muntert dich wieder auf.“

„Eine Eintrittskarte für das Tropical Land? Meinst du nicht, dass wir langsam etwas zu alt dafür sind?“

„Ach was! Für sowas ist man nie zu alt. Wir treffen uns nächsten Samstag um 10 Uhr vor dem Haupteingang und sei ja pünktlich!“

„Warte mal Miroku! Ich weiß gar nicht, ob ich dann Zeit habe.“

Der tödliche Blick seines besten Freundes überzeugte ihn schlagartig und er stimmte, leicht wiederwillig, zu. Der Hanyou ärgerte sich tierisch darüber, dass er sich immer so leicht überreden lässt aber er hatte ja leider zugesagt und musste nun mitkommen, ob es ihm passte oder nicht.

Allerdings war das gerade relativ nebensächlich. Viel wichtiger war es für ihn, was er mit dem Armband machen sollte. Ob er vielleicht gleich zu Kagome gehen und es ihr geben sollte?

Nach der ganzen momentanen Situation, war sich der Junge allerdings nicht ganz sicher, ob dafür der richtige Zeitpunkt war. Andererseits konnte er es auch nicht ewig behalten, schließlich wollte sie es ja auch unbedingt wiederhaben. Eine schwierige Situation, dass es InuYasha gar nicht mal so leicht fiel sich zu entscheiden, wobei es ihm sowieso schon immer schwer fiel eine Entscheidung zu treffen. Letzten Endes entschloss er sich dafür, später bei ihr zu Hause vorbeizuschauen und ihr das Armband dann zurückzugeben.
 

Dieses später war nun eingetroffen. Der Hanyou hatte nach der Schule die ganze Zeit in seinem Zimmer hin und her gegrübelt, ob er zu Kagome gehen sollte oder lieber doch nicht. Nachdem es bereits dunkel geworden war, konnte er sich endlich dazu durchringen loszugehen und stand jetzt vor dem vielen Treppen zum Higurashi-Schrein. Unschlüssig stand er davor und rang mit sich nach oben zu gehen.

// Soll ich wirklich gehen? Oder ist es schon etwas spät, um sie jetzt noch zu besuchen? //

InuYasha wandte sich gerade zum Gehen ab und wollte es ihr lieber morgen wiedergeben, als plötzlich Frau Higurashi mit einer Einkaufstüte vor ihm stand.

„InuYasha-kun? Das ist ja eine Überraschung. Wie geht es dir?“

„Guten Abend Nodoka, ja es ist schon eine Weile her, dass wir uns gesehen haben. Naja, den Umständen entsprechend ganz gut und wie geht es dir?“

„Solange meine Kinder gesund und munter sind geht es mir bestens.“

Kagomes Mutter setzte ein liebevolles Lächeln auf, dass den Hanyou automatisch auch zum Lächeln brachte. Ihm schoss der Gedanke durch den Kopf, dass sie immer noch die sanfte und verständnisvolle Frau war, wie er sie auch damals kennengelernt hatte.

„Wolltest du Kagome besuchen, InuYasha-kun?“

„Ähm…ich…“

Das Ganze war dem Jungen etwas peinlich. Auch wenn er nur unverständliches Zeug stammelt, verstand Frau Higurashi was in ihm vorging.

„Warum kommst du nicht mit hoch? Kagome dürfte auch bald nach Hause kommen.“

„Ist sie denn noch unterwegs?“

Während InuYasha die Einkaufstüte für sie hochtrug, erzählte Nodoka ihm von den Nebenjob ihrer Tochter, den sie nur hatte, um ihre Familie etwas zu unterstützen.

„Ich habe ihr zwar gesagt, dass sie das nicht tun braucht aber Kagome war so stur und bestand darauf mir zu helfen. Naja du weißt ja wie sie ist.“

Über diese Bemerkung musste der Hanyou leicht lachen. Das klang allerdings ganz nach ihr.
 

Nachdem die beiden alle Lebensmittel weggepackt hatten, machte sich Frau Higurashi gleich daran Kagomes Abendessen vorzubereiten, während sich InuYasha an den Küchentisch setzte und nervös anfing mit dem Finger darauf zu klopfen. Alle paar Sekunden schaute er auf die Uhr und wirkte sichtlich angespannt. Normalerweise hatte sich der Hanyou bei Kagome zu Hause immer sehr wohl gefühlt aber jetzt war er so aufgeregt wie damals, als er auf die schwarzhaarige warten musste, weil sie sich für ihr erstes gemeinsames Date fertig gemacht hatte. Zu der Zeit war der Junge so hibbelig gewesen, dass es unerträglich für ihn war still zu sitzen. Im Augenblick hatte er das Gefühl, dass alles nochmal zu durchleben, nur mit dem Unterschied, dass er leider keine Verabredung mit ihr hatte. Noch in Gedanken versunken, stellte Kagomes Mutter ihm plötzlich eine Tasse warme Milch mit Honig vor die Nase.

„Hier, dass wird dir helfen dich wieder zu beruhigen.“

Dankend nahm der Hanyou die Tasse in die Hand und trank ein paar Schlucke daraus. Die wohlige Wärme, die von seinem Hals an runter wanderte und sich in seinem Magen verteilte, half ihm dabei seine Aufregung zu mindern und sich etwas zu entspannen. Als dann aber die Eingangstür aufging und er Kagomes Stimme hörte, war es mit der kurzen Ruhe auch schon wieder vorbei. Noch dazu hätte er vor Schreck beinahe die Milch wieder ausgespuckt…
 

Der Schülerin war schon am Eingang aufgefallen, dass dort ein weiteres Paar Schuhe stand und fragte sich schon wer um diese Zeit noch zu Besuch vorbeikam. Leicht verblüfft blieb sie bei der Küchentür stehen, als sie InuYasha sah.

„Was machst du denn so spät noch hier? Warst du beim Schrein beten?“

„N-nein. Ich wollte nur…ähm…“

„Kagome-Schatz? Warum geht ihr zwei nicht auf dein Zimmer?“

„Hm? Von mir aus gerne. Kommst du InuYasha?“

InuYasha nickte Nodoka noch dankend zu, dass sie ihm eine Blamage erspart hatte und ging dann mit dem Mädchen gemeinsam nach oben. Kaum waren sie in ihrem Zimmer stellte Kagome ihre Tasche auf den Boden, legte ihr Handy auf den Schreibtisch und setzte sich auf ihren Stuhl. Der Hanyou war sich nicht ganz sicher, ob er lieber stehen oder sich auch setzten sollte und blieb deswegen einfach stehen. Seine Ohren zuckten leicht, als er die Schülerin kichern hörte.

„Du siehst aus, wie bestellt und nicht abgeholt. Willst du dich nicht setzten?“

„Ähm, doch.“

Und setzte sich kurz darauf auf ihr Bett.

„Kein Grund so nervös zu sein, InuYasha. Du bist doch schließlich nicht zum ersten Mal hier.“

„Naja aber das letzte Mal ist schon eine Weile her.“

„Stimmt… Und? Was bringt dich her?“

„Ach ja! Ich wollte dir das hier wiedergeben.“

Er wühlte kurz in seiner Tasche rum, als er das Armband in der Hand hatte stand der Junge auf, ergriff die Hand des Mädchens und machte ihr das Schmuckstück um.

„Du hast es wiederbekommen?! Ich habe mich schon gefragt was wohl passiert war, weil ich dich danach nicht mehr gesehen hatte.“

„Kikyo hat mich ziemlich angeschrien und es mir wütend entgegen geschmissen. Wahrscheinlich auch deswegen, weil ich mit ihr Schluss gemacht habe.“

„Eh?! Du hast dich von ihr getrennt?“

„Ja… Es hat zwar ein bisschen gedauert aber ich weiß jetzt endlich was ich will.“

Dabei sah er sie mit seinen goldenen Augen und seinem spitzbübischen Lächeln so verführerisch an, dass Kagome kurz Gänsehaut bekam. Sie konnte sich gut vorstellen, was er mit seiner Andeutung meinte und ihre geröteten Wangen verrieten, dass sie sich darüber sehr freute.

Ich liebe dich.“

Dieser Satz von ihm ging ihr schon seit den letzten Tagen nicht mehr aus dem Kopf und auch jetzt musste das Mädchen daran denken. Die ganze Zeit hatte sie überlegt, ob sie ihm auch noch einmal ihre Gefühle gestehen sollte aber die Tatsache, dass er eine Freundin hatte, hatte sie immer wieder abgeschreckt. Allerdings war er jetzt wieder Single… Es gab also keinen Grund mehr, es InuYasha nicht zu sagen. Das einzige was ihnen jetzt noch im Weg stand war, dass sich die Schülerin noch überwinden und über ihren Schatten springen musste. Die Atmosphäre war gerade perfekt, also beschloss sie es lieber gleich zu tun bevor sie es sich am Ende doch noch anders überlegte.

„Ich-“

„Hm? Hast du ein neues Handy?“

„Häh? Was? Eh, j-ja, hab ich. Ich hab es neulich gekauft, als ich mit Sango-chan shoppen war.“

Das dieser Trottel sie ausgerechnet dann aus dem Konzept bringen musste, wo sie endlich bereit war ihm zu sagen, dass sie noch immer in ihn verliebt war. Davon bekam der Hanyou allerdings nichts mit und freute sich eher darüber, dass sie wieder ein Handy hatte. Auf diese Weise konnte er nämlich endlich wieder mit ihr telefonieren und schreiben. Diese Chance wollte er sich natürlich nicht entgehen lassen.

„Kann ich deine Nummer haben?“

„Meine Nummer? Hmmm… und warum solltest du sie haben wollen?“

Kagome war etwas eingeschnappt, weil er die Stimmung zuvor kaputt gemacht hatte und fing deshalb an in etwas zu necken und säuselte die Frage verführerisch. Der Junge wurde daraufhin schlagartig rot und drehte sich schnell zur Seite.

„I-Ich möchte sie nur zur Sicherheit, falls etwas sein sollte oder du jemanden zum reden brauchst.“

Die schwarzhaarige musste sich das Lachen verkneifen und willigte ein. Nach langem hatten sie endlich beide wieder die Handynummer des jeweils anderem. Die ganze Zeit schaute das Mädchen auf InuYashas Namen in ihrer Kontaktliste und konnte ihr Glück noch gar nicht richtig fassen. Was sie in der Zwischenzeit aber nicht bemerkte war, dass der Hanyou den Hundeanhänger an ihrem Handy entdeckt hatte. Der Hundekopf erinnerte ihn sehr an die Valentinsschokolade, die Kagome damals auch in dieser Form gemacht hatte. Geistesabwesend nahm er den Anhänger in die Hand und fragte die Schülerin, ob sie Hunde mag. Bevor der Junge aber eine Antwort darauf bekam hatte sie ihm leicht erschrocken den Anhänger weggenommen und sich verlegen von ihm abgewandt.

„D-den hat Sango-chan mir einfach gekauft. Versteh das bloß nicht falsch! Der hat keine Bedeutung oder so!“

„Häh? Ich hab auch nicht danach gefragt, ob er eine Bedeutung hat. Ich wollte nur wissen, ob du Hunde magst.“

„Oh! *räusper* Ach so, ja eigentlich schon. Hunde sind ziemlich süß, verspielt, haben ein knuddeliges Fell, sie sind treu, anhänglich und passen auf einen auf. Nicht zu vergessen sind die süßen Ohren und die tollen goldenen Augen in denen ich ständig versinken könnte und-!“

Moment! Irgendwie war sie vom Thema abgekommen. Von welchem Hund sprach sie jetzt eigentlich? Als sie sich einen Hund vorgestellt hatte, hatte sich das Bild in ihrem Kopf immer mehr in InuYasha verwandelt. Zu ihrem Pech hatte der Hanyou leider mitbekommen über wen sie mehr oder wenige gesprochen hatte. Allerdings konnte sie seine Reaktion nicht sehen, weil sie mit dem Rücken zu ihm saß. Die ganze Situation war ihr gerade ziemlich unangenehm aber was sollte sie sagen, um von ihrem Ausrutscher abzulenken?

Eine Antwort darauf blieb ihr glücklicherweise erspart, als InuYasha plötzlich seine eine Hand auf ihre Schreibtisch und die andere auf der Rückenlehne ihres Stuhls platzierte, um sich besser zu ihr runter beugen zu können. Sein Gesicht war so nah an ihrem Ohr, dass sein Atem sie kitzelte und einen angenehmen Schauer über ihren Rücken laufen ließ. Als er dann auch noch anfing zu sprechen und dabei langsam von ihrem Hals bis zur Halsbeuge runterging, bekam sie am ganzen Körper Gänsehaut.

„Interessant. Ich wusste gar nicht das Hunde goldene Augen haben.“

„Ei- einige haben die…“

„Mhm , die musst du mir unbedingt mal zeigen.“

Die schwarzhaarige wusste ganz genau, dass es eigentlich nichts brachte ihm weiter vom Thema ablenken zu wollen, weil er ja sowieso schon wusste, dass es um ihn ging. Nur das Zugeben fiel ihr sehr schwer und natürlich wollte sie ihm diesem Triumph nicht so einfach gönnen. Als sie dann aber seine weichen Lippen an ihrer Halsbeuge spürte, gab sie sich geschlagen. Er kannte ihre Schwachstelle und war so gemein, dass auch noch auszunutzen. Aber was sollte sie schon dagegen tun? Im Endeffekt war es ja doch genau das, was sie wollte.

Mit hochrotem Kopf und einem leichten Schmollmund drehte sie ihr Gesicht leicht zu ihm und war nur noch wenige Zentimeter von seinem eigenem entfernt.

Ihre Augen fingen langsam an sich zu schließen.

Das nächste Mal gewinnt sie. Ja, das nächste Mal gewinnt sie… ganz bestimmt…

Im selben Moment klopfte es an der Tür und Kagomes Mutter kam rein.

„Kagome dein essen ist fert-. Oh! Störe ich etwa gerade? Tut mir leid, ich bin schon weg. Macht einfach da weiter wo ihr aufgehört habt.“
 

Tja das war für die zwei Jugendlichen aber leichter gesagt, als getan. Irgendwie fühlten sie sich gerade auf frischer Tat ertappt und eine peinliche Stille entstand zwischen ihnen.

„Tja, ähm, ich werde dann wohl mal essen gehen. Ich bekomm allmählich Hunger.“

„Ok, ich werde mich auch wieder auf den Heimweg machen. Es ist ja auch schon recht spät, da will ich nicht weiter stören.“

Die beiden gingen ins Erdgeschoß und Kagome sah InuYasha dabei zu, wie er sich die Schuhe anzog.

„Also dann. Wir sehen uns dann morgen in der Schule.“

„InuYasha?“

„Ja?“

„Vielen Dank, dass du mir mein Armband wiedergebracht hast.“

„Ach, kein Problem. Das hab ich doch gern gemacht. Bis morgen und lass es dir schmecken.“

„Das werde ich, bis morgen.“

Kaum hatte der Junge das Haus verlassen, lugte Frau Higurashi auch schon leicht aus der Küche hervor.

„Kagome-Schatz, seid ihr zwei wieder zusammen?“

„Nein… aber vielleicht wären wir es wieder gewesen, wenn du nicht plötzlich reingekommen wärst, Mama.“

„Entschuldige bitte, Liebes. Ich bin mir aber sicher, dass du das schon hinkriegst.“

„Ich hoffe es…“

Nachdem ihre Gedanken noch kurz zu InuYasha geschweift waren, ging sie endlich in die Küche, um ihren Hunger zu stillen.

Zu selben Zeit schlenderte der Hanyou gerade am Park vorbei auf dem Weg nach Hause und ließ seinen Besuch Revue passieren. Es war besser gelaufen, als er gehofft hatte und einen Hoffnungsschimmer für eine zweite Chance gab es auch noch. Was ihn aber sehr neugierig machte, war Kagomes Nebenjob. Nur allzu gerne würde er sie gerne dort besuchen.

Wenn er sich recht erinnerte soll es ein Café in Shinjuku sein. Vielleicht schaut er morgen Nachmittag mal vorbei, rein zufällig natürlich. Fröhlich lief er pfeifend durch die Straßen und freute sich insgeheim schon auf ihren Gesichtsausdruck.
 

Am nächsten Morgen wurde das Mädchen durch einen merkwürdigen Ton aus dem Schlaf gerissen. Sie hatte zwar schon ein paar Mal auf ihren Wecker gehauen aber das nervige Geräusch wollte einfach nicht aufhören. Als sie dann so langsam aus ihrem Halbschlaf erwachte, merkte sie, dass es ihr Handy war, das da klingelte. Noch völlig schlaftrunken ging die schwarzhaarige ran und wurde von einem gut gelaunten Hanyou begrüßt.

Guten Morgen, Sonnenschein! Du solltest langsam aufstehen, sonst kommst du noch zu spät.“

„Mhm…Ich hab doch noch-“

Das Mädchen konnte sich ein gähnen nicht verkneifen.

„ genug Zeit, um mich fertig zu machen.“

Naja, ich weiß ja, dass du gerne rumtrödelst, deshalb dachte ich mir, ich weck dich lieber.

„Du musst mich nicht mehr wecken! Ich hab vielleicht damals hin und wieder mal verschlafen aber inzwischen schaff ich es auch alleine pünktlich aus dem Bett.“

Hin und wieder, ja? Wenn ich mich recht erinner, wärst du jeden Tag zu spät gekommen, wenn ich dich nicht immer angerufen hätte, meine Liebe.
 

Das war ein Punkt für ihn, dem Kagome nicht wiedersprechen konnte. Sie war ihm auch sehr dankbar gewesen, dass er sie nicht nur geweckt, sondern auch noch immer abgeholt hatte. Ohne seine Hilfe wäre es ihr sehr schwer gefallen, ihr kuscheliges, warmes Bett zu verlassen. Auch jetzt war es wieder viel zu gemütlich um aufzustehen.

Hey, du bist so still geworden. Schlaf ja nicht wieder ein, hörst du?“

„Schon gut, ich steh ja schon auf.“

Braves Mädchen. Lass dir bitte nicht zu viel Zeit, ich möchte nämlich nicht ewig warten.

„Was? Wo bist du denn gerade?“

Schau doch mal aus dem Fenster.

Die Schülerin war schlagartig war, ging schnell zu ihrem Fenster und zog den Vorhang beiseite. Zuerst dachte sie, sie guckt nicht richtig aber der Hanyou war wirklich da. Lässig stand er neben dem heiligen Baum und war bereits fix und fertig um zur Schule zu gehen.

„Was zum-“ Was machst du denn so früh schon hier?“

Dafür sorgen, dass du in die Gänge kommst natürlich.

„Du bist doch verrückt.“

Ich weiß.“ //Verrückt nach dir.//

„Oh man, du bist echt unglaublich. Warte kurz, ich beeil mich.“

Kurz drauf legte sie auf und schlüpfte aus ihrem Schlafanzug, hinein in ihre Schuluniform. So schnell wie es ging, machte sie sich dann im Bad zu Recht und flitzte runter in die Küche.

Verwundert schaute ihre Mutter sie an, als das Mädchen sich nur ein Toastbrot in den Mund steckte und schon wieder los wollte.

„Warum hast du es denn so eilig? Willst du gar nicht in Ruhe frühstücken?“

„Tut mir leid Mama aber InuYasha wartet draußen auf mich, deswegen muss ich mich etwas beeilen.“

„Ach, er holt dich wieder ab? Na dann wünsch ich dir heute viel Spaß und vergiss dein Bento nicht.“

„Danke, tschüss.“
 

Die Schülerin schnappte sich ihre Lunchbox und verstaute sie in ihrer Tasche bevor sie endlich zu dem Jungen lief. Dieser wartete geduldig an seinem Lieblingsplatz, wo er früher auch schon gewartete hatte und genoss die ersten Sonnenstrahlen des Tages.

„Da bin ich. Wollen wir los?“

„Klar aber du hättest ruhig noch in Ruhe aufessen können.“

„Keine Chance. Nur, wenn du dir die Mühe ersparst mich abzuholen.“

„Keeeine Chance. Dafür geh ich viel zu gerne mit dir zusammen zur Schule.“

Die zwei mussten leicht lächeln und ließen das Thema damit auf sich beruhen und machten sich gut gelaunt auf die Socken.

Unterwegs versuchte InuYasha vergeblich genaueres über Kagomes Nebenjob zu erfahren. Das schien ihr allerdings etwas unangenehm zu sein, dass sie jede seiner Fragen abblockte oder ihr auswich. Irgendwann gab er es auf, ihr ein paar Informationen zu entlocken.

„Ach Manno! Du bist so stur wie eh und je.“

„Danke für das Kompliment, dass gebe ich gerne zurück.“

„Häh? Ich bin nicht so stur.“

„Ach nein? Und wie war das damals, als du mit diesem Spielautomat Armdrücken gemacht hast?“

„Armdrücken mit einem Spielautomat? Ich kann dir nicht ganz folgen.“

„Wie waren damals auf dem Rummel und da gab es so eine Figur mit der man Armdrücken konnte, wenn man etwas Geld reingesteckt hat.“

„Ah! Jetzt erinner ich mich.“

„Es gab dort welche in mehreren Gewichtsklassen und du wolltest unbedingt alle besiegen.“

„Stimmt, der letzte war dabei am schwierigsten zu knacken.“

„Wenn ich daran denke, wie viel Geld du dabei verplempert hast und du wollest erst weitergehen, wenn du gewonnen hast.“

„Ok ok, schon verstanden. Vielleicht war ich da auch etwas stur gewesen. Du hast aber auch so einiges angestellt, zum Beispiel als wir damals......“
 

Den ganzen Schulweg über schwelgten die beiden in Erinnerungen darüber, was sie gemeinsam erlebt haben. Schöne und lustige Momente, als auch traurige, wobei die schönen immer überwogen. Das einzige worüber sie nicht sprachen, war ihre Trennung. Diese eine Erinnerung würden die zwei am liebsten aus ihrem Gedächtnis löschen, als hätte es sie nie gegeben.

Was passiert ist konnte man aber leider nicht mehr ungeschehen machen, sondern nur verdrängen oder versuchen das Beste daraus zu machen.

Aber warum sollte man auch über negative Geschehnisse sprechen, wenn es doch so vieles zu erzählen gab, dass angenehme Zeiten ins Gedächtnis zurückruft?

Nach ein paar Minuten hatten sie dann endlich ihr Ziel erreicht und wurden von weitem von zwei Augenpaaren beobachtet. Miroku und Sango stellten mit Freude fest, dass der Hanyou und die schwarzhaarige sich inzwischen wieder wesentlich näher gekommen waren. Jetzt hofften die zwei Jugendlichen nur, dass ihr Plan am Samstag aufging und ihre besten Freunde endlich wieder zueinander fanden.

„Ich denke, es sollte keine Probleme geben. So wie ich InuYasha kenne wird er solange nicht locker lassen, bis er sie endlich wieder hat.“

„Da hast du Recht aber ich mache mir mehr Sorgen um Kagome. Der Schmerz von damals sitzt tief. Glaubst du sie kommt darüber hinweg?“

„Schwer zu sagen. Wir werden wohl bis nächstes Wochenende warten müssen.“

„Ja…“

Miroku fiel ihr niedergeschlagener Blick auf und nahm sie daraufhin sanft in den Arm.

„Mach dir deswegen nicht zu viele Gedanken, das wird schon alles klappen.“

Die braunhaarige traute dem Frieden nicht und wartete schon darauf, dass ihr Freund irgendwas Perverses machte aber zu ihrer Verwunderung war er ganz artig.

„Ist mit dir alles in Ordnung? Du versuchst gar nicht mich zu begrabschen.“

„Aber Sango-Schatz, wenn du das unbedingt mö-“

Seine Hand schaffte gerade mal den halben Weg runter zu ihrem Po, da hatte das Mädchen ihm auch schon einen kräftigen Kinnhacken verpasst. Ihr zetern und meckern war meterweit zu hören. Bei dem Gebrüll zuckten InuYashas Ohren und er drehte sich in die Richtung aus dem der Krach kam. Kagome und alle anderen Schüler auf dem Hof taten es ihm gleich. Während das Mädchen, bei dem Anblick der sich ihnen bot, anfing zu lachen, bekam der Hanyou neben ihr etwas Mitleid mit seinem besten Freund.

„Sieht so aus, als hätte Miroku wieder seine Finger nicht bei sich behalten können.“

„Irgendwie tut er mir leid, wie er da auf dem Boden hockt und Sango so bedrohlich vor ihm steht.“

„Tja, mit ihr ist eben nicht zu spaßen.“

„Das kannst du laut sagen! Ich sprech da aus Erfahrung…“

Allein der Gedanke an die Standpauke von damals ließ dem Jungen einen Schauer über den Rücken laufen.

„Vielleicht sollten wir ihm langsam zu Hilfe eilen, was meinst du InuYasha?“

„Von mir aus. Hauptsache ich krieg nicht ihre Wut ab.“

Gemeinsam schlenderten sie zu den beiden hin. Sango hatte ihren Freund gerade am Kragen gepackt und schimpfte ihn aus, dass sie ihm schon x-Mal gesagt hätte, er solle seine Hände unter Kontrolle halten. Außer eine eingeschüchterte Entschuldigung brachte Miroku nichts weiter raus aber insgeheim freute er sich immer über ihre Reaktion. Das machte seine Herzensdame auch zu etwas ganz besonderen, deswegen wird er es immer und immer wieder tun nur um ihre wütend funkelnden Augen und ihre geröteten Wangen zu sehen. Als dann InuYasha und Kagome zu ihnen rüber kamen, war der Spaß dann leider vorbei, weil Sango abrupt innehielt, nachdem sie die Stimme ihrer besten Freundin gehört hatte.

„Sei nicht zu hart zu ihm, Sango-chan, sonst landet er irgendwann noch im Krankenhaus.“

„Das sollte wirklich mal passieren, vielleicht lernt er es dann endlich mal.“

Als sie darauf aber ihre zwei Freunde ansah, die sie mit einem “Das-glaubst-du-doch-selber-nicht“-Blick anstarrten, überlegte sie es sich doch anders. Nachdem ihr kleiner Perversling dann wieder auf den Beinen war, machten sich die vier auf den Weg zu ihren Klassenräumen. Im Gang verabschiedeten sich die Mädchen von den Jungs, weil ihr Raum weiter hinten, fast am Ende des Flurs, war, als der von ihnen. Die beiden Schülerinnen waren schon fast da, als Kikyo plötzlich die Treppen hochkam und sich ihre Blicke trafen. Das erste worauf sie schaute, war auf das Armband, das an Kagomes Handgelenk hing. Ihre Augen blitzten kurz auf aber ihre Mimik war unverändert und man konnte schwer sagen, was sie gerade dachte. Ohne ihre Konkurrentin auch nur noch eines Blickes zu würdigen, ging sie mit erhobenem Haupt an den Mädchens vorbei und ging ebenfalls in ihr Klassenzimmer. Nach der kurzen Begegnung setzten sich Kagome und Sango dann endlich auf ihre Plätze und die braunhaarige durchbohrte Kagome sofort mit ihrem fragenden Blick. Die schwarzhaarige ahnte schon, dass es den ganzen Unterricht so gehen würde, wenn sie die Neugier von ihr nicht schnell stillte.

„Ok Sango-chan, was möchtest du wissen?“

„Die Situation eben war merkwürdig… Liegt es daran, dass InuYasha sich von ihr getrennt hat?“

„Das hat sicher auch etwas damit zu tun…aber das eigentliche Problem war mein Armband.“

„Dein Armband?“

„Ja, naja sie wusste, dass es von InuYasha ist und hat es mir während der Klassenfahrt gestohlen. Ich hab es vorgestern erst rausgefunden und hab sie dann gestern zur Rede gestellt.“

Sango blieb bei den Worten der Mund offen stehen. Das war also der Grund warum Kagome so wütend gewesen war. Sie wollte gestern zwar unbedingt wissen, was los war aber sie hatte das mulmige Gefühl Öl ins Feuer zu gießen und wollte lieber so lange warten, bis ihre Freundin selber anfing darüber zu reden.

„Ist nicht wahr?! Und wie hast du es wiederbekommen? Ihr habt euch doch wohl nicht geprügelt?!?“

„Was denkst du denn von mir Sango-chan? Natürlich nicht. InuYasha kam dazu, hat mich weggeschickt und alles weitere geregelt. Gestern hat er es mir dann wieder gegeben.“

„Verstehe, gut dass du es wieder hast. Deine Trauermine war kaum zu ertragen.“

„Ha…ha…vielen Dank. Kannst du mir eigentlich mal verraten woher du schon wieder weißt, dass InuYasha Schluss gemacht hat?“

„Von Miroku natürlich.“

„Ach ja… hätte ich mir denken können.“

Die Schulklingel beendete das Gespräch der Mädchen und sie mussten sich dem langen, öden Schultag stellen.
 

Nachdem die Schüler die ersten Stunden überstanden hatten, versammelten sich die meisten in der Caféteria. Auch InuYasha kam ausnahmsweise mal hierher, obwohl er solche Menschenmassen nicht sonderlich mochte. Dicht gefolgt von Miroku, ging er zum Tresen und bestellte sich ein Melonenbrötchen und zwei Onigiris. Zu seinem Glück war die Warteschlange recht kurz und er musste nicht zu lange mit knurrendem Magen da stehen. Als der Hanyou seine Bestellung bezahlt hatte und herzhaft in sein Brötchen biss, erblickten die beiden Jungs ihre Herzensdamen, die sich gerade nicht entscheiden konnten was sie zu essen kaufen sollten. Kagome schwankte zwischen einem Salat und einem Früchtebecher. Wenn es den Anschein hatte, dass sie sich endlich eine Wahl getroffen hätte, änderte sie ständig ihre Meinung wieder. Sango wartete zwar ruhig neben ihr aber es war doch etwas anstrengend die Fassung zu bewahren. Der Hanyou war allerdings nicht so geduldig, wie sie und ging mit einem leichten grummeln zu den beiden hin.

„Isst du schon wieder nur Grünzeug?“

Die schwarzhaarige drehte sich erstmal verwundert zu ihm um bevor sie ebenfalls leicht gereizt antwortete.

„Das ist sehr gesund und solltest du vielleicht auch mal probieren.“

Nein danke. Ich bin schließlich kein Karnickel!“

„Was hat das denn bitte damit zu tun?! Lass mich doch essen was ich will!“

„Tue ich aber nicht! Ich will nicht, dass du wie ein Hungerhacken aussiehst!“

„Das hab ich doch auch gar nicht vor!“

Miroku stand nur da und schaute die zwei verdattert an. Hatte er gerade was verpasst? Warum stritten sie sich denn plötzlich? Sein Blick verriet eindeutig, dass er die Welt nicht mehr verstand, also brachte Sango etwas Licht ins Dunkle und erzählte ihm, dass Kagome damals in einem Magazin ein Model gesehen hatte, dass total dünn aussah. Das Mädchen fand sich dann plötzlich viel zu dick und fing eine Diät an. Sie aß kaum noch etwas, nur Grünzeug, wie InuYasha es gerne nannte. Die Tatsache, dass seine Freundin damals immer blasser und dürrer wurde, hatte dem Hanyou ganz schön zu schaffen gemacht. Er hatte x-Mal versucht die Schülerin dazu zu bringen wieder normal zu essen und das sie so wie sie war doch toll aussah. Dummerweise hatte es sich Kagome so sehr in den Kopf gesetzt auch so schlank wie dieses Model zu werden, dass die beiden wegen dieser Diät ständig aneinander gerieten. Der Junge war schon am verzweifeln und seine Sorge um ihre Gesundheit wuchs von Tag zu Tag immer mehr. Bis zu dem Tag an dem in der Zeitung stand, dass dieses Model vor Schwäche zusammengebrochen war. Als die schwarzhaarige das gelesen hatte, hörte sie schlagartig mit der Diät auf. Weil sie so plötzlich wieder normal gegessen hatte, bekam sie durch den Jo-Jo-Effekt sogar noch 1-2 Kilo mehr auf die Hüfte. InuYasha hatte ihr aber so süß ins Ohr geflüstert, dass er jetzt wieder viel mehr an ihr hätte was er lieben konnte, dass dem Mädchen ihr zusätzliches Gewicht eher weniger störte. Sie hörten auch auf sich wegen ihrer Ernährung zu streiten und waren wieder ein Herz und eine Seele.

Nach Sangos Erklärung verstand Miroku endlich wo der Schuh drückte. Der Hanyou wollte also nicht, dass sie nochmal mit einer Diät anfing und reagierte deswegen so gereizt. Als er sich wieder zu den beiden Streithähnen umdrehte, war Kagome schon so stinkig, dass sie sich, vor InuYashas Nase, den Früchtebecher griff, das Geld wütend auf die Theke haute und beleidig Richtung Ausgang lief. Kurz bevor sie aus der Tür ging drehte sie sich noch einmal bockig um.

„Ich hab übrigens noch ein Bento dabei und wollte mir nur noch etwas frischen holen und hatte nicht vor abzunehmen!“

Trotzig streckte sie ihm die Zunge raus und machte sich vom Acker. Alle Blicke die gerade noch auf das Mädchen gerichtet waren, starrten jetzt den Hanyou an, der ein Gesicht zog, als ob er gerade in ein Fettnäpfchen getreten wäre. Als Sango seufzend an ihm vorbei lief sagte sie nur:

„Das hast du ja wieder toll hinbekommen.“

Und folgte ihrer besten Freundin, während Miroku ihm tröstend die Hand auf die Schulter legte.

„Mach dir nichts daraus, sie beruhigt sich schon wieder.“

InuYasha bekam seine Worte allerdings nicht wirklich mit uns starrte nur wie versteinert auf den Punkt, wo Kagome gerade noch stand.
 

Diese war inzwischen auf dem Schuldach und schlang ihr Bento hinunter. Als Sango das sah konnte sie nur lächelnd den Kopf schütteln.

„Reg dich darüber doch nicht so auf. Er hat es ja nicht böse gemeint.“

„Das weiß ich ja… aber das er mir einfach vorschreibt was ich essen soll und was nicht, macht mich so sauer! Wofür hält er sich eigentlich? Für meine Mutter?!“

„Ich kann mir gut vorstellen wie du dich fühlst aber-“

In dem Moment ging die Tür zum Treppenhaus auf und der Übeltäter für Kagomes schlachte Laune kam auf die beiden Mädchen zu.

„Kann ich kurz mit ihr unter vier Augen reden, Sango?“

„Sicher.“

Daraufhin gesellte sich die braunhaarige zu Miroku der an der Tür stehen geblieben war und setzte sich mit ihm auf die Treppen, damit InuYasha sich in Ruhe versöhnen konnte.

Nun saßen die beiden Sturköpfe, auf der Bank, nebeneinander und schwiegen sich an. Bis Kagome keine Lust mehr hatte zu warten und die Stille brach.

„Und? Was willst du so wichtiges unter vier Augen besprechen?“

An ihrer Stimme merkte der Junge, dass sie immer noch eingeschnappt war und auf eine Entschuldigung wartete.

„Ich geb es ja zu, ich hab eben etwas überreagiert. Ich hätte dich nicht gleich so anmotzen sollen…tut mir leid. Aber ich wollte eben nicht, dass du wieder aufhörst richtig zu essen. Du bist durch deinen Nebenjob schon erschöpft genug und ich hab mir eben Sorgen gemacht, dass du zusammenbrechen könntest.“

Mit jedem seiner Worte fiel es dem Mädchen schwerer ihm noch länger böse zu sein. Es war einfach zu süß von ihm wie er sich um ihre Gesundheit sorgte, dass sie beschloss ihm nochmal zu verzeihen. Weil sie bisher aber noch nichts gesagt hatte, drehte der Hanyou seinen Kopf in ihre Richtung, in der Hoffnung, dass er anhand ihrer Mimik ihre Reaktion abschätzen konnte. Stattdessen bekam er aber ein Stück Omelette vor die Nase gehalten. Verwirrt sah er sie an und schaute dabei in ihr lächelndes Gesicht.

„Sag: Aaah.“

InuYasha verstand zwar nicht warum das Gespräch jetzt solch eine Wendung nahm aber beschweren wollte er sich bestimmt nicht und nahm den Leckerbissen, der so verlockend roch, gerne an.

„Schmeckt es?“

„Mh-hm.“

Schnell war die kleine Auseinandersetzung vergessen und die beiden unterhielten sich über Kagomes verbesserte Kochkünste und wie sie damals solange geübt hatte ein Bento zu zaubern, dass genau seinen Geschmack traf.

Sie unterhielten sich die ganze Zeit ohne Unterbrechung, erst als die Schulklingel läutete mussten sie leider aufhören und gingen wiederwillig zum Unterricht zurück.
 

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Nächstes Kapi:

Inu und Kago haben ein ungeplantes Date. ;D

Wird sie sich ihren Gefühlen jetzt endlich hingeben oder lässt sie den Hanyou noch eine Weile zappeln? Tja das weiß...nur ich! *muhahaha* >D
 

LG Angel ^___~



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  00schnepel8
2010-06-21T14:07:42+00:00 21.06.2010 16:07
total süß das kapitel.
vorallem dieser diatfimmel errinnert mich an mich selbst, nur mit dem unterschied das ich noch total viel sport gemacht und extra wenig geschlafen habe weil ich gehört hab das das dünn macht.zusammengebrochen bin ich dann auch tatsächlich musste zum arzt und so ne zunehmkur oder wie auch immer das heißt machen.
die stelle in ihrem zimmer ist auch total super aber die wckaktion gefällrt mir irgendwie noch am besten, frage mich gerade selber wearum sie mir besser als die zimmer-scene gefällt...??
Von:  RiN-
2010-06-20T13:51:52+00:00 20.06.2010 15:51
Die Szene in Kagomes Zimmer hat mir auch am besten gefallen?
Schade das ihre Mutter rein gekommen ist..

Haha der Anruf war ja klasse...
Am meisten die Stelle wo sie erst öfters auf den Wecker haut :D:D

Haaaaah Köstlich..

LG:Rin
Von: abgemeldet
2010-06-20T07:06:05+00:00 20.06.2010 09:06
Ich stimme den anderen zu, die Szene in Kagomes Zimmer war am besten!
Schade, dass ihre Mutter dazwischen gefunkt hat.
Freu mich shcon darauf zu erfahren, was als nächstes passiert.
Von:  xKeiko-chanx
2010-06-19T22:55:54+00:00 20.06.2010 00:55
eieiei was seh ichda? ein verliebtes...Ehepaar? o.O?
Nagut haut nicht ganz hin Xp
Aber manmanman turteten die zwei >D
Das mit dem anrufen fand ich süß XD
Da steht er einfach vor ihrem Zimmer XD
So einen "Wecker" hätte ich auch gerne XD Dann würd ich ne mehr verschlafen ^__^°
Supi Kappu! Zwei Däumchen hoch ^.~
Sangos zurechtgestutze war auch lustig XD wer hätte gedacht das Miroku auf ihr gezehter steht XDDD jetzt wissen wir also warum er das tut, er ist einStandpauken-und-Grabscher-Fetischist XDDD
(nur in Umgedrehter reihenfolge XD)

Wie du siehst hast du mich mit deinem Werk sehr gut unterhalten XD
Und ne kleine "Vorschau" gab es auch! O.O
ein ungeplantes Date, so so, da darf man ja gespannt sein was? >D


Von:  EngelKagome
2010-06-19T21:58:22+00:00 19.06.2010 23:58
hi das cap hat mir wieder richtig gut gefahlen.
das war richtig schön lang, die sezene im Kagos Zimmer fand ich am besten... bin schon sehr gesphnt wie es weiter geht..
lg EngelKagome


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