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Broken

[SasuxSaku] Is it too late?
von

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Is it too late?

Langsam stieg er die Treppen des alten Gebäudes empor. Seine Schritte hallten durch die Stockwerke des Hochhauses und kündigten seinen nächtlichen Besuch an.

Hatte er sie jemals zuvor hier besucht?

Nein.

Doch wieso jetzt?

Das Mondlicht schien durch die Fenster des Treppenhauses, gerade hell genug um ihm den Weg zu weisen, doch zu dunkel um seine Gesichtszüge zu enthüllen. Er hielt vor einer alten Holztür und klopfte nach kurzem Zögern.

Stille.

Er wartete kurz und versuchte es noch einmal.

Ein leises Geräusch war aus dem Apartment zu hören und es dauerte ein paar Sekunden, ehe sich die Tür einen Spalt öffnete. Jadegrüne Augen funkelten ihm verschlafen entgegen und waren noch damit beschäftigt, sich an das plötzliche Licht im Flur zu gewöhnen.

Sakura löste die Kette der Tür und öffnete sie. Ein Teil des Treppenhauses wurde durch das Vorzimmer der Kunoichi beleuchtet und offenbarte ihren nächtlichen Besucher.

„Sasuke?“

Der Uchihaerbe antwortete nicht sofort und richtete seinen Blick auf die Rosahaarige. Sie trug ein kurzes Nachthemd und ihre Haare wurden von einer roten Schleife zusammengehalten.

„Was machst du hier um die Zeit?“

Am liebsten hätte er einfach nur dagestanden. Vor ihrer Eingangstür verweilt und sie weiterhin angestarrt. Er konnte es sich noch immer nicht erklären. Warum fühlte er plötzlich so intensiv für sie? Was trieb ihn um diese Zeit noch zu ihr?

„War gerade unterwegs.“

Sakura zog eine feine Augenbraue hoch und warf ihm einen skeptischen Blick zu. Sasuke Uchiha war nie nur gerade unterwegs. Sein Handeln war immer genau geplant und dabei nie durch Zufall bestimmt.

„Ach ja? Und weshalb bist du hier?“

Er ließ sich Zeit mit der Antwort, und Sakura wurde langsam etwas wütend.

Früher gab es einmal Momente in ihrem Leben, da hätte sie alles für ihn getan. Ihm mit Freuden um 3 Uhr morgens die Apartmenttür geöffnet, nur um ein Schwätzchen zu halten. Doch sie war mittlerweile älter, und aus dem Fangirl Image herausgewachsen.

Also strich sie sich eine Strähne ihres hüftlangen Haares aus dem Gesicht und wippte dabei ungeduldig auf den Zehen.

„Weißt du, ich hatte einen harten Tag. Im Krankenhaus ging alles drunter und drüber und ich war froh, nach einer heißen Dusche ins Bett zu kommen. Und jetzt schaff ich es nach einer Stunde rumwälzen endlich, einzuschlafen, als du plötzlich hier auftauchst.“

Sie hatte recht. Er zog sich in letzter Zeit zu sehr zurück, um sich seinen Gefühlen klar zu werden. Auch wenn er insgeheim bereits wusste, dass es nichts mehr gab, worüber man sich da klar werden müsste.

„Ich meine, tagsüber redest du kaum mit mir, und seit du zurück bist, hast du dich noch nicht einmal bei Naruto oder mir blicken lassen. Also würdest du mir bitte verraten, was du um die Zeit willst?“

Sasuke hatte sich die Frage bereits oft genug gestellt. Und er wusste selbst keine Antwort darauf.
 

Also machte er einen schnellen Schritt auf die Rosahaarige zu und tat das Einzige, was ihm in diesem Moment in den Sinn kam.

Er drückte sie ruckartig gegen die Wand vor ihm und presste seinen Körper gegen ihren. Langsam suchte er ihren Blick und wartete auf ein Zeichen. Sakura sah ihn überrascht an und ein hübsches Lächeln umspielte Sekunden später ihre Lippen.

Seine Zunge arbeitete sich langsam ihren Hals entlang und entlockte der Rosahaarigen ein leises Stöhnen. Sie verschloss die Hände hinter seinem Kopf und lies ihre Fingerspitzen durch sein Haar gleiten.

Sasukes Hände wanderten ihre Hüften entlang und die Nackenhaare der Kunoichi stellten sich auf. Ein angenehmer Schauer lief ihm über den Rücken und er genoss das wunderbare Gefühl ihrer sanften Haut, ehe er sie erneut küsste...
 

„Sasuke! Hey?“

Der Schwarzhaarige wurde unsanft aus seiner Traumwelt gerissen und blickte geistesabwesend um sich.

Nur Einbildung.

Langsam wurde ihm wieder bewusst, dass er noch immer vor ihrem Apartment stand und gegen den Türrahmen lehnte.

Seit wann hatte er solche Tagträume?

Wenn er bisher noch keinen Beweis für seine Gefühle ihr gegenüber hatte, nun gab es keine Ausreden mehr. Und plötzlich hatte er Angst.

„Tut mir leid“, kam es als knappe Entschuldigung, ehe er sich zur Seite drehte und mit schnellem Schritt die eben erklommenen Treppen hinunter hastete. Er musste weg. Weg, bevor er sich nicht mehr zurück halten konnte.
 

Der Uchihaerbe atmete tief durch die Nase und sog soviel frische Luft ein wie möglich. Kalt und feucht füllte sie seine Lungen und beruhigte ihn etwas. Sein Herzschlag schien wieder ein normales Tempo erreicht zu haben, als er sich langsam auf die Parkbank vor ihm fallen lies.

„Vor einigen Jahren noch stand sie hier, um mich am gehen zu hindern. Da hab ich sie weggestoßen, um meinen eigenen Weg gehen zu können“, flüsterte er verächtlich vor sich hin, die Wörter bitter wie Zitronensaft auf seiner Zunge, sein Mund zu einem schwachen Lächeln verformt. Seine bleichen Finger zuckten, um nach einem Funken Hoffnung zu greifen. Doch da war nichts mehr. Kein Rettungsring mehr, nach dem er seine Arme ausstrecken könnte. Der ihn aus dem Sumpf seiner falschen Entscheidungen ziehen würde, um ihm ein neues Leben zu schenken.

All die Jahre, als er seinen Bruder töten wollte, seinen Clan rächen, verschwendete er nie einen Gedanken auf das danach. Was, wenn der einsame Weg zu Ende gegangen ist, und das einzige Ziel im Leben erreicht?

Itachi war tot, und in einer gewissen Weise nahm er Sasuke mit sich. Denn es gab für ihn nichts mehr, dass sein Dasein noch lebenswert machte.

Leichter Regen fiel langsam zu Boden und prasselte leise auf die Dächer der Häuser, als Sasuke weiterhin in Gedanken versunken durch die Straßen Konohas wanderte. Die Luft füllte sich mit einem sanften Teppich an Geräuschen und die Tropfen wurden dicker und reicher in der Anzahl. Stark genug, jede Flamme zu löschen, rauschte das klare Wasser zu Boden, doch die Schuldgefühle des Schwarzhaarigen blieben an ihm haften. Selbst der stärkste Regen vermochte den Uchiha nicht sauber zu waschen, von jenem Gefühlschaos, das er an diesem Abend empfand.

War es das?
 

Sasuke hielt vor dem Uchihaanwesen und starrte auf die hohen Mauern des Clanhauses. Er wusste, wenn er es auch nicht wahr haben wollte, das war nun sein Leben. In jenen großen einsamen Räumen sein Dasein zu fristen, in denen früher seine Familie gelebt hatte.

Und so stieg er langsam die Treppe in den Innenhof empor, schloss die Tür zu seinem Zimmer auf und suchte nach dem einzigen, das ihm jetzt noch helfen konnte.

Sake.



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  naira04
2010-02-21T14:59:34+00:00 21.02.2010 15:59
wow wirklich gut geschrieben.. diese leere verlorene Seite von Sasuke hast du wirklich gut beschrieben...
bin schon echt gespannt wie es weitergeht...
lg naira
Von: abgemeldet
2009-10-25T08:54:56+00:00 25.10.2009 09:54
Ich bin wie immer hin und weg!

"Selbst der stärkste Regen vermochte den Uchiha nicht sauber zu waschen, von jenem Gefühlschaos, das er an diesem Abend empfand"

Oh man was für ein schöner Satz. Insgesamt drückst du dich echt super aus. Es macht wirklich Spaß deiner FF zu folgen.
Ich mag es, wie du seine Seite zeigst. Wie verloren er doch zu scheinen scheint!
Ich werde also sehr schnell weiter lesen müssen! Sucht musst gestillt werden ;D
Liebste Grüße
Sari
Von:  cutestrawberry
2009-07-18T19:42:21+00:00 18.07.2009 21:42
juhu ;D
tolle geschichte, gefällt mir echt gut.
du hast einen richtig tollen schreibstil und die tatsache, dass sakura mal nicht die ist, die sasuke städnig am rockzipfel hängt, ist ne genial idee. das ist mal was neues! =DD

mfg cutestrawberry
Von: abgemeldet
2009-06-11T21:27:37+00:00 11.06.2009 23:27
Ein wirklich schöner Anfang!! :D
Hatte mir deine FF schon vor ein paar Tagen in die Favoritenliste genommen^^
Ich hatte sogar ein richtiges Kribbeln, als ich es gelesen habe.
Du hast einen schönen Schreibstil und ich bin schon sehr darauf gespannt, wie es weiter geht!!

Liebe Grüße
Von:  jungbluth
2009-06-10T17:30:40+00:00 10.06.2009 19:30
Huhu!
Also ...
Der erste Vorgmeschmack trägt die besten
Vorraussetzungen für eine tolle FanFiction.
Ehrlich gesagt, ist es für mich vollkommen unklar
wie es weiter gehen sollte.
Dieswegen plaudiere ich darauf, dass du schnell weiter machst !
;)
Also viel Spaß beim weiter schreiben und ganz liebe Grüße
Cutile x3
Von:  saiya-chan
2009-06-08T11:32:50+00:00 08.06.2009 13:32
DU hast es mal wieder geschafft, ich muss nachdenken...

Sasuke tut mir wirklich leid und zu wissen,d ass er im Grunde selbst an allem Schuld ist, macht es gewiss nicht besser. Er steckt fest, kommt nicht weiter, nicht ohne HIlfe. Das ist etwas völlig neues für ihn und seine Probleme mit Sake zu ertrinken ist gewiss nicht die beste Lösung. Zur Zeit aber shcient er keine andere Lösung zu haben. Immerhin benennt Sakura ihn nur noch als kaum auftauchenden Freund. Ich meine, jetzt wo er nichts mehr hat, entdeckt er seine Gefühle für sie und dann hat sie aber keine mehr für ihn. Einerseits traurig und gleichzeitig doch so unrealistisch, weil man immer geglaubt und gehofft hat, dass Sakura ewig so fühlen würde. Tja, aber so ist nun einmal das Leben, man gewinnt und man verliert und in diesem fall hat Sasuke vorerst verloren. Ich meine, was hat er auch erwartet. Er ist los um seinen Bruder zu töten, hat damit sogar Feindschaft mit seinen Freunden begangen, hat seinen Bruder als wichtigstes für ihn eingestuft, da war es nur eine Frage der Zeit, bis Sakura sich von dem Gefühl zu ihm lösen würde. Wer lebt denn auch gerne mmit dem Wissen, dass der, den man liebt, einen anderen und wichtigeren Lebensweg hat, als einer selbst? Aber ich blieb dabei, Sasuke tut mir leid und er st auch nur ein Mensch. Das bedeutet, Menschen machen Fehler und diese Einsicht hatte er ja schon einmal, zumindest weiß er in diesem Augenblick, dass was schief gelaufen ist und das rechne ich ihm hoch an. Was Sakura betrifft, verstehen kann ich sie gut, doch sie kann auch nciht lernne ihn wieder zu lieben, wenn er ihr ncihts sagt und ihr keinen Grund gibt es wieder zu tun. Das heißt, es liegt an Sasuke, ob sich nun etwas ändern wird oder nicht.

Ich bleibe wie immer optimistisch und glaube an das Gute. Bis dahin freue ich mich schon auf das neue Kapitel und sagt mir bitte bescheid, wenn es on steht Tam^^

bye bye Tai
Von:  bells-mannequin
2009-06-07T17:19:09+00:00 07.06.2009 19:19
Supertoll^^

Ich find die ganze Idee super <3 Ich mein, es aus Sasukes Sicht zu schreiben und seine Gedanken und dieser Tagtraum. Ich hab mich tatsächlich einen Moment davon an der Nase herumführen lassen, du Schuft :P

Schade, dass unser lieber Sasuke-kun zur Flasche greifen muss. Allerding muss ich gestehen, dass ich mich richtig freuen würde, wenn Sakura a) noch ewig braucht, bis sie versteht und b) sie dann noch ewig braucht, um es zu akzeptieren. Seine Gefühle. Und ihre.

Es wäre zumindest schön^^

Liebe Grüße,
bells.
Von: abgemeldet
2009-06-07T15:26:53+00:00 07.06.2009 17:26
oha~
na da freu ich mich doch auf die fortsetzung! :D
auf das der tagtraum wirklichkeit wird!! xD
hast alles superschön beschrieben; ich mag deinen schreibstil, davon kriegt man gänsehaut :3
schickst du mir ne ens wenns weitergeht? dankeschön^^
lg _Kashi

Von:  Aki23
2009-06-07T11:30:12+00:00 07.06.2009 13:30
echt schön!
mach weiter so!
LG
Von: abgemeldet
2009-06-06T20:58:31+00:00 06.06.2009 22:58
schön geschrieben ^^
echt!
ich freu mich schon auf dein nächstes kapi ^^


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