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Des Engels Tagebuch

Rrazpharroth
von

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Das letzte Mal

Ich erwache aus einem tiefen Schlaf. Setze mich auf. Halte mir den Kopf. Ich kann mich kaum noch an den Gestrigen Abend erinnern. Ich weiß nur noch dass ich nach Hause kam. War ich etwa noch im Labor? Ich erhebe mich. Ich fühle mich schwer. Sehr schwer. Ich höre Myke durchs Haus laufen. Im Wohnzimmer setze ich mich vor das Fenster. Schön angenehm.

„Guten Morgen, Zero. Geht es dir besser?“

„Hallo, Myke. Ich fühle mich schwer.“

„Ja… das vergeht auch wieder.“ In ihrer Stimme liegt etwas Aufmunterndes. Sie Streichelt mir über den Kopf. „Sammle so viel Energie wie du nur kannst. Du wirst sie heute brauchen.“ Da hat sie wohl Recht.
 

Nun sind wir auf dem Weg ins Labor. Mich grauts schon vor dem Professor. Was Gabriel heute wohl macht? Ich bin heute sehr verträumt. Ständig schweife ich mit meinen Gedanken ab.

„Im Labor solltest du dich zusammenreißen, Zero.“ Fragend blicke ich sie an.

„Wie meinst du das, Myke.“

„Du bist unkonzentriert. Wenn das Der Professor sieht, geht er wieder in die Luft.“ Verzweiflung drückt mich in den Sitz. Er ist bestimmt schon sauer genug, da ihm ein tag mit mir entgangen ist. Myke macht das Radio an. Nachrichten. Sie wechselt den Sender. Auch Nachrichten. Nachdem sie alle Sender durch hat schaltet sie es genervt wieder aus: „Scheiß Nachrichten!“ angespannt Krallt sie sich ans Lenkrad: „Ich habe den beschissensten Job den man sich nur vorstellen kann! Sogar in der Freizeit verfolgt er mich! Ich kann kein Fernsehen ohne ein Teil der Nachrichten zu sein!“ Ich wusste gar nicht das Myke so laut werden kann. Mit großen Augen beobachte ich ihre wilde Art. Da beginnt sie auch noch die anderen Autofahrer für ihre Fahrweise zu beleidigen: „Ey! Du Arsch! Pass auf wo du hinfährst!! Seit ihr von allen guten Geistern verlassen?“ Sie muss ganz schön gestresst sein. Und ich bin daran schuld. „Jetzt fahr endlich! Es ist grün du Vollpfosten!!“
 

Am Labor angekommen parkt sie das Auto auf dem Angestelltenparktplatz: „Welcher Bastard hat sich auf MEINEN Parkplatz gestellt?! Kann der nicht lesen? Da hängt MEIN Nummernschild!!!“ Zornig schmeißt die die Autotür zu. Sie stützt sich am Auto ab und beruhigt sich. Ich lege meine Hand auf ihre Schulter. Mehr als das kann ich nicht tun; momentan.

In der Eingangshalle stehen ungewöhnlich viele Leute. Alle in schwarzen Anzügen. Sie Kommen aus Girenia. Einem Wüstenstaat. Sie schauen mich ungläubig an. Immer noch? Sie flüstern vor sich her. Ein Doctor unserer Firma lenkt die Aufmerksamkeit wieder auf sich.

„Komm Zero.“ Myke drückt mich zu den Fahrstühlen. Im Fahrstuhl spricht sie: „Die Leute interessieren sich für die Technologie.“

„Du meinst Waffen.“

„…ja.“

„Wer war der Doctor, der die Leute empfangen hat.“

„Doctor Hemmington. Der gehört dem Vorstand an.“

„Hemmington? Ist er mit dem Professor verwandt?

„Der Doctor ist Professors jüngerer Bruder. So gesehen das genaue Gegenteil.“
 

Der Fahrstuhl hält. Wir laufen durch den Korridor ins Labor. Der Professor ist damit beschäftig, seine Mitarbeiter in Grund und Boden zu schreien. Myke läuft zu ihm. Noch ehe sie etwas sagen kann fängt er an zu fluchen:

„Warum hat das so lange gedauert?! Wir sind hier kein Wohlfahrtsverein!!“ Er schubst sie zur Seite. Was soll das? Er kommt auf mich zu: „Du siehst aber nicht erholt aus.“ Ich sage nichts. Da explodiert er: „Meinst du ich wüsste nicht wo du dich aufhälst?! Hälst du mich für so verblödet?!“ Er macht mir Angst. Er ist das personifizierte Böse. Allein sein Gesicht lässt mich erstarren. Es muss ihm bestimmt selbst wehtun so zu brüllen. Völlig außer Atem wendet er sich Myke zu: „Ich sollte dich dafür rausschmeißen! Es ist eine Frechheit!!“ Er wendet sich wieder mir zu: „Du bist eine Waffe!! Kein dummes Kind, das Spaß haben will! Du solltest nicht mal daran denken etwas zu verlangen!!!“ Der Professor wendet sich ab. Hält sich seinen Kopf. Die Laboranten starren ihn mit panischen Blicken an. „Was glotzt ihr so?! Arbeitet!!“ Auf einmal rennen sie auseinander. Myke will zu mir. Doch der Professor hält sie auf: „Sie nicht, Wilson! Ich erledige das. Sie gucken zu und lernen.“ Er läuft zur Tür und reißt mich unangenehm am Arm.
 

Nicht der Stuhl des Vergessens… Genau auf diesen Raum läuft er zu. Ich entreiße mich seines Griffs.

„Niemals setze ich mich mehr auf dieses Mördergerät!“ Perplex schaut er mich an, ehe er realisiert was ich gesagt habe.

Und ob!“ Er greift nach mir, doch ich weiche aus. „Hör auf dich zu widersetzen! Du hast zu gehorchen!“

„Lieber sterbe ich!“ Myke steht verängstig daneben.

Wilson! Helfen sie gefälligst!“

„J…jawohl…“ Zögerlich hält sie mich fest. Erschüttert blicke ich sie an. Sie macht nur ihre Arbeit. Ich entledige mich auch ihrem Griff.

Niemals!“ ich will wegrennen. Aber die Wissenschaftler haben gelernt und stürzen sich zuhauf auf mich. Ich habe keine Chance mich zu werden. Mit zehn Mann halten sie mich in Zaum. Dennoch versuche ich mich zu entreißen. Erfolglos. Der Professor kommt dich an mich heran. Theoretisch könnte ich ihm die Nase abbeißen. Er spricht bedrohlich:

„Du solltest aufpassen was du tust. Sonst bist du die längste Zeit gewesen.“ Ich zeige mich ungerührt. Mir kann er nicht mir dem Tod drohen. Es wäre mir eine Genugtuung. „bringt ihn auf den Gedächtnismanipulator!“
 

Sie Zerren mich in den verhassten Raum. Ich wehre mich. Versuche es. Ich zapple wie verrückt. Aber sie sind nicht abzuwimmeln. Ich werde nervös. Ich will das nicht!

„Ich will das nicht!!!“ Ich gebe einen Energiestoß von mir. Alle Wissenschaftler werden davon weggedrückt. Ich blicke den Professor wütend an. „Ich lasse vieles durchgehen. Aber das geht zu weit!“ Ich lasse meine Sense erscheinen. Ich sehe, dass der Professor bei ihrem Anblick erschaudert. Gut so! Ich hole aus. Panisch reißt er den Mund auf. Doch ich schlage auf die Maschine ein. Was wäre das, einen Menschen zu töten? Ich muss meinem Ruf nicht noch mehr gerecht werden. „Alles, aber das nicht mehr!“

Ich bemerkte, dass der Professor auf etwas aufmerksam wird. Doch ehe ich mich umdrehen kann, höre ich einen Schuss. Ein Brennender Schmerz, der meinen Körper sofort lahm legt.

„Elektrizität…“ Ich kann nur noch stammeln. Dann verliere ich das Bewusstsein.
 

Schmerzen. Dunkelheit. Ich öffne die Augen. Die Wissenschaftler sind in ihrer Arbeit versunken. Ich bin an Gerätschaften angeschlossen. Ich erkenne Myke. Sie unterhält sich. Nein… Plötzlich wird sie angegriffen. Der Professor! Er schlägt sie! Ich schreie. Höre mich selbst aber nicht. Ich versuche mich aus den Schellen zu befreien. Sie stehen unter Strom. Aber Ich zerre immer weiter an ihnen. Alle Blicken mich an. Ich sehe in das hässliche Gesicht des Professors. Ich will es verquetschen! Ich will ihn umbringen!! Etwas pulsiert in mir. Ich spüre dass es finster ist. Es versucht meinen Körper zu beherrschen. Es ist Wut. Nein Hass. Raserei. Es schmerzt. Ich bekomme es nicht unter Kontrolle… Es tut weh… ich höre mich immer deutlicher schreien.

„Ich bringe dich uuuum!! Aaaaaah“ schreie ich vor schmerz, oder vor Zorn? Ich kann es nicht länger zurückhalten! Mein ganzer Körper brennt… Meine Sprache fällt in die Muttersprache. Alle halten sich die Ohren zu. Es ist zu stark! Ich kann es nicht widerstehen…
 

Ich befreie mich aus sämtlichen Fesseln. Diese schmerzende Kraft strömt durch meinen ganzen Körper und füllt jeden Winkel mit Zorn. Von mir geht ein gleißend helles Licht aus und verändere meine Form.

Ich muss sie alle töten! Sie wollen mir alle böses! Ich muss mich wehren! Sie müssen sterben! Sterbeeen!

Ich schlage auf jeden einzelnen ein. Mit meiner Sense. Ich Teile ihre jämmerlichen Körper in zwei. Und ihre Seelen sogleich mit. Ewig sollen sie leiden! Diese Monster! Ihr Monster! Da ist er! Dieser Mensch. Dieser… Mensch! Der mir Leid zugefügt hat! Da kauert er. Blickt mich an. Panik. Ja! Panik! Das soll er haben! Ich hebe meine Waffe. Lasse sie mit all meinem Hass auf ihn niederschnellen. Welch ein Genuss das Leben aus seinen Augen weichen zu sehen. Ich reiße seine Seele in Fetzen. Nie wieder soll er glücklich werden! Nie wieder! Was ist das? Ein Wimmern. Ich habe ein Monster vergessen. Da liegt es! Abschaum! Ich erhebe meine Sense. NEIN…! Nicht sie… Dieser Blick. Sie wollte ich beschützen. Diese unschuldigen Augen.
 

Mit einem Sensenschwung schlage ich ein weites Loch durch das Gebäude. Ich muss mehr töten. Mehr Monster! Immer mehr! Ich stoße mich vom Boden ab. In der Luft blicke ich mit Jähzorn auf die Hölle hinab. Dieser Ort muss vernichtet werden! Ich hebe meine Hand gen Himmel. Sammle Energie und all meinen Hass. Diesen Energieball schleudere ich mit aller Macht auf das verfluchte Gebäude! Ein Großteil geht in Flammen auf. Verbrennt alle!!! In Ganzes Nest von Abschaum gilt es zu beseitigen! Mit Lichtklingen zerstöre ich diese dreckige Stadt! Sterbt alle!!! Etwas schießt auf mich. Wer wagt es?!! Diese Monster mit ihren Flugmaschinen! Ihr habt nicht das Recht zu fliegen! Mit Lichtblitzen schieße ich sie vom Himmel. Jeden einzelnen! Keiner darf am Leben bleiben! So wie sie uns alle ausgerottet haben! Ich hasse euch! Ich fliege über der Stadt. Überall werde ich von diesen Würmern beschossen! Wo kommt ihr alle plötzlich her?! Egal! Ihr seit alle dem Tode geweiht!! Ob Zivil oder Soldat. Kein Unterschied. Ihr seid alle gleich! Alle gleich!
 

Ihre Geschosse treffen mich. Aber das nutzt nichts! Ich zerstöre euch alle! Mit der Sense schlage ich sie in zwei. Mit meiner Macht zerstöre ich ihr schmutziges NEST! Vom Boden aus beschießen sie mich mit Lenkraketen. Mit Maschinengewehren. In der Luft mit Flugzeugen und Helikoptern. Nutzt alles nichts! Ich zerstöre sie alle! Ihr seid nur Menschen! Niedere, schwache Menschen! Ihr werdet alle zu Grunde gehen!!!! Ich werde nicht stoppen ehe ich euch alle beseitigt habe!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-01-20T16:39:13+00:00 20.01.2010 17:39
Herrje, welche Blutrünstigkeit hat dich denn so plötzlich heimgesucht?
Das hab ich jetzt schon überhaupt nicht erwartet. xD
Aber es gefällt mir. Endlich hat der Professor das bekommen, was er verdient hat!
Viel mehr will ich dazu jetzt gar nicht schreiben. Du hast so eine tolle Spannung aufgebaut, dass ich unbedingt wissen will, wie's weitergeht, und ich darum sofort weiterlesen werde.

viele liebe grüße
hiromi.
Von: abgemeldet
2010-01-18T16:00:15+00:00 18.01.2010 17:00
Moinsen Tora, Tora, Tora!
Na, das nenn ich doch mal eine Wendung in der Geschichte!
Wie lange habe ich den Augenblick herbeigesehnt, dass der Professor jämmerlich um Gnade fehlt und stirbt?! Geschieht ihm Recht ;)
Die Seite kennt man bislang vom Zero nicht - gefällt mir allerdings sehr gut, wenn jemand einen Rachefeldzug startet!
Hab leider keine Kritikpunkte gefunden. Tut mir leid^^
Weiter so, Tora, Tora, Tora
Mfg Jezal




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