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Longing for your Embrace

AoixUruha
von

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Ain’t no other man but you

Aois Herz schlug so laut gegen seinen Brustkorb, dass er sich sicher war, dass Uruha es hören musste, als er hinter ihm das Schlafzimmer betrat. Der Brünette machte das Licht an, das ein kleines weißes Sofa mit passenden Sesseln, drei riesige Kleiderschränke und ein großes Bett erleuchtete. Aois Blick blieb am Bett hängen und er schluckte. Er war noch nie in Uruhas Schlafzimmer gewesen, soweit er sich erinnern konnte.

Er spürte, wie Uruhas Hände gegen seinen Rücken drückten und er bewegte sich langsam vorwärts, bis er vor besagtem Bett stand und wie gebannt die blaue Satinbettwäsche anstarrte.

„Setz dich, die Show geht gleich los!“, hörte er Uruhas Stimme und sah den anderen an, der schon vor den Kleiderschränken stand und die Türen aufriss, hinter denen Massen an Hemden, Hosen und was das Herz sonst noch so begehrte, zum Vorschein kamen.

Show? Na super, er war ja nicht auch so schon total nervös. Er wusste nicht wirklich woran es lag, dass Uruha ihn so nervös machte. Nur weil er ein Mann war und keine Frau? Weil es ihn verwirrte, wie sein Körper auf Uruha reagierte? Oder, weil diese ganze Situation irgendwie neu für ihn war?

Er schluckte. Wahrscheinlich war es eher das.

Langsam ließ er sich auf das Fußende des Bettes sinken, damit er es nicht länger anstarren konnte, als würde es ihn gleich auffressen. Der Stoff war kühl und glatt unter seinen Handflächen, es war sicher angenehm darin zu schlafen…

Aoi musste bei diesem Gedanken fast lächeln. Dass er so etwas überhaupt dachte, und dass es ihn nicht störte, dass er das dachte, war irgendwie seltsam.

„Rot, blau oder schwarz?“

Aoi sah auf und musterte die Hemden, die Uruha hochhielt. Sie waren allesamt aus dem gleichen Stoff, wie die Bettwäsche und schimmerten leicht im Licht. Sicher fühlten sie sich genau so gut an, wie der Stoff unter seinen Fingern.

„Äh, rot“, sagte er und deutete auf das dunkelrote Hemd in der Mitte. Uruha grinste und warf das ausgewählte Hemd über den nächsten Sessel.

„Jetzt noch eine Hose … schwarz …“, murmelte der Brünette vor sich hin, während er die Nase wieder tief in den Kleiderschrank steckte.

Aoi betrachtete den anderen verstohlen. Ab und zu zeichneten sich seine Schulterblätter unter dem weißen Stoff seines T-Shirts ab und wenn er sich streckte, um etwas aus dem obersten Fach zu holen, rutschte das Hemd so weit hoch, dass etwas Haut zu sehen war.

Uruha warf eine schwarze Hose und einen passenden Gürtel auf den Sessel und schloss den Schrank wieder. Ein schmutziges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und Aoi spürte, wie sein Herz, in Erwartung dessen, was da kommen würde, wieder zu rasen begann.

Uruhas Hände legten sich auf den Saum seines Shirts und dann begann er langsam es Zentimeter für Zentimeter hochzuziehen. Als sein Bauch vollständig zu sehen war, zog er es mit einem Ruck über den Kopf und ließ es neben sich auf den Boden fallen. Aoi schluckte, während sein Blick an Uruhas Oberkörper klebte. Es war ihm peinlich, wie er den anderen anstarrte, aber wegsehen konnte und wollte er auch nicht.

„Willst du auch mal?“, fragte Uruha mit diesem leisen Schnurren in der Stimme, das Aoi jedes Mal einen Schauer über den Rücken trieb. Er riss die Augen auf, als Uruha auf seinen Gürtel deutete und er starrte den anderen unsicher an, der nur verschmitzt grinste.

Er saß einfach nur da und sah den anderen an, er konnte einfach nicht darauf reagieren. Sein Gehirn hatte wohl das Arbeiten eingestellt.

Uruha zuckte nur die Schulter, als er keine Antwort bekam, und griff selbst nach der Schnalle seines Gürtels. „Dann nicht!“, meinte er leise.

Seine Finger zogen den Gürtel aus der Schnalle, öffneten den Knopf und den Reißverschluss seiner Hose, die Sekunden später neben dem T-Shirt auf dem Boden lag.

Ja, er hatte Uruha schon “nur in Unterwäsche“ gesehen, aber da hatte er sich nicht so gefühlt wie jetzt, ganz und gar nicht!

Der Brünette griff nach dem roten Hemd und zog es über, was Aoi, wie er feststellen musste, irgendwie bedauerlich fand. Langsam schloss sich ein Knopf nach dem anderen und verdeckte den Anblick von Uruhas schlankem Oberkörper.

„Eigentlich …“, meinte Uruha plötzlich und sah ihn an, „musst du dir auch noch was chices anziehen …“

„Nein, das muss wirklich nicht sein …“, meinte Aoi und sah ihn zweifelnd an, doch Uruha störte sich nicht daran. Er zog ein schwarzes Oberteil aus dem Schrank, setzte ein schmutziges Lächeln auf und schlich langsam auf ihn zu, wie eine Katze auf Beutefang. Das Oberteil glitt neben ihm aufs Bett, doch das bemerkte Aoi gar nicht. Er war viel zu sehr damit beschäftigt, dass Uruha sich breitbeinig auf seinen Schoß gesetzt hatte und nun anfing an seinem Ohr zu knabbern.

Mehr als deutlich spürte er, wie sich ein bestimmtes Kribbeln in seinem Unterleib breitmachte und er konnte ein schwaches Seufzen nicht unterdrücken, als Uruhas Zunge über seinen Hals glitt. Er spürte nur undeutlich, dass die Finger des anderen unter seinen Pullover glitten und ihn langsam hochschoben. Uruhas Lippen verschwanden von seinem Hals und er sah noch, wie er grinste, als er ihm den Pullover über den Kopf zog. Kaum lag auch dieser auf dem Boden, lagen Uruhas verführerische Lippen schon wieder auf seinem Mund und seine Hände zeichneten sanft Muster auf seinem, jetzt nackten, Rücken.

Aois Atmung ging schwer, während er total mit dem Gefühl in seinem Unterleib beschäftigt war, das immer intensiver wurde. Er schloss kurz die Augen, als Uruha den Kuss löste, um ihm das neue Oberteil über den Kopf zu ziehen.

„Siehst du, war doch gar nicht so schlimm, oder?“, fragte Uruha grinsend und Aoi schüttelte leicht benommen den Kopf. So angezogen zu werden, war sicher alles andere als schlimm.

Der Brünette küsste ihn erneut und plötzlich wurde ihm wieder klar, worauf sie hier grade saßen und in wessen Haus sie waren und … was dieser jemand sicher immer vorrätig im Nachttischschränkchen hatte.

„Uruha?“

„Hmm?“, machte der andere, während er schon wieder an Aois Ohrläppchen knabberte.

„Wollten wir nicht weg?“

„Hmm …“

„Solltest du … dir dann nicht … vielleicht eine Hose anziehen?“, Er wusste, dass seine Stimme heiser klang, aber Uruha hatte sicher sowieso schon gemerkt, was sich bei ihm so alles regte.

Uruha ließ von seinem Ohr ab und grinste ihn neckisch an. „Mache ich dich nervös?“

„Das weißt du doch“, sagte Aoi schlicht und sah dem anderen dabei unentwegt in die Augen.

Der Brünette musterte ihn noch einen Moment, dann nickte er, stand auf und ging zu dem Sessel mit seiner Hose.

Eine gefühlte Stunde, nachdem Uruha erst sich und dann Aoi, wider Willen, gestylt hatte, saßen sie in Uruhas Auto und fuhren in die Innenstadt in eine Gegend, in der Aoi bislang noch nicht gewesen war. Aus einem bestimmten Grund.

„Ich wusste es!“, sagte er niedergeschlagen, als sie vor einem Club mit leuchtendem Neonschild parkten.

Uruha lächelte unschuldig und küsste ihn kurz. „Das wird lustig, glaub mir!“

Davon war Aoi nicht so überzeugt, was man ihm auch deutlich ansehen konnte. Sein Freund lehnte sich zu ihm rüber, bis er ihm ins Ohr flüstern konnte. „Und hier kann ich dir wenigstens beim Tanzen an deinen hübschen Hintern packen, ohne dass einer blöd guckt …“

Aois Herz fing an zu rasen und er spürte, wie ihm das Blut in die Wangen stieg.

Uruha stieg aus und er folgte ihm, über den Bürgersteig in den Club, auch, wenn er immer noch wenig begeistert davon war.

Die Musik war laut, die Luft schlecht und er fragte sich, warum er die Sache in Uruhas Schlafzimmer abgebrochen hatte, um dann hier zu landen.

Aoi sah sich um, bis sein Blick auf ein knutschendes Männerpaar fiel und er schnell wieder wegsah. Das war seltsam. Mit Uruha konnte er sich das vorstellen, aber mit keinem anderen Mann. Woran das wohl lag? Und, ob sich das wohl noch änderte? Er wollte nicht, dass sich das änderte, aber er hatte sich ja auch nicht in Uruha verlieben wollen …

Er spürte, wie sich Uruhas Finger mit seinen verhakten und er sah ihn an. „Erst tanzen, oder erst was trinken?“, fragte ihn der Brünette und Aoi überlegte kurz.

„Trinken!“, antwortete er und Uruha lachte.

„Aber nicht, dass ich dich nachher nach Hause tragen muss!“, meinte er warnend und küsste ihn kurz, ehe er ihn durch die Menge zur Bar zog.

Ein blonder Typ mit etwas viel Make-up, wie Aoi fand, stand dahinter und füllte grade einen Cocktail in ein schmales Glas und garnierte es mit einer Orangenscheibe.

„Hey!“, rief Uruha dem Typen hinter der Bar zu. Der Blonde drehte sich um und als er Uruha sah fing er breit an zu grinsen.

„Schätzchen!“, quietschte er verzückt und Aoi hielt sich unweigerlich mit der freien Hand das rechte Ohr zu.

„Du warst aber lange nicht mehr hier!“

Uruha zuckte mit den Schultern und bestellte zwei Bier. Der Blonde verschwand kurz und Aoi sah seinen Freund mit hochgezogenen Brauen an. „Also eins sag ich dir, ich werde nie zur irgendjemandem “Schätzchen“ sagen!“, sagte er bestimmt, woraufhin Uruha anfing zu lachen.

„Na, Gott sei Dank!“, entgegnete der Brünette und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.

„Das Bier!“, sagte das blonde etwas, als es zwei Flaschen auf den Tresen stellte.

Uruha gab Aoi eine der Flaschen und sie wollten sich grade wegdrehen, als der Blonde sich geschäftig nach vorne lehnte und Uruha vielsagend ansah.

„Und wer ist dein neuer Lover?“, fragte er.

Aois Magen verkrampfte sich. Lover? Klar, so sah es wohl für alle aus. Die anderen vor ihm waren ja auch nur Lover gewesen. Sein Kiefer spannte sich an und er versuchte seine Wut mit einem Schluck Bier herunterzuschlucken, was nicht wirklich glückte.

Uruha warf ihm einen kurzen Blick zu und er spürte, wie der andere leicht seine Hand drückte.

„Er ist nicht mein “Lover“, sondern mein fester Freund! Komm, Aoi, wir gehen tanzen“, antwortete Uruha schnippisch und drehte sich einfach um.

Wenigstens das gab ihm etwas Genugtuung, wie sie den Typen da stehen ließen, mit diesem dummen Gesichtsausdruck.

Am Rand der Tanzfläche blieb Uruha stehen und zog Aoi an sich. Seine vollen Lippen legten sich zärtlich auf seine und langsam entspannte sich Aoi wieder.

Der Brünette lächelte, als er ihn wieder losließ und Aoi nahm noch einen Schluck Bier.

„Tanzt du mit mir?“, fragte Uruha ihn und legte dabei den Kopf leicht zur Seite.

Augenblicklich vergaß Aoi seinen Ärger über den blonden Kerl und sein Herz fing wieder an zu rasen. Tanzen? Mit Uruha?

„Äh … und was ist mit den Flaschen?“, fragte er und Uruha zuckte mit den Schultern.

„Vergiss die Flaschen!“

Er nahm ihm seine Flasche ab, stellte sie auf einen nahen Tisch und zog ihn hinter sich auf die Tanzfläche.

Als Uruha eine Stelle fand, die er für angemessen hielt, blieb er stehen und drehte sich zu ihm um. Die Musik dröhnte in Aois Kopf und in seiner Magengrube, aber nichts war lauter als sein Herzschlag.

Er wusste nicht, was er machen sollte. Wie tanzte man mit einem anderen Mann? Er warf den anderen Leuten flüchtige Blicke zu, doch bevor er zu einer Antwort fand, griff Uruha auch schon nach seinen Armen und legte sie sich um die Hüfte. Seine eigenen Arme legte sich locker um Aois Nacken und sein Gesicht war so nah an seinem eigenen, dass er Uruhas warmen Atem an seiner Wange spüren konnte.

„Nicht denken …“, flüsterte Uruha ihm zu, als er begann sich leicht zu bewegen, „einfach nur tanzen …“

Sie waren sicher nicht im Takt, aber das war auch total unwichtig. Langsam gewöhnte sich Aoi an die Situation. Er genoss Uruhas Nähe und wie sich ihre Körper langsam immer näher kamen. Aoi ließ seine Hände leicht über Uruhas Rücken gleiten und stellte verwundert fest, dass der Stoff gar nicht kühl war. Er war warm und seidig und er konnte dadurch jede Bewegung spüren, die der andere machte.

Inzwischen lagen Uruhas Lippen wieder sanft an seinem Ohr und als der andere langsam seinen Unterkörper gegen seinen presste, durchzuckte Aoi ein unwiderstehliches Gefühl. Er schloss die Augen und vergaß alles um sie herum. Es gab nur noch ihn und Uruha und sonst gar nichts.

Die Musik und ihr Tanz schien nicht enden zu wollen, doch irgendwann löste sich Uruha sanft von ihm, strich sich eine Strähne aus der Stirn und lächelte ihn mit geröteten Wangen an.

„Kurze Pause?“, fragte er ihn so laut, dass er ihn über die Musik hinweg verstehen konnte. Aoi nickte und sie gingen von der Tanzfläche zu einem nahen Stehtisch. Das Tanzen in den hellen Scheinwerfern hatte ihm fast unerträglich warm werden lassen und er fächelte sich kurz mit der Hand Luft zu, ehe er Uruha einen kurzen Blick zuwarf, der ihm langsam näherkam.

Schon wieder schlossen sich Uruhas Arme um seinen Nacken, als er ihn leidenschaftlich küsste und Aoi wurde nur noch wärmer.

„Du kannst gut tanzen …“, flüsterte ihm der Brünette ins Ohr, was Aoi nicht wirklich glauben konnte. Uruha tanzte gut, verdammt gut, aber er doch nicht.

Aoi wischte sich über die Stirn und dachte sehnsüchtig an seine Flasche Bier, die sonst wo hin verschwunden war. „Jetzt könnte ich aber doch was zu trinken vertragen …“, meinte er laut und sah seinen Freund an.

Uruha lächelte, und küsste ihn kurz. „Ich hol uns was.“

Er verschwand in der Menge und Aoi sah ihn erst wieder, als er an der Bar wieder auftauchte und bei dem Blonden seine Bestellung aufgab. Uruha stand kaum eine Minute da, als schon irgendein Typ ankam, sich neben ihn auf einen Barhocker setzte und anfing auf ihn einzureden.

Aoi kniff die Augen zusammen. Das gefiel ihm gar nicht! Er wusste nicht wieso er auf Uruha zulief, Uruha konnte sich sicher auch selbst helfen, aber er konnte nicht einfach nichts machen. Er sah, wie der Typ nach Uruhas Kinn greifen wollte und wie der Brünette seine Hand wegschlug. Aoi beschleunigte eilig seine Schritte.

„Zier dich doch nicht so …“, sagte der Typ, streckte seine Hand aus und wollte sie auf Uruhas Oberschenkel legen, doch Aoi packte sein Handgelenk und stoppte ihn wenige Zentimeter vorher.

„Lass deine dreckigen Finger von ihm!“, knurrte er und Uruha sah ihn genau so überrascht an, wie der Typ. „Ich kann es nicht leiden, wenn jemand meinen Freund anpackt!“, Aoi warf dem Kerl noch einen vernichtenden Blick zu, ehe er seine Hand losließ und der Typ still und leise in der Menge verschwand.

Uruha zog eine Augenbraue hoch und grinste ihn dann an. „Bist du jetzt mein Ritter in strahlender Rüstung?“, fragte er amüsiert.

Aber Aoi lachte nicht. Ihm war einfach nicht danach zumute. Stattdessen griff er nach Uruhas Hand und zog ihn auf eine Tür am anderen Ende des Raums zu.

„Aoi?“

Er blieb nicht stehen, egal wie oft Uruha auch seinen Namen sagte. Aoi drückte die Tür zu den Toiletten auf, durchquerte den leeren Raum, öffnete eine Kabine und schob Uruha hinein.

„Aoi, was …?“

Aoi küsste ihn, ehe er weitersprechen konnte. Langsam drängte er ihn gegen die Wand der Kabine, ohne den Kuss zu brechen. Seine Zunge glitt in Uruhas Mund und seine Hände strichen ziellos über den Körper des anderen. Uruha stöhnte leicht in den Kuss, während sich seine Hände in Aois Haare gruben und der Schwarzhaarige spürte wieder dieses unbändige Kribbeln im Unterleib. Seine Lippen lösten sich von Uruhas und glitten über seinen Hals, bis er schließlich drängend an der weichen Haut saugte. Schnell zog ihn Uruha zurück in den leidenschaftlichen Kuss und Aoi vergaß alles um sich herum. Sein ganzer Körper kribbelte vor Erregung. Er ließ eine Hand über Uruhas Oberschenkel gleiten und dann langsam zwischen seine Beine.

Uruha keuchte und drückte ihn weg.

„Okay …“, sagte er atemlos und sah Aoi überraschend klar an. Sein Blick war prüfend. „Was ist los?“

Aoi atmete schwer. Er war eifersüchtig, das war los. Er wollte nicht, dass irgendjemand Uruha berührte außer ihm. Aber er musste sich auch eingestehen, dass das nicht alles war. Alle wollten sie Uruha, was war, wenn er ihm nicht so viel zu bieten hatte, wie die anderen. Was war, wenn er nicht an die, die vor ihm gewesen waren, heranreichte?

„Das willst du doch, oder?“, sagte Aoi laut und Uruha zog die Brauen hoch.

„Was?“

„Wenn ich nicht zur Bar gegangen wäre, wärst du dann mit diesem Typen abgezogen?“, fragte er dann bissig und Uruha sah ihn verständnislos an.

„Du glaubst doch nicht echt, dass ich fremdgehe!“, Uruha verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn wütend an.

Aoi fuhr sich mit der Hand durch die Haare und schüttelte dann den Kopf. „Nein … es ist nur … du hattest nie ernste Beziehungen, oder? Wenn du mit einem was hattest dann nur wegen …“ Aoi ließ den Satz unvollendet. Er wollte nicht aussprechen, was er wusste. Dass Uruhas bisherige “Beziehungen“ nur Bettgeschichten gewesen waren. Dass er wusste, dass Uruha auch mit ihm schlafen wollte. Aber er wusste einfach nicht, wann er dazu bereit war und wenn er es war, war er sicher nicht das, was Uruha sonst gewöhnt war.

Uruha seufzte, ging auf ihn zu und legte die Arme um ihn. „Du darfst nicht denken, dass du mir nicht reichen würdest. Ich hatte bislang keine Beziehungen, weil nie der Richtige dabei war. Du bist der Richtige …“, er löste die Umarmung und küsste ihn sanft, „also mach dir keinen Kopf, du Depp! Ich liebe dich, was brauch ich da irgendeinen anderen?“

Uruha küsste ihn erneut und langsam entspannte sich Aoi wieder, trotzdem blieb etwas von diesem unguten Gefühl.

Aoi atmete tief durch und sah Uruha durchdringend an. „Ich weiß nicht, wann ich mit dir schlafen kann …“, sagte er leise und er wusste, dass er schon wieder rot wurde.

„Du denkst echt, dass ich total sexbesessen bin, oder?“, fragte Uruha empört und Aoi lächelte schwach.

„Darüber zerbrich dir bloß nicht den Kopf … irgendwann wollen wir es beide und dann geht es ganz von selbst …“, verkündete Uruha überschwänglich und jetzt war Aoi sich ganz sicher, dass er knallrot im Gesicht war.

Uruha wusste ja nicht, dass das mit dem “wollen“ nicht das Problem war. Wollen wollte er schon, aber er hatte keine Erfahrung. Er würde Uruha sicher enttäuschen und dagegen konnte er nichts tun …

Uruha öffnete die Kabinentür und griff dann nach seiner Hand. „Trotzdem kannst du so was gern öfter tun!“, sagte er zwinkernd, als er ihn hinter sich herzog.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kanoe
2009-09-08T22:08:35+00:00 09.09.2009 00:08
*lacht*
ein sehr schönes kapitel
ich mag die reaktionen
und ich kann mir schon denken das uruha das gefiel
Von:  Samrachi
2009-09-08T21:44:50+00:00 08.09.2009 23:44
hehe go aoi go xD
naja eifersucht muss ein wenig dabeisein :P
war ein tolles chap ;)
vlg Nana
Von:  DragonSoul
2009-09-08T21:41:14+00:00 08.09.2009 23:41
Okay xDD wieder total genial <3
Hab jedes wort mitgefiebert kann man fast sagen xD"
Aoi´s Reaktion zu toll xD~
aber gut, verständlich alles neu und dann seine eifersucht xD
achhh man würde am liebsten gleich sofort weiter lesen
*lol*
macht einfach zu sehr spaß diese FF zu verfolgen ^.^
Freu mich auf jeden fall wenn du den nächsten teil bringst...
Bin schon gespannt drauf =D
Immer weiter so <3
baba und lg Sui^^

Von: Aoifreak
2009-09-08T20:20:01+00:00 08.09.2009 22:20
Hat Aoi seine Wechseljahre oder warum diese StimmungsschwankungenXDDDD??
Aber mal im Ernst, erst total verpeilt und dann wieder voll eifersüchtig und ungezügelt(böses Aoi)und dann noch diese Selbstzweifel*Aoipat*
Das Kapi ist wieder schön geschrieben und man kann die Emotionen gut nachvollziehen^^
das nächste Kapitel bitte*grins*
LG Tina


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