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You left me alone

You left me alone
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Kapitel 7

Kapitel 7
 

Es heißt die Zeit heilt die Wunden, doch es bleiben meist Narben zurück....
 

1 Monat später...
 

Ein Monat war nun vergangen, seit Kiro zuletzt auf einer Party war. Es fiel ihm nicht leicht, aber er versuchte alles, um Strify nicht wieder zu enttäuschen. Die Stimmung zwischen ihnen war zwar nicht mehr angespannt, aber auch nicht mehr so ausgelassen wie früher.
 

„Gehst du wohin?“, fragte Kiro Strify, als dieser am Nachmittag seine Schuhe anzog.

„Ja, ich geh zu Yu und Romeo. Danach wollte ich noch einkaufen gehen, wir haben kaum noch was da.“ Er zog seine Jacke an und ging.

Etwas traurig, dass sein Freund schon wieder weg war, versuchte er, etwas aufzuräumen. Es gelang ihm nicht, nicht ständig an Strify und sein Verhalten zu denken. Sie waren zwar wieder zusammen, aber er merkte, dass Strify immer noch Abstand hielt und oft bei Yu und dessen Freund war. Es war nicht schön, so oft alleine gelassen zu werden, denn meistens ging Strify am Nachmittag und kam erst spät abends zurück. Jedes Mal nahm er sich vor, mit ihm darüber zu reden, aber wenn er ihn dann in seine müden Augen sah, brachte er es nicht über sich.

Sie entfernten sich immer weiter voneinander.

Es wurde dunkel, als Strify zurück kam.

„Hey, gib mir die Einkaufstüten.“

„Danke.“ Ein müdes Lächeln von Strify.

Kiro ging damit in die Küche, um die Lebensmittel wegzuräumen. Er stellte keine Fragen, warum er immer so spät zurückkam, er nahm es hin als seine Strafe für das, was er ihm angetan hatte. Aber er merkte, dass er bald nicht mehr konnte. Sie zerbrachen noch an ihrem Schweigen und stillen Kummer.

Als Kiro alles weggeräumt hatte, ging er ins Schlafzimmer und sah Strify am Fenster stehen. Er schien ihn nicht bemerkt zu haben, denn er zeigte keine Reaktion.

Langsam ging er auf ihn zu und schlang seine Arme von hinten um ihn. Er konnte spüren, wie sich Strify unter seiner Berührung anspannte.

„Was ist los? Geht’s dir nicht gut?“, fragte Kiro leise.

„Es ist nichts...“

„Das glaube ich dir nicht.“

„Wir entfernen uns immer mehr voneinander...“

„Nein, du entfernst dich von mir.“

Strify drehte sich in Kiros Armen, sodass er ihm in die Augen sehen konnte.

„Ich kann einfach nicht mit ansehen, wie du jeden Tag darum kämpfst, dass du der Sucht nicht unterliegst. Ich weiß, ich sollte dir helfen, aber ich kann es nicht, ich hab die Kraft nicht mehr. Ich fühle mich wie ausgebrannt.“

„Was sagst du da? Es ist meine Sucht, es ist meine Schuld, wenn ich damit nicht klarkomme. Ich habe alles zerstört und uns kaputt gemacht. Ich versuche es wirklich, nicht weiter zu trinken, aber es ist nicht leicht, obwohl es schon einen Monat her ist.“

„Was ist bloß schief gegangen? Wann haben wir die Kontrolle über das Ganze verloren?“

Sie schauten sich lange in die Augen, während die Stille sie wie ein Mantel umgab.

„Ich weiß es nicht“, sagte Kiro nach einiger Zeit.

„Aber so wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen. Ich sehe doch, dass du nicht mehr kannst. Du hättest damals nicht mehr zu mir zurückkehren sollen. Vielleicht wäre alles anders verlaufen.“

„Ja, vielleicht.“

Strify beugte sich zu Kiro und küsste ihn kurz, um sich dann aus seiner Umarmung zu befreien und sich ins Bett zu legen. Kiro beobachtete ihn eine Weile. Er liebte seinen Freund und er konnte nicht länger mit ansehen, wie er darunter litt.

Er fasste einen Entschluss, den nur die Sterne sehen konnten. Was dieser aber für Folgen haben würde, wusste zu diesem Zeitpunkt noch keiner.

Lange schlief Strify nicht, denn ein ungutes Gefühl weckte ihn. Er wusste zuerst nicht, warum er so unruhig war, aber als er neben sich blickte und einen Brief dort, wo Kiro hätte liegen sollen, sah, wusste er, wieso. Mit zitternden Fingern öffnete er den Brief.
 

Lieber Strify.
 

Ich kann es nicht länger mit ansehen, wie du darunter leidest. Ich weiß, dass du alles getan hast, um diese Beziehung zu retten. Aber ich stürze dich nur weiter ins Unglück. Bloß weil ich mein Leben nicht im Griff habe, sollst du nicht weiter darunter leiden. Behalte mich so in Erinnerung, wie du mich kennen gelernt hast. Ich liebe dich, vergiss das nie.
 

Kiro
 

Fassungslos starrte Strify den Brief an. Es war ein Abschiedsbrief. Schnell griff er nach seinem Handy, um Shin anzurufen, dabei zog er sich gleich nebenher an.

„Hm… jaaa, wer stört?“, kam es verschlafen aus dem Hörer.

„Shin? Du musst mir helfen, Kiro will sich was antun. Ruf alle an, die Kiro kennen. Mach schnell.“

Ohne eine weitere Erklärung legte er auf. Warum hast du das getan? Immer wieder stellte er sich diese Frage, während er die Treppen runter raste. Draußen in der Kälte angekommen, wusste er nicht wohin. Wo sollte er mit Suchen anfangen? Er könnte weiß Gott wo sein.

„Verdammte Scheiße.“ Er zitterte am ganzen Körper. Gerade als er los laufen wollte, klingelte sein Handy.

„Ja?“

„Hey, ich bin‘s, Yu. Shin rief gerade an. Er sagte, du würdest Kiro suchen. Was ist denn los?“

„Was los ist? Kiro will sich das Leben nehmen, das ist los.“

„Wo bist du?“

„Noch vor dem Eingang unserer Wohnung.“

„Warte, wir kommen. Shin ist gerade auf dem Weg zu mir.“

„Ok, beeilt euch.“

Damit sie nicht den ganzen Weg zu ihm laufen mussten, lief bzw. rannte er ihnen entgegen.

Als sie alle beisammen waren, klärte sie Strify auf die Schnelle auf und erzählte, was geschehen war.

„Oh Mann, das ist überhaupt nicht Kiros Art. Ich hab ein paar Leute erreicht, aber keiner hat ihn gesehen“, meinte Shin.

„Könnte er vielleicht bei diesem Karsten sein?“, fragte Romeo.

„Ich hab ihn vorhin versucht, ihn auf seinem Handy zu erreichen, aber er ging nicht ran. Der ist bestimmt wieder auf einer Party und hat das Klingeln nicht gehört.“

Party... das war doch was. Krampfhaft überlegte Strify, aber es fiel ihm einfach nicht ein.

„Yu, du sagtest doch mal was von einer Party, die doch heute wäre. Bei wem?“

„Du meinst die bei Mark? Du glaubst doch nicht, dass er dort hingeht?“ Perplex sah er Strify nach, der schon losrannte.

„Hinterher!“

Außer Atem kamen sie bei Mark an. Die Straße war voller Leute, irgendwas stimmte hier nicht.

Strify fand ihn zum Glück schnell.

„Strify, Mann, bin ich froh dich zu sehen.“

„Hast du Kiro gesehen?“, fragte Strify gehetzt.

„Es tut mir echt leid. Der Krankenwagen war gerade hier, sie haben ihn mitgenommen. Es sieht nicht gut aus.“

Strify hatte das Gefühl, als ob jemand ihm den Boden unter den Füßen wegziehen würde. Yu musste ihn stützen.

„Ich fahr euch ins Krankenhaus, mein Auto steht da vorne.“

Sie folgten Mark und kurz darauf fuhren sie los, dabei erzählte er, was passiert war.

„Kiro war so wie immer, fröhlich und gut gelaunt. Hätte ich gewusst, dass er sich zulaufen lassen wollte, ich hätte es nicht zugelassen, das müsst ihr mir glauben. Er hing die meiste Zeit mit Karsten rum. Sie tranken viel und plötzlich brach Kiro zusammen. Ich rief sofort den Notarzt an. Sie vermuten eine Alkoholvergiftung. Er verträgt doch sonst immer so viel.“

„Er hat meinetwegen versucht aufzuhören. Seit einem Monat hat er nichts mehr getrunken. Es ist alles meine Schuld! Ich hätte ihn mehr unterstützen sollen...“

„Strify, jetzt rede dir doch nicht so einen Mist ein. Ich hab dir schon so oft gesagt, ihr braucht Hilfe. Er braucht vor allem professionelle Hilfe. Es war nur eine Frage der Zeit bis das passierte. Er braucht dich jetzt, lass ihn nicht im Stich.“

Die Worte von Yu saßen. Strify wusste, dass sie es nicht alleine schaffen würden, aber er hatte immer gehofft, es würde doch noch alles gut ausgehen und dann hatte er versagt. Wenn er Kiro verlieren würde, könnt er sich das nie verzeihen.
 

Es ist nicht immer gut ,die Probleme vor sich hin zu schieben, denn irgendwann ist der Tag gekommen, an dem man nichts mehr verschieben kann, weil alles zu spät ist…
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~

Danach sind es nur noch zwei Kapitel! *_*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-03-16T18:45:06+00:00 16.03.2009 19:45
och MANNNNN. das is sooo toll und du willst nur noch 2 kapitell machen?? das ist mehr als unfair *schmoll*
und kiroooooo.... armer schatz....
manno. diese ff gefällt mir ZU gut. strify tut mir voll leid. der kleine versteht die welt nicht mehr..
tipp schnell weiter und stells on^^
ich freu mich schon *.*


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