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Walk Away

veränderungen des lebens
von

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Die wahren Lügen

Kapitel 13: Die waren Lügen
 

Die letzten vier Tage waren die Hölle für mich. Jeden Tag hab ich mir die Augen aus geweint und Reno hat versucht mich zu trösten. Im Shinrahauptquartier angekommen wurde Reno gleich von Tseng aufgehalten. “Reno hast du die Formulare fertig?” “Ja sind schon fertig” Tseng war überrascht. “Kira hat mir geholfen”, sagte Reno. Tseng schaute mich mit einem tödlichen Blick an. “Ach so. Na dann hast du jetzt eine neue Aufgabe. Du wirst mit Elena und Rude zurück zum Versteck von Kadaj fliegen und nach den Dateien suchen”, sagte Tseng. “Und was soll ich heute machen?”, fragte ich ihn. “Du wirst heute vier Berichte schreiben”, meinte er und lächelte mich triumphierend an. Reno gab mir einen kleinen Kuss und verschwand mit Rude und Elena aus dem Gebäude. Grummelnd ging ich ins Büro und fing an die Berichte zu schreiben. Um alles etwas einfacher zu machen hörte ich ein bisschen Musik. Als ich die ersten drei Berichte fertig geschrieben hatte kam Tseng ins Büro gestürmt. “Kira ich muss mit dir reden!” fragend schaute ich ihn an. “Ja und über was?” “Über die Dateien die Kadaj gestohlen hat” “Und?” “Rufus hat gerade ein Fax gekriegt und darin steht das du eine Verräterin bist. Du hast Kadaj die Daten gegeben. Du hast dafür gesorgt, dass er mit der Materia herum experimentiert.” Ich konnte es nicht glauben was Tseng da gerade gesagt hatte. “Hast du nen Knall?! Ich hab damit überhaupt nichts zu tun. Außerdem wer hat das Fax geschickt?” “Das Fax war Anonym. Darin wird bestätigt, dass du Kira, Kadaj geholfen hast.” “Aber warum wurde ich von ihm mit der verseuchten Materia infiziert, wenn ich ihm geholfen hätte?” “Er wollte vom verdacht ablenken. Wir werden jetzt einen Lügendetektortest durchführen. Also komm mit in Rufus Büro. Dort ist schon alles aufgebaut.” “Ja klar! Verdacht ablenken und mich fast umbringen!” Er zeigt mit seinem Zeigefinger auf die Tür und ohne Widerrede ging ich mit ihm mit und ließ mich testen. “Setz dich und nehm dein Lederarmband ab was du an rechten Handgelenk trägst!”, sagte Rufus und klippte mir einen von drei kleinen Herzfrequenzmessern an den Finger. Tseng Bund mir einen Pulsmesser um. “So dann fangen wir mal an. Erste Frage: Hast du Kadaj geholfen die Daten zu Klauen?” “Nein und warum sollte ich.” sagte ich zu ihnen. Der Lügendetektor schlug auf rot um. “Lüge!”, rief Tseng. “Aber das war die Wahrheit!” “Der Detektor lügt nie”, meinte Rufus und kam auf mich zu. “Nächste Frage: Wolltest du damit den Shinrakonzern schaden?” “Nein! Wie schon gesagt ich hab damit nichts zu tun!” Doch der Lügendetektor schlug wieder auf rot um. Sie schauten mich misstrauisch an. “Kira es hat keinen Sinn, dass du lügst. Wir kriegen es so wie so raus.” Ich schaute zu Boden und war wütend. Die ganze Zeit über sagte ich die Wahrheit, doch irgendetwas stimmte nicht mit dem Lügendetektor. “Wolltest du Reno, Elena, Rude, Tseng oder mich mit der Materia infizieren?” “Nein wollte ich nicht. So was bring ich nicht fertig.” “Lüge!” “Aber das kann nicht sein. Der Lügendetektor muss kaputt sein.” Rufus schaute Tseng an. “Hast du den Apparat getestet?” Tseng nickte und schaute mich schon wieder so komisch an. “Gehörst du zu Kadaj´s Gang?” “Nein!”, fauchte ich und ballte meine Hand zur Faust. “Wieder eine Lüge!” Rufus nahm mir den Klipp vom Finger und öffnete den Pulsmesser. “Das Ergebnis ist eindeutig. Du bist eine Verräterin!”, sagte Rufus und schlug seine Hand auf den Tisch. “Alle hatten mich gewarnt und gesagt, dass ich dich nicht einstellen sollte. Tseng hat mich gewarnt, Elena, Rude und Reno.” “Was? Aber das kann nicht sein…” “Tseng, bring Kira aus meinem Büro.” Ich stand auf und ging mit schnellen Schritten aus seinem Büro. “Warum hast du das gemacht?” “Was gemacht? Den Lügendetektor manipuliert? Na weil Rufus so von dir begeistert war, das er dich Befördern wollte und du meinen Platz einnimmst. Außerdem ist das die Wahrheit. Alle haben ihn gewarnt dich einzustellen auch dein Reno.” “Das stimmt nicht! Reno liebt mich und er würde mich so etwas nie an tun” “Nein tut er nicht. Er wollte dir mit Absicht das Herz brechen, Verräterin!” Ich war geschockt. Reno hat gesagt, das er mich liebt und er hat mich geküsst. Ich schaute mit tränenden Augen Tseng an und rannte sofort aus dem Gebäude. Mit Tränen im Gesicht rannte ich zu Reno´s Wohnung. Ich packte meine Sachen und schrieb Reno einen Zettel.
 

“Lieber Reno, wenn du das ließt bin ich schon lange fort. Tseng und Rufus haben mich rausgeschmissen. Sie meinten, das ich etwas mit dem Verschwinden der Dateien zu tun hätte, aber ich bin unschuldig. Bitte such mich nicht, denn ich will nie wieder mit irgendjemanden von euch etwas zu tun haben und ganz besonders nicht mir dir. Tseng hat mir erzählt, das du nur mit mir zusammen bist bzw. warst um mir weh zu tun, weil ich euch angeblich verraten hätte. Ich hasse euch! Gez. Kira.
 

Ich legte den Zettel auf sein Bett und verschwand. Als ich aus dem Gebäude war schaute ich noch ein letztes Mal zurück. Doch ich war mir ganz sicher, dass dies der richtige Weg war. Ich wollte wieder da hin, wo ich her kam. Midgar Slums.
 

Reno, Elena und Rude kamen wieder zurück. Allerdings ohne die Dateien. “Tseng wir haben die Dateien nicht gefunden. Doch das Schlimmste ist Kadaj und seine Brüder sind noch am Leben. Gerade als wir eintrafen fuhren sie mit ihren Motorrädern weg. Kadaj muss die Berichte bei sich gehabt haben.”, sagte Elena und strich sich durchs Haar. Reno ging erschöpft in sein Büro. Er machte die Tür auf und war überrascht, dass ich nicht da war. “Hey Tseng! Wo is denn Kira?” fragte er. “Ach du meinst die Verräterin. Die hat Rufus rausgeschmissen. Sie steckte mit Kadaj unter einer Decke.”, meinte er und wand sich von Reno ab. “Was? Aber das kann doch gar nicht sein! Warum wurde sie dann von ihm angegriffen?” wollte er wissen. “Er wollte den Verdacht ablenken!”, sagte Tseng genervt und ging weg. Elena kam um die Ecke und sah Reno gesorgt an. “Was ist denn los?”, fragte sie. “Sie wurde rausgeschmissen, weil sie angeblich mit Kadaj was zu tun hat.” Sie schaute ihn geschockt an. “Das versteh ich nicht. Sie wurde doch angegriffen!” “Tseng meinte, das Kadaj den Verdacht ablenken wollte. Ich glaube Tseng lügt. Kira war es nicht.”, sagte er und verschwand. “Wo willst du denn hin?” “Nach Hause und Kira suchen!”
 

Es fing an zu regnen als ich in den Slums war. Stundenlang streunte ich durch die Gassen. Langsam wurde es dunkel und die Straßenlaternen gingen an. In den Häusern gingen Lichter an. Ich schaute in eins hinein und sah eine glückliche Familie. Die Mutter saß mit ihren zwei Kindern vor einem kleinen alten Ofen und wärmte sich. Der Vater saß in einem alten gammligen Sessel. Neben dem Vater saß seine Tochter mit ihrem Freund und hielten Händchen. Als letztes war da der Großvater und schaukelte in seinem Schaukelstuhl hin und her. Mir liefen die Tränen über die Wangen. Sie hatten alles, was ich nicht hatte. Ich hatte keine Eltern keinen Großvater und keinen Freund mehr. Ganz allein auf dieser Welt. Es fing immer doller an zu regnen. Um mich vor dem Regen zu schützen suchte ich mir eine kleine Unterkunft. Ich fand ein altes Haus das unbewohnt war. Vorsichtig ging ich hinein. Es waren keine Möbel vorhanden nur alte Balken die herum lagen. Ich öffnete ein Fenster und setzte mich auf die Fensterbank. Mit traurigem Blick schaute ich auf die Straßen. Alles leer und verlassen. Auf der Straße sammelte sich Wasser zu Pfützen zusammen. Vor einer Alten Bar sah ich einige Männer die rauchten und sich gegenseitig beschimpften. Ich ging von der Fensterbank hinunter und setzte mich auf die herab gefallenden Balken. Meine Augen fielen mir langsam zu, doch ich versuchte wach zu bleiben. Als es nicht funktionierte lehnte ich mich an die Wand an und schlief ein.
 

Reno kam nach Hause. “Kira, wo bist du?” Er ging ins Schlafzimmer und sah den Zettel den ich hinterlassen hatte. “Nein!” Voller Wut trat er gegen das Bett, als er sich den Zettel durchgelesen hatte. Er schmiss sich aufs Bett und starrte unter die Decke. “Warum? Wieso ist sie abgehauen? Und was hat Tseng vorgehabt?”, fragte er sich und schaute aus dem Fenster. “Morgen werde ich dich suchen und hoffentlich auch finden!”, flüsterte er leise und schloss die Augen.



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