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Allein unter Männern-Das totale Chaos?

Dysfictional Family
von

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Flashback Teil 15: Besuch vom Jugendamt

„Was, das glaube ich jetzt nicht!“, entgegnete Strify, als Luminor den Geschichtsuntericht beendet hatte. *Die beiden können einem ja voll leid tun.* „Dass Kiro’s Kindheit so schlimm war, hätte ich nie gedacht!“, meinte Yu und legte einen entsetzten Blick auf. *Wenn ihr wüsstet, wie schlimm >Shin’s< Kindheit erst war!*, dachte Luminor bei sich. „Na dann tut mir meine Bemerkung von vorhin wirklich leid. Ich habe Kiro wohl voll in Verlegenheit gebracht. Aber es sah wirklich so aus, als sei er…“ Strify sprach nicht weiter, weil Luminor ihn böse musterte. „Aber wirklich, wie er Shin umarmt hat, das war voll verdächtig. Glaubt mir!“, flehte Strify. Yu winkte diese Bemerkung ab. „Du hast echt zu viel Fantasie, Streifchen. Kiro ist bloß brüderlich zu Shin. Er versucht Shin irgendwie das Gefühl der Liebe zu übermitteln, die man nun mal in einer Familie verspürt und auch spüren will. Er will Shin jetzt wie ein großer Bruder sein, damit dieser sich nicht allein fühlt.“ Yu stand auf. „Ich finde es voll cool, was Kiro für Shin tut. Und ich sehe da echt nichts, was daran so falsch sein soll. Das ist keine Schwulenbeziehung.“ Mit diesen Worten schlug Yu Strify auf den Hinterkopf. „Hey, was sollte das jetzt?“ Yu grinste. „Ach nichts, es war bloß grade so einladend.“ „Na war…“ „Ruhe, lasst Shin und Sky schlafen!“, schimpfte Luminor. Dann meinte dieser: „Macht euch lieber fertig. Euer Auftritt beginnt bald!“ *Mist, stimmt ja. Den hatte ich in der Aufregung ganz vergessen.*, dachten sich sich Strify und Yu gleichzeitig. „Oh je, und ich bin noch nicht umgezogen.“, schlug sich Strify die flache Hand gegen die Stirn. Schon war er in seinem Zimmer verschwunden. Auch Yu machte sich auf den Weg in sein Zimmer, um sich fertig zu machen. Er kam an Shin’s Zimmer vorbei und schielte durch den Türspalt hinein. Da lag doch tatsächlich Kiro mit bei Shin im Bett. *Ist das süß!* „Kiro!“, flüsterte Yu durch den Türspalt. Doch Kiro hörte ihn nicht, schlief tief und fest. *Na ja, dann gehen wir 3 halt allein. Ist vielleicht auch besser, wenn Shin nicht allein ist.* Dann verschwand Yu in seinem Zimmer.

Luminor räumte in der Küche etwas auf und schaute dann auch zu Kiro und Shin in das Zimmer. Kiro war wach. Er war durch Yu wach geworden, aber Yu war schon wieder weg, als er antworten wollte. „Kiro ihr müsst los!“ „Was? Wohin?“ „Na ins ViVa-Studio, los mach dich fertig.“ Er schüttelte den Kopf. „Nein, geht allein! Ich bleibe bei Shini, er braucht mich!“ Luminor seufzte. „Na von mir aus. Dann bleib halt hier.“ *Vielleicht besser, nicht das er dann wieder ausrastet!* Kiro grinste, drehte sich zur Seite und schlief wieder ein.

„Sind jetzt alle fertig?“, fragte Strify nach ½ Stunde. „Wo ist Kiro?“, wunderte er sich. „Er kommt nicht mit. Er bleibt hier.“, meinten Yu und Luminor gleichzeitig, wie abgesprochen. *Ist vielleicht besser so, nach dem was gestern passiert ist.*, dachte sich Strify, war froh es nicht lautausgesprochen zu haben und meinte deshalb: „Wow, voll synchron.“, und der Blondie grinste. „Lu, warum bist du nicht fertig?“ „Weil ich auch hier bleibe.“ „Was?“, schrie Strify schon fast, aber er hielt sich zurück. „Sag mal, so kann man sich doch nicht präsentieren. Wie sind eine 5-Köpfige Band und dann tauchen nur 2 Members auf? Ne ne, dann bleib ich auch hier. Die Fans waren ja gestern schon voll aus dem Häuschen, weil wir nur zu 3t waren. Was sollen die von uns denken, wenn wir nur zu 2t sind?“ *Wow, Strify verzichtet freiwillig auf einen Auftritt, ist ja was ganz neues.*, dachten sich die anderen beiden. „Bitte Lu, komm doch mit!“, flehte Strify, doch Luminor schüttelte den Kopf und Yu zog Strify am Ärmel aus der Wohnung. „Ich komme mit!“ Kiro stand plötzlich in der Tür. „Ich dachte…“ Kiro hob die Hand und deutete, dass Yu nicht weiter reden solle. „Lu, ruf mich bitte sofort an, wenn etwas ist, okay? Ich mache mir echt Sorgen um mei… unser Bandkücken!“ Luminor legte seine Hand auf Kiro’s Schulter und nickte. Dann gingen die 3 hinaus. *Hoffentlich geht das nicht wieder schief.*

Eine weitere ½ Stunde später klingelte es. Eine amtlich aussehende Frau stand vor Luminor. „Guten Tag, ich bin Frau Hofer und bin hier wegen…“ „Sky! Äh… ich meine Sheila-Sophie?“ Die Frau nickte und Luminor trat beiseite, um die Frau einzulassen. „Sind Sie Tim Robert Baumann?“, fragte die Frau und mussterte Luminor argwöhnisch. *Also bei so einem soll das kleine Mädchen aufwachsen? Grausame Vorstellung. Aber man sollte nicht nach dem äußerem urteilen.* Interessiert sah sich die Frau im Flur um und zog sich ihre Jacke aus. Luminor nahm sie ihr gentleman-mäßig ab, hängte sie an einen Haken und stellte sich dann vor. „Nein, ich bin ein Mitbewohner von ihm. Mein Name ist Lars Felix Fischer. Kann ich Ihnen Kaffee anbieten?“ *Ok, also das ist schon mal nicht der Bruder. Aber wer ist er dann? Doch nicht etwa… Na ja wenigstens hat der junge Herr Anstand.* Die Frau folgte Luminor in die Küche, während dieser Kaffee ansetzte. „Ja ich hätte auch gern einen.“, gab sie ihre Bestellung, wenn auch recht spät, auf. Luminor grinste. Die Frau war ihm sympatisch, auch wenn sie ihn mit großem Argwohn betrachtete. Sie setzte sich an den Tisch. „Eine Frage: Sind Sie und Herr Baumann…“ Sie getraute es sich nicht, es auszusprechen. „Was Shi… Ähm Tim und ich sollen…“ Luminor lachte, wenn auch sehr gequält. Er wusste genau, worauf die Frau hinaus wollte. *Warum denken die Leute, wenn sie mich sehen, immer sonst etwas? Langsam nervt es!* Sie nickte unsicher. „Nein, wir sind Bandkollegen und gute Freunde. Wir wohnen hier zusammen mit noch 3 anderen jungen Kerlen, unseren Freunden und Bandkollegen. Zu 5t sind wir die Band Cinema Bizarre. Ist es dann so schlimm? Hat dies vielleicht irgendwelche Auswirkungen auf Sk.. Sheila’s Erziehung? Glauben Sie, wir können nicht für sie sorgen?“ „Nein, so sollten Sie es jetzt nicht auffassen!“, beteuerte die Frau. „Es ist bloß so, dass ich mir nicht sicher bin, ob es für das Kind gut ist, in einem reinen Männerhaushalt aufzuwachsen, noch dazu wo sie alle selbst ja noch Kinder sind oder so gut wie.“ Luminor setzte sich an den Tisch und starrte die Frau an. „Wir sind alle Volljährig und uns vollkommen bewusst, was auf uns zukommt.“, wies Luminor Frau Hofer zurecht. „Das mag ja sein, aber ganz so stimmt es nicht. Herr Baumann ist erst 17. Ich würde gerne mit ihm sprechen, um mir selbst ein Bild zu machen, ob er bereit ist, für seine Schwester zu sorgen. Und dann möchte ich mir die Wohnung ansehen, ob sie auch Kindergerecht ist. Und die kleine Sheila-Sophie möchte ich natürlich auch sehen.“ Luminor verzog sein Gesicht. „Nun, wie soll ich sagen…“ Frau Hofer wurde stutzig. „Was ist?“ „Na ja, Sie wissen ja, der Unfall ist erst letzte Woche passiert. Tim war total fertig und ist krank geworden. Er liegt mit Fieber im Bett und ich bin froh, dass er mal schläft. Er hat fast die ganze Woche wachgelegen und geheult. Man hat ihn nicht aus seinem Zimmer rausbekommen. Jetzt schläft er endlich mal. Sie müssen wohl mit mir vorlieb nehmen!“ stöhnte Luminor und grinste. Die Frau wurde etwas ungehalten. „Heißt das, er hat sich kein bisschen um seine Schwester gekümmert? So geht das aber nicht.“ Sie holte einen Block raus und notierte sich: *Ist nicht bereit, sich um seine Schwester zu kümmern.* Auf dem Kopf lesend versuchte Luminor die Notiz zu entziffern. Entsetzt machte er große Augen. „Halt, das haben Sie falsch verstanden. Er ist durchaus bereit, sich um seine Schwester zu kümmern. Manchmal hat er sie sich mit in sein Zimmer geholt, um mit ihr allein zu sein. Aber ich habe den größten Teil fürs erste übernommen. Bitte, er liebt seine Schwester sehr, aber er ist einfach jetzt nicht im Stande sich um sie zu kümmern.“ Die Frau notierte sich genau diesen Satz. Luminor sah es mit Entsetzen. „Nein. Nicht doch!“ Luminor war ganz verzweifelt. „Dann ist es also besser, wenn wir Sheila-Sophie erst einmal in eine Pflegefamilie geben, bis er wieder ganz gesund ist.“ Sie stand auf. „Wo ist das Kind?“ Luminor hielt sie an der Hand fest. Er atmete tief ein und aus und sprach langsam auf Frau Hofer ein. „Hören Sie, bitte! Sie dürfen sie nicht mitnehmen. Es würde Shi… Tim das Herz brechen, wenn er aufwacht und sie nicht mehr hier ist. Bitte, überlassen Sie mir die Aufsicht, bis es ihm besser geht. Ich habe es auch den Rest der Woche schon getan. Es macht mir nichts aus.“ Luminor sah die Frau flehend an. „Bitte! Er hat doch nur noch seine Schwester. Wenn sie auch noch weg ist, bricht er mir zusammen. Dann wird der Alptraum wahr, vor dem er die ganze Zeit Angst hatte, der, der ihn nicht schlafen ließ. Durch das Fieber hatte er begonnen zu fantasieren und er hatte Angst zu schlafen, weil er glaubte, sie würden diese Gelegenheit nutzen und ihm Sk… Sheila wegnehmen.“ Die Frau gab klein bei. „Außnahmsweise! Ich will mal nicht so gemein sein. Und es wäre ja wirklich unfair, sie ihm einfach so ohne weiteres weg zu nehmen. Noch dazu, wo er nicht mal ein Wort mitreden darf, immerhin ist er ihr Bruder, und ich hatte noch nicht mal die Gelegenheit, ihn genauer unter die Lupe zu nehmen.“ Luminor war ihr dankbar. Dann führte er Frau Hofer zu Sky. „Sie sieht kränklich aus.“, stellte Frau Hofer sofort fest. „Ja, aber Tim war heute Vormittag mit ihr beim Arzt. Er hat sich echt Sorgen um sie gemacht. Also kann er schon mal nicht unfürsorglich sein. Sie bedeutet ihm alles und er versucht wirklich ein guter Bruder zu sein. Sie hätten ihn gestern Nachmittag erleben müssen. Er war so versessen darauf, sich um seine Schwester zu kümmern, dass er auf sein eigenes Wohl verzichtet hätte. Ich musste ihn mit einem Schlafmittel ruhig stellen. Er wollte einfach nicht einsehen, dass er dringend Schlaf brauchte. Glauben Sie mir. Er würde alles für seine Schwester tun, selbst wenn er >wortwörtlich< daran »zu Grunde« gehen sollte.“ Die Frau antwortete nicht. Sie inspizierte die ganze Wohnung und machte Notizen. „Und?“, fragte Luminor ungeduldig, nach ½ Sunde, die er mit Rumstehen verbracht hatte. „Nun, also ich gebe Ihnen noch eine Frist von einer Woche. Nächste Woche werde ich wieder kommen. Sorgen Sie dafür, dass Herr Baumann wieder gesund wird. Ich will ihn nächste Woche in Topform sehen. Aber sollte ich feststellen, dass er trotzdem nicht für sie sorgen kann, werde ich sie mitnehmen müssen, da kann ich auch keine Ausnahmen machen. Es geht dann nur um das Wohl des Kindes. Es ist mir jetzt schon nicht ganz recht, dass sie hier in einem Männerhaushalt ist, noch dazu in dem einer Band. Das Wissen, um eine kleine Schwester könnte ausgenutzt werden.“, meinte die Frau. „Dem bin ich mir vollkommen bewusst, Frau Hofer. Das wissen wir alle. Gestern hatten wir einen TV-Termin und ich bin extra hier geblieben um auf Sheila und Tim aufzupassen. Wir waren alle der Meinung, dass man sie nicht mit ins Studio nehmen kann. Es wäre zu gefährlich. Und auch wenn ich mit ihr spazieren war, habe ich immer darauf geachtet, dass man mich nicht erkennt. Wir würden nie versuchen, irgendetwas an die Öffentlichkeit durch zu lassen, würden sie nie einer solchen Gefahr aussetzen.“ „Dann ist gut. Ach, und sorgen Sie bitte auch dafür, dass die Wohnung umrenoviert wird, wenn das Kind hier bleiben soll, muss einiges verändert werden.“, mahnte die Frau. Sie packte ihren Block wieder ein. „Ja, geht klar!“ Luminor öffnete die Tür, denn die Frau machte sich abschiedbereit. „Danke sehr!“, meinte die Frau, während sie ihre Jacke nahm und aus der Wohnung trat. „Bitte sehr.“ „Also dann, man sieht sich in einer Woche.“, rief die Frau noch, dann ging sie. Luminor schlug die Tür zu und konnte es nicht fassen. Er hatte es geschafft. *Strike!*, dachte er. Am liebsten hätte er es laut ausgerufen, doch dann hätte er Shin und Sky geweckt. *Das lief ja besser als gedacht. Ich hätte nicht gewusst, was ich hätte machen sollen, wenn sie Sky jetzt einfach mitgenommen hätte. Diese Frau verstand es aber auch, einem die Worte im Mund umzudrehen, das war ja furchtbar. Alles was ich sagte hat sie gleich negativ aufgefasst. Aber na ja. Shin wird wieder und dann wird Sky ab nächster Woche für immer bei uns bleiben.* Ihm war jetzt langweilig, also beschloss er, sich in die Stube zu setzen und den Fernseher einzuschalten. Vielleicht konnte er sich ja die Sendung mit seinen Jungs anschauen. Aber es dauerte ja noch eine Weile.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  klene-Nachtelfe
2009-04-04T11:53:51+00:00 04.04.2009 13:53
Hihi mal schaun ob der Auzftritt dieses mal besser läuft xDDD
Cool wie Lumi das mit der Frau da gemeistert hat xDDD
^^
LG


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