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Vampire? Die gibt es doch gar nicht!

von

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Kapitel 4

Kapitel 4:
 

Nachdem ich zwei Kapitel meines Buches durchhatte, legte ich es zur Seite, denn nun wollte ich von meinen Eltern eine Erklärung haben. Ich wollte alles wissen über diese ominösen Aussagen des Mannes, und warum meine Mutter so komisch darauf reagierte, was mir am meisten Gedanken machte.

Ich ging also aus meinem Zimmer ins Wohnzimmer, wo meine Eltern auf dem Sofa saßen, und sich unterhielten. Eigentlich wollte ich mich gleich bemerkbar machen, ließ es dann aber, als ich hörte über was sie sprachen. Ja, ich weis. Eigentlich sollte man nicht lauschen, aber ich konnte nicht anders. Außerdem hörte ich eher zufällig und nicht absichtlich mit.
 

„Wir wussten das wir es ihr so wie so irgendwann erzählen müssen.“ „Aber sie ist doch unser kleiner Engel.“ „Ich weis, dennoch muss sie die Wahrheit erfahren. Sie ist alt genug. Glaube mir Mary, sie wird es schon verstehen.“ „Aber das will ich nicht. Immerhin hat sie bis jetzt noch keinerlei Anzeichen gehabt, also ist auch alles gut.“ „Die kommen noch.“ „Nein! Werden sie nicht! Sie ist unsere kleine Tochter! Ein ganz normales Mädchen!!“ „Mary, bitte.“ „Vergiss es Tom! Ich will es nicht!“
 

Ok, das hat mir jetzt gereicht. Worüber die auch immer sprachen, es ging eindeutig um mich. Und ich wollte nun die Wahrheit wissen. Ich ging auf sie zu und machte mich durch kurzes räuspern aufmerksam, wobei sie erschrocken zu mir sahen. „Kathrin!“ Ich setzte mich vor ihnen auf den Sessel und sah sie an. „Mam, Dad.“ Während meine Mutter ihren Blick von mir abwendete, was ich merkwürdig fand, sah mich mein Vater eher etwas betrübt an.

„Was ist los?“ Ich hielt die Anspannung und Undgewissheit einfach nicht mehr länger aus. „Es ist nichts mein Schatz.“ Mam lächelte mich freundlich an, wobei mein Vater nur seufzend nach unten sah. „Hör auf sie anzulügen. Kathrin, wir müssen mit dir reden.“ ‚Ach, das ist schön, ich nämlich mit euch beiden auch.‘ Ich sah sie mit hochgezogener Augenbraue an, lehnte mich etwas weiter zurück, und verschränkte meine Arme.
 

„Ich höre.“ Sie atmeten tief durch und sahen mich dann beide betrübt an. Also im Moment fühlte ich mich extrem unwohl, aber dies war mir egal. Ich wollte jetzt endlich wissen was los ist. Egal was es auch sein mag, ich bin immerhin alt genug um damit fertig zu werden.

Nachdem sie eine Weile schwiegen erhob meine Mutter als erstes das Wort.

„Kathrin, bevor wir dir es sagen, musst du uns glauben das wir dich, egal was auch sein sollte, lieb haben. Du bist immer noch unsere kleine Tochter.“ „Mam! Was ist los?“ Ich konnte es überhaupt nicht leiden wenn man mit mir sprach, und die ganze zeit um den heißen Brei Drumherum redete. Nun erhob mein Vater auch seine Stimme und sah mich dabei traurig an.

„Wir haben es dir nicht gesagt weil wir dich wirklich lieb haben, aber jetzt bist du alt genug um die Wahrheit zu hören.“ ‚Oh man ey, macht es doch nicht so spannend. Sagt doch einfach was los ist und gut ist.‘ Langsam fragte ich mich wirklich was los ist. Um so länger sie rummärten, um so mehr bekam ich ein schlechtes Gefühl.
 

„Pass auf Kathrin, du hattest uns doch früher mal, als du klein warst gefragt, ob du adoptiert seist. Naja, die Wahrheit ist…Ja.“ Ich sah sie etwas stutzig an, und musste mir das gesagte eben nochmal durch den Kopf gehen lassen. „Ich bin adoptiert?“ „Ja, wir wollten es dir eigentlich nicht sagen, aber jetzt führt wohl kein Weg mehr drum herum.“ Ich seufzte kurz und rieb mir kurz über die Stirn.

„Ich bin also adoptiert? Und das ist so schlimm?“ Sie sahen mich etwas verwirrt an, während ich ihnen zu lächelte. „Nichts für ungut, aber dies dachte ich mir schon immer, und auch in den letzten Jahren noch.“ „Kathrin, es ist nicht so einfach wie du denkst.“ „Und wieso nicht?“ „Weil…weil…“ Oh man, jetzt reichte mir das aber langsam endgültig.
 

„Dad! Sag doch einfach was los ist. Meine Güte, ich bin kein Kleinkind mehr! Ich bin fast erwachsen. Ich kann schon etliches verkraften.“ „Tom bitte, tu es nicht. Lass uns lieber wieder zurück fahren.“ Meine Mutter flehte ihn förmlich an, wobei er sie nur sanft ansah und seinen Blick mir wieder zukommen lies. „Du bist kein normales Mädchen Kathrin.“ „W..Was??“ Ich sah ihn nun extrem verwirrt an.

Ich meine, was sollte denn das jetzt bitteschön? Wieso sollte ich nicht normal sein? Na gut, bis auf das ich dank ihnen nicht nachts raus darf, aber ansonsten. „Du hast es doch selbst schon gemerkt, deine Augenfarbe, und deine Zähne.“ Er wendete seinen Blick wieder Richtung Boden. „Hallo? Das ist ein Gendefekt. Das wisst ihr doch selbst. Immerhin hattet ihr mir dies gesagt.“ „Ja, dies haben wir. Aber nur um dich selbst zu schützen.“ „Bitte?“ „Kathrin, versteh doch, du bist nicht wie andere. Du bist…du bist…“ „Etwas Besonderes mein Schatz.“ „Mary!“ „Was denn? Das ist sie doch.“
 

Meine Mam stand auf, trat hinter mich und legte ihre Arme um meine Schulter. „Sie ist unser kleiner Engel, nichts anderes. Nur unsere kleine, normale Tochter.“ ‚Jetzt schon wieder dieses Normal.‘ Ich seufzte nur. „Mary, bitte.“ „Nein Tom, lass uns lieber wieder zurück fahren. Wenn du nicht willst, fahre ich mit ihr alleine und gehe erst mal zu meinen Eltern. Du kannst dann nachkommen.“ „Das ist doch unwichtig. Sie könnte überall erwachen.“

‚Erwachen?‘ Ich horchte wieder auf, denn dies sagte der Mann vorhin im Park auch schon zu meiner Mutter, nur was sollte es bedeuten? „Nein, wird sie nicht!!“ „Aber der Kerl sagte es doch selbst, das hast du mir eben erzählt. Und er weis es sicher genauer als wir.“ „Er wollte uns nur verwirren, mehr nicht.“ „Mary!“ „Tom!“ „Hey!!“ Jetzt reichte es mir endgültig und ich sprang auf, wobei sie mich verdutzt ansahen.
 

„Ich weis zwar nicht was mit euch beiden los ist, aber ich habe keinen Bock mehr auf diesen Quatsch! Ich geh in mein Zimmer!!“ Damit verließ ich nörgelnd das Wohnzimmer und ging in meins. Keine Ahnung über was sie sprachen, und auch wenn ich es hätte gerne gewusst. Ich hatte keinen Bock mehr auf dieses blöde hin und her. Wenn dann sollten sie es mir einfach frei heraus sagen. Aber wenn sie es nicht können, ist es mir jetzt auch egal. Dann vergesse ich es lieber und mache so weiter wie vorher.

Jedenfalls habe ich jetzt endlich erfahren das ich wirklich adoptiert bin, aber was solls. Das wusste ich schon die ganze Zeit, das juckt mich nicht mehr. Wer meine richtigen Eltern sind, würde mich zwar schon interessieren, aber so wie die beiden alleine über dies schon redeten, dann warte ich lieber bis ich wirklich mal zu meinen Großeltern fahre. Die reden bestimmt nicht so gequollen um alles herum. Jedenfalls hoffe ich es mal.
 

Ich nahm mir mein Buch wieder zu Hand und fing an Frust zu lesen. Also entweder ich mache dies, oder ich plündere gleich den Kühlschrank. Da ich aber keine Lust hatte nochmal durchs Wohnzimmer zu gehen, machte ich es so. Wobei ich eigentlich eher durch die Seiten blätterte als lass. Nachdem ich es nach fast 20 Seiten merkte, schloss ich es ganz und pfefferte es zu meinem Geschichtsbuch.

Tja, nun lag ich hier auf meinem Bett, mit Blick an die Decke und dachte über alles nochmal nach. Während ich so dalag, klopfte es an meine Tür, wobei ich hinsah, und meine Mutter mit einem sanften Lächeln eintrat. Sie kam zu mir und setzte sich zu mir auf die Bettkante. „Geht’s dir gut Schätzchen?“ Ich rollte nur mit Augen und sah wieder nach oben.

„Es geht mir super Mam.“ „Wirklich?“ „Ja.“ Zu reden hatte ich jetzt keine Lust, vor allem da ich wusste aus ihr nichts raus zu bekommen. „Dann ist gut…aber wenn etwas sein sollte, egal was. Bitte komm sofort zu uns.“ Sie gab mir noch einen kleinen Kuss auf die Stirn, wobei ich meinen Kopf weg drehte, da ich dies nicht mochte.
 

Sie stand auf und ging wieder zur Tür, wo sie stehen blieb und nochmals zu mir sah. „Kathrin, wir haben dich wirklich lieb, komme was wolle. Du bleibst unser kleines Mädchen.“ Damit verlies sie den Raum und ich seufzte nur vor mich hin. Heute war wirklich nicht mein Tag. Erst die blöde Schule. Dann diese verrückten Typen. Dann diese komische Seras und der andere Kerl. Und nun auch noch meine Eltern. Und was kommt als nächstes? Ich wusste es einfach nicht.

Schlafen wollte ich auch noch nicht, dafür war es ein wenig zu früh, außerdem bin ich eh eine kleine Nachteule. Auch wenn meine Eltern immer sagen ich soll früh schlafen gehen. Meist tu ich nur so und bleibe bis 3-4 Uhr Morgens auf. Bin zwar immer wie gerädert wenn ich aufstehe. Aber da ich eh immer früh zu Hause sein muss, schlafe ich dann meist noch bis gegen 22 Uhr, und wache dann von selbst wieder auf.

Und dann mache ich das gleiche wie jetzt auch. Ich stand auf, ging zu meinem Schreibtisch, schaltete meinen Rechner an, startete ICQ, und chattete mit meinen Freunden. Wenigstens so konnte ich mich noch mit ihnen unterhalten. Sonst eigentlich gingen sie immer gegen Mitternacht offline, aber dafür hatte ich noch ein paar Kontakte in anderen Ländern, wo es jetzt noch keine Schlafenszeit war. Also chattete ich mal wieder die ganze Nacht umher.
 

Als ich fertig war, schaltete ich den Rechner aus und legte mich schlafen. Jetzt hatte ich noch gut 4 Stunden zeit bis ich wieder aufstehen musste, um zur Schule zu gehen. Aber diese genoss ich richtig in meinem kuschligen Bett. Ach ja, es gibt doch nichts Besseres. Irgendwann klingelte dann aber mein Wecker wieder mal, und ich stand murrend auf. Machte mich schnell fertig, und ging dann in die Küche um zu Frühstücken.

Meine Mutter war schon lange wach, und mein Vater schon längst auf Arbeit. Ich setzte mich an den Tisch und wartete auf mein essen. Als meine Mam es mir brachte strahlte sie mich geradewegs an, wobei ich sie nur stutzend ansah. Sie setzte sich gleich zu mir und sah mir freudestrahlend beim essen zu. Als ich fertig war wollte ich gleich aufstehen, wurde aber noch kurz daran gehindert.
 

„Ich habe gute Nachrichten mein Schatz.“ „Und welche?“ Ich setzte mich wieder richtig hin und sah sie neugierig und fragend an. „Dein Vater und ich haben gestern Abend noch beschlossen das wir beide den schnellst möglichen Flug zurück nehmen. Während dein Vater sich wieder zurück versetzten lässt, und bald nachkommt.“ „Hä?“ „Wir beide fahren bald wieder nach Hause.“ „Ah ja, und wann?“

Gut, obwohl ich dies schön fand, sprang ich hier nun nicht vor Freude im Dreieck. Immerhin war dies doch etwas komisch. Innerhalb von 2 Wochen ziehe ich von Frankreich nach England, und dann wieder zurück. Also da fühlt man sich ja fast wie ne Wanderratte. „Schon sehr bald mein Schatz. Wir müssen nur noch einen Flug führ uns buchen.“ „Schön, ich geh dann mal zur Schule.“ Ich stand auf und wollte mich wieder auf den Weg machen.
 

„Du brauchst dort nicht mehr hinzugehen wenn du nicht willst.“ Ich sah sie etwas verwirrt an, lächelte ihr dann aber zu. „Gut, dann geh ich wieder ins Bett.“ „Ja, mach das Schätzchen.“ Ich sah sie nun extrem verwirrt an. Denn eines stand immer fest bei ihr. Zur Schule gehen sollte ich immer, egal was war. Aber nun. Ich ging ganz langsam Richtung Tür, behielt sie dabei immer im Auge, während sie mir nur zulächelte.

Ich konnte e simmer noch nicht ganz glauben, selbst als ich in meinem Zimmer ankam. Aber was solls. Mir war dies ganz recht. Dort hatte ich eh noch keine Freunde gefunden, und so konnte ich wenigstens noch ein paar Stunden schlafen. Also legte ich mich wieder zurück ins Bett und schlief wieder ein. Dieser Tag jedenfalls begann bedeutend besser als die anderen alle zuvor. Bald bin ich wieder in meiner alten Umgebung, bei meinen alten Freunden. Ja, das Leben mag mich eben doch. Dachte ich jedenfalls, bis es an der Tür klingelt, wodurch ich aufwachte.



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