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Dont let me Alone

Judai x Johan
von

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Die Ruhe vor dem Sturm

Kapitel 4:
 

Judai hatte sie den Zeitungsartikel mehrere Male durchgelesen. Es war wirklich mehr als verwunderlich was nun wieder in der Welt geschah. Doch wieso ahnte sogar er dass dies wieder mit irgendwelchen Mächten der Finsternis zu tun haben würde. Und er hatte ebenso eine Ahnung daß es auch mit dem neuen Schüler zu tun hatte wie die Anderen. Doch darüber machte sich der Braunhaarige jetzt weniger Gedanken da er einfach nur heil froh war das sein Johan wieder bei ihm war. Das war für ihn jetzt gerade einfach das Wichtigste. Und lustiger Weise regte Reika das wieder ein wenig auf. „Meine Güte ihr benehmt euch wie ein Ehepaar“, meckerte sie und las sich selbst den Artikel noch mal durch. Johan und Judai nahmen wie auf Knopfdruck gleichzeitig einen leichten Rotton an. „Reika! Du bist unmöglich“, meinte der Türkishaarige darauf nur und sah kurz beleidigt zur Seite. Auch wenn ihm diese Vorstellung gar nicht so übel gefallen würde. Aber das musste er ja nicht gleich seiner Cousine auf die Nase binden.
 

Aber jetzt meldeten sich erstmal wieder die beiden Mägen der beiden Jungs. „Lass uns etwas essen gehen. Was hältst du davon Judai?“, lächelte Johan freudig. Reika hob eine Augenbraue als sie das hörte und Judai auch noch ebenso freudig diese Aussage bestätigte. „Habt ihr nicht vorhin erst etwas gegessen?“, meinte die Rothaarige ermahnend. „Gnade Reika. Gnade!“, wimmerte der Türkishaarige und viel tatsächlich auf seine Knie. „Dann zischt ab das kann ich mir ja nicht einmal mit ansehen“, seufzte die Rothaarige Magierin dann. Damit legte der Türkishaarige ein freches Grinsen auf und stand wieder auf. „Reika hat ihren Gnädigen Tag. Liegt sicher an Axel“, er musste nun noch einmal seine Zunge raus strecken. Und bevor die Rothaarige in die Luft gehen konnte suchte er samt Judai lieber schnell das Weite. Haruna legte dann doch ein kleines freches Grinsen auf da Reikas Gesichtsausdruck wohl gerade einfach zu herrlich ausgesehen haben musste. Vom dem breiten Grinsen Axels ganz mal abgesehen.
 

„Ich könnt mich mal“, meckerte die Rothaarige und ging Richtung ihres Hauses. Haruna hob eine Augenbraue. Hikari dagegen folgte ihr da sie selbst ja auch eine Obelisk Blue war. „Jetzt ist sie wieder geladen“, kommentierte Hitomi frohgemut. „Aber wie eine Atombombe“, fügte Jim einfach hinzu. „Das hat auch was mit Feuer zu tun“, musste Axel dann wieder einwerfen. „Warum war uns das jetzt klar?“, fragte Hitomi in die Runde. Aber jeder würde wohl die Antwort kennen. Johan und Judai dagegen saßen nun freudig bei Judai in dem Haus und aßen. Das was sie wohl am liebsten taten. „Meinst du es wird wieder so schlimm wie letztes Jahr sein?“, gab er von sich und hätte, wäre Reika da, nun sicher eine Kopfnuss kassiert da sie ihm immer und immer wieder predigte das man nicht mit vollem Mund reden durfte. Judai zuckte kurz mit den Schultern. Er wollte sich nicht an diese Zeit erinnern müssen. Alleine schon deshalb weil er damals fast Johan für immer Verloren hätte. Das wollte er nicht noch einmal durchmachen.
 

Aber das war auch verständlich wenn man es genau betrachtete.

Aber es gab gerade wahrlich ein anderes Thema. Und auch ein wirklich angenehmeres. Also setzte er sich nun direkt neben dem Braunhaarigen und grinste diesen aufmunternd an. Judai sah zu Johan. Er schien eher überrascht darüber zu sein das sich der Türkishaarige auf einmal neben ihn setzte. Dennoch fühlte er sich in seiner Nähe immer wohl und geborgen. Das war eigentlich immer so gewesen. Seit sie sich kannten. Nun legte Johan einen Arm um die Schultern des Braunhaarigen Duellanten. „Das wird schon. Mach dir nicht so viele Sorgen. Und schau nicht so traurig. Ich lasse dich bestimmt nicht mehr alleine“, lächelte er seinen Freund an. Schließlich hatte er nun auch nicht mehr vor ihn wirklich alleine lassen zu wollen. Judai schien nun eine etwas beruhigtere Miene aufzulegen. Der Braunhaarige hatte es nicht mal bemerkt dass er sich nun an seinen Freund, der ihm in so vieler Hinsicht ähnelte, angelehnt hatte und einfach kurz die Augen schloss um die Ruhe zu genießen.
 

Ein lächeln zierte das Gesicht des Türkishaarigen. Doch schien er irgendwie etwas ausprobieren zu wollen. Er hob das Kinn des Anderen leicht an um diesen nun in die Augen sehen zu können. „Johan? Was hast du vor?“, fragte Judai eher flüsternd als wirklich laut. Und zu allem Überfluss fing nun auch noch an sein Herz wie wild zu schlagen. Doch die Antwort des Türkishaarigen bestand daraus die seinigen Lippen auf die von Judai zu legen und seine Augen zu schließen. Judai riss seine Augen auf und sah ihn kurz erschrocken an. Doch dann schloss auch er seine Augen und legte seine Arme um den Hals des Anderen um danach dessen Kuss zaghaft zu erwidern. Er genoss es einfach. Genau wie er es genoss das sein Herz nun einen Luftsprung zu machen schien und er seit längerer Zeit einfach nur Glücklich war. Nach einer Weile lösten sich die beiden wieder von einander. „Johan“, flüsterte der Brünette leise. Johan lächelte und strich ihm mit einer Hand über die Wange.
 

„Ich wollte dir eigentlich schon viel früher etwas ganz wichtiges sagen. Weißt du…“, er lächelte weiterhin und sah seinem Gegenüber tief in die Augen. „Ich liebe dich. Ich wäre fast gestorben als ich nicht bei dir sein konnte“, erklärte er dem Braunhaarigen dessen Augen gerade um einiges Größer geworden waren. Hatte er sich gerade verhört? Oder fühlte er etwas wirklich genauso wie er selber. „Im ernst?“, war gerade das Einzige was er von sich geben konnte. Johan strich sich kurz etwas verlegen über seinen Hinterkopf. „Ja wirklich. Es ist mein voller ernst“, erwiderte er. Judai fing an den Anderen anzustrahlen und fiel diesem sogleich um seinen Hals, sodass der Türkishaarige wirklich beinahe von der Bank geflogen wäre. „Ich liebe dich auch!“, lachte er fröhlich. Die sorgen die sie vorher gehabt hatten schienen wie weggeblasen zu sein. Er dachte nicht einmal mehr daran. Johan lächelte zufrieden und nahm seinen Freund in den Arm. „Das freut mich wirklich zu hören“, lächelte dieser und schien deutlich erleichtert zu sein.
 

Reika dagegen war in ihrem Zimmer und stampfte durch dieses. Hikari hatte sich auf ihr Bett gesetzt und beobachtete dieses Spektakel. „Warum regst du dich denn so auf“, meinte die Weißhaarige. „Warum ich mich aufrege? Das fragst du noch? Das macht er immer. Er bringt mich so auf die Palme. Er scheint es sogar noch lustig zu finden“, fauchte sie und falls es möglich wäre würden durch das Gerenne durch das Zimmer schon Löcher dort zu sehen sein. „Warum regst du dich denn so auf?“, wiederholte die Weißhaarige nun aber mit einem Monotonen Tonfall. Reika schenkte ihr einen säuerlichen Blick. „Habe ich das nicht gerade erklärt?“, fragte die Rothaarige und verschränkte Demonstrativ ihre Arme. „Nicht wirklich. Wieso regst du dich über Axel so auf? Er könnte dir auch einfach egal sein. Jeder andere der sich versucht zu ärgern, den blockst du einfach ab. Bei euch könnte manchmal wirklich meinen ihr wäret bereits Verheiratet“, kommentierte die Obelisk Schülerin.
 

„DAS hättest du dir jetzt aber auch sparen können meinst du nicht?“, murrte die Rothaarige Magierin. „Nein. Du benimmst dich als würdest du auf ihn stehen es aber nicht zugeben wollen“, kommentierte sie weiterhin. Reika zuckte mit einer Augenbraue und war wirklich gleich soweit in die Luft gehen zu wollen. „Ist doch wahr… Soll ich schon einmal einen Eimer Wasser holen um dich zu Löschen?“, fragte sie mit ihrem total trockenen Humor den sie manchmal wirklich gerne an den Tag legte. „Hikari… ich… STEHE NICHT AUF DEN FEUERFETISCHISTEN“, fauchte die Magierin. „Das hat sicher der ganze Kampus gehört“, erwiderte die Weißhaarige trocken. „Aber damit weiß sicher niemand wer gemeint war“, meinte Reika nur und schien selbstsicher zu sein. „Aber wer mit Feuerfetischist gemeint ist wird wohl jeder wissen. Und da du so schlau bist und dein Fenster offen hast sage ich nur gute Nacht Rei-Chan“, Hikari streckte sich und streckte Reika noch frech die Zunge raus. Das konnte sie sich nicht verkneifen. Auf einmal klingelte dann das Handy Hikaris an das sie auch gleich ran ging. Sie stellte absichtlich auf mithören. „Rei-Chan man hat dich bis zu uns gehört“, konnte man gut von der Rosahaarigen hören. Erneut zuckte Reika mit einer Augenbraue. „Du Reika das mit deiner Augenbraue. Das sieht ganz übel aus du solltest damit zum Arzt“, kommentierte Hikari erneut.
 

„Axel sitzt schon deprimiert in der Ecke. So was kannst du doch nicht sagen“, konnte man nun ebenfalls gut von Jim vernehmen. „Ich bring euch gleich um“, fauchte die Rothaarige. „Da wird dich aber niemand unterstützen“, meinte nun Haruna einwerfen zu müssen. „Ihr sollt mich auch nicht unterstützen! Ihr sollt mich fürchten“, diesmal legte Reika eine absichtlich böse Lache auf die absolut gar nicht zu ihr passte. „Jetzt wird sie verrückt“, erklärte Hikari trocken. „Ja das merken wir. Ich sag jetzt mal nicht das Axel hier schon auf dem Boden liegt und sich kaputt lacht“, meinte Jim. „Vielleicht erstickt er ja dran“, überlegte die Rothaarige und fasste sich kurz an das Kinn. „Red keinen Unsinn. Wir wissen dass du das nicht willst. Gib es endlich zu Rei-Chan“, grinste Hikari frech. Sie musste nun wirklich aufpassen nicht irgendetwas gegen den Kopf geschlagen zu bekommen. „Ihr habt Spaß daran mich hier fertig zu machen oder?“, sie war nun wirklich soweit am liebsten aus dem Nächsten Fenster zu springen.
 

„Och Unsinn. Wir haben dich doch lieb. Achja dein Handy klingelt. Willst du nicht ran?“, erinnerte Hikari sie daran. Reikas Handy dagegen klingelte fröhlich vor sich hin bis sich die Rothaarige doch ergötzte an das klingelnde Objekt zu gehen. „Was denn?“, das hörte sich ziemlich entnervt an. „Ja du hast wieder gute Laune. Lass mich raten alle ärgern dich. Aber so viel dazu ich habe eine tolle Neuigkeit“, man konnte gut in der Stimme des Türkishaarigen hören das er vor Freude fast schon platzte. „Du bist mit Judai zusammen. Darf ich meine ‚Freunde’ nun erschlagen?“, meinte die Rothaarige die das sowieso schon alles wusste. Schließlich war sie nicht umsonst eine Magierin. „Hey wieso weißt du das schon“, konnte man nun gut Judai hören der sich ein lachen verkneifen musste. „Hallo? Ich? Reika? Reicht doch als antwort“, murrte sie nun. Nun konnten weder Judai noch Johan sich zurückhalten da sie nun los prusten mussten. „Na dann kümmere dich mal weiter um Axel“, und damit hatte Johan einfach aufgelegt um nicht gleich ins Ohr geschrieen zu bekommen.
 

„Dieser… das zahle ich ihm heim“, meckerte sie. Hikari musste sich selber zurückhalten nicht gleich los zu lachen. „Lass mich raten. Reika sitzt gerade in einer Ecke und malt Kreise auf den Boden?“, musste Hitomi von sich geben. „Fast. Gleich ist sie soweit. Oh doch jetzt sitzt sie wirklich“, kommentierte die Weißhaarige frohlockend weiter vor sich hin. „Soll dich Axel trösten kommen?“, fragte Jim. „Gleich schaltet sie ihren Kampfmodus ein“, meinte die Weißhaarige. „Wie viele Lebenspunkte hat sie denn?“, den Kommentar konnte sich Haruna wohl kaum verkneifen. Reika stand nun auf und ging an ihr Buchregal um ein in Schwarzeingebundenes Buch heraus zuziehen. „Jetzt will sie uns verfluchen“, da sie kein Bildtelefon besaß musste Hikari das ja alles erklären. „Ich gehe nur raus lesen. Das ist das Buch das Axel mir gegeben hat. Ich will es übersetzen“, meinte diese dann. „Jetzt ist sie beleidigt“, meinte Hikari. „Warte ich will mitkommen“. „Nein. Ich will lieber alleine sein. Ich brauch dafür Ruhe“, und damit verschwand die Rothaarige aus dem Zimmer und ging nach Draußen. „Ich glaube wir haben es etwas übertrieben“, sagte dann Jim. „Wie kommst du denn darauf?“, konnte man gut von der Blauhaarigen hören.
 

„Innere Eingebung. Oder männliche Intuition“, meinte der Braunhaarige darauf. „Ich komm dann wieder zu euch. Ihr seid sicher eh da wo ihr vorhin wart“, und damit legte nun auch die Weißhaarige auf und verließ das Zimmer. Die Obelisk brauchte auch nicht lange bis sie wieder bei ihren Freunden war die sich wohl immer noch zu amüsieren schienen. „Ihr habt ja euren Spaß. Und wie ich sehe rollt Axel auch nicht mehr auf dem Boden herum“, grinste die Weibhaarige. „Wir schaffen es aber auch immer wieder sie auf die Palme zu bringen“, meinte Hitomi eher fröhlich und stolz auf ihr Werk. Doch Hikari schüttelte kurz mit dem Kopf und legte absichtlich ein ernsteres Gesicht auf. „Aber wir sollten es dennoch nicht ganz so übertreiben. Ich kenne sie ja abgesehen von Johan am längsten hier… und damals war sie ja noch verschlossener wie heute. Ich will nur nicht dass dies wieder passiert“, erklärte sie ruhig. „Ach komm schon. Man muss sie einfach ärgern wenn sie sich ja auch noch so ärgern lassen muss“, warf die Rosahaarige ein. Hikari seufzte. „Wenn du meinst. Aber bitte ich hab dich gewarnt“, die Weißhaarige zuckte mit den Schultern.
 

Reika hatte sich derweil in den Schatten eines großen Baumes. Glücklicherweise kam dort wohl heute auch kaum jemand vorbei da sich die meisten Schüler mit diesem neuen Schüler beschäftigten. Und sie fragte sich weiß Gott was die alle an Yosuke fanden. Doch das interessierte die Rothaarige nun auch nicht mehr. Sie schlug lieber das Buch an wie auch das kleine Büchlein, mit dem sie diese Seiten übersetzen konnte, auf. „Dieses Buch ist in einem solch miesen Zustand. Das ist gar nicht zu fassen wie schlecht man damit umgehen konnte“, murrte sie. Eatos war nun auch wieder neben ihr aufgetaucht. „Du musst dich aber auch immer wieder drauf einlassen wenn sie dich ärgern oder?“, musste der Engel von sich geben. Jedoch lächelte sie die Magierin besänftigend an. Schließlich wollte sie nicht auch noch einen auf den Deckel bekommen. Von Reika vernahm man nur ein eher genervtes seufzen. „Ich weiß. Aber es macht mir irgendwie Spaß. Und ihnen macht es ja auch immer Spaß“, erwiderte sie dann. Doch musste diese dann auf einmal herzhaft gähnen. „Ist die Reika etwa müde?“, lächelte der Blonde Engel. „Nein wie kommst du denn darauf?“, gab sie Sarkastisch von sich. „Ich bin erstmal wieder weg. Du schläft eh gleich ein wie ich dich kenne“, grinste der Duellgeist. Und damit war er dann auch gleich wieder verschwunden.
 

Aber es stimmte schon. Komischerweise wurde die junge Magierin wirklich so langsam müde. Aber dies schob sie einfach darauf dass sie sich zuvor zu viel Aufregen durfte. So etwas war manchmal sehr Energieverbrauchend. Und so brauchte die Rothaarige wirklich nicht lange und sie schlief seelenruhig ein. Jedoch hatte sich Axel wohl selber zum Ziel gemacht die Rothaarige aufsuchen zu müssen. Man sollte wohl lieber nicht fragen wieso. Die Restliche Gruppe hatte dies sowieso schon im Letzten Jahr aufgegeben gehabt überhaupt zu fragen wieso der Dunkelhaarige so furchtbar stur und hartnäckig im Bezug zu Reika war. Er brauchte ebenso wenig Zeit die Magierin zu finden da er sich irgendwie schon denken konnte wo diese sich aufhalten würde. Schließlich konnte er sich das mittlerweile wirklich gut denken. Wer sie einigermaßen gut kannte wusste das ja auch nur traute sich kaum jemand zu ihr wenn sie kurz vor einer Explosion stand. Umso überraschter schien er zu sein das sie einfach eingeschlafen war. Er grinste kurz und kniete sich genau vor sie. Er strich ihr sanft einige Haarstränen aus dem Gesicht. So ruhig wie sie gerade schlief würde wohl niemand davon ausgehen das sie kurz zuvor noch auf 180 war.
 

Durch die Berührung Axels schreckte Reika hoch und schien so eine Art Abwehr/ Attackierpose einzunehmen. Axel hob abwehrend seine Hände. „Was hast du gemacht?“, Reika hob eine Augenbraue. „Ich hab das getan was du denkst das ich tun würde falls es das ist was du denkst was ich gedacht habe“, grinste der Dunkelbraunhaarige. Es hätte nun wirklich noch gefehlt das Reika ihn mit offenem Mund ansah. „Wie? Das hat mich jetzt verwirrt“, meinte Reika und schien wirklich den Faden verloren zu haben. Darauf musste der Duellant dann doch anfangen zu lachen. Die Rothaarige dagegen legte einen Schmollmund auf. „Heute ist wohl der Nationale Wir-ärgern-Reika-Tag oder wie darf ich das verstehen“, sie verschränkte Demonstrativ ihre Arme und sah ihn eher ernst an. Axel legte eine Hand auf den Kopf des Mädchens und verwuschelte, wie er es so oft tat, ihre Haare. „Meine Haare“, jammerte sie. „Nimm doch nicht gleich alles auf die große Schippe. Du bist doch sonst immer so cool“, grinste er und stand auf. Reika richtete ihre zerstörte Frisur wieder. Jedoch blieb dies wohl eher diesmal bei einem Versuch. „Das geht aber nicht immer. Besonders nicht wenn jeder einen mit dem gleichen Thema hochnimmt“, erwiderte sie schmollend.
 

„Ach ja ich bin ja auch ein böses Thema. Wie war das. Feuerfetischist?“, grinste er. „Das war nicht so gemeint…“, seufzte die Obelisk Schülerin. „Ach nein? Wie denn dann? Ich meine der ganze Kampus konnte gut hören das du mich anscheinend wirklich nicht sonderlich leiden kannst“, meinte dieser. Diesmal war er es der demonstrativ seine Arme verschränkte. „Jetzt bist du aber der Nachtragende! Außerdem hasse ich dich ja nicht gleich nur weil ich gesagt habe dass ich nicht auf dich stehe. Außerdem wäre das auch schmerzhaft wenn ich auf dir stehen würde“, kommentierte die Rothaarige. „Ich darf das auch. Schließlich laufe ich dir gut ein Jahr hinter her. Und dann bist du im einen Moment so nett und im anderen könnte man meinen, du willst einem ein Messer in den Rücken hauen“, musste er dann doch feststellend von sich geben. Reika sah beleidigt zur Seite. Dann stand die Magierin auf. „Das würdest du sowieso nicht verstehen“, gab sie nun eher kühl von sich. Sogar kühler als sie eigentlich gewollt hätte. Als sie dann an dem Jungen vorbei ziehen wollte um sich wieder in ihr Zimmer zu verkriechen hielt dieser sie einfach frech fest. „Hey lass mich los“, meinte diese und sah ihn funkelnd an. Doch dieser dachte nicht daran. „Wie das verstehe ich nicht. Das musst du mir nun erklären“, meinte dieser eher neugierig. „Vergiss es einfach. Lass mich los oder ich schreie“, fauchte die Magierin. „Ich kann dir auch den Mund stopfen“, gab er wieder frech von sich. „Lass mich los“, wiederholte die Cousine Johans noch einmal in aller Ruhe. Das würde aber das letzte Mal sein das sie Ruhig bleiben würde. Jedoch dachte der Größere immer noch nicht daran sie los lassen zu wollen. Stattdessen zog er sie nun zu sich und hielt sie in seinen Armen. „Was verstehst du an ‚lass mich los’ nicht?“, meckerte die Rothaarige und versuchte sich aus der gezwungenen Umarmung zu lösen. Jedoch klappe dies nicht so gut wie sie sich das erhofft hätte da er um einiges Stärker war wie sie.
 

„Dann Plan B“, murrte sie und ließ sich einfach fallen. Das war wohl noch eine Mahrrote aus alten Kindertagen. Wenn ihr etwas nicht passte ließ sie sich fallen. „Ok ich sehe wir stören euch?“, hörte man auf einmal von Haruna die dicht gefolgt von Hitomi, Jim und Hikari angekommen war. Sie beobachtete das Spektakel das sich gerade bot da die beiden gerade tatsächlich auf dem Boden saßen und die Rothaarige immer noch rum zappelte. „Lasst euch nicht stören. Ihr wisst ja wo ihr uns findet“, kommentierte die Blauhaarige und drehte sich wieder um. „Was? Nein nicht gehen. Helft mir gefälligst. Hab ich gesagt geht? Nein! Hilfe!“, jammerte die Magierin. Doch ihre so genannten Freunde verzogen sich einfach wieder. „Toll. Wirklich toll. Kann es eigentlich noch schlimmer werden?“, oh ja man konnte wirklich sagen das die Rothaarige am jammern war. Denn so hörte sich das eindeutig an. „Jetzt fang mal an“, grinste Axel der sie immer noch nicht gedachte los zu lassen. „Ich will aber nicht. Und ich muss auch nicht. Nenn mir einen Grund warum ich dir antworten muss“, meinte diese nun wahrlich zickend.
 

„Hm… lass mich überlegen. Achja du steckst in der Zwickmühle nicht wahr? Ich kann hier noch Stunden rum sitzen. Du sicher nicht“, gab er frech von sich. „Ich kann hier Tagelang sitzen wenn ich will“, fauchte sie. Und diese Aussage war glatt gelogen alleine weil die Rothaarige so langsam Hunger bekam. „Also? Was verstehe ich nicht“, meinte er dann. Reika seufzte. „Nervensäge… Aber wenn es dann sein muss. Dann musst du mir versprechen mir nicht einmal ins Wort zu fallen. Und bilde dir ja nichts darauf ein weil ich das vorher noch niemanden erzählt habe“, erwiderte sie. „Alles klar bin schon still“, er schien ihre Drohung ernst zu nehmen. In dem Fall zumindest würde er den Mund halten. „Als ich noch klein war, war eigentlich alles in Ordnung. Ich hatte wie jeder eine Mutter und einen Vater. Eine große Schwester (Kyoko) und einen Zwillingsbruder (Takuto) hatte ich auch. Wie auch meinen Cousin Johan den du ja auch kennst… Wir haben viel gelacht und man hätte uns sicher als eine total perfekte Familie bezeichnen können. Doch dann kam ein Tag den ich wohl nie vergessen. Er veränderte so zusagen alles. Es war ein sonniger Tag wie die meisten Tage es auch waren. Doch dieses Wetter passte nicht zu der Stimmung die später herrschte. Ich weiß heute noch nicht genau was wirklich passiert ist. Aber ich weiß noch dass sie alle verschwanden. Meine Mutter. Mein Vater. Mein Bruder. Nur Kyoko und Johan waren noch da. Und meine ältere Schwester hatte damals auch nicht viel mehr zu tun als sich mit ihren Freunden zu beschäftigen weil sie mich zu schwierig fand. So kam ich zu Johan und dessen Eltern. Ich habe mich wohl ziemlich zurückgezogen und nur noch mit meinen Duellgeistern geredet. Selbst Johan brauchte einige Zeit um an mich rann zu kommen“, sie setzte eine kurze Pause an und fuhr dann fort.
 

„Später kam ich dann samt Johan, Jim, dem Anderen da und dir auf diese Akademie. Ich war durch Johan etwas lockerer geworden. Und als ich noch klein war lerne ich auch Hikari kennen. Sie ist sozusagen die jenige die ich hier am längsten kenne. Ich fand sogar heraus dass meine Familie wohl doch nicht ganz so perfekt war wie sie immer schien. Ich habe noch eine kleine Schwester. Sie müsste 16 Jahre alt sein. Aber ich weiß nicht wie sie heißt und wo sie ist. Allerdings wenn sie aus unserer Familie ist, müsste sie ebenfalls Zaubern können oder wenigstens irgendwelche Magischen Kräfte besitzen. Doch das letzte Jahr hat mich wieder runter gezogen. Wir waren ja wie du weißt alle in dieser anderen Dimension. Johan verschwand. Du bist auch weg gewesen. Genau wie auch Jim und Hikari. Seit dem sehe ich es einfach nicht mehr ein überhaupt noch jemanden näher an mich ran zu lassen wie ich ihn werfen könnte. Das verstehen einige auch. Aber es gibt auch ausnahmen“, damit schien für sie die Erklärung im Allgemeinen zu ende zu sein. Axel hatte die ganze Zeit ruhig zugehört. „Das heißt du willst nur nicht wieder alleine gelassen werden. Aber du Sturkopf vergisst da etwas… wenn du so abweisend wirkst entfernen sich die Läute früher oder später auch von dir. Mann muss schon ein gewisses Risiko eingehen um zu erfahren wie wichtig jemand für einen ist“, antwortete Axel ruhig. „Das mag sein. Aber ich habe keine Lust dazu. Lässt du mich jetzt los?“, fragte sie erneut. Schließlich würde sie nun doch lieber wieder in ihr Zimmer gehen.
 

„Nein. Aus reinem Protest lasse ich dich nicht los. Und ich hatte auch nicht vor dir noch einmal von der Seite zu weichen. Ob der jungen Dame das passt oder nicht“, meinte er und drückte sie nun noch etwas enger an sich. Da Reika ja mit dem Rücken zu ihm saß konnte dieser ihren Gesichtsausdruck nicht sehen. Und das war wohl auch besser so. Da sie gerade wirklich damit kämpfen musste nicht gleich los weinen zu müssen. Doch diese Unterdrück Aktion funktionierte irgendwie genauso wenig wie der Versuch sich von dem Älteren zu befreien. Denn der jungen Magierin liefen nach langer Zeit nun wirklich wieder einige Tränen über das Gesicht. Sie konnte es sich selber nicht erklären. Aber es passierte einfach. Erst als die Tränen auf Axels Arm getropft waren blinzelte dieser kurz. „Du weinst?“. „Baka!* Magier weinen nie. Dann würden sie ihre Kräfte verlieren“, schniefte sie. Doch diese Aussage war eher eine Ausrede da sie glatt gelogen war. „Dann wirst du wohl bald ohne Kräfte rum rennen“, gab er eher verständnisvoll von sich. „Witzbold. Wirklich witzig“, ja da war wieder ihr gewohnter Sarkasmus den man vermissen würde wenn er nicht da wäre.
 

Doch konnte er im Moment nicht mehr tun als sie weiterhin im Arm zu behalten. Und jetzt schien er erst recht keine Lust mehr zu haben dieses Mädchen los zu lassen. Doch konnte er wohl gerade kaum wissen dass die Rothaarige gar nicht mehr brauchte wie das was er tat. Nach einer Weile, und sie waren wirklich die ganze Zeit still gewesen, schaffte es Reika sich wieder zu beruhigen. Erst jetzt ließ Axel sie erstmal wieder los und sah zu ihr da er sich nun wieder vor sie gesetzt hatte. Er musste einfach kurz grinsen. Wie sie da so saß mit verweintem Gesicht sah schon irgendwie niedlich aus. „Was denn?“, sie wischte einige der Tränen weg. „Das geht leichter. Soll ich’s dir zeigen?“, jetzt musste er erst recht fies grinsen. Reika schien ihm allerdings gerade nicht ganz trauen zu wollen zuckte aber mit den Schultern. Da sie nichts einzuwenden hatte hob der Braunhaarige leicht ihr Kinn an und küsste einfach frech eine der Tränen weg. In dem Gesicht der Rothaarigen konnte man eine deutliche Röte aufsteigen sehen. „AXEL!“, sie sprang auf und ballte ihre Hände zu Fäusten. „Diesmal befördere ich dich in ein Krankenhaus, fauchte sie. Axel stand eben so auf musste jedoch anfangen zu lachen. Er hob wieder abwehrend seine Hände. „Gnade. Habt Gnade Herrin“, lachte er. Reika jedoch wäre ihm gerade zu gerne an den Hals gesprungen. Stattdessen trat sie ihm kurz vor das Bein. „Ah ich sterbe dieser Schmerz. Solch Schmach“, der Ältere simulierte gerade wirklich einen Ohnmachtsanfall und lag wieder auf dem Boden.
 

Diese Chance nutze Reika und setzte sich kackfrech auf den Dunkelbraunhaarigen. Dann verschränkte sie ihre Arme. „Du machst mich eines Tages fertig“, meckerte sie musste dann aber auch kurz kichern. Es war verwunderlich wie schnell er es schaffte sie wieder aufzumuntern. „Ach wenn ich es schaffe dich wieder zum Lachen zu bringen war mir es das wert“, grinste er frech. „Du bist der Schlimmste Typ den ich je treffen durfte“, meinte die Rothaarige und hob eine Augenbraue. „Aus deinem Mund ist das ein Kompliment“, meinte dieser darauf antworten zu müssen. Reika verdrehte kurz ihre Augen. Doch dann lächelte sie und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Danach stand sie wieder auf. „Dennoch… Arigatô *²“, damit drehte sie sich um und wollte gerade wieder los gehen. Axel fasste sich kurz verwundert an der Stirn und grinste freudig. „Gehst du nun doch mit mir aus?“, diese Frage war so klar gewesen. Die Magierin seufzte kurz. „Wieso war mir das klar? Du darfst ausnahmsweise mit mir Mittagessen gehen“, meinte sie dann. Sonst aß sie höchstens mal mit Hikari oder Johan. Sonst meistens lieber alleine. Also schien diese Aussage fast schon eine Ehre für den Duellanten zu sein. Und dies ließ er sich nicht zwei mal sagen. Er stand wieder auf und folgte er Rothaarigen freudig. „Also hasst du mich doch nicht“, trällerte er fröhlich. „Axel übertreibe es nicht…“.
 

~+~ Fortsetzung Folgt ~+~
 

Fußzeile:

* Baka = Idiot

*² Arigatô = Danke/ Vielen Dank
 

Ja meine Lieben. Ich habe es endlich geschafft meine Schreibblokade zu erschlagen. Und hier ist das Resultat. Ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Habt viel Spaß damit.

Bis zum Nächsten Kapitel

Eure Shizu ^-^/



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tyri
2009-04-07T19:01:19+00:00 07.04.2009 21:01
BANZAI!!!
*grins*
dann mach ich wie gewohnt mal ein kommi wa?
*kicher*
also... MEINE HARUNA IST SPITZE UND AXEL AUCH XDD
ihre kommentare ,vom feinsten! *-*
*mein*
die arme reika...heute ist der... alle-ärgern-heute-reika tag XDD
die tut mir etwas leid XDD
aber nur etwas ;P
*grins*

Lg[[Judai_Anderson]] oder deine nee-chan^^ <3


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