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Ein gemeinsamer Weg des Glücks?

Goten x Trunks
von

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Wolke 7

Ein kleiner One-Shot als Prolog, der unabhängig vom Rest gelesen werden kann und umgekehrt.
 

Viel Spaß auf Wolke 7!
 

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Ich mag die Wolken. Sie nehmen manchmal lustige Formen an und manchmal liege ich hier mit dir auf unserer Lieblingswiese und wir schauen ihnen einfach nur zu. Da sehen wir die verrücktesten Sachen am Himmel. Das heißt wir - das bin eigentlich nur ich. Du hörst nur immer zu, was ich in den Wolken sehe und meistens lachst du dann auch, wenn es irgendein Blödsinn ist.

Schade, dass sie gerade keine Zeit haben hier bei uns zu sein. Du hast mir mal erklärt, dass sie rund um die Uhr um die Erde wandern müssen und da können sie natürlich nicht überall sein und außerdem hängt das vom Wetter ab, hast du gesagt. Du bist ein schlauer Junge, du bist nämlich schon ein Jahr älter als ich und außerdem gehst du schon in die zweite Klasse.
 

Also beobachten wir keine Wolken, sondern wir liegen hier und genießen die Sonne. Mein Bruder hat mal gesagt, die Sonne würde Glückshormone freisetzen und ohne sie gäbe es gar kein Leben auf der Erde, aber ich, ich weiß gar nicht, ob ich jetzt überhaupt so richtig glücklich bin.

Ich weiß nicht, was gerade passiert ist und ich weiß erst recht nicht wie es dazu gekommen ist. Ich atme schwer und kriege kaum noch Luft, wenn ich bloß daran denke. Mein Bauch pocht.
 

Manchmal habe ich das auch, wenn ich Hausaufgaben mache und die nicht gleich lösen kann, doch dann ist es irgendwie anders. Dann ist es eher wie der Stau auf einer Straße, wenn die richtige Antwort in meinem Gehirn nicht weiterfahren kann, weil sie von den ganzen anderen aufgehalten wird. Doch jetzt ist es so, als hätte ich mein Gehirn in den Mixer geworfen, den Mutter zuhause in der Küche stehen hat und den Kippschalter auf Stufe 10 gestellt.
 

Ich schaue dich an.

Meistens guckst du mich nicht an, wenn du sauer bist und nicht reden willst. Darum sage ich jetzt auch lieber nichts, denn du schaust absichtlich in eine andere Richtung.

Ich weiß nicht mal, was ich falsch gemacht habe, denn immer wenn du schlecht drauf bist, dann hat das einen Grund. Und außerdem weiß ich auch nicht, ob du mich jetzt vielleicht nicht mehr magst. Der Gedanke macht mich traurig. Mama hat mal gemeint, dass es bewundernswert sei, dass wir zwei so unterschiedlich waren und trotzdem so gute Freunde sein konnten.
 

Vor kurzem hast du mir mal versprochen wir wären beste Freunde fürs Leben, ganz ohne die albernen Streitereien und dem Stress und wenn ich ein Problem hätte, dann könnte ich auch immer zu dir kommen und mit dir reden. Und wenn man etwas verspricht, dann muss man es auch halten. Das hat Paps mir erklärt als er damals für einen Tag auf die Erde gekommen war und ich ihn das erste Mal in meinem Leben getroffen hatte. Und weil du es mir versprochen hattest, wollte ich dich jetzt fragen, ob du mich noch mochtest.
 

“Magst du mich noch, Trunks-kun?”
 

Dein griesgrämiger Gesichtsausdruck verschwindet und du fängst an zu lachen. Wahrscheinlich lachst du, weil ich etwas Dummes gesagt habe, du lachst ja auch immer, wenn ich etwas Dummes in den Wolken sehe. Du hast mal gemeint, dass das nicht so schlimm sei und dass du ja auch ein Jahr älter wärst und dass es da verständlich sei, dass du sehr viel klüger bist.
 

“Wieso sollte ich dich nicht mehr mögen? Natürlich mag ich dich noch.” Jetzt siehst du mich ganz komisch an. Aber das ist mir egal, weil ich mich jetzt freue über das was du gesagt hast.

“Und magst du mich noch, Goten?”
 

“Ja, natürlich.” Ich zeige auf die Narbe an meiner Hand. Du hast mir mal erklärt, dass sie ein Treueschwur sei, der uns für immer verbindet und dass wir jetzt Blutsbrüder wären.
 

Der Gedanke an das von vorhin will mich gar nicht mehr in Ruhe lassen. Ich habe schon oft etwas ganz Seltsames erlebt, aber so etwas noch nie, nicht mal in einem deiner tollsten und besten Videospiele, die du immer an Weihnachten oder zum Geburtstag geschenkt bekommst. Und du hast ganze Regale voll mit diesen Spielen, oben im Kinderspielzimmer.
 

„Wollen wir Kinder kriegen?“, frage ich dich schließlich, „Wir haben uns gerade geküsst. Mama und Papa machen das und die haben auch Kinder.“
 

Du lächelst mich an.
 

„Goten, wir können keine Kinder kriegen. Das geht nur zwischen einem Mann und einer Frau.“
 

„Und wie geht das?“
 

Du zeichnest komische Symbole in die Erde mit dem Ast, den du in der Hand hältst. Du überlegst.

In der Ferne ziehen ein paar Wolken auf, auch du hast sie entdeckt.
 

„Na ja, ich weiß auch nicht so genau. Auf jeden Fall geht es nicht.“
 

Ich bin traurig und langsam bildet sich eine Träne auf meinen Augen. Du legst deinen Arm um meine Schulter. Heute riechst du nach Banane.

Das irritiert mich, denn du hast noch nie nach Banane gerochen. Aber irgendwie riecht es trotzdem gut.
 

„Ich mag es nicht, wenn du traurig bist, weil ich dann auch traurig bin.“

Dein Daumen wischt die Träne weg, die meine Wange hinabkullert.
 

„Goten, ich habe eine bessere Idee. Wenn das mit den Kindern schon nicht klappt, dann werden wir wenigstens heiraten.“
 

Ich lächle wieder ein bisschen als du diesen Vorschlag machst.
 

„Trunks-kun, Weißt du was?“ Dein Blick senkt sich und du schaust mich mit deinen blauen Augen an.

„Ich mag die Wolken.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  CARRION
2015-05-26T08:36:51+00:00 26.05.2015 10:36
Mega süß. Wie du gotens Kindliche Naivität darstellst ist echt genial! :)
Von:  Procven
2009-10-11T18:18:58+00:00 11.10.2009 20:18
Ist das süüüüüüß.
Ich liebe diesen kleinen Prolog!
Und die Vergleiche sind so supi.
Hast die Beiden wirklich klasse getroffen und Gotens niedliche naive Art ist so... süüüüüß. xD
Und das mit dem Kinderkriegen - ich bin ja fast vor lachen vom Stuhl gefallen, weil das doch ziemlich unerwartet kam, wie ich finde. ^^

Absolut goldig! Und den Rest der Ff muss ich mir auch noch durchlesen, denn dein Stil ist echt spitze.

Mach weiter so. (\^.^/)

Grüße,

Silent


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