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mit Hindernissen...

zum Glück
von

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Kuss

Das Konzert war vorbei und sie standen alle in der Umkleide und genossen noch den Rest des Adrenalins, das noch in ihnen war.

Es war wie immer super und sie hatten ihren Spaß gehabt.

Hizumi lächelte, als er an die Fans dachte, denen er und vor allem Karyu voll eingeheizt hatten.

Dann spürte er, wie er wieder angesehen wurde, nur flüchtig, aber er spürte es genau.

Er erinnerte sich, dass es während des Konzertes auch so gewesen war.

Da sie nun nur noch zu viert waren, war klar, dass es einer von den dreien gewesen sein musste.

Der Blick eben war zwar etwas anders, aber er war sich sicher, dass er von derselben Person kam.

Unauffällig sah er sich seine Bandmitglieder an.

Zero starrte seit sie herein gekommen waren und sich auf die Bank gesetzt hatte, auf den Boden und griff nun zur Zigarettenschachtel, die neben ihm in seiner Jackentasche steckte.

Schnell entnahm er ihr einen Glimmstängel, dann kramte er sein Feuerzeug hervor und zündete sie an.

Er sog den Qualm tief und erleichtert ein.

Sofort sah man, wie er sich entspannte.

Er atmete den Rauch schnell wieder aus und sah ihm noch hinterher, bis er verflogen war.

Zero war die ganze Zeit eindeutig in einer anderen Welt gewesen, bis er nun bemerkte, dass er angesehen wurde und er aus dieser herausgerissen wurde, also fiel er schon einmal weg.

Er hatte Hizumi sicher nicht angesehen.

Schnell sah er zum nächsten, um Zero nicht sagen zu müssen, warum er ihn so geistesabwesend gemustert hatte.

Karyu saß lächelnd auf einem Stuhl er spielte mit einem Prospekt und schien auch seinen eigenen Gedanken nach zu hängen.

Er legte auf einmal seinen Kopf etwas schief…woran er wohl gerade dachte?

Es sah auf jeden fall lustig aus!

Er schied also auch aus, da er es ja nicht einmal mehr mitbekam, als Zero ihn fragte, ob sie zum Rauchen kurz raus gehen könnten.

Also ging er schweigend an Hizumi vorbei, durch die Tür und hinaus ins Freie, wo ihn ein eiskalter Windhauch empfing, der ihn kurz frösteln ließ.

Mehr bekam Hizumi nicht mit, da sich die Tür schnell wieder hinter ihrem Bassisten schloss.

Es blieb also wieder nur eine Person in seinen Überlegungen übrig.

Kurz atmete er durch und sah dann zu Tsukasa, der in einer dunklen Ecke des Raumes stand.

Ihre Blicke trafen sich doch tatsächlich und als Hizumi sah, dass der Drummer verlegen in eine andere Richtung schaute, da war es schon fast eine Bestätigung.

Aber wieso wurde er in letzter Zeit ständig von dem anderen angesehen?

Es machte ihn nervös, wenn er von hinten so angestarrt wurde.

An die Blicke der Fans hatte er sich ja schon lange gewöhnt, aber diese waren so anders und sie verunsicherten ihn.

Ob er den anderen vielleicht Mal darauf ansprechen sollte?

Dieser Gedanke, kam nicht zu einem Schluss, da er von Karyu unterbrochen wurde.

Dieser war nämlich abrupt aufgestanden.

„Ich geh Mal raus eine Rauchen….Wo ist eigentlich Zero?“, zuletzt drehte sich der Gitarrist einmal verwundert um sich selbst.

Hizumi musste breit grinsen.

Der andere war vorhin wirklich sehr abwesend gewesen.

„Der ist schon draußen…“, antwortete er ihm und mit einem immer noch verwirrten Gesichtsausdruck und mit einem kurzen Nicken ging Karyu dann zur Tür.

Er blieb kurz davor stehen und schien noch einmal darüber nachzudenken, wann Zero den Raum verlassen hatte, doch schien er zu keinem Ergebnis zu kommen, weswegen er den Kopf schüttelte, die Tür öffnete und hinaus ging.

Erst nach einigen Sekunden wurde Hizumi klar, dass er nun mit Tsukasa alleine war.

Wieder spürte er diesen stechenden Blick.

Es war also wirklich ihr Drummer, der ihn immer so ansah.

Das war der Beweis.

Er traute sich nicht aufzusehen.

Es beschlich ihn eine eigenartige Nervosität.

Warum zum Teufel war er nun so nervös?

Es gab doch keinen Grund dafür…oder doch.

Er schüttelte leicht den Kopf und setzte sich auf den Stuhl, auf dem vorher noch Karyu gesessen hatte.

Kurz nachdem er saß hörte man ein Rumsen an der Tür und kurz darauf ein lautes Lachen.

Seine beiden Kollegen schienen sich ja prächtig zu amüsieren.

Wenn Zero nicht still war, dann war er so ausgelassen und verrückt, wie Karyu.

Kein Wunder, dass die beiden sich am besten verstanden und zusammen die meiste Scheiße bauten.

Hizumi musste unwillkürlich schmunzeln.

„Woran denkst du gerade?“, kam es auf einmal überraschend von Tsukasa und Hizumi zuckte leicht zusammen, was der andere bemerkte und ihn entschuldigend ansah.

Hizumi winkte das jedoch ab und antwortete mit einem breiten Lächeln.

„Ich hab nur gerade daran gedacht, wie viel Mist die beiden da draußen schon gebaut haben.“, auf diese Aussage hin musste auch Tsukasa lächeln.

Er nahm sich einen Stuhl und setzte sich zu Hizumi.

Dieser fragte sich, warum er wieder leicht nervös wurde.

Lag es vielleicht an der Art, wie ihn der andere gerade ansah.

Der Blick war so ruhig und ein leichtes Verlangen glitzerte in den wunderschönen, dunklen Augen.

Hizumi bekam eine Gänsehaut.

Kein Wunder, dass der Drummer so beliebt war!

Sie sahen sich weiterhin schweigend an.

Je länger sie sich so ansahen, desto nervöser wurde Hizumi und desto verlangender und schmachtender wurde Tsukasas Blick.

Er musste irgendetwas sagen.

Nur was?

Hizumi fing an unruhig auf dem Stuhl hin und her zu rutschen.

Wieso merkte der andere eigentlich nicht, wie schamlos er ihn ansah…oder aber er merkte es sehr wohl und wollte Hizumi damit herausfordern?

Wollte er auf das Thema angesprochen werden?

Oder interpretierte er da nur wieder viel zu viel hinein?

Das Gesicht des anderen kam ihm sehr langsam näher und Tsukasas Lippen schrien förmlich nach einem Kuss.

Der Mund war leicht geöffnet und die vollen, weichen Lippen glänzten und strahlten eine unglaubliche Anziehungskraft aus.

Als Hizumi klar wurde, was er da dachte, wurde er leicht rot und als sich ihm die Lippen weiter näherten und er schon den warmen, unregelmäßigen Atem auf der Haut spüren konnte, da fing sein Herz plötzlich schnell an zu schlagen.

Ja es raste förmlich.

Dann Sekundenbruchteile später in einem flüchtigen und viel zu kurzen Moment, berührten ihn diese unglaublichen Lippen.

Sie waren sogar noch viel weicher, als er gedacht hatte.

Und sie waren angenehm warm.

Mit rotem Gesicht hatte sich Tsukasa aber wieder schnell von ihm getrennt.

Er schien verwirrt zu sein, warum Hizumi nichts gegen den Kuss unternommen hatte.

Die Sache war die… Er wusste es ja selber nicht und weil keiner wusste, was er sagen sollte, wurde es langsam immer peinlicher.

Auch Hizumi hatte gerötete Wangen und sah beschämt auf den Tisch.

Tsukasa sprang auf einmal auf.

„Es tut mir leid!“, sagte er schnell und man konnte an der zitterigen Stimme hören, dass er wohl den Tränen nahe sein musste.

Schnell verließ er den Raum und ließ einen verwirrten Hizumi zurück.

Warum hatte er ihn geküsst und warum hatte er das mit sich machen lassen???

Warum war der andere einfach gegangen?

„Ach Scheiße!“, sagte er verärgert, nahm sich seine Jacke und verschwand ebenfalls.

Das dass ein Fehler war sollte er noch zu spüren bekommen, da er noch geschminkt praktisch den Fans in die Arme lief.

Aber so verwirrt, wie er in dem Moment gewesen war, hatte er einfach nicht mehr daran gedacht.
 

Er lag wach und starrte die Decke an.

Was hatte er sich nur dabei gedacht Hizumi einfach zu küssen?

Wie sollte er sein Verhalten erklären?

Und eine Kleinigkeit spukte besonders in seinem Kopf herum und lies ihn nicht mehr los.

Warum hatte Hizumi sich einfach küssen lassen?

Er war sehr müde, wusste aber, dass er jetzt eh nicht schlafen konnte, also stand er auf und schlurfte ins Wohnzimmer, wobei seine Schlafanzugärmel so weit herunter rutschten, dass man nur noch seine Fingerspitzen sehen konnte.

Das konnte entweder daran liegen, dass er sein Oberteil ganz schön weit offen hatte und man einen tollen Ausblick auf seine muskulöse, weiche Brust hatte, oder es lag an der Tatsache, dass dieser Schlafanzug einfach ein paar Nummern zu groß war.

Für letzteres sprach, dass die Hosenbeine ebenfalls zu lang waren, so dass man nur die Hälfte von Tsukasas Füßen sah.

Beim laufen trat er auch immer darauf und er war schon einige Male morgens schlaftrunken, wie er war, darauf ausgerutscht.

Trotz dessen liebte er diesen Schlafanzug, weil Hizumi ihm den zum Geburtstag geschenkt hatte.

Seufzend lies er sich auf die Couch fallen.

Er starrte den Fernseher an.

Er versank förmlich in dem tiefen Schwarz des Bildschirms.

Sonst war es um ihn herum auch noch sehr dunkel, da er das Licht nicht angemacht hatte.

Sollte er die Glotze anmachen?

Nur starren half nicht weiter also machte er ihn an.

Sogleich sah er in das Gesicht ihres Sängers.

Na toll…

Gerade davon wollte er sich doch ablenken.

Erst wollte er umschalten doch dann entschied er sich dagegen und machte den Ton an.

Es war eine Dokumentation über D`espairs Ray und gerade lief ein Interview.

Es schlich sich ein Lächeln auf Tsukasas Gesicht, als er dem anderen beim reden zuhörte.

Er hatte eindeutig mehr für den anderen übrig, als gewöhnliche Freundschaft.

Er schmachtete ihn in letzter Zeit immer an.

Da reichte schon so ein Interview.

Er versuchte ja schon immer sich zurückzuhalten, aber versuch dass, mal bitte, wenn dein Schwarm permanent mit nacktem Oberkörper vor dir steht.

Meist sah er zwar nur den Rücken, aber hey, bei Hizumi reichte dass schon um zu schmelzen.

Vor allem, wenn Schweißperlen seinen Körper entlangliefen und auf der Haut so verführerisch glänzten.

Ein sehr tiefes Seufzen hallte in der Wohnung wieder.

So konnte es nicht mehr weitergehen.

Er musste mit dem anderen reden!

Das würde er eh, nach der heutigen Aktion müssen.

Auf einmal wurde ihm schwer ums Herz, was wenn er ihn deswegen nun verachtete.

Oh man…

Nani, was hatte er sich nur dabei gedacht?

Langsam fing er an zu frösteln und er knöpfte sein Oberteil weiter zu, dann nahm er sich eine Decke, wickelte sich darin ein und sah wieder auf den Bildschirm, bis er irgendwann über Musikvideos von anderen Bands hinweg einschlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  kaburu
2009-05-04T18:51:31+00:00 04.05.2009 20:51
huhuuuuuu
*wink*
ich bin wieder daaaaa^^ und habe gelesen.

japp, das hört sich doch sehr vielversprechend an. werde es gleich mal als favo hinzufügen.
aber nun mal zu hizumis bild: wie konntest du das bloß nehmen? jetzt sitze ich da stunden vor, um den typen anzuschmachten und komme nicht zum lesen^^ wo hast du das her? ich will das auch haben!!!!!!!

ansonsten schön artig sein und weiter schreiben. bekommst auch nen keks von mir. ich hoffe du magst schoko^^

so jetzt muss ich aber auch wieder aufhören, denn ich muss dringend was machen. hizumi ansabbern^^

ciao
kaburu
Von:  KenTsu
2009-05-04T11:14:58+00:00 04.05.2009 13:14
ach herje. so schlimm?
naja kann tsu ja auch irgendwie verstehen hizu is ja aber auch sowas von anziehend.

echt knuffig geschrieben. danke

ich warte echt schon wieder wie es weiter geht mit den beiden. und ob tsu endlich seine gefühle hizu gegenüber sagt??. kommt doch garantiert wieder was dazwischen.

knuddel dich und schnell weiterschreiben sonst is das ne echte folter für mich. hihi


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