Zum Inhalt der Seite

Der Engel der Hirten

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Engel der Hirten
 

basiert auf der biblischen Weihnachtsgeschichte
 

weis schon, is etwas spät, schließlich is der Weihnachtsabend schon vorbei. Habs bloß nicht mehr geschaft, es pünktlich hochzuladen...naja, hoffe des is nich so schlimm...viel Spaß beim lesen! ^-^
 

ach, nochwas: meine kleine schwester hat mitgeschrieben.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Arette kuschelt sich in ihr weiches Wolkenbettchen.

Sie ist ein kleiner Engel. Auf der Erde wäre sie wohl ungefär sieben Jahre alt.

Sie hat gerade den ersten von zehn Engelkursen belegt - erst dann ist man ein Erzengel.

Arette wohnt im Himmel, wie alle anderen Engel auch.

Sie hat ein kleines Wolkenhaus und ist damit sehr zufrieden.

Heute ist ein besonderer Abend. Es ist der erste Heiligabend und die Engel spielen dabei eine wichtige Rolle. Arette weiß, bald wird der Erzengel Gabriel den Hirten die frohe Botschaft überbringen. Das ist auch für Arette etwas ganz besonderes, weil Gabriel ihr bester Freund ist.

Arette will eigentlich dabei sein, wenn Gabriel auf die Erde fliegt. Aber es geht nicht, weil nur einer die Botschaft überbringen kann und im Engelchor darf sie auch noch nicht mitsingen. Gabriel meint, dass Arette lieber schlafen soll, er erzählt ihr dann alles ganz genau.

Aber sie hat sich vorgenommen, an Gabriel zu denken, damit er diese wichtige Aufgabe gut bewältigt.

Gott hat ihr ja auch versprochen, dass er Gabriel viel Mutgeben wird. Und was Gott verspricht, das hält er.

Mit dieser Gewissheit will Arette nun einschlafen. Doch auf einmal klopft es an der Tür.

"Arette!", ruft die Stimme von Fräulein Engelherz, Arettes Lehrerin. Sie hat die Tür aufgerissen. "Steh schnell auf!".

Aber Arette zieht die Decke über ihren Kopf.

"Gabriel ist krank und du wirst für ihn einspringen!", fährt Fräulein Engelherz fort.

Da ist Arette auf einmal gar nicht mehr müde. Sie springt auf und fragt:"Ist das ihr ernst?

Ich soll über dem Felde stehen und den Hirten die große Freude verkünden?"

"Gabriel hat das gesagt.", erklärt Fräulein Engelherz.

Aber Arette kann es immer noch nicht ganz glauben.

"Aber warum?", fragt sie. Denn auf einmal bekommt sie große Angst davor. Sie weis doch gar nicht, was sie sagen soll und überhaupt ist sie doch erst im Anfängerkurs für Engel.

"Kann das nicht Pia machen? Sie ist doch eine viel bessere Schülerin als ich.", schlägt Arette vor.

"Die muss eine andere Aufgabe erledigen.", erwidert Fräulein Engelherz.

"Wie wär's wenn Lilia das machen würde?", fällt Arette da ein.

"Die hilft Plätzchen backen.", rollt die Lehrerin die Augen.

"Und Manuel?" "Der muss Schäfchenwolken hüten."

Arette stöhnt:"Ja, ja und Jonas packt Geschenke ein!"

Die Lehrerin nickt mit dem Kopf: "Du wirst -"

"Aber -", zweifelt Arette.

"Du wirst zu den Hirten fliegen. Denn du hast ja noch gar nichts zu tun. Du schaffst das schon!". Das ist Fräulein Engelherz letztes Wort. Bevor sie geht, legt sie noch einen Zettel mit der Verkündigungsbotschaft auf den Wolkentisch.

Den ganzen Abend ist Arette furchtbar aufgeregt.

Hundert mal liest sie den Text auf dem Zettel vor sich hin.

Dann ist es soweit. Arette fliegt in den großen Saal, in dem sich schon die Sängerengel, die Besten der Besten, getroffen haben.

Gott ist auch da. Er lächelt Arette zu und sagt:"Du musst jetzt los. Hab keine Angst, im richtigen Moment wirst du das Richtige sagen."

Arette guckt Gott an, der nickt ihr zu und sie schwebt hinuter.

Die Erde rückt immer näher. Arette hat großes Lampenfiebe. Doch dann schwebt sie endlich über dem Feld.

Dort hinten sind die Hirten. Was sollte sie nochmal sagen? Wo ist denn nur der Zettel mit der Weihnachtsbotschaft.

Da merkt Arette, dass ihr Zettel weg ist, den sie in der Hand gehalten hatte.. Von unten hört sie ein Knurren und Bellen. Arette blickt hinab aufs Feld. Der Hirtenhund zerfetzt gerade ihren Zettel. Arette hat ihn wohl aus Versehen fallen gelassen.

Was soll sie denn jetzt sagen? Sie sieht nun gar nicht mehr so fröhlich und zuversichtlich aus, sondern starrt verzweifelt ins Dunkel. Der HUnd knurrt sie nun auch noch an. Hoffentlich hören es die Hirten nicht...

Doch da kommen sie schon."He, was hast du, Benno?", ruft einer. Bevor Arette wegschweben kann, ist er da und schaut Arette mit großen Augen an. "Aber was...", mehr kann er nicht sagen.

Nun sind die anderen Hirten auch da und starren sie an.

Eigentlich sollten die Hirten Arette erst bemerken,wenn sie ihnen die frohe Botschaft verkündet und nun...

Zaghaft beginnt sie: "Fürchtet euch nicht, ich will euch nur eine Freude machen. Es ist wirklich etwas ganz Schönes, was Gott euch schenken will."

Während sie spricht, sieht sie, wie zerlumpt die Hirten sind. Aber ihre Gesichter sehen sie jetzt erwartungsvoll an. Auf einmal durchströmt sie Freude, diesen armen Menschen eine frohe Botshaft zu verkünden. Ihr Licht wird heller.

Nun weis Arette auch ganz genau wieder, was sie sagen muss und so beginnt sie von Neuem. Sie sagt:"Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heilan geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen."

(Das ist der Text, der heute noch in der Bibel steht bei Lukas 2, 10-12).

Jetzt sehen die Hirten sehr froh aus. Arette kann gar nicht fassen, dass sie tatsächlich diese wichtige Botschaft gesagt hat. Aber Gott hatte ja gemeint, dass sie im richtigen Moment das Richtige sagen würde...

Jetzt kommen auch die anderen Engel und singen. Arette ist so froh, dass sie versucht mitzusingen, obwohl sie den Text gar nicht kennt. Zum Schluss fliegt die ganze Engelschar den Hirten hinterher zur Krippe.

Auf dem Dach des Stalles aber sitzt - Gabriel. Er ist bleich und hat einen Schal um den Hals gebunden.

"Ich dachte, du bist krank?!", sagt Arette und setzt sich auf Gabriels Schoß.

Gabriel schnieft:"Ich komme ja auch nur um dich zu beglückwünschen. Das hast du gut gemacht!"

"Und warum hast du mich ausgewählt?", fragt Arette und gähnt dabei ein bisschen.

"Na ja, weil du meine beste Freundin bist, glaube ich.",

grinst Gabriel.

Aber dann wird er wieder ernst und sagt:

"Und weil ich damit zeigen konnte, dass man nicht groß sein muss, um Großes zu vollbringen. Sowie Jesus sich auch klein gemacht hat, aber Großes tun wird."

Doch das hört Arette nicht mehr.

Sie ist schon eingeschlafen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-01-03T19:23:25+00:00 03.01.2005 20:23
voll professionell *anstubs* ^__^ gleich mal n bild dazu machen.. is ja eigentlich nich so mein stil,aber da muss trotzdem n bild her ^__^
Von: abgemeldet
2004-05-11T15:14:34+00:00 11.05.2004 17:14
Die Geschichte ist süüüß!! ^^

Bye, Lassie


Zurück