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Alles meine Schuld?

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Alles meine Schuld...?

Disclaimer: Alle Charaktere gehören Riyoko Ikeda bzw. beruhen auf historischen Personen. lediglich die Story entstammt meiner Fantasie.
 

Thanks to: Meine Betaleserin, She-Ra ;)
 

Special Thanks to: Dr. Sigmund Freud und sein Werk Über den psychischen Mechanismus hysterischer Phänomene (1893)
 


 

Alles meine Schuld...?

 

 

Donnernd fuhr erneut ein Blitz hinab, ich hörte ihn, aber nur aus weiter Ferne, obwohl das Gewitter schon seit Stunden laut und erbarmungslos über uns tobte.

Hell zuckten die Blitze über den Himmel und erleuchteten immer wieder gespenstisch mein dunkles Zimmer.

Langsam hob ich meinen Kopf aus den Kissen, um einen Blick auf die Wanduhr zu werfen, dessen eintöniges Ticken ich seit Stunden hörte, als ein erneuter Blitz den Himmel förmlich zerriss, erkannte ich das es bereits 5 Uhr morgens war.

Ich ließ meinen schweren, schmerzenden Kopf zurück in die Kissen sinken, eine qualvolle und lange Nacht lag hinter mir, aber ich empfand keine Erleichterung, im Gegenteil für mich fühlte sich der heraufkommende Morgen eher nach einen weiteren Gewitter an, unheilvoller und verhängnisvoller als das, was draußen in der Natur noch immer tobte.

Es waren weitere Gewitterwolken, die sich dunkel über meinen Leben zusammenbrauten, obwohl ich glaubte, nun würden wieder Sonnenstrahlen darauf scheinen.

Welche Hoffnungen hatte ich noch vor ein paar Stunden gehabt, welche Erwartungen? Ich glaubte, nun würde endlich sich alles zum Guten wenden, würde mein Herz endlich das Glück und den Frieden finden, den ich solange ersehnt hatte.

Aber wieder einmal sollte das Schicksal mich bitter enttäuschen, es war als würde es sich einen Spaß daraus machen und sich an meiner Enttäuschung laben.

Was hatte ich den Unrechtes getan? Meine größte Freude war es immer, die Menschen um mich glücklich zu wissen, vor allem diejenigen, die ich liebte.

Aber gerade den Menschen, den ich am meisten und innigsten liebte, enttäuschte ich doch immer wieder, obwohl ich nichts dafür konnte und doch spürte ich immer mehr die Entfremdung zwischen uns.

Tränen liefen hinab über meine blassen Wangen, während draußen das letzte grollende Donnern zu hören war.

Ich starrte an die weiße Decke, meine Gedanken wirbelten nur so durcheinander, ich glaubte fast wahnsinnig zu werden und immer wieder kam mir nur eine Frage: Warum ich? Warum ließ das Schicksal ausgerechnet mich so leiden und zu allem Überfluss auch noch die Menschen, die ich am meisten liebte und brauchte?

Ich versuchte mich etwas aufzusetzen, aber es gelang mir kaum, zu sehr schmerzte mir noch mein ganzer Körper.

Die letzten Stunden hatten mein ganzes Leben und auch meine ganze Vorstellungskraft auf den Kopf gestellt.

Obwohl ich durch meine Erziehung und Ehe gewohnt war mich unter zu ordnen, konnte ich mir nicht im Geringsten vorstellen, das man einen Menschen eine Identität aufzwingen kann, die wider jeglicher Natur und Moral ist.

Aber ich wurde durch meinen Mann eines Besseren belehrt, beinah selbstverständlich hatte er mir erklärt, das unser jüngstes Kind den Namen und das Erbe unserer Familie fortführen würde.

Wie gelähmt hörte ich seine Worte, seine Stimme klang wie immer fest und unerbittlich, seine Augen verrieten, das er keinen Widerspruch duldete.

Schweigend sah ich ihn an, Tränen stiegen mir in die Augen und ich drehte mich weg von ihm, in diesen Moment widerte mich sein Anblick an, ich spürte eine unendliche Wut und Hass in mir aufsteigen.

Wie konnte er das Kind, welches Sophie mir erst wenige Minuten zuvor, mit den Worten, es sei ein wunderschönes Mädchen in die Arme legte, nur als Jungen bezeichnen?

Sogar einen Namen hatte das unglückliche Kind schon: Oscar Francois.

Welche Lüge und Verleumdung verbarg sich hinter diesen Namen, der eigentlich etwas stolzes und kämpferisches ausdrückte.

Welch schweres Los erwartete dieses heiß ersehnte aber doch nicht willkommene Kind nur?
 

*****************************
 

Bei Fragen wendet euch bitte an mich per ENS/GB ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Moon_Wolf
2010-09-10T21:11:14+00:00 10.09.2010 23:11
Ich schließe mich den anderen Lesern an ^^

Es ist wunderschön geschrieben =0)
Von:  Natasha
2010-08-17T18:44:25+00:00 17.08.2010 20:44
Eine recht kurze und doch gefühlvolle FF, die zum Nachdenken anregt. Ich habe mir über Emilies Gefühle nie großartig Gedanken gemacht, da sie "nur" eine Nebenfigur ist, aber du hast meiner Meinung nach, ihre Situation sehr gut dargestellt.
Gruß
Von:  She-Ra
2010-02-13T17:49:15+00:00 13.02.2010 18:49
Du machst dich;) Wenn du das Kriegsbeil mit den Kommas noch einstellst, dann ist doch alles supi. Ach ja und du deine Bandwurmsätze manchmal lässt;)
Aber dein Schreibstil ist sonst wirklich schön. Auch die Wortwahl ist gut.
Und nicht so nen Druck machen, damit alles klappt bis dahin. Weißt ja selber, es ist nur eine Zeitvorgabe aber keine Verpflichtung ;)
Von:  Alphys
2010-02-12T23:09:45+00:00 13.02.2010 00:09
Wow.. So schöner Schreibstill <3
Emilies Gefühle hast du super rübergebracht x3 Man könnte annehmen, dass sie die auch gefühlt hat ;3
Hm.. Eig wurde alles schon gesagt/geschrieben (:
Kann nur sagen:
Schreib mehr von solchen dolligen FF's~ x3
Von:  KathyColin
2010-02-12T20:44:03+00:00 12.02.2010 21:44
Hi,

ich durfte ja den gößten Teil schon gestern lesen und befand ihn da schon für gut. Natürlich war ich erstaunt, dass es jetzt doch noch etwas dazu gekommen war, aber auch dieser Text fügt sich harmonisch in das Gesamtkonzept ein. Er passt sehr gut dazu.
Die Storie ist sehr gefühlvoll, redegewandt und ausdrucksstark geschrieben.
Die Storie ist kurz, aber das tut der Wirkung keinen Abbruch. In der Kürze hast du alle Emotionen, Gefühle fantastisch auf den Punkt gebracht.

So, und nun hau in die Tasten,Babe^^ Schließt musst du noch 108 OS bis Mai schaffen^^ XD

Liebe Grüße

Kathy
Von:  weisserose
2010-02-12T20:27:43+00:00 12.02.2010 21:27
erster

Sie ist wirklich schön geworden. Ich glaube, das Emilie wirklich so erging.
Mach weiter so

Röschen


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