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Vampire? Die gibt es doch gar nicht!

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Kapitel 20

Kapitel 20:
 

Liebe Mam, lieber Dad, wenn ihr mich jetzt nur sehen könntet. Ich sitze in einem Wagen, zusammen mit einem jungen Mann, der einfach nur heiß aussieht. Wir fahren gerade durch die Straßen von London, kamen ohne Probleme durch das Tor durch. Erst hatte ich natürlich Angst, dass sie mich nicht durch ließen. Doch ich schloss meine Augen und biss die Zähne festzusammen, tat so als würde ich dabei schlafen. Marcus sah mich im Nachhinein zwar etwas skeptisch an, ich lächelte aber nur und sagte dazu nichts.

„Wohin geht’s denn?“ „Ich weiß noch nicht…was hältst du denn von einer kleinen Bar?“ Ich sah ihn mit großen Augen an, immerhin war ich ja noch nie in einer, was wohl auch an meinem Alter lag, immerhin durfte ich ja rein vom Gesetz her noch keinen Alkohol zu mir nehmen, doch ihm sagen wie alt ich war, wollte ich auch nicht. Ich hatte Angst, dass er dann nichts mehr mit mir zu tun haben wollte, vielleicht war ich ihm ja dann zu jung, deswegen nickte ich dann einfach und hoffte niemand würde mich nach einem Ausweis fragen. Vor allem trinken konnte ich ja so oder so nichts, bekam es ja leider nicht runter. Obwohl, Alkohol hatte ich ja noch gar nicht probierte…sollte ich vielleicht auch lieber nicht.
 

Wir kamen nach etwa 20 Minuten fahrt endlich an, während der Fahrt redeten wir so gut wie kaum mit einander etwas, nun gut, ich redete kaum, er hingegen erzählte schon einiges von sich, wobei ich wie gebannt zu hörte.

Als wir ankamen stieg ich gleich aus und er folgte mir dann, ging vor mir weg und ich hinter ihm her. Mein erster Besuch in einer Bar, ich sah mich gleich fasziniert um. Es war eine kleine Bar, etwa 6 Tische, eine kleine Theke am rechten Rand der Wand. Es waren auch nicht viele Leute hier, etwa nur 8 bis 9, dazu noch der Barkeeper, wenn man den auch hier so bezeichnete, ich wusste es ja leider nicht. Marcus ging mit mir zusammen zu einem kleinen Tisch in eine hintere Ecke, und fragte mich gleich was ich haben wollte, wusste es aber nicht und daher bestellte er einfach für uns beide jeweils ein Bier. Nun hatte ich natürlich das Problem es zu trinken. Wie sollte ich es vor seinen Augen machen? Zum Glück schien er einige von den Leuten hier zu kennen, unterhielt sich mit denen, während ich ab und an heimlich etwas von dem Bier in eine nahegelegene Pflanze kippte. Diese tat mir zwar leid, aber lieber sie als ich. Somit sah es wenigstens so aus, als würde ich etwas davon trinken und zu mir nehmen.
 

Nach etwa einer halben Stunde, die wir hier saßen und uns mit zwei anderen Männern unterhielt..nun gut, sie unterhielten sich, ich hörte gebannt zu und musste dabei lachen als sie von irgendwelchen Aktionen in ihrem Berufsalltag sprachen, fragte mich Marcus dann ob ich Lust hätte mit ihnen etwas Dart zu spielen, wozu ich gleich ja sagte, weswegen er sofort Pfeile holen ging.

Ich ging derweil schon mal zu der Dartscheibe. Als er wieder zu mir kam, reichte er mir rote Pfeile, und sagte zur Farbe meiner schönen Augen. Er war der erste, welcher meine Augenfarbe schöne fand, und nicht mal Angst zu haben schien vor mir. Also was er auch immer macht bei dieser komischen Organisation, er scheint keine Ahnung zu haben was ich bin, und darüber freute ich mich richtig, denn nun konnte ich wirklich ganz normal sein.

„Sieh es als kleine Übung an.“ „Übung?“ „Ja, Zielübung.“ Sagte er etwas belustigend, wobei ich nur lächeln konnte und dann schon anfing. Mein erster Wurf war auch nicht schlecht, gesamt hatte ich 35 Punkte geworfen. Ok, Marcus war besser als ich, er hatte gleich zwei Mal in die Mitte und einmal in die 20 geworfen gehabt, aber über mein Ergebnis war ich dennoch stolz. Dann warfen die anderen beiden Männer, und ich musste mir eingestehen das ich die schlechteste hier war. Aber zu meiner Verteidigung, es war mein erstes Mal das ich dies spielte, und es machte mir auch noch spaß.
 

Wir lachten, spielten Dart, und tranken einige Biere..oder zumindest die drei und die Pflanze in der Ecke, welche schon anfing etwas ihre Blätter hängen zu lassen, hoffentlich findet niemals jemand raus wieso eigentlich. Doch dann wurde es Zeit das wir wieder gingen. Wir hatten es gerade kurz nach ein Uhr nachts, als wir vor der Bar standen und Marcus lächelnd die Tür hinter uns schloss. „Und, hat es dir gefallen?“ „Und wie, es hat richtig Spaß gemacht…vielen Dank.“ „Keine Ursache, aber beim nächsten mal, sag mir ruhig das du kein Bier magst, du musst es nicht in die Pflanze rein kippen.“ Er ging augenzwinkert an mir vorbei und hielt mir die Autotür auf, wobei ich nur verlegen mich rein setzte und er mir dann folgte. „Soll ich dich wieder zurück fahren?“ Ich senkte meinen Blick bei seiner Frage etwas, denn eigentlich wollte ich ungern wieder dorthin. Immerhin wusste ich ja nicht was dann passieren wird, wenn die mit bekamen das ich weg war, aber nicht nur das. Ich hatte keine Lust schon wieder in diesem Kellerloch zu schlafen, und wieder fragte ich mich, wieso ich nicht eines von den vielen Gästezimmer bekam, musste dabei seufzen. „So wie es aussieht wohl nicht. Nun ja, wenn du möchtest kannst du auch den Rest der Nacht bei mir verbringen.“ Nun sah ich mehr als irritiert zu ihm hin, wobei er nur lachte. „Keine Sorge, auf der Couch im Wohnzimmer natürlich.“ „Wirklich?“ „Ja, natürlich.“ Ich nickte sofort, dies war um etliches besser als dort die Nacht zu verbringen, und außerdem konnte ich dann noch etwas mit ihm zusammen sein, der einzige der im Moment mehr als normal war, ich freute mich richtig darüber.
 

Nach einiger Fahrtzeit kamen wir auch an und ich stieg wieder als erstes aus, sah mich gleich um. Es war eine Straße in der es nur Wohnblocks gab, die etwa sechs bis sieben Stockwerke hoch waren. Er ging gleich mit mir zusammen auf eines zu, das die Nummer 2 hatte und wir betraten es zusammen. Es ging dann vier Etagen nach oben, wobei ich doch schon etwas geschafft war als wir oben ankamen. Und dabei dachte ich, ich sei irgendwie besser als Menschen, tja von wegen sage ich dazu nur. Dann ließ er mich auch schon rein. Drinnen sah ich mich sofort um, es war eine zwei-Zimmer Wohnung, nicht sehr groß, aber dies war egal. Das Wohnzimmer war mit der Küche verbunden, denn diese war nur in einer kleinen Nische, dann gab es noch ein Bad, und das Schlafzimmer. Doch erst mal ging es ins Wohnzimmer zur Couch, wo ich mich drauf setzte und er zum Kühlschrank ging. Er fragte mich gleich was ich trinken möchte, was ich aber ablehnte. Immerhin glaubte ich kaum das er das da hatte, was ich bräuchte. Dabei hoffte ich wieder, das er nicht erfuhr was ich wirklich bin, denn ich wollte ihn ungern verlieren, als was auch immer…irgendwie wünschte ich mir gerade sogar, das es etwas mehr als Freundschaft werden könnte, denn ich begann mich richtig in ihn zu vergucken.

Jedenfalls holte er sich ein Glas Wasser und setzte sich damit neben mich, trank es aus und wir erzählten dabei noch ein wenig mit einander, dann wollte er aber ins Bett, müsse morgen wieder früh raus. Vorher fragte er mich noch, ob ich dann gleich mit zurück fahren will, was ich erwiderte. Immerhin musste ich dies ja leider doch tun. Somit legte ich mich auf die Couch, bekam dabei noch eine Decke von ihm, ehe er dann ins Schlafzimmer ging. Ein wenig seufzend sah ich ihm nach, schloss dann aber doch meine Augen.

„Sagte ich nicht, du sollst ihn vergessen?“ Ich schrak sofort auf und saß senkrecht im Bett, als ich die Stimme vernahm. Aber nicht nur weil ich wusste von wem sie war, sondern auch weil die Worte mehr als wütend gesagt wurden. Daraufhin sah ich mich gleich etwas verängstigt um.



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