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110! The god of insanity(!)...

... and the hellhound.
von

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Sonnenuntergang

Sundown (CA$H)
 

Liebe... was ist das schon.

Liebe ist das Gefühl von Zufriedenheit.

Liebe ist das Gefühl von Geborgenheit.

Liebe ist das Gefühl von Zärtlichkeit.

Liebe ist das Gefühl, das man fühlt, wenn man liebt.

Liebe, war Cash fremd gewesen.

Cash erinnerte sich an den Tag, an dem er die Liebe fand. Es war nicht der Tag an dem er seine Unschuld verlor, sondern ein Tag, der ihm rückblickend gar nicht so außergewöhnlich war. Es war ein gewöhnlicher Tag gewesen. Gewöhnlich bis auf ein paar Kleinigkeiten.

Cash war alleine in LA unterwegs gewesen, was noch nicht ungewöhnlich war. Er hatte sich in einer kleinen Absteige ein Zimmer gemietet und alles dort gelassen, was man in einer Welt voller Dämonen, Vampire und Werwölfe, besser am Leib trug. Seine Waffen lagen, abgesehen von einer großkalibrigen Pistole, neben dem Bett des kleinen Appartements bei einem Haufen Hemden, welche Cash achtlos hinter sich geworfen hatte, als er nach etwas passendem zu anziehen gesucht hatte.

Ungewöhnlich war der Tag gewesen, da Cash ohne viel Aufwand eine Menge Geld gemacht hatte. Übermütig davon hatte er kurzerhand beschlossen feiern zu gehen und zu sehen, wo der Abend enden würde.

Der Abend, was eher schon zum Morgengrauen war als er sich dem Ende neigte, hatte in seinem Bett geendet.

Doch er war nicht alleine gewesen. Als er am nächsten Morgen aufwachte, hatte er zwar heftige Kopfschmerzen, aber dafür war die schönste Frau, der er jemals begegnet war, neben ihm gelegen. Zumindest war sie in Cashs Augen die schönste Frau gewesen und daran hatte sich auch nie wieder etwas geändert.

Auch wenn es ihm Anfangs schwer fiel, konnte er dennoch bald den bedeutsamen Abend rekonstruieren.

Er war alleine losgezogen, war in eine Bar gegangen, hatte etwas zu Trinken bestellt und als gerade die zweite Flasche Rum gegen ihn um ihr Überleben kämpfte, war es geschehen.

Sie, Liz, hatte die Bar betreten. Ihr Auftreten war überzeugend gewesen, nicht zu aufdringlich und auch nicht zu schüchtern. Ihre Körperhaltung strahlte Zuversicht aus, ihre jadegrünen Augen fingen Cash sofort in ihren Bann und ihre helle Haut reizte seine Sinne.

Am liebsten hätte er sich sofort verwandelt und losgeheult, doch irgendein rationaler Teil in ihm war stark genug gewesen, den Wolf zurückzuhalten.

Sie hatte sich ans andere Ende der Bar gestellt und einige Zeit lang, hatte Cash sie nur unbemerkt beobachtet.

Sie wirkte gelangweilt und planlos, während sie an der Bar stand und ihrerseits durch das Lokal blickte. Ob sie ihn ignoriert hatte, oder seinen Blick wirklich nicht bemerkt hatte, wusste Cash nicht, denn er leerte die zweite Flasche und ging dann, für seinen Blutalkoholspiegel noch sehr gerade, auf sie zu und lud sie spontan auf einen Drink ein.

Sie hatte zugestimmt und aus dem Drink wurden mehrere, aus einer kurzen Unterhaltung wurde ein langes Gespräch, aus einer harmlosen Einladung zu einem Drink wurde ein Kuss und dann... dann wachte er am nächsten Tag in seinem Bett auf und sie lag neben ihm.

Sie hatte noch geschlafen, als er munter war. Sie lag auf dem Bauch und die Decke war ihr bis zur Hüfte hinuntergerutscht, sodass sich Cash an ihrem Rücken satt sehen konnte.

Für ihn war sie perfekt und obwohl er sich ziemlich sicher war, was in der vorhergehenden Nacht mit Sicherheit auch passiert war, wagte er es nicht, sie zu berühren, während sie schlief.

Vielleicht war es die Angst, dass sich alles nur als Traum herausstellen könnte, vielleicht war es einfach nur die Angst, dass er sie damit erschreckt hätte. Cash wusste es auch nicht. Er fühlte ein seltsames Gefühl. Eine Mischung aus Angst und Freude.

Als sie aufwachte, merkte sie gleich, dass Cash bereits munter war und sie musterte. Sie sah ihm in die Augen, lächelte und beugte sich vor um ihn zu küssen.

Euphorie durchflutete in diesem Moment Cashs ganzen Körper.

Sie lagen bis lange nach Mittag im Bett, keiner der beiden musste und keiner der beiden wollte aufstehen. Und so lagen sie einfach nur da, redeten, unbeschwert und frei von jeglichem Einfluss, welchen der Alkohol am Vorabend auf die beiden hatte. Sie unterhielten sich, merkten, dass sie ein paar Gemeinsamkeiten hatten und sehr viele Dinge, in denen sie sich unterschieden. Aber es war ihnen egal. Cash mochte die Art wie sie lächelte, mochte die Art wie ihre Augen Erfahrung vermittelten.

Sie hatten die Hände zusammengelegt, wobei ihre kleinen, hellen Hände so unbedeutend wirkten, in Cashs großen, schwarzen Pranken, wie er sie zu nennen pflegte.

Ihre Haut war zart, weich und Cash genoss jede Sekunde, wo er sie berühren konnte.

Es war, als wären alles Sorgen, alle Ängste, alles negative vollkommen unwichtig, wenn er sie berührte.

Vielleicht wären sie immer liegen geblieben, vielleicht wären sie nie wieder aufgestanden, oder vielleicht wären sie einfach nur bis zum nächsten Morgen im Bett geblieben, aber als der Himmel sich wieder rot färbte, als die Sonne begann unterzugehen, zerrte sie an seiner Hand uns sagte ihm, dass sie unbedingt etwas machen musste.

Kurzer Widerwillen erfasste ihn, doch der verflog noch schneller als er gekommen war und er erhob sich.

Sie zogen sich an, verließen die Wohnung und sie zog ihn quer durch die Stadt zum Strand.

Sie kamen gerade dort an, als die Sonne den Horizont berührte und der Himmel rotgolden glühte.

Sie wirkte wie verzaubert davon, lächelte über das ganze Gesicht und sagte: „Egal wie oft ich es schon gesehen habe, es ist einfach unbeschreiblich.“

Cash hatte ihr eine Hand um die Hüften gelegt und verstand, was sie meinte. Vielleicht hatte sie wirklich seinen Geist befreit, vielleicht war es einfach nur der Wunsch, sie zu verstehen, aber er erkannte wie einfach und doch unglaublich der Anblick eines Sonnenuntergangs sein konnte.

Immer tiefer sank die Sonne und das Licht nahm auch langsam ab.

„Hast du schon einmal etwas so schönes gesehen?“ fragte sie.

Cash brauchte nicht lange nachzudenken sondern antwortete gleich mit ja.

Sie sah ihn an, blinzelte und schien wissen zu wollen, was Cash meinte.

Cash beugte sich vor, lächelte sie an und hauchte ihr zu: „Dich.“

Dann küssten sie sich, während im Horizont die Sonne verschwand.

Als Nacht hereinbrach, löste sie sich von ihm, stieß ihn beinahe schon weg und wandte ihm den Rücken zu.

„Ich... ich muss weg.“ sagte sie hastig, dann rannte sie los.

Cash wollte ihr schon hinterher, doch etwas hatte ihn verlassen. Als sie ging, hatte sie etwas von ihm mitgenommen.

Etwas, das Cash Trost suchen ließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rhage_War
2010-01-19T22:59:15+00:00 19.01.2010 23:59
wow ... das ist ... tragisch .. irgendwie ...aber irgwndwo auch nicht ... wenn man ca$h kennt ^^


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