Zum Inhalt der Seite

Small Soldier

Der Prinz von Saiya
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

22. Labyrinth der Gänge

22. Kapitel: Labyrinth der Gänge
 

Hunderte von kleinen blau schimmernden Fischen, tummeln sich hinter den hellroten Korallen des Riffs. Seesterne, Muscheln und Seeigel belagern den Boden. Korallen und andere Meeresgewächse, in allen möglichen Formen. Das alles umrandet von diesem Kristallenen Blau des Meeres. Die Bewohner der Röhrenkorallen zucken in ihre Behausung zurück als Vegeta über sie hinwegschwimmt.

Es ist so still und ruhig, er lässt sich mit der Strömung treiben. Nur entfernt, hört er das summen und den Gesang mancher Fischarten und Meeressäuger. Monoton, sein eigener Herzschlag. Er fühlt sich wohl hier. Das Licht der Sonne dringt hier bis auf den Boden und lässt die Korallen und Gewächse in ihren vollen Farben aufleuchten.

Vegeta dreht sich auf den Rücken und schaut zum Wasserspiegel durch den das Sonnenlicht fällt. Das durch die Wellen gebrochene Licht reflektiert sich auf Vegeta´s Körper, der mit einer Seitlichen Schraube wieder nach oben auftaucht.

Der erste Atemzug nach dem Auftauchen wirkt befreiend und man fühlt sich erleichtert. So, als ob man mit neuer Energie aufgeladen wäre, wenn man die verbrauchte Luft ausatmet und die frische in sich aufsaugt.

„Wenn ich wieder zuhause bin, muß ich unbedingt mal wieder tauchen gehen…“, nimmt er sich vor während er durchs seichte Wasser watet und auf den Strand zugeht. Der weiße Sandstrand den er schon vor zwei Tagen sozusagen im Schlaf erreicht hat. Diese Nacht will er noch am Strand campieren und sich für den Marsch durch den Dschungel wappnen. Er weiß nicht was ihn dort erwartet. Er ist aber furchtlos und rechnet mit allem. Er hat es Wochenlang in einem Tal voller blutrünstiger Giganten ausgehalten, wusste sich zu helfen. Morgen wird er diesen Dschungel erkunden und seine Gefahren ausforschen.

So facht er sein Lagerfeuer wieder an und spießt den Fisch, den er so nebenbei im seichten Wasser gefangen hat, auf ein Stöckchen um ihn sich zu grillen. Er nimmt sich vor, früh schlafen zu gehen um morgen Früh fitt zu sein.

Bis der Fisch gar ist, berührt die Sonne das Meer und wirft ihre golden Farbe auf Vegeta´s Gesicht. Er starrt beinahe wie gebannt in den farbenprächtigen Sonnenuntergang. Seit seiner Reise hat er noch keinen so schönen Sonnenuntergang gesehen wie heute. Die Atmosphäre stimmt und so beginnt er unbewusst ein Liedchen vor sich hinzusummen während er sich an den Verzehr seines Abendessens macht.
 

Der nächste Tag ist einfach perfekt um in den Dschungel und auf Erkundungstour zu gehen. Vegeta folgt ein Stück dem schmalen Fluss der ins Meer mündet. Viele verschiedene Pflanzen in prächtigen Farben wachsen am Rand des Flusses. Die Bäume, nah am Ufer und am seichten Rand sehen aus, als würden sie auf ihren Wurzeln, die sie wie Spinnenbeine gespreizt halten, stehen und sich aufrecht halten. Zwischen den Wurzeln tummeln sich kleine Jungfische. Der Fluss ist sehr ruhig und nicht allzu tief. Jedenfalls kann man noch bis auf den Grund sehen, so klar ist das Wasser darin.

Während er so am Fluss entlang geht wirft er ab und zu kleine Steine ins Wasser. Schon bald langweilt ihn dieses Spiel und er ermahnt sich zur Wachsamkeit. Er weiß immerhin nicht was in diesem Dschungel, in dem die verschiedensten Blumen ihren benebelnden Duft versprühen, für Gefahren auf ihn lauern.

Als sich Vegeta so durchs verwachsene Buschwerk kämpft, indem er sich mit seinem Dolch den Weg freischneidet, beobachtet er die seltsamsten Tiere. Da sind kleine Affenartige Wesen mit langen Schwänzen und mit weißen Streifen in ihrem schwarzen Fell. Mit großen Augen starren sie ihn an, verschwinden aber nach und nach aus Scheu. Sie scheinen jedenfalls nicht gefährlich zu sein.

Vögel, mit bunt schillerndem Gefieder sitzen hoch in den Ästen der Exotischen Bäume und Palmen. Sie geben trällernde, gurrende Laute von sich. Ab und zu krächzen sie aufgebracht wenn sie sich um einen Kern oder einen Zweig streiten. Vegeta schaut ihnen eine Weile unbemerkt zu, ehe er weitergeht und sich durchs dichte Gestrüpp schlägt.

Eine Spinne lässt sich zu seiner rechten an ihrem Seidenfaden herunter und Vegeta zuckt beinahe hysterisch zurück. Noch ekeliger waren allerdings die Würmer und Raupen die unter einer Rinde eines Baumes zum Vorschein kamen, als er sich an ihn gestützt und somit die Rinde gelockert hatte. Ein paar von ihnen waren ihm über die Hand gekrabbelt was in ihm, tiefe Abscheu und ein ekliges Gefühl herausrief. Beinahe wie ein Mädchen kreischend, machte er einen Satz davon weg und schüttelte seine Hand, schlussendlich seinen ganzen Köper angewidert ab. Es läuft ihm immer noch ein Schauder über den Rücken als er sich von der Stelle entfernt und nur kurz an diese Krabbeltierchen denkt.

Seit anstrengenden vier oder fünf Stunden ist Vegeta nun schon in diesem Dschungel unterwegs. Eine richtige Gefahr hat er bis jetzt noch nicht ausgemacht und irgendwie ist er auch froh darüber. Als er sich wieder durch ein beinahe undurchdringliches Gebüsch kämpft, stößt sein Dolch auf etwas Hartes. Ein knirschendes Geräusch entsteht dabei, welches Vegeta eine Gänsehaut einjagt und ihm in den Zähnen schmerzt so scheint ihm.

Vegeta schiebt ein paar Äste und Zweige der Ranken beiseite und stellt fest das er direkt vor einer Betonwand steht. „Was nun?“ fragt er sich kurz und schaut zu beiden Seiten. Nach kurzem überlegen entscheidet er sich für die rechte Seite und geht an der Mauer aus glattem, grauem Beton entlang. Er tastet sich zwischen Wand und Gebüsch weiter. Immerhin musste die Mauer irgendwann ja auch ein Ende haben.

„Das kann doch eigentlich gar nicht sein“, bleibt Vegeta nach einer Weile stehen und schaut nach vorn. Eine Hand immer an der Wand die sich zu seiner Linken hoch empor streckt. „So lang ist doch keine Mauer! Ts!“, lehnt er sich zerknirscht mit dem Rücken an die Wand um sich auszuruhen.

Nur eine Weile steht er da so. Denn auf einmal gibt die Wand hinter ihm nach. Vegeta bemerkt es zu spät, rudert mit den Armen, kann sicht allerdings nicht mehr im Gleichgewicht halten. So fällt er hinterrücks in den schwarzen Schatten der sich hinter der Klapptür, die sich selbstständig betätigt hat, befindet.

„So langsam reichts mir!!“, schreit Vegeta während er sich aufsetzt, seinen Hinterkopf betastet mit dem er wieder einmal gelandet ist, und zum Urheber seines Sturzes schaut. Die Tür, die sich wie von Geisterhand aufgeschoben hat, befindet sich nun einen schwachen Meter über ihm. Das pfeifen und trällern der Vögel ist von draußen zu hören und der Duft so mancher Blume dringt noch in den dunklen Raum. „Das ist doch alles nicht mehr wahr?!“, nörgelt Vegeta herum während er aufsteht und sich den Staub aus den Kleidern klopft.

Nur kurz wendet er sich um und schaut in den dunklen Raum der sich hinter ihm befindet. Seltsame, dunkle Laute ertönen aus einem der Gänge die wohl in der Tür münden die er von hier erkennen kann. Der Wind heult in den Gängen was Vegeta´s Nackenhaare kurz dazu veranlasst sich aufzurichten und ihm einen Schauer durch den Leib zu schicken. „Nix wie raus hier…“, dreht er sich mit mulmigem Gefühl um und macht Anstalten sich an der Wand hoch zuhiefen um aus der Tür zu klettern.

In dem Moment schiebt sich der Deckel der Tür mit scharrendem Geräusch, welches nur entsteht wenn Metal auf Beton kratzt, wieder über den Kastenförmigen Lichtstrahl der nun immer kleiner wird. Mit aufgerissenen Augen starrt Vegeta an die Stelle wo bis gerade eben noch das Licht in die Dunkelheit strömte. Er kann gar nichts sehen so extrem ist der Kontrast im Vergleich zu vorhin als die Tür noch offen war.

„Mist…“, kommt es geschockt von Vegeta der noch immer zur Tür hingerichtet steht und seine Hände nun gegen die Wand stemmt. Nach einer Weile beginnen seine Hände zu zittern und er sinkt in die Knie, dabei lässt er die Wand nicht los. Es ist alles Still und dunkel. Der Wind, der vorhin noch durch die verborgenen Gänge heulte ist verstummt, so wie alles. Nur sein Herz ist beinahe doppelt so laut zu hören als sonst. Es hallt in seinen Ohren wieder und erinnert ihn daran das er hier vollkommen allein ist. Allein, an einem Ort den er nicht im Entferntesten kennt.

Es handelt sich hier nicht um einen Dschungel, einen Wald oder ein Gebirge. Nein, es ist ein geschlossener Raum, ein Raum von dem er nicht weiß was hinter der nächsten Wand lauert. Es ist stockdunkel und auch nach einer Weile bleibt Vegeta blind. „Ich kann nichts sehen… wo bin ich hier?“, beginnt er sich zu fragen und die Panik gewinnt mehr und mehr die Oberhand über ihn. „Was… wenn ich nie mehr hier rauskomme?!“, erstarrt er plötzlich und seine Hände pressen sich gegen seine Ohren. „Ich darf jetzt nicht durchdrehen…“, ermahnt er sich zur Vernunft, doch im selben Moment wird er sich einer Tatsache bewusst. „Ich… ich… hab die Wand losgelassen…“, weiten sich seine Pupillen verängstigt ehe er noch kleiner zusammenkauert. „Ganz ruhig… es ist nichts passiert… und es wird auch nichts passieren… also warum die Aufregung?“, versucht er es erneut sich zu beruhigen und seine Gedanken zu ordnen um zu überlegen wie er weiter verfahren soll.

Da ist mit einem mal ein Geräusch. Ein einziges, winziges Geräusch das die Stille der Dunkelheit durchbricht und Vegeta´s Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es war gerade mal der Laut eines Tropfen Wassers der zu Boden fällt und an einem Stein zerbricht. Doch in diesem kurzen Moment hörte sich dieser Ton für Vegeta an wie ein Schuss aus einer Pistole. Wie eine Explosion in nächster Nähe.

Mit einem Satz ist Vegeta auf den Beinen, hechtet zur Seite und läuft was das Zeug hält, auf die Tür zu die sich im Schatten von der Wand ihm Gegenüber abzeichnet. Nur ist das keine Tür und er tastet panisch nach einem Ausgang. Als er einen solchen endlich findet scheut er es nicht wie von Sinnen durch die Tür zu laufen und in den Gängen davon zu irren. Blind, Ungehalten, einfach nur zu laufen. Nur, um von der Stelle zu kommen. Der dunklen Bedrohung aus dem Raum zu entkommen. Und das alles nur, wegen einem kleinen Tropfen Wasser.

Sein plötzlicher Tobsuchtsanfall dauert nicht mal ganze 5 Minute ehe er sich, langsamen Schrittes, an der Wand in irgendeinem Gang forttastet. Er fasst sich an die Stirn, das umher irren, wie vom Wahnsinn persönlich gejagt, hat ihn schwindlig gemacht. Im Grunde weiß er gar nicht genau was gerade passiert ist. Er war einfach wie ein aufgescheuchtes Tier, er wollte einfach nur weiter, raus aus dem Dunkel.

Ach, er mag gar nicht mehr daran denken. Müde bleibt er stehen und schaut nach vorne. Aber egal, in welche Richtung er schaut, sei es nun nach vorne, nach hinten oder zur Seite. Es ist und bleibt dunkel. Nur leichte Schatten beginnen sich langsam abzuzeichnen. Seicht und gleichmäßig, eben unnatürlich. Vegeta stellt fest, das es hier bestimmt schwerer sein wird sich zurrecht zu finden als in einer natürlichen Höhle. Das alles hier musste vor langer Zeit von jemandem gebaut worden sein. Und er ist nun in diesem dunklen Loch, wie er es nennt gefangen.

Langsam rutscht er an der Wand, an der er bis gerade eben noch gelehnt hat, zu Boden und zieht die Knie an. Er ist müde, hungrig und er kann kaum was sehen. „Vielleicht soll ich mal eine kleine Pause machen?“, überlegt er kurz und meint das es so vielleicht besser ist. Da, wo er sich jetzt befindet, fühlt er sich außer Gefahr. Da ist nichts was ihn beunruhigt. Nur stille und Dunkelheit. Nicht mehr so eine erdrückende Stille wie in diesem muffigen Raum in dem er durchgedreht ist, nein. Es ist etwas frischer, Sauerstoffhaltiger. Dennoch bleibt Dunkelheit, gleich Dunkelheit. Und sie legt sich über seinen Geist. Vegeta fällt in einen ruhigen tiefen Schlaf und er weiß, er braucht hier nichts zu fürchten. Denn in der Wildnis hat er noch etwas gelernt. Die Dunkelheit kann einem auch ein Freund sein. Erst jetzt begreift er diese Tatsache und driftet vollends weg ins Traumland.
 

Nicht mal ganze 2 Stunden später wacht Vegeta gähnend auf und macht sich gleich wieder auf den Weg. Nur wo soll er lang gehen? Es sieht alles gleich aus und in seiner Raserei muß er sich vollständig irgendwohin verrannt haben. Jedenfalls findet er nun nicht mal mehr in den Raum mit der Tür nach draußen zurück. Er hätte versuchen können sie aufzubrechen. Doch in seiner Panik hat er an so eine einfache Lösung überhaupt nicht gedacht. Und wenn er könnte, er würde sich deswegen glatt in den Hintern beißen.

„Das kann doch nicht normal sein!“, verschränkt er grummlig die Arme vor der Brust und geht den Gang weiter. Die verschiedenen Gänge, die ja doch alle nur gleich aussehen, hat er längst aufgehört zu zählen. Wenigstens kann er jetzt so einigermaßen gut in der Dunkelheit sehen, das ist aber auch das einzige was ihn tröstet. „Irgendwo muß es doch hier rausgehen?!“, schaut er angestrengt um sich und schlägt seine Richtung in den Gang zu seiner Linken ein. „Ach Mist!“, fährt er sogleich wieder auf dem Absatz herum als er erkennt das er dort schon mal lang gegangen war und wohl wieder im Kreis gelaufen ist. „So langsam kommt mir hier noch das Kotzen…!“, geht er mit hängenden Armen genervt weiter und probiert den rechten Gang aus.

Unzählige Gänge und sogar zwei Treppen weiter, wobei eine der Treppen nach unten und die andere dann wieder nach oben führten, gelangt Vegeta in einen mittelgroßen, länglichen Raum. Es ist zum Glück etwas heller als in den Gängen zuvor. Die spärliche Einrichtung, wie es auf den ersten Blick scheint, ist gut zu erkennen. Vegeta geht weiter in den Raum mit den flachen Wänden hinein und schaut sich um. Soviel er erkennen kann muß es ein Computerraum oder so etwas in der Art sein. An beiden Seiten des Raumes reihen sich Computerähnliche Gerätschaften. Bedienfelder soweit das Auge reicht und ein Monitor neben dem anderen.

Aufmerksam um sich schauend geht er durch den Raum und auf die Tür zu die ihm genau gegenüber ist. Vorsichtig öffnet er die leicht verklemmte Tür und lugt in den darauf folgenden Raum. Er ist wieder stockdunkel, so wie die Gänge. Vegeta zögert erst, ihm ist etwas unwohl wenn er in den Raum hineinschaut. Diese ungewisse Dunkelheit darin macht ihn nervös. Ehe er über die Schwelle tritt atmet er noch einmal tief durch. Zu seiner rechten erkennt er sofort etwas wie zwei Hebel und ein paar Knöpfe, die in die Wand eingelassen sind.

„Ob das der Lichtschalter ist?“, fragt er sich und tritt an die Schalter heran. Nach kurzer Überlegung betätigt er einen der langen Hebel an der Wand. Ohne zu wissen was passiert. Für irgendetwas mussten diese Hebel gut sein, sie waren sicher nicht ohne Grund an ihrem Platz und direkt am Eingang. Es konnten also nur Lichtschalter sein. Im ersten Moment tut sich nichts. Die Pflanzen die ihre Wurzeln und Ranken durch die Elektrischen Einrichtungen gebohrt haben mussten das ganze System lahm gelegt haben.

Gerade als sich Vegeta wieder von den Knöpfen wegdreht ist ein dumpfer Laut zu hören. Es hört sich an, als ob eine große Maschine in Gang gesetzt worden wäre. Sogar der Boden vibriert unter seinen Füßen. Vegeta´s Hand sucht nach der Wand hinter ihm, und er stützt sich sicherheitshalber an sie an. Da ist auf einmal ein Luftzug der von oben zu kommen scheint. Jedenfalls schlägt er die Tür zu durch die er gekommen ist. Vegeta hat keine Zeit mehr zu reagieren, denn beim ersten Kontakt der schweren Eisentür mit dem Rahmen, setzte sich das Verriegelungssystem in Kraft und dichtet die Tür ab. Nun ist Vegeta erneut in einem Raum eingeschlossen.

Noch ehe die Unruhe des Bodens und das dumpfe Surren einer mächtigen Maschine ein Ende nehmen, hämmern die Fäuste des Prinzen unaufhörlich gegen die Eisentür. Er hat keine Lust wieder in einem Raum festzusitzen und keinen Fluchtweg zu haben. Er weiß nicht was ihm in diesem Raum erwartet. Doch die Tür rührt sich kein Stück. Er ist nah dran eine Energieattacke einzusetzen als mit einem mächtigen rumsenden Geräusch die Unruhen verklingen und alles wieder ruhig ist. Vegeta war bei dem letzten Ruck auf die Knie gefallen und rappelt sich schnell wieder auf. Er will keinen Feind im Rücken haben wenn er noch halb am Boden liegt. Eilig schwingt er sich herum und steht, in geduckter Haltung, mit dem Rücken zur Tür, ruhig da. Abwartend und seinen Blick aufmerksam nach vorne gerichtet.

Doch nichts geschieht. Es bleibt ruhig. Nach und nach gehen nach einer Weile, Leuchtröhren am anderen Ende des Raumes an. In einer Nische, über ein paar Monitoren an einer Computerwand. Die hälfte jeder Wand war wieder mit aufgereihten Computern versehen, kann er nun durch das Licht erkennen. Auf der einen Schreibfläche liegt etwas. Es sieht von Vegeta´s Standpunkt aus wie ein Buch, oder ein Notizheft. Dessen aufgeschlagenen Seiten sich plötzlich wie von alleine umblättern und Vegeta´s Blick auf sich aufmerksam machen. Grund für die Bewegung war ein erneuter Luftzug der wohl aus dem Schacht über den Computern kommen musste. Nun beginnen vereinzelte kleine, rote und grüne Lämpchen in den Tasten an den Computern zu blinken.

So wie Vegeta bereits vermutet, musste er vorhin mit dem Hebel den er betätigt hatte, den Notstrom aktiviert haben. Denn so langsam beginnen auch die anderen Geräte, die Vegeta noch nie in seinem Leben gesehen hatte, und von denen er auch noch nichts gelernt hatte, zu arbeiten. Das Licht bleibt weiterhin auf die Nische auf der anderen Seite des Raumes beschränkt. So geht er langsam darauf zu. Das alles erweckt seine Neugier zutiefst. Solche Geräte hat er noch nie gesehen und beim vorbeigehen fragt er sich wofür sie wohl gut sind. Ihm fällt auch auf das hier alles viel moderner wirkt was die Technik angeht, als es bei ihm zuhause im Schloß ist. „Ob hier auch Saiyajins gelebt haben?“ fragt er sich, denn es ist ihm ein Rätsel warum eine so ausgestattete Anlage verlassen ist. Bei seinem Irrweg durch die Gänge ist ihm schon aufgefallen das die Einrichtungen hier weit besser sind, als so manche Häuser und Wohnungen in Saiya. „Was ist hier nur passiert?“, richtet er seinen Blick an die Decke die leichte Risse aufweißt.

Plötzlich zischt ein roter Strahl dicht vor seinem nächsten Schritt in den Boden und Vegeta macht einen erschrockenen Satz nach hinten. Von der Seite, von der dieser Strahl gekommen war sind auf einmal leise, surrende Geräusche zu hören. Mit angestrengtem Blick erkennt Vegeta kleine Löcher in der Wand aus denen kleine rote Punkte leuchten. Sie sind so winzig und nur zu sehen wenn man sie in einem bestimmten Winkel betrachtet. Schnell fährt er herum und wirft seinen Blick auf die andere Seite. Da sind auch diese Löcher. Noch ehe er seinen angefangenen Gedanken beenden kann, schießt erneut ein Strahl hinter ihm vorbei. Vegeta hopst mit einem langen Schritt nach vorne, nur um dort erneut einem Strahl auszuweichen der in seiner Brusthöhe Wagerrecht auf die andere Seite zuckt.

Bei seinem nächsten Ausweichmanöver verliert er sein Gleichgewicht und schlägt auf den Boden auf. Das Geräusch und die Position geben den Löchern in der Wand wohl ein Zeichen, denn nun folgt ein Laserschuss nach dem anderen. Vegeta ist mit einem Satz wieder auf den Beinen und setzt jede Ausweichmethode ein, die er beherrscht. Mit Kretsch-und Hochsprüngen weicht er aus. Seitwärtsrollen und mittelhohe Saltos bringen ihn bis über das dreiviertelte der Strecke. Ihm fällt ein das er es mit fliegen versuchen könnte, doch der Versuch bleibt ein Versuch. Es ist in der Luft das gleiche wie zu Boden. Es bleibt ihm nicht erspart auszuweichen, denn die Laser die aus der Wand schießen, scheinen auf Bewegungen zu reagieren und folgen ihm wohin er sich auch bewegt.

Auf dem letzten Stück, als er die Nische mit dem Licht fast erreicht hat, durchschlägt ein brennender Schmerz seinen rechten Oberarm. Unter tiefen schmerzen schreit er auf während seine Linke Hand reflexartig an die getroffene Stelle fasst. Vor Schmerz beinahe Blind, taumelt er auf die Wand zu. Als ihm noch einer der Strahlen am Oberschenkel streift wagt er einen letzten Sprung, der ihn aus dem Laserfeld bringen sollte.

Die Schmerzen in seinem Arm, die sich anfühlen als würde ihm etwas den Knochen zerfressen, und der ungebremste Aufprall nach seinem Sprung tun ihre Wirkung und versuchen ihm das Bewusstsein zu nehmen. Doch er darf sich nicht gehen lassen, noch nicht. Die Laser können ihn auch hier noch erreichen. Sie scheinen keine Einschränkungen zu haben. Ein leises Piepsen dringt an sein Ohr und er richtet sich so gut es geht auf. Kniend hockt er nun am Boden und schaut angestrengt auf die Löcher dessen rote Lichter aufgehört haben zu blinken. Sie sind grellrot und scheinen ihre ganze Kraft auf einen Punkt zu konzentrieren. Auf ihn.

Zu seiner Linken fällt ihm ein dunkler Schatten ins Auge. Es ist eine Art Schacht, der eben am Boden eine Mündung in die Wand bildet. Ein leichter Luftzug dringt durch die Schlitze in den Raum. Vegeta muß sich beeilen. Als sich die Laserstrahlen aus den Löchern auf einen einzigen Punkt konzentrieren und ihren tödlichen Schlag auf die Reise schicken, reißt Vegeta seinen linken Arm hoch und blockt den gebündelten Laserstrahl mit einem Ki-Ball ab.

Das grelle Licht der darauf folgende Explosion durchflutet den ganzen Raum, als wäre die Luft selbst zu Licht geworden. Vegeta nutzt diese Chance, wirft sich zu dem Schacht hin und reißt mit einer einzigen Bewegung das Gitter von der Öffnung. Mit einer Rolle verschwindet er darin und zieht das Gitter wieder auf die Öffnung. Er duckt sich weg als die Laser erneut, in Form einer richtigen Laser-Salve kreuz und quer durch den Raum zu schießen beginnen.

Nun wäre der Zeitpunkt gekommen sich zu stellen. Der lähmende Schmerz und die Anstrengungen zuvor fordern ihren Lohn. Vegeta lehnt noch keuchen an der Wand des niedrigen Schachtes. Ein Seufzen konnte er nicht vermeiden als er zur Seite rutscht und bewegungslos liegen bleibt. Das Zischen der Laser verstummt allmählich. Der Schmerz in seinem Arm ist nicht mehr so stark, er ist schon fast nicht mehr da. Genauso wie auf einmal nichts mehr da ist.
 

Fortsetzung folgt...!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Allerdings wird bevor es hier weitergeht Kapitel 35 der Hauptstory "Born to Fight" erscheinen! Es geht also dort vorerst weiter!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  cookie007
2009-08-21T15:10:01+00:00 21.08.2009 17:10
Vorletzes kapitel??? bedeutet dass vegeta kehrt bald ins schloss zurück darauf freu ich mich schon :)


Zurück