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Ein gemeinsamer Weg des Glücks?

Goten x Trunks
von

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Weißt du noch? - Teil 2

„Ich vermisse die alten Tage.“, sagte der Jüngere nach einer Weile und runzelte dabei die Stirn zu einem tiefen Faltengebirge, versank allem Anschein nach dem magischen Glanz der Nostalgie, „Damals war noch alles so einfach und so sorgenlos. Wir haben jeden Tag Unsinn gebaut, ohne uns etwas von anderen sagen zu lassen. Wir haben einfach alles zusammen unternommen.“ Unbewusst knüllte der Halbsaiyajin einen Grasholm zusammen und warf ihn mit einer lockeren Handbewegung zu Boden. „Kannst du dich noch an den Streich mit den Töpfen erinnern, den wir meiner Mutter einmal gespielt haben? Die vier Wochen Hausarrest waren mir das locker wert.“

Ohne es zu wissen bohrte der Junge in einem wunden Punkt in Trunks Herzen, als wäre das Alles das Selbstverständlichste auf der Welt.

Als wäre sein `Anderssein´ nicht nur das wahre Gesicht hinter einer steinernen Maske aus äußeren Erwartungen, die von jeglichen Emotionen unberührt blieb, sondern als hätte die Maske seine Züge kopiert und für Außenstehende in die jeweilige Sprache übersetzt.
 

Die samtschwarzen Augen wanderten ein Stückchen hinauf und untersuchten das makellose Gesicht von Trunks. Zwar wusste er, dass die Lippen seines besten Freundes noch nie die Lippen eins Mädchen berührt hatten, doch tief im Inneren wünschte er sich auch so beliebt und hübsch zu sein. Die Mädchen standen Schlange und den Halbsaiyajin schien es nicht den feuchten Dreck zu scheren. Auf der einen Seite machte ihn das wütend, ja, manchmal machte es ihn rasend, auf der anderen Seite freute er sich, denn so blieb mehr Zeit für ihn übrig.

Weiter wollte er gar keine Gedanken daran verschwenden. Es war alles so wie es war und das war auch gut so. Ihre Freundschaft würde ohnehin niemand auseinanderbringen können, erst recht kein albernes Mädchen.
 

Trotzdem war er nicht auf den Kopf gefallen und merkte wie schlecht es seinem Freund ging, der immer öfter in seiner eigenen Welt zu leben und an manch einem Tag all die positiven Gefühle aus seinem Körper zu verdrängen schien. Meistens verhielt er sich in Son Gotens Nähe ganz normal, in Wahrheit viel mehr des Friedens wegen, so meinte der Junge.

Aber genau diese Tatsache machte die Gesamtsituation so interessant für den Schwarzhaarigen und herauszufinden, was mit seinem Kumpel war, war insgeheim ein schon längst beschlossener Plan.
 

Trunks lachte herzhaft. „Natürlich weiß ich das noch. Mit Chi-Chi hast du wirklich ein schweres Los getroffen. Ich habe ja nichts gegen Haustiere, aber ein Drache muss ja nicht unbedingt sein.“

Die Worte brachten den Son-Nachkommen ins Stocken bis ihm auffiel, dass seine Mutter und Vegeta wohl gut zusammenpassen mussten, entschloss sich aber diesen Einfall für sich zu behalten.
 

„Weißt du noch, als ich das erste Mal bei dir übernachten durfte? Ich dachte, ich muss sterben als ich gemerkt habe, dass ich mein Kuscheltier vergessen hatte.“ „Oh ja.“, pflichtete Trunks seinem besten Freund mit einem Grinsen bei, „Vater hat der Anblick, der sich ihm da geboten hat, glaube ich nicht ganz so gut gefallen.“ „Stimmt.“, erwiderte der Jüngere, der sich bei der bildlichen Vorstellung ein Grinsen ebenfalls nicht verkneifen konnte, „Oder er wollte einfach nur mitmachen.“

„Mitmachen?“ Trunks wusste nicht genau, ob er nun herzhaft lachen oder weinen sollte. Seine Innereien schienen sich bei den Worten zu überschlagen und schon die nackten Worte ließen ihn bis ins entfernteste Glied erschaudern.
 

Angesichts dieser misslich-peinlichen Lage legte er seine Fäuste gespielt auffällig auf seine Hüftknochen und sprach in einer übertrieben hohen Tonlage: „Hey, ihr zwei Turteltauben. Ich dachte immer, dass es ein Mädchen sein würde mit dem der Prinz im Bett landet, aber wenn es schon ein Mann ist, dann doch bitte nicht der Sohn dieses elendigen Taugenichts-Verräters Kakarott.“
 

Einen Augenblick lang betrachtete der Fliederhaarfarbige Son Goten, ehe er sich dazu entschied eine Frage an das Gesprochene anzuhängen: „Hast du vielleicht Lust mal wieder bei mir zu übernachten? Das wird wieder Zeit, denkst du nicht auch?“ „Warum eigentlich nicht? Du meinst so einen richtigen Männerabend, Trunks-kun?“

Unzählige Ideen ordneten sich bei dem Begriff `Männerabend´ in seiner Fantasie ein, die alle nicht direkt etwas mit dem eigentlich Begriff zu tun haben mussten, aber dafür zu einer schnellen Antwort führten. „Ja, genau das meine ich.“
 

„Oh, ich freue mich jetzt schon.“, stellte der Schwarzhaarige fest, noch bevor er sich ein zufriedenes und freudiges Japsen erlaubte. Trunks schmunzelte, als er sich die Worte auf der Zunge zergehen ließ. Er freute sich, wenn sich Son Goten freute, deshalb blieb ihm gar keine andere Wahl, gar keine andere Wahl als ebenfalls einen rapiden Anstieg in seiner Launeskala zu vermerken: „Ich denke wir sollten lieber weiterfliegen, bevor uns das schlechte Wetter einholt und wir noch nass werden.“ Son Goten folgte der Idee und erhob sich mit einem Satz vom Boden: „Und wann kann ich dann bei dir übernachten?“ - „Wie wäre es mit morgen Abend? Übermorgen hast du Geburtstag und vielleicht könnten wir ein bisschen reinfeiern?!“
 

„Unter einer Bedingung…“, erfasste der 14-jährige messerscharf, der sich offenbar im Stillen schon ein paar Gedanken gemacht hatte, „Du kaufst den Sekt zum Anstoßen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tai-chan
2009-05-16T17:30:07+00:00 16.05.2009 19:30
Hi,
eine super schöne Fanfic mit einem flüssigen Schreibstil, so wie ich es mag ^^. Da ich ein riesen Tru-Fan bin, gefällt sie mir besonders gut. Ich wünschte es würde mehr solche FF's geben. Ich hoffe es geht bald weiter.

LG Tai-Chan


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