Zum Inhalt der Seite

Reich & Schön !

Haussklaven haben es nicht leicht . [ Zorro x Sanji. ]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Du wirst es tun; ob du willst oder nicht.

~ Reich & Schön! ~
 

N0. 13 – Du wirst es tun; ob du willst oder nicht.
 

Ich dachte darüber nach, ob Blumen vielleicht angebracht gewesen wären, während ich wie ein Baum fest gewachsen von seiner Tür stand.

In meinem Kopf hatten sich im Aufzug schon die wildesten Storys abgespielt.

Das er es gerade mit einer Frau – oder einem Mann! - tat, während ich auf dem Weg zu ihm war, das er gar nicht zu Hause war, das er keine Lust auf mich hatte und mir die Tür vor der Nase zuschlug.

Ich sah auf meine Armbanduhr. Knappe 5 Minuten zu spät. Stand ich wirklich schon so lange hier?

Mein Kopf hob sich wieder, ich starrte auf die weiße Wohnungstür, versuchte sie mit meinen Blicken zu durchbohren.

Was er wohl gerade machte? Ob er auf mich wartete?

Mir ging mein eigenes Verhalten auf die nerven. Hatte ich mir nicht vorgenommen ein Mann zu sein?

Na, ganz offensichtlich klappte das nicht so ganz wie ich mir das erhofft hatte.

Okay, ganz ruhig jetzt. Alles wird gut, sei normal, sei nett, sei offen.

Das war kein Date!

Ich drückte die Klingel. Sie klang so laut in meinen Ohren, ich kniff die Augen zusammen und betete, das er nicht da ist, das er irgendwo war aber nicht hier, bitte Herr, hilf mir.

Natürlich war er da. Wir waren ja auch irgendwie verabredet gewesen.

Irgendwie, auf eine ganz seltsame Art und Weise.

'... so um 6?'

Es war 'so um 6'.

Ich hörte seine Schritte auf dem Boden hinter der Tür, mein Herz raste, hämmerte gegen meine Brust, ich verfluchte mich dafür das ich keine Blumen hatte die ich vor mein rotes Gesicht halten konnte.

Ich sah weg, als er die Tür öffnete, sah erst rechts den Gang hinunter, dann auf meine Füße.
 

In seiner Stimme lag Erleichterung.

„Hey, Lorenor.“ Ich nickte, traute mich nicht auf zusehen, ich fühlte mich erbärmlich.

Wie ein halber Mann, wie ein ängstlicher kleiner Junge.

„Willst du nicht reinkommen?“ Wieder nickte ich, er machte mir Platz, das konnte ich aus den Augenwinkeln sehen, und ich trat ein.

Es fühlte sich seltsam an, wieder hier zu stehen, obwohl das letzte Mal noch gar nicht so lange her war. Ich hob den Kopf und sah mich um, auch wenn es überflüssig erschien, es hatte sich schließlich nichts verändert.

Abgesehen vom Geruch, der in der Luft hing.
 

Ich schnupperte, war sofort gefangen, es roch lieblich und kräftig und köstlich.

Ich war so sehr beschäftigt mit meiner Nase, das ich nicht bemerkte wie Sanji neben mich trat und mich aus den Augenwinkeln ansah.

Als ich ein wenig überrascht den Blick erwiderte, lächelte er. Er war ein klein wenig rot, nur an den Ohren.

Ich verkniff mir ein Grinsen.

„Wonach riecht es hier?“ begann ich, um ein Gespräch ins Laufen zu bekommen.

„Kaffee.“, erwiderte er und ich hob die Augenbrauen.

„Also mein Kaffee riecht anders.“ gab ich trocken von mir und Sanji lachte.

Ein warmer Schauer lief meinen Nacken hinab. Wie Engelsglocken klang sein Lachen, wie feiner Engelsgesang.

„Das ist auch besonderer Kaffee aus Rio. Ich hab mal ein paar Gramm davon geschenkt bekommen... und ich dachte, wir trinken jetzt mal einen davon.“

„Wie schmeckt er denn?“ fragte ich, als ich ihm in die Küche folgte.

„Weiß ich nicht.“ antwortete er als wäre es das normalste von der Welt, nicht zu wissen wie der eigene Kaffee schmeckt.

„Wie, du weißt es nicht?“, murmelte ich verwirrt und wieder lachte er, was mir ein leichtes Lächeln entlockte.

„Na ich hab noch nie eine Tasse davon getrunken. Ich hab ja nur so wenig.“

Jetzt verstand ich.

„Und wieso... machst du ihn jetzt?“ Sanji drehte sich, in der Küche angekommen, zu mir um. Die Nähe brachte mich fast um den Verstand.

„Weil ich ihn nicht allein trinken wollte.“ sagte er mit einem Lächeln und ich spürte ein Kribbeln im hinteren Ende meines Kopfes, ein nervöses Kribbeln.

Das bedeutete nichts gutes. Das da hinten war mein Lustzentrum, das gerade aktiviert worden war.

Musste der Kerl auch so verdammt nah bei mir stehen?

„Ach so.“ sagte ich schließlich ein bisschen prüde und Sanji drehte sich wieder um, um den Kaffee einzuschenken.

„Setz dich doch.“ sagte er ohne mich anzusehen und ich folgte diesem Satz wie einem Befehl.

Das würde meinen Gummibeinen sicher gut tun.
 

Er stellte die Tasse vor mir ab und setzte sich auf den mir gegenüber stehenden Stuhl.

Ich sah in sein Gesicht und wandte den Blick schnell wieder meinem Kaffee zu.

„Ich wollte mich bei dir bedanken.“ hörte ich ihn sagen.

Ich hob den Kopf wieder und beobachtete, wie er einen großen Schluck Kaffee nahm.

Er schien zu schmecken, er sah zufrieden aus.

Als er nichts weiter sagte, seufzte ich.

„Wofür bedanken?“ fragte ich.

„Na das du gekommen bist. Denn... die Sache von eben tut mir wirklich Leid.“

Ich nickte und sah wieder weg.

„Ja.“ murmelte ich. „Mir auch.“

Wir schwiegen eine Minute, in dem ich in meinem Kaffee herum rührte, einen Schluck nahm und feststellte das ich so etwas leckeres noch nie getrunken hatte.

„Also machen wir das Shooting?“, platzte es schließlich aus mir heraus.

Sanji lachte wieder. Ich beobachtete seine Lippen, wie sie sich öffneten um das Geräusch heraus zu lassen, und wie sie sich dann wieder auf einander legten.

Es kribbelte in der Gegend meines Enddarms.

„Klar machen wir das.“ sagte er schließlich und ich nickte zufrieden.

„Gut.“ Es schien ihn auch zu freuen, denn er lächelte und trank weiter seinen Kaffee.

Ich überlegte und kam zum Schluss, das wir zum Geschäftlichen kommen sollten.

„Wie hast du dir das denn vorgestellt? Also wenn es für deine Mappe ist, sollte es ja möglichst fassettenreich sein.“, gab ich von mir und Sanji nickte.

Von einer Sekunde auf die Andere sah er aus wie ein Profi.

„Ja, richtig. Ich würde gerne ein paar in der Wohnung machen, auf dem Sofa vielleicht, vielleicht auch auf dem Bett oder in der Küche, das ist dir überlassen, aber ich find die Bude gut für sowas.“

Ich gab ihm mit einem Nicken recht. Er fuhr fort.

„Die Klamotten für mich kannst du raus suchen, du bist hier der Profi.“

Der Satz schmeichelte mir und ich sah mit einem Lächeln auf den Tisch.

„Die Posen und die Orte kannst du auch angeben. Ich vertraue dir.“
 

Ich vertraue dir.

Der Satz schoss durch mein Hirn wie eine Expressbotschaft und ließ tausende von Hormonen frei in meinem Körper herum tanzen.

Er vertraute mir. Er vertraute mir, ließ sich auf mich ein. Ich durfte machen was ich wollte...

HALT! Stopp, alles zurück!

Meine Gedanken durften nicht in diese Richtung abweichen.

Grausam war das.

„Okay.“ murmelte ich und starrte in den Kaffee.

„Geht es dir nicht gut?“ Seine Stimme klang besorgt und ich musste lächeln.

„Nein, alles in Ordnung, mir geht’s gut.“ Ich sah auf, direkt in seine Augen, und fiel in diese schwarzen Steine hinein wie in ein Meer.

Er lächelte, ich sah es ohne ihm auf den Mund zu gucken, er lächelte mich an und ich geriet in Versuchung, mich über den Tisch zu beugen und ihn einfach zu küssen, so wie ich schon viele Frauen in meinem Leben geküsst hatte, nur... ehrlicher.

Wahrer. Gefühlvoller.

„Da bin ich ja froh.“ Der Rotschimmer um seine Nase ließ ihn jung aussehen, wie ein Schuljunge.

Ich sah wieder weg.

„Sollen wir dann... mal loslegen?“

Klang wie eine Aufforderung zu etwas ganz anderem, aber Sanji nickte.

„Ja, okay. Geh einfach in mein Schlafzimmer und guck im Kleiderschrank nach, was dir gefällt.“

Ich nickte, stand auf, stellte die Tasse auf die Spüle und überließ sie Sanjis putzwütigen Händen.
 

Sein Schlafzimmer war schön, ich kannte es ja schon, wunderschön, doch ich hatte mich auf andere Dinge zu konzentrieren.

Ich öffnete seinen Kleiderschrank und spähte vorsichtig hinein.

Okay, hier hatte ich alles, komplett alles. Ich konnte mich zwischen schick, extravagant, lässig oder cool entscheiden.

Sanji konnte einen Sack tragen, und doch sah es an ihm aus wie eine schicke Weste von Lagerfeld.

Nachdenklich schob ich ein paar Teile hin und her.

Ich wollte ein paar Schicke Sachen machen, aber auch etwas lässigeres, etwas natürliches.

Ich zog schließlich einen Anzug heraus, den ich mir über den Arm warf und einen schicken Pullover gepaart mit einer Jeans.

Das musste passen.

Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und fuhr zusammen.

„Ruhig! Ich wollte nur gucken wie weit du bist.“ hörte ich seine Stimme hinter mir und ich glaubte seinen Atem auf meinem Nacken spüren zu können.

Ich trat eilig einen Schritt bei Seite und reichte Sanji die Klamotte.

„Ja, bin fertig. Zieh das einfach an, okay? Wir... machen erstmal welche auf dem Sofa.“

Das war ein spontaner Entschluss gewesen, aber kein schlechter.

Das Sofa war ideal für den schicken Look, aber auch der normale kam darauf gut zur Geltung.

Mir würde schon was einfallen.

„Okay.“ Ich verließ den Raum und ging ins Wohnzimmer, wo ich auch schon praktischerweise die Kamera vorfand, die auf dem Coutchstisch stand.

Wow.

Ich betrachtete sie eingehend, drehte sie zu allen Seiten.

Das war mal hightech. Das war echt krass. Die konnte sicher alles.

Die wischte einem noch den Arsch ab.

Ich lächelte, schaltete sie an und schoss ein paar Probefotos.

Unglaublich! So eine Qualität hatte ich bisher selten gesehen.

Sanji kam in den Raum und ich sah auf, um mein Werk zu betrachten.

Na ja, er hatte sich den Anzug sicher mal irgendwann gekauft, von daher war es klar gewesen das er ihm stand.

Das er allerdings so heiß darin aussah, darauf war ich nicht vorbereitet gewesen.

Ich schluckte, als er auf mich zu kam.

„Die Kamera ist gut, oder?“ fragte er und sein Gesicht sah so unschuldig aus bei diesem Satz, das ich ihn am liebsten sofort als Wolf im Schafspelz beschimpft hätte.

Ich nickte nur.

„Okay, ähm, wo soll ich hin?“ fragte er und sah sich in seiner Wohnung um, als würde er sie nicht kennen.

Ich rüttelte mich selbst wach, seufzte und brachte meine Gedanken wieder in die richtige Bahn.

„Setz dich erst mal auf das Sofa. Der Rest wird Freestyle.“

Er lächelte und setzte sich, während ich mich zur Musikanlage drehte und sie anschaltete.

Was da drin war war mir eigentlich egal, ich brauchte nur ein wenig Musik.

Ich drehte die Lautstärke hinunter und schaltete an.
 

Ich grinste, als ich die ersten Töne hörte.

„Ich hör sowas manchmal ganz gern.“ kam es von Sanji, aber er brauchte sich nicht rechtfertigen, ich mochte Queen auch.

„Kein Wunder. Die sind gut.“

Under Pressure, das Lieb kannte ich, es war verdammt gut und stimmungsvoll, passte also irgendwie auf eine skurile Art und Weise.

„Okay, los geht’s.“

Ich legte die Kamera an und begann.

Sofort wurde alles wie im Film, es passierte einfach, ich machte mir keine Gedanken darüber, ich sagte etwas und Sanji führte es aus.

Setz sich anders hin, das Bein weiter nach hinten, ja genau, jetzt sieh in die Kamera, lächeln, ja, beug dich nach hinten, genau so.

Ich versank in seinem Anblick vollkommen, ich sah durch die Kamera und es gab nur noch ihn in diesem Moment, ihn, seine Schönheit und mich.

Sein Lächeln war atemberaubend, seine Augen glänzten wie die Sterne, er bewegte sich wie ein geschmeidiger Tiger auf der Jagd.

Wir machten noch ein paar Bilder im Stehen, er kramte eine alte Brille hervor mit der er wie ein Professor aussah, er setzte sie auf und wir knipsten wie die Verrückten.
 

Na ja, ich knipste, er räkelte sich vor der Kamera, aber das reichte vollkommen, mehr wollte ich gar nicht.

Als ich das nächste mal auf die Uhr sah, war eine halbe Stunde vergangen.

Ich staunte nicht schlecht.

„Wow!“ murmelte ich, dann sah ich auf.

„Ich glaube, das Reicht. Zieh dir mal die anderen Sachen an.“

Sanji nickte und stand sofort auf, verschwand in seinem Schlafzimmer.

Ich fühlte mich richtig professionell, ein tolles Gefühl.

Im Schnelldurchlauf sah ich mir die entstandenen Bilder an und nickte zufrieden.

Die waren echt verdammt gut geworden; Sanji würden sie gefallen.

Wie ein frauenfressender Geschäftsmann.

Nicht so schlecht.

„So.“ Sanji tauchte in meinem Blickfeld auf und ich lächelte, als ich sah wie überaus gut ihm der Pullover stand.

„Mit Brille?“ Ich nickte.

„Mit Brille am Bücherregal.“

Und weiter gings, jede Menge Bilder am Bücherregal, dann ein paar am Sofa, am Fernseher, immer wieder lächelnd, ich liebte sein Lächeln.

Es fühlte sich ewig an, ich glaubte in diesem Moment wirklich das es nie mehr enden würde dieses Gefühl, dieses beisammen sein, diese Schönheit, diese Ehtik.

Doch als der Fotoapparat anfing zu piepen, wusste ich was los war.

Sanji seufzte, er hatte sich am Fenster drapiert.

„Speicherkarte voll.“ sagte er fast beleidigt und ich lächelte.

„Nicht schlimm, wir haben ja jede Menge gute Fotos.“

Der Blonde zog gespielt einen Schmollmund.

„Na und? Es hat Spaß gemacht.“ Ich gab ihm Recht, das hatte es wirklich.

Es hatte sogar verdammt viel Spaß gemacht. Mein Herz schlug hart gegen meine Brust.

Er kam auf mich zu und bevor er mir zu nahe kommen konnte reichte ich ihm die Kamera.

„Willst du dir die Bilder jetzt ansehen?“ fragte ich fast neugierig.

Ich wollte mein Werk ja auch mal auf dem Pc betrachten... und ganz nebenbei wollte ich Sanjis Gesicht sehen, wenn er sie sah.

Doch er schüttelte den Kopf.
 

„Nein, nicht jetzt. Ich weiß ja das sie gut sind. Ich gucke sie mir... morgen früh an, in Ordnung?“

Ich verstand nicht worauf er hinaus wollte.

Musste ich jetzt verschwinden? Hatte er noch was zu tun?

Irgendwas schien er zu wollen, und ich machte mich schon auf eine nette Abfuhr bereit.

„Ich dachte, ich... könnte was Leckeres für uns kochen?“

Ich hob überrascht die Augenbrauen.

„Kochen?“ fragte ich ungläubig. Hatte ich ihn richtig verstanden.

Er nickte.

„Ja, kochen. Ich hab Hunger, und... ja. Würde mich freuen wenn du mit isst.“

Ich traute meinen Ohren immer noch nicht richtig, aber falls ich mich doch nicht verhört hatte nickte ich schnell.

„Ja doch, gern.“ Er lächelte und deutete auf das Sofa.

„Setz dich hin, entspann dich, guck Fernsehen, ich bring das Essen dann. Im Wohnzimmer ist es entspannter als in der Küche.“

Stimmt. Da wirkte alles sehr eingeengt und gezwungen.

Ich nickte wieder.

„Okay.“ Er lächelte, drehte sich um und ging in Richtung Küche.

Ich ließ mich auf sein Sofa fallen und legte den Kopf in den Nacken.
 

Das hier war meine Feuerprobe, und ich glaubte das ich sie bestand.

Ich war in meinem Element gewesen, hatte mein Bestes gegeben und jetzt saß ich hier. Männlich, noch vollkommen normal, ruhig.

Einigermaßen ruhig.

Aber was das hier jetzt war, wusste ich nicht mehr.

Ein Date? Oder sowas wie ein Geschäftsessen?

Keine Ahnung, aber mir gefiel die Vorstellung hier bleiben zu können, mit ihm zu essen, richtig entspannt.

Ich schnappte mir die Fernbedienung und schaltete irgendeine langweilige Talkshow ein.

Ich hätte ihm gern beim Kochen zugesehen, aber ich glaubte dass das unangebracht war.

Ich würde hier auf ihn warten.

Ich verfolgte ein paar Minuten die Talkshow, die war allerdings so schrecklich langweilig das ich es schnell wieder bleiben ließ und den Kochgeräuschen lauschte, die aus der Küche zu mir drangen.

Es dauerte nicht lange, da roch es fantastisch in der ganzen Wohnung, nach Fleisch und Nudeln, wie ich zu erkennen glaubte, aber sicher konnte ich mir da ja auch nicht sein.

Ich schloss die Augen und stellte mir vor, wie ich ihm beim kochen half.

Wie wir gemeinsam aßen und uns anlächelten, glücklich.

Ich glaubte ein wenig komisch auszusehen, wie ich da mit dem Kopf zurück gelehnt auf dem Sofa saß und lächelte, also setze ich mich wieder normal hin und folgte dem öden Fernsehprogramm.

Um die Uhrzeit lief da einfach nichts gescheites.

Ich hörte Teller klappern und Besteck klirren, während sich der Duft weiter im Raum verteilte.

Es schüttelte mich ein wenig, so gut roch es.

„Fertig!“

Da stand Sanji in der Tür, eine Schürze um seine Hüften gebunden, ein glückliches Lächeln auf dem Gesicht, seine Augen glänzten wie die Sonne selbst, in den Händen zwei Teller.

Ich hatte ihn noch nie so schön gesehen und ich wünschte mir den Fotoapparat her, damit ich ihn so festhalten konnte. Obwohl das nicht geklappt hätte, die Speicherkarte war ja voll.
 

„Was ist los?“ Er sah mich fragend an und ich wandte schnell den Blick ab.

„Nichts.“ murmelte ich und machte dann ein Stück Platz, damit er sich setzen konnte.

Vielleicht war das doch keine so gute Idee gewesen schoss es mir durch den Kopf, als ich spürte wie er sich ins weiche Polster fallen ließ und mir meinen Teller reichte.

Wir sahen uns nicht an.

Betrachtete mein Essen eingehend und stellte mit ein wenig Stolz fest, das ich Recht behalten hatte.

Nudeln und ... hm. War das Lamm? Es roch unglaublich.

„Lammfleisch.“ raunte Sanji und ein Schauer lief mir den Rücken hinunter.

Er hatte wohl bemerkt das ich gerätselt hatte.

Ich nickte nervös.

Wir benahmen uns wie Teenager. Wie verliebte Teenager.

Meine Finger schwitzten. Ich schielte auf seinen Teller, beobachtete wie er den ersten Bissen nahm und tat es ihm gleich.

Ich würde ihn nachher um ein wenig Alkohol bitten. Vielleicht würde mich das entspannen.

Und ihn auch. Der rote Schleier auf seiner Nase verriet ihn.

Ich lächelte. Na das würde ja was werden.

Wir aßen schweigend und peinlich berührt.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Janina
2013-06-06T22:06:46+00:00 07.06.2013 00:06
(*___*) Hach ja. Wie bekämpft man Liebeskummer am besten?
Ich finde, indem man sich in so tolle Geschichten hineinversetzt wie deine! xD ♥♥♥
Einigen würde das vielleicht noch mehr wehtun, aber mir nicht! (*-*)♥ Mit Zorro mitfühlen, all das Positive und Kitschige... Das ist wie ne Entschädigung für den eigenen Schmerz! (>w<)♥ Hach~
Von:  Janina
2009-01-31T21:47:19+00:00 31.01.2009 22:47
Awwwwwww süüüüüüüüüüüüüüüüüß!! XXX3 *quiietsch* >///<~~♥♥♥
Wai... diese Spannung in der Luft....
Das Kribbeln geht auf einem über und man ist richtig gefangen in deiner Story!*///*~ *schmacht*
Oii... jetzt bin ich aber gespannt ob noch was passiert!


Zurück