Fernweh
Hallo zusammen, dies ist eine Neufassung meiner ersten Fnafic zu DragonballZ.
Viel spaß beim Lesen
Eure Peanut85
"Piep, Piep, Piep!" Erschüttert wachte ich aus meinen Traumlosen schlaf schneller auf als mir lieb war. Noch leicht benommen schaltete ich den nervigen Wecker aus und drehte mich nochmals auf die andere Seite um. Ich wusste dass es keine gute Idee war denn somit verschlief ich auch prompt.
Also hetzte ich mich 2 Stunden später aus dem Bett, flitzte ins Bad und als ich fertig war stürmte ich wie von der Tarantel gestochen aus meiner Wohnung. In kürzester Zeit erreichte ich mein Ziel, nicht ohne hastig zu schnaufen. Bevor ich jedoch die Glastür meiner Arbeitsstelle öffnete, die ein riesiges Gebäude mit unzähligen Büros war, blieb ich wie versteinert stehen.
Wieder fühlte ich dieses beklemmende Gefühl, das mich seit geraumer Zeit verfolgte. Ich sah mir die Menschen an die in diesem Gebäude wie verrückt hin und her rannten, ich blickte in deren Gesichter und sie schienen so blass und vollkommen fertig zu sein. Ich musste mich gehörig zusammen reißen um nicht gleich wieder um zu drehen und einfach zu gehen.
Also stürzte ich hinein und rannte zu den Aufzügen die wie immer total überfüllt waren. Eingeengt beförderte es mich in den 5. Stock. Kaum aus den Aufzug raus kam mir schon Tami entgegen, eine meiner Kolleginnen. Sie zu sehen brachte mich wieder runter, sie war einer der wenigen Menschen die ich Freunde nennen konnte. "Mensch da bist du ja endlich!!! Hast wieder verschlafen was?!" Ich nickte zaghaft, mir war das sehr unangenehm, denn zu spät kommen war eigentlich keines meiner Stärken. Während wir einen langen Flur entlang liefen und sie mir beim laufen schon ein Stapel Ordner in die Hände drückte, redete unaufhörlich von Terminen und dem allseits beliebtem Chef, der es wahrscheinlich kaum erwarten konnte mich in die Finger zu kriegen.
"Hat er wenigstens gute Laune?" Fragte ich sie als wir fast an seiner Bürotür angelangt waren. Tami sah mich etwas nervös an. "Nun ja mich würde es wirklich wundern wenn er mal anders gelaunt wäre." Ich grinste ironisch und klopfte an, ein fast geschrienes "JA!" ließ mich etwas zusammen zucken. Aber Angst hatte ich vor diesem Menschen nie, mir fiel nur sein Geschrei auf die Nerven.
"Ah, da sind sie ja Fräulein Runa,haben sie auch endlich den Weg hierher gefunden?"
Seine Augen blitzen mich streitlustig an. In Gedanken rollte ich mit den Augen, eigentlich hatte ich nicht wirklich Lust mit ihm zu reden aber was sollte ich schon tun immerhin war er mein Chef und ich seine Angestellte. Also tat ich was ich tun musste: "Es tut mir leid, für die Verspätung Chef ich bleibe heute länger!"
Er schnaubte kurz und nickte."Das ist das mindeste. Hier sind noch Ordner die sie bearbeiten sollten!" Ich nickte wieder und verschwand dann in meine Abteilung.
Etliche Stunden waren schließlich vergangen, meine Augen brennten schon von dem starren in den Computer Monitor. Ich streckte mich ausgelassen, fast alle Kollegen meiner Abteilung waren schon fort. Es wurde schon dunkel. Gedankenverloren sah ich aus dem Fenster, das schummrige licht der Dämmerung sah so schön aus das ich mein Blick gar nicht mehr abwenden wollte. Da überkam es mich wieder, dieses ungute Gefühl, ich vermisste Irgendetwas aber was?
Ich seufzte laut und schaltete mein Pc aus. Während ich aus dem Gebäude lief sprang mir eine bekannte Person entgegen. "Tami? Du noch hier?" Sie nickte eifrig und lächelte. "Jap, ich habe mir gedacht ich lade dich heute zum Essen ein!" Lächelnd nahm ich ihr Angebot an und wir fuhren ins nächte Restaurant. Während wir an unseren Getränken nippten sah sie mich fest entschlossen an. "Also Runa, was ist mit dir los?" Ich sah sie verwirrt an, bemerkte man es so deutlich?
"Hm, wie meinst du das? Mit mir ist doch nichts!" Ich lächelte etwas gequält dabei. "Also echt, ich bin doch deine Freundin, du kannst mir doch alles sagen! Ich spüre es, das dich etwas quält!"
Ich sah betrübt auf mein Glas. Wir kannten uns schon von klein auf manchmal hatte ich das Gefühl sie kannte mich besser als ich mich selbst. Sie stand immer zu mir obwohl ich ein recht schwieriger Mensch zu sein schien."Nun ja… ich weis selbst nicht genau. ich fühle mich wie gefangen…"
"Hä? Ach das mit dem Chef legt sich sicher wieder. ich mein…" Ich schüttlte den Kopf."Nein.. nicht das…!Ich habe naja, ich glaube man nennt sowas Fernweh. Wie gesagt ich kann es selber kaum beschreiben!" Sie sah mich entgeistert an. "Heißt das du willst verreisen, um die Welt ziehen oder sowas?" Ich konnte ihr nicht in die Augen sehen, mir war das mehr als unangenehm über solche Dinge zu reden. "Verreisen... Nein so habe ich das nicht gemeint, weist du seit einiger Zeit fühle ich mich hier einfach nicht mehr wohl ich müsste weg weit weg aber dennoch wüsste ich nicht wohin, ich gehen sollte. "Nachdenklich sah sie an mir vorbei. "Das scheint echt kompliziert zu sein, wie lange fühlst du dich denn schon so?"
"Mh… gute Frage, eigentlich hatte ich schon immer so ein Gefühl in mir drin aber so richtig schlimm wurde es… Ich glaube seit der Sonnenfinsternis vor ein paar Wochen, weist du noch?" Sie nickte und nahm nochmal ein Schluck ihres Getränks. "Vielleicht kommt es dir auch nur so vor oder meinst du vielleicht das so eine Sonnenfinsternis Einfluss auf die Gemüter mancher Menschen hat?" Ich sah sie empört an. "Wie kommst du nur auf so ein Müll! Ich glaube nicht an sowas, ist doch alles quatsch!" Tami lächelte und ich musste unwillkürlich mit lachen, vielleicht machte ich mir echt zu viele Gedanken… "Wie dem auch sei, ich denke du brauchst einfach eine Auszeit, mehr nicht!"
Etwas erleichtert konnte ich diesen Abend ausklingen lassen. Nach unserem Restaurantbesuch fuhr ich sie noch nach Hause.An der Haustür blieb Tami aber noch kurz stehen. "Runa… nicht das du einfach irgendwohin abhaust heut Nacht!" sie lächelte dabei aber aus irgendeinem Grund nahm ich mir diesen Spruch zu Herzen, sie sagte es in einem zu ernsten Ton.
Während ich heim fuhr machte ich mir wieder Gedanken um die Sonnenfinsternis. Wie seltsam das sie darauf kam, an diesem Tag ging es mir wirklich nicht gut. Als ich endlich zu Hause war legte ich mich erst mal in die Wanne und entspannte mich. Angezogen und frisch gemacht, legte ich mich nun hin. Etwas unruhig schlief ich letztendlich ein.
Ich träumte wirre Sachen und hörte unbekannte stimmen zu mir sprechen ich schlief so schlecht das ich von allein wieder aufwachte ohne Wecker ohne andere mittel. Seltsamerweise fühlte ich mich wie erleichtert und pudel wohl als ich aufwachte und in die Dunkelheit starrte. Mich wundernd streckte ich mich erst mal genüsslich und wollte die kleine Lampe auf meiner Nachtkonsole an machen, als ich gegen etwas, oder besser gesagt, gegen jemanden stieß. Total erschrocken zog ich meine Hand zurück. Ich atmete kaum um blieb regungslos liegen. Nun hörte ich neben mir ein ruhiges gleichmäßiges atmen. Am liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte einfach nur gerne laut geschrien. Wer um Himmels willen lag in ihrem Bett???
Ganz leise und kaum atmend versuchte ich auf meiner Seite des Bettes auszusteigen und mir blieb beinahe mein Herz stehen als ich gegen eine eiskalte Wand stieß. Ich war weder in meinem Bett, noch befand ich mich in meiner Wohnung!Ich dachte angestrengt nach, wurde ich entführt? Nein das konnte nicht sein. Ich wusste nur eins ich musste hier weg und zwar sofort. Ich schluckte meine Angst runter und richtete mich langsam auf, mir blieb wohl nichts anderes übrig als über diese schlafende Person hinüber zu steigen. Schien aber ziemlich kompliziert bei dieser Dunkelheit. Langsam streckte ich Meine Arme aus und tastete mich voran aber als ich an eine muskulöse Männerbrust an stupste wurde mir beinahe übel vor Angst also legte ich einen Gang zu und stieg darüber hinweg wurde aber in meiner Bewegung gestoppt, als man mich am handgelenkt unsanft packte. "AU!" "Bulma? Ich werde dich auslöschen was fällt dir ein!"
Verwirrt hielt ich inne hatte ich richtig gehört, Bulma? "Ich… ich bin nicht Bulma, stotterte ich gezwungener maßen. "Was? Wer…, ich vernahm nun ein knipsen und wie es hell wurde. "Wer zu Teufel bist du?" geblendet vor dem licht kniff ich meine Augen zusammen. Als ich diese Person endlich wieder erkannte blieb mir die Spucke weg "Vegeta…" Fragend sah er mich an. "Woher kennst du meinen Namen." Er redete nicht weiter sondern sah mich verdutzt an.
Meine Angst war wie weg geblasen aber der nächste Schock ließ nicht lange auf sich warten. Denn ich bemerkte nun warum er nicht weiter sprach. Ich saß Splitterfaser nackt halb auf ihm drauf. Als ich das endlich merkte sprang ich entsetzt auf und da er mich immer noch festhielt, klatschte ich ihm mit meiner freien Hand eine saftige Ohrfeige ins Gesicht. Er ließ mich daraufhin los, ich verlor das Gleichgewicht, zog die decke mit und landete auf dem harten Boden. Verdattert riss ich die Decke um mich und sah in ein ziemlich wütendes Gesicht. seine Augen blitzten auf und als ich bemerkte das er in seiner linken Hand Energie sammelte war ich mir sicher das er mich gleich pulverisieren würde. Also tat ich das was wohl jede andere Frau auch getan hätte. "Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!" Glücklicherweise zuckte er sofort zusammen und ich ergriff die Flucht. Ich hetze aus der Tür aber weit kam ich nicht denn ich stieß schmerzhaft mit jemand zusammen und landete wiedermal auf meine vier Buchstaben. Klagend rieb ich mir die Stirn und sah vor mich hin. Eine türkishaarige Frau rieb sich ebenfalls die Stirn.
Das konnte doch nur ein Traum sein. Allerdings war es wohl eines dieser Träume die sich ziemlich echt anfühlten. "Wo kommst du denn her, wer bist du?" Sie stand nun direkt vor mir und bat mir ihre Hand an, um aufstehen zu können. Ich nahm ihre Hand entgegen aber war völlig durcheinander und stotterte meinen Namen. Kaum auf den Beinen, zuckten wir beide durch den riesigen Knall, knapp hinter uns zusammen. Die Tür aus der ich gerannt war, zersprang und ein vor Wut schnaufender Vegeta stand vor uns. Seine linke Wange zeigte einen leichten rötlichen Schimmer. "Sag mal spinnst du? Vegeta, du kannst doch nicht einfach hier alles demolieren!" Bulmas Blicke sahen ihn vernichtend an. "Ich hör wohl nicht Recht! Es ist wegen diesem dummen gör! Liegt einfach so in meinem Bett und scheuert mir dann eine! Das lass ich nicht ungestraft durchgehen!" Bulma lächelte und musterte mich. "Du willst mir doch nicht weis machen dass dieses Mädchen einfach so nackt in deinem Bett lag!" Vegeta knurrte sie bedrohlich an, drehte sich um und verschwand in seinem Zimmer.
"Ach, dieser Grobian. Aber hey… ich würde auch gerne wissen was du hier machst? Bist du etwa… Vegetas Flamme?" Sie grinste mich neugierig an, ich hingegen wurde Tomatenrot."WAAS? Nein, nein. Ich kenne weder ihn, noch weis ich wie ich hier gelandet bin. Ehrlich!" Nun sah sie mich eher misstrauisch an. Aber so verzweifelt wie ich sie ansah schenkte sie mir doch Glauben."Ok, dann such mal deine Klamotten und lass uns erst mal einen Tee trinken, da kannst du mir alles in Ruhe erzählen." "Nun ja, ich habe nichts bei mir wie du siehst!" Ich lächelte gequält.
Einige Minuten später saß ich, mit Bulmas Kleidung an, an ihrem Küchentisch und starrte um mich herum, mich fragend wo ich nun genau war und mir einredend ich hätte mir die Namen Bulma und Vegeta nur eingebildet.
So erzähl mal..Runa…“ Sie setzte mir den Tee vor und setzte sich neben mich. Ich musste erst mal tief einatmen bevor ich irgendetwas sagen konnte. "Nun ja, ich ging einfach ganz normal und nichts ahnend schlafen und plötzlich wachte ich hier auf und lag im Bett von diesem Mann! Ich weis wirklich nicht wie ich hergekommen bin!" Bulma nahm ein Schluck Tee und sah mich fragend an. "Das klingt wirklich unglaublich, woher kommst du eigentlich?" "Ich komme aus Tokio…" "Was, wie? Tokio wo liegt das denn?" Bestürzt nahm ich meine Tasse in die Hand. "Ehm, in Japan natürlich, das ist die Hauptstadt. Wie kann es sein das du das nicht weist?" Bulma legte ihre Hand grübelnd an das Kinn und schien nachdenklich. Kurze Zeit später nahm sie die Hand wieder weg. "Tut mir leid, nie davon gehört, sicher dass du kein Alien bist?" Meine Kinnlade rutschte nach unten, also schien es doch so zu sein, das ich in einem Manga gelandet war und zwar in eins das ich ziemlich gut kannte. Die ganze Welt kannte es, zumindest in MEINER Welt. Den Schock musste ich erst mal verdauen, es konnte eigentlich nicht sein und doch… und doch freute ich mich irgendwie. Aber nun schuldete ich Bulma eine Antwort, konnte ich ihr aber auch die Wahrheit sagen, sofern es nicht doch letztendlich ein Traum war. Ich entschied mich dafür es für mich zu behalten, verstehen würde sie es nicht wirklich. "Es scheint so als ob es so sein könnte, denn ich glaube kaum das das hier meine Welt ist, da gibt es keine wütende Kerle die mit Feuerbällen nach einem werfen wollen." Bulma lachte laut. "Das ist ja sehr interessant. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden wie du es hier her geschafft hast. Ich denke du möchtest auch wieder so schnell es geht wieder nach Hause, oder?"Natürlich nickte ich eifrig. "Ja, das wäre nicht schlecht!"
"Fein, dann zeig ich dir nun dein Zimmer du kannst gerne so lange hier bleiben, natürlich nur wenn du willst!" Ich nickte aufrichtig und bedankte mich bei ihr.
Also lag ich nun da im Bett und war so ziemlich geschafft. Wenn das wirklich ein Traum war dann nahm ich mir vor nicht so schnell wieder auf zu wachen.
Nächstes kapi folgt bald!
