Blutflecken im weißen Schnee

Okay, das Kapitel ist nicht sehr lang (ist schließlich auch ein Prolog, der schließlich nur in die Handlung hineinführen muss). Positiv will ich aber gleich einmal zu Beginn erwähnen, dass ich keine Fehler gefunden habe im Sinne von Rechtschreib- oder Grammatikfehlern. Auch will ich anmerken, dass es nicht leicht ist, eine eigene Serie zu schreiben.

Bekritteln muss ich aber doch ein paar Dinge:
Die Handlung ist ein wenig "plump". Mädchen findet Tagebuch von Vater. Findet es spannend. Beginnt zu lesen. Zuerst sei einmal erwähnt, dass es doch hilfreich gewesen wäre, zu wissen, wie das Mädchen (Katlina?) aussieht bzw. wie alt sie ist. Dann vielleicht ein paar Charakterzüge. Ist sie ein aufgewecktes Mädchen? Oder doch eher zurückgezogen? Sie ist der einzige Charakter im Kapitel, darum sollte man sich unter ihr schon etwas vorstellen können.
Das Gedicht finde ich sehr schön, aber die Reaktion vom Mädchen nicht. Ich finde, dass das Wort "spannend" in diesem Fall nicht genügt, schließlich hält sie das Tagebuch ihres Vaters in den Händen (dann ist es wohl auch wahrscheinlich das Gedicht ihres Vaters, oder?). Da wäre es vielleicht angebracht gewesen zu erwähnen, was das Mädchen von ihrem Vater hält und wie er so ist. Ist sie es gewöhnt, dass er Gedichte schreibt? Oder findet sie das eher merkwürdig, so etwas zu lesen. Hat sie ein gutes Verhältnis zu ihm oder nicht, etc.

Und wie schon erwähnt, ist das Kapitel nicht besonders lang, darum kann ich auch nur ein bisschen spulieren. Denn es kommt darauf an, wie "spannend" das Tagebuch nun wirklich ist, ob es nicht vielleicht dann ein paar Fragen aufwirft oder nicht, warum das Tagebuch unverschlossen auf dem Tagebuch liegt und nicht von ihrem Vater gut gehütet irgendwo aufbehalten wird. Aber das kann ich nur spekulieren, da ich keine Vorstellung habe, was ihrem Vater widerfahren ist.

lg fallen_shadow

~present for you~

Also ich war ziemlich überrascht, dass du die Geschichte in ein Tagebuch umsetzt. An sich ist das schon mal keine schlechte Idee, wobei mir einige Dinge recht unklar sind.
Z.B. wenn die Einträge alle von 2008 sind in welcher Zeit lebt Katlina? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
An manchen Stellen klingt es dann wieder gar nicht wie ein Tagebuch. +lächel+
Einige Stellen lesen sich wie ein Krimi, was eigentlich gar nicht mal so schlecht klingt. Du hast einen gut verständlichen Schreibstil und deine Ideen waren auch nicht schlecht.
Mache Stellen scheinen ein wenig undurchdacht oder nicht ganz logik, vllt solltest du deine Geschichte noch mal überfliegen und auch für deine weiteren Geschichten dran arbeiten.

Dann wiederum musste ich bei zwei Stellen lachen, einmal bist du auch unfreiwillig komisch.

1. Modelmasse >> ich hab gelesen und dachte MASSE? Das klingt gar nicht nach Model.. +lach+ es heißt Maße. :) Aber okay. +grins+

2. Er hatte Reißzähne und ich hatte… eine Zahnspange. >> Das fand ich wirklich lustig, da musste ich voll lachen. Du hast Sinn für Humor. Herrlich.. x)

Silbermunition.. ja, mhm, tötet man damit nicht eher Werwölfe? Aber in Ordnung, es ist mal was Anderes einen Vampir damit zu töten.

Dein Epilog fand ich interessant, besonders die Überlegung, dass der eigene Vater so etwas erlebt hat und ob ihr Vater nun ein Vampir ist oder nicht. Wäre sie selbst dann nicht ein Halber Vampir? ;)

Auch Dir danke ich für deine Teilnahme.

"Die Silbermunition sprang mir fast von selbst in die Hand, irgendwo musste hier doch der Hacken sein?"

Ja, einen Haken (ohne c) hat die Sache tatsächlich: Kugeln werden meines Wissens üblicherweise aus Blei hergestellt. Um Silberkugeln herzustellen braucht man schon einen bestimmten Grund.
Etwas größere Probleme beim Beschaffen der Munition sollte dein Charakter also schon haben.


Zur Geschichte an sich: Die Idee mit dem Tagebuch ist innovativ (jedenfalls habe ich sie so noch nie in einer Vampirgeschichte gelesen), aber das Ende handelst Du irgendwie zu knapp ab. Etwas mehr Bestürzung hätte ich von der Hauptperson schon erwartet.