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Meine Träume 2

von

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Wochenende

Traum am 07.02.09
 

Ein Traum wo die Zeit durcheinander geraten ist (was manchmal vorkommt). Während meine Freundinnen noch zur Schule gehen, habe ich bereits Job und sogar ein Auto. Das Aussehen stimmt aber mit dem hier und jetzt überein. Und dabei ist es doch genau anders herum. Meine zwei Freundinnen können es bestätigen.
 

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Freitags
 

Es war schön einen sonnigen Tag mit seiner besten Freundin zu verbringen. Ungestört von irgendwelchen Pflichten einfach nur für einen geliebten Menschen da sein zu können. Wir lachten viel an diesem Tag. Schon bald liesen wir uns an einem ruhigen grünen Fleckchen mitten in der Stadt nieder. Genossen die warmen Sonnenstrahlen und die Ruhe.

Nach einer viertel Stunde die sich wie eine ganze Stunde an fühlte stand sie auf und ging kurz weg. Ihre Tasche hatte sie da gelassen. Ein Zeichen, dass ich mir keine Gedanken zu machen brauchte. Also lag ich weiterhin im Gras und schloss die Augen. Ein hastiges Geräusch lies mich aufschauen. Ein fremder Junge hatte sich meinen USB genommen und rannte gerade weg. Nicht mit mir. Sofort folgte ich ihm. Keine Ahnung ob er sich hier in dem Irrgarten aus wirr zusammen gewürfelten Häusern aus kannte, jedenfalls schien er keinen Plan zu haben wo er überhaupt hin wollte. Und irgendwann kam was kommen musste. Er hatte sich selbst in eine Sackgasse manövriert.

Das alte Ein-Etagen-Haus war schon seit Jahren unbewohnt, so wie viele der hier stehenden Häuser. Die Treppe zur ersten Etage war nicht mehr vorhanden. Und am Hauseingang verwehrte meine Wenigkeit jeden weiteren Fluchtversuch. Das Pärchen in einer der Ecken sagte nichts zu unserem Erscheinen. Es hoffte nur, dass die Störung nicht lange andauern würde. Und auch ich hoffte das. Immerhin war ich nicht allein hier. Nach kurzem Warten griff ich dann an. Knurrend stieß ich den völlig verwirrten Jungen um. Griff sekundär nach meinem USB und nahm diesen wieder an mich, lies in sofort in meiner Hosentasche verschwinden. Noch immer wehrte der Junge sich nicht, obwohl er nicht nur größer als ich war, sondern wohl auch stärker sein dürfte. Vielleicht lag das daran, dass wir uns kannten. Jedenfalls verhielt er sich so. Und jetzt wo ich ihn vom Nahen besah, kam er mir auch vertraut vor. Doch ich konnte ihn nirgends einordnen. Außerdem lies ich mich nicht ungefragt beklauen, von niemanden. Selbst meinen Freunden gegenüber reagiere ich bei so etwas aggressiv.

Kommentarlos und Nase rümpfend ging von dem Jungen runter und lief zurück. Wieder bei der Wiese erblickte ich meine Freundin. Sie war etwas verwirrt und dachte ich wäre einfach gegangen. Ich entschuldigte mich bei ihr und erklärte ihr den Grund für mein plötzliches Verschwinden. Eigentlich hatte ich gehofft, dass mein Verschwinden unbemerkt bliebe. Aber sie hatte mir zum Glück verziehen und war nun sauer auf den anderen Jungen. Was mich amüsiert schmunzeln lies. Wir verließen den Ort und kehrten zurück in das vollere Stadtleben.
 

Samstags
 

Ein weiterer schöner Tag war angebrochen und zusammen mit meiner besten Freundin und einer weiteren Freundin von uns beiden, reisten wir durch die Stadt. Mit der S-Bahn der Linie XE fuhren wir ein paar wenige Stationen bis zu unserem Zielort – Einem Einkaufscenter für Kleidung, mehreren Fastfood-Ketten und sonstigen Dingen. Angekommen sahen wir das Center bereits vom Bahnhof aus.

Groß, schlicht und unerwartet imposant wirkte die weiße Eingangshalle, die zu den Klein-Restaurants im Erdgeschoss und den verschiedenen Geschäften in den oberen Etagen einlud. Mit der Rolltreppe fuhren wir hoch bis zur dritten Etage. Meine Klassenkameradin wollte sich über ein neu eröffnetes Geschäft für Comics und Mangas erkundigen. Natürlich war auch ich an diesem Geschäft interessiert und habe mich von meinen beiden Freundinnen aus der Wohnung locken lassen.

Der Laden war erstaunlich groß im Vergleich zu den anderen Comic-Läden die ich bisher kannte. Zwar nur halb so groß wie MediaMarkt, aber ausreichend groß, dass man hier schon mal mehrere Stunden verbringen konnte. Hier gab es tatsächlich alles mögliche an Comic, Mangas, Filmen und sogar reinen Lesebücher bis hin zu ein paar entsprechenden Spielen. Weiter hinten befand sich ein mit dunkel getönten Scheiben abgetrennten Abteil. Ein Schriftzug auf dem Glas deutete darauf hin, dass man nur ab achtzehn Jahren dort rein kam. Ein Angestellter persönlich bewachte den Eingang und überprüfte die Ausweise der Käufer.

Meine beste Freundin wollte noch in ein Kleidungsgeschäft gehen. Darum machten wir uns auf dem Weg zum Ladenausgang. Dabei fiel mir ein großer Schriftzug auf, der mir bei all den interessanten Inhalten der Regale entgangen war. Am morgigen Sonntag fand eine Ausstellung ganz in der Nähe statt. Ich machte meine Klassenkameradin darauf aufmerksam, doch vermutete sie das sie den Eintritt wohl nicht bezahlen konnte. Nach dem Preis suchend lass ich, dass der Eintrittspreis nur 4,55€ betrug. Knapp fünf Euro bemerkte ich wie beiläufig und konnte gar nicht so schnell gucken wie sie am Schalter stand und nach einer Eintrittskarte fragte, die man hier erwerben konnte. Ich blickte schnell in mein Portemonnaie und suchte nach fünf Euro. Tatsächlich besaß ich noch welche und lief ebenfalls zum Schalter. Meiner besten Freundin hatte ich schnell Bescheid gesagt, damit sie nicht auf die Idee kam sie sei jetzt vollkommen vergessen. Es brauchte nicht lange und wir drei waren auf dem Weg zum nächsten Geschäft.
 

Sonntags
 

Große klare Glasscheiben gaben einen Einblick in den Kleidungsladen. Anfangen konnte ich nichts mit den vielen Kleidern und Taschen. War halt ein typisches Frauengeschäft. Aber anschauen kostet ja nichts, also betrat ich mit den beiden Damen das Geschäft. Sofort waren beide in ihrer eigenen Welt versunken und ich hielte bewusst Abstand von ihnen bevor ich mit hinein gezogen wurde.

Alles war wie immer ganz normal, doch als ich mich zur Wandreihe drehte und kurz blinzelte, war ich in einer Parallele eingetaucht. Die Austellungsfiguren an der Wandseite waren nur noch schwarze Umrisse vor eine weißen Hintergrund. Ich betrachtete sie fraglich und beobachtete dass sie sich leicht bewegten. Eine der Figuren drehte den Kopf in meine Richtung und mit der Stimme meiner besten Freundin sprach sie zu mir. Sie fragte ob ich sie morgen Nachmittag zur Schule fahren könnte. Die Frage, weshalb die Puppe mich so was seltsames fragte, kam mir nicht Ansatzweise in den Sinn. Stattdessen antwortete ich, dass ich morgen doch auf diese Ausstellung gehen wollte. Sie schwieg betreten. Dies brachte mich dazu doch einzuwilligen und nicht wie Anfangs gewollt die Ausstellung am Nachmittag sondern bereits am Vormittag zu besuchen. Danach hätte ich genug Zeit meine Freundin zur Schule zu fahren. Aber vorher lies ich noch meiner Empörung darüber freien Lauf. Es war schlimm genug, dass man Samstags arbeiten musste, aber dann auch noch Sonntags zur Schule zu müssen war für mich schon ein Skandal. Die Figur bedankte sich. Dann sah ich mich um. Überall sah es so schwarz-weiß aus. Menschliches Leben war außer mir nirgends vorhanden. Ich verließ das Geschäft. Die Glastüren öffneten sich automatisch und gewährten mir Durchlass. Hinter dem Durchgang war die Gegenwart und die betrat ich jetzt wieder. Und nachdem ich mich umgedreht hatte sah ich meine Freundinnen noch immer vertieft im Einkaufsbummel. Ich dachte an die Bitte und wartete. Als die Mädchen fertig waren sagte ich nichts. Meine beste Freundin sprach es selber an, dass sie keine Lust auf morgen hatte. Sie traute sich gar nicht mich an zu sehen, so unangenehm war ihr der Gedanke mir ihre Bitte aufzubürden. „Ich fahre dich, musst mir nur sagen: Wann.“
 

ENDE
 

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Die parallele Welt im letzten Kapitel war ein Wink vom Unterbewusstsein, da mich schon die ganze Zeit etwas gestört hatte. Und mein zweites Ich brachte mich in diese Welt und verband mein Unterbewusstsein mit dem meiner besten Freundin.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Pijara
2009-02-14T19:39:08+00:00 14.02.2009 20:39
Hmm ... schlimm, wenn ich versuche, schlau daraus zu werden? hi hi hi. Was soll man sagen, manchmal hat man Träume zum davonrennen oder? ABer hast du schön aufgeschrieben. Vor allen muss ich gerade neidvoll feststellen, dass du im Beschreiben von Gegenständen und Situationen um Einiges besser bist als ich. *grummel, grummel*
Und was ist ebenso neidvoll bemerken muss, ist, dass du dich so cool an deine Träume erinnern kannst.
Hast du auf jedenfall schön geschrieben! Bin stolz auf dich! Schön weiter machen, dann wird das immer besser werden! (krieg ich ja auch oft zu hören, wenn auch in anderen Situationen)


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