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Allein unter Männern-Das totale Chaos?

Dysfictional Family
von

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Flashback Teil 24: Wie alles begann… Teil 7 – Die neue Schülerin

„So ich muss dann mal los!“, entgegnete Shin und ließ David einfach so auf dem Schulhof stehen. „Tim… Warte!“ David war immer noch total perplex. Ratlos sah er Shin hinter her, der im Hausflur verschwand.
 

In seinem Klassenzimmer setzte Shin sich wie selbstverständlich auf seinen Platz. Alle Blicke waren auf ihn gerichtet, als er zu seinem Platz ging. „Wer bist du? Du hast dich wohl in der Klasse geirrt!“, entgegnete der Lehrer. „Aber mit Nichten, lieber Herr Lehrer.“, schmeichelte Shin zuckersüß. Er spielte seine Rolle echt gut. „Das ist doch die 10. Klasse oder nicht?“ „Doch!“, gab der Lehrer zu. „Also, dann bin ich hier genau richtig.“ „Was macht dich da so sicher? Ich habe keine Informationen, dass eine neue Schülerin in meine Klasse kommt.“ Shin grinste breit. Er konnte es immer noch nicht fassen, dass niemand ihn erkannte. „Ich bin ja auch keine neue Schülerin. Ich bin der Ersatz für Tim. Tim ist krank.“ „Und wer bist du?“, fragte der Lehrer misstrauisch. „Ich bin seine japanische Brieffreundin Shira Akimi und zu Besuch hier. Gestern Abend ging es Tim nicht so gut, sein Vater meinte, er solle zu Hause bleiben. Und ich wollte halt mal wissen, wie die deutschen Schulen so sind und bin für ihn gekommen. So kann ich für ihn gleich alles mitschreiben.“ Der Lehrer sah nicht gerade erfreut aus. Da kam David ins Klassenzimmer. „David, hast du keine Manieren. Du als Schülersprecher müsstest doch wissen, dass man anklopft.“, empörte sich Herr Rohtsch. „Herr Rotsch, dürfte ich ihnen dieses Mädchen,“, er stapfte auf Shin zu, „kurz entführen? Sie ist meine Freundin und ich müsste mal schnell mit ihr etwas klären!“ Bei den letzten Worten sah David Shin ernst an. Dieser schluckte. „Okay, David. Würdest du mir dann mal ein paar Fragen beantworten?“ „Ja Herr Rohtsch, natürlich.“ Ohne ein weiteres Wort zog David Shin aus dem Klassenraum und ging mit ihm in den Keller.

Im Keller stellte David Shin zur Rede. „Kannst du mir mal bitte sagen, was dieser Aufzug soll?“ „David ich…“ „Ja, ich höre!“ Shin druckste herum. Wie solltre er David dies erklären. „David, es ist so, dass…“ „Mensch Tim, warum machst du dies? Wenn Juri dich so sieht, dann…“ „Mann David, jetzt mach es mir doch nicht noch schwerer, als es so schon für mich ist. Ich weiß, dass ich dann meinen Traum vergessen kann. Es ist mir nicht leicht gefallen. Ich habe die ganze Nacht wachgelegen und darüber nachgedacht. Doch diesen Preis nehm ich in Kauf. Ich habe meinen Traum aufgegeben – für DICH!“ Shin war es sehr ernst. Und so sah er David auch an – sehr ernst. „Für mich? Aber…“ Shin unterbrach ihn. „Was nützt mir mein Traum, wenn es dir dreckig geht, weil du für mich dein größtes Geheimnis preisgegeben hast. Du hast Großes auf dich genommen, nur meinetwegen. Der, der Juri erzählt hat, dass du schwul bist, dass warst du selbst, oder?“ „Woher weißt du…“ Shin liefen Tränen über das Gesicht „Ich habe gestern zufällig ein Gespräch von Juri belauscht. Er meinte, du seist total dumm, ihm dein größtes Geheimnis zu offenbaren, und das dann auch noch für mich.“ Shin weinte immer mehr. „Warum?“ David ging zu seinem Liebling und umarmte ihn. „Weil ich dich über alles liebe. Für dich würde ich einiges tun.“ Shin drückte David weg. „Sag dies nicht. Bitte! Ich bin es nicht wert.“ „Doch, das bist du. Aber warum tust du das jetzt für mich? Dein Traum…“ „Freunde sind wichtiger als Träume. Du hast mir die ganzen Jahre immer aus der Patsche geholfen, und ich habe nie etwas für dich getan. Bitte lass zu, dass ich dir jetzt helfe, da wieder raus zu kommen. Es ist doch nur eine Kleinigkeit. Ich ertrage es nicht länger, dass du immer alles für mich gibst und nie etwas von mir zurückbekommst. Das geht so nicht weiter. Ich lasse mich von dir auch nicht mehr umstimmen, mein Beschluss steht fest. Selbst wenn man mich erkennt, dass ist mir egal, hauptsache, wir stellen deinen Ruf wieder her!“ *Aber genau dies ist es doch, was so gefährlich ist. Wenn jemand dich erkennt, dann wird es doch erst recht bewiesen, dass ich schwul bin und von dir wird es auch gedacht und behauptet. Was dann?* Soweit hatte Shin gar nicht gedacht. David hatte Tränen der Rührung in seinen Augen. Er musste Shin einfach umarmen. Shin hatte seinen Traum aufgegeben – für ihn, nur für ihn. „Ach Tim, was machst du für Sachen?!“ Shin krallte sich an David und heulte pausenlos. Ihn tat es wirklich weh, dass er seinen Traum aufgeben musste, doch David brauchte ihn, dass wusste er. David strich Shin beruhigend durch die Haare und flüsterte ihm leise beruhigende Worte zu. Einige Minuten standen sie so, bis David wieder etwas lauter sprach. „Du bist mir Einer! Nein, also du bist echt zu süß, aber so weit hättest du nicht gehen brauchen.“, sagte er schon fast vorwurfsvoll. Doch Shin war an ihn gelehnt eingeschlafen, was David erst merkte, als er zu Shin hinunter sah und sah, dass seine Augen geschlossen waren und er gleichmäßig atmete. Vorsichtig nahm David Shin in seine Arme und trug ihn die Treppen zum Erdgeschoss rauf. „Ich weiß schon, warum ich mich in dich verliebt habe. Du bist einfach zu süß, dir kann man gar nicht böse sein!“, lächelte David, während ihm erneut Tränen die Wangen runterliefen. „David, da bist du ja, ich… Was ist mit ihm… äh ihr?“, fragte Linke, der gerade den Gang entlang kam. „Sie ist müde. Ich bringe sie heim.“ Sie mussten Shin als Mädchen bezeichnen, weil es gerade zu Pause geklingelt hatte – Shin war so erschöpft, dass er das Klingeln gar nicht wahrnahm und weiterschlief – und viele Schüler auf dem Gang waren. „David, da bist du ja. Was hast du die ganze Stunde gemacht?“, es war der Mathelehrer, Herr Wolfram. „Ich musste etwas ganz wichtiges mit meiner Freundin klären, was die Schule betrifft, sie wird diese Woche für Tim als Ersatzschülerin in die 10. Klasse gehen. Ich werde dass noch mit Herr Rohtsch klären, aber jetzt muss ich sie erstmal nach Hause bringen. Sie ist noch ganz fertig von der langen Reise, von Japan bis hier her, das beinhaltet schon so 12-14 Stunden Flugzeit. Bitte, darf ich meine Freundin heimbringen, Herr Wolfram? Ich werde Ihnen dann alles erklären.“ Flehend sah David Herr Wolfram, seinen Klassenlehrer, an. „Okay, dann bring das arme Ding mal nach Hause, nicht dass noch Schlimmeres passiert. Danach kommst du aber sofort zurück.“ David ging zum Ausgang, drehte sich auf der Schwelle um und sagte, „Danke, Herr Wolfram.“ Dann war er weg. Linke und der Lehrer sahen den beiden hinterher, dann meinte Herr Wolfram. „Was machst du noch hier? Ab in die Klasse, es klingelt genau… jetzt!“ „Oh shit!“ Fluchend rannte Linke in sein Klassenzimmer zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  klene-Nachtelfe
2009-06-07T16:26:49+00:00 07.06.2009 18:26
ui ui ui...na ob das alles gut geht?
Ich bin gespannt^^
Ein gutes Kapitel!!!
LG


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