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Märchen mit meinen Animexx-Freunden und mir

Unsere Abenteuer einmal neu ausgelegt XD
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Prinzessin Dunkelblau und der gläserne Turnschuh

Es war ein mal ein junger Mann, der aufgrund seiner äußeren Erscheinung oft für eine Frau gehalten wurde. Zusammen mit seinem Stiefvater Saigo lebte er in einem großen Haus, indem er oft und gern die häusliche Arbeit verrichtete. Da er von weitem gar einem Mädchen glich und seine liebste Farbe ein dunkles Blau war, nannten ihn die Leute fortan spöttisch „Prinzessin Dunkelblau“.

Eines Tages kam Prinzessin Dunkelblaus Stiefvater Saigo zu ihm in die Küche, mit einem dunkelblauen Kleid in der Hand und sprach mit strenger Stimme: „Mein Sohn, du wirst auf der Straße nicht nur für eine Frau gehalten, nein, mittlerweile benimmst du dich auch so.“ Er reichte ihm das Kleid. „Zieh das an. Es ist Zeit sich dem Schicksal zu fügen. Von heute an bist du meine Tochter und ich habe auch schon einen passenden Heiratskandidaten für dich. Es ist der Prinz Lao aus dem Land Dominicanien. Ich möchte, dass du noch heute zu ihm reist und mich wenigstens als Tochter stolz machst. Vorher darfst du nicht nach Hause kommen. Sollte selbst dies dir nicht gelingen, so kehre wenigstens als echter Kerl zurück.“ Nachdem er seinen Redeschwall beendet hatte, kehrte Saigo in sein rosafarbenes Hello-Kitty-Zimmer zurück.

Prinzessin Dunkelblau betrachtete das Kleid. Erst zögerlich zog er es an und besah sich im Spiegel, welcher eigentümlicher Weise in der Küche hing. Eigentlich stand es ihm gar nicht so schlecht und der Prinz war sicher nett, also beschloss Prinzessin Dunkelblau sein Glück einmal zu versuchen und sich auf den Weg zu jenem Prinzen zu machen.

Eilig packte er seinen dunkelblauen Koffer und verließ das Haus…. Dabei hatte er doch gar keine Ahnung wo er hin musste! Ein Blick nach rechts, ein Blick nach links, nichts half. Wo zum Kuckuck lag Dominicanien?

Frustriert setzte Prinzessin Dunkelblau sich auf einen großen Stein. Was jetzt?

Da vernahm er ein leises Husten. Woher mochte dieser Gequälte Laut kommen? Erneut hörte er es und fragte verwundert: „Hallo?“ Eine tiefe Stimme tönte an sein Ohr: „Runter von mir!“, „Was?“, fragte er. Was ging hier vor? Waren etwa Geister am Werke? „Runter von mir!“ Diesmal war die Stimme lauter. Prinzessin Dunkelblau sprang erschrocken auf und drehte sich um. Er erkannte, dass jener, welcher eben zu ihm gesprochen hatte, der Stein war, auf den er sich zuvor setzte. Ein sprechender Stein? Noch dazu einer mit Brille?

Der Stein redete gar nicht lange um den heißen Brei herum: „Hey Puppe, du scheinst ein Problem zu haben. Ich bin ein verzauberter Stein. Wenn du mich erlöst, helfe ich dir vielleicht.“

Was hatte Prinzessin Dunkelblau schon zu verlieren? Er willigte ein. Jedoch stellte sich heraus, dass er, um den Stein zu erlösen, ihm von ganzem Herzen eine Schachtel Zigaretten schenken musste. Und wo bekam man in diesem Kaff schon Zigaretten?

Doch Prinzessin Dunkelblau gab nicht auf! Er machte sich auf zu der einzigen Person, die ihm jetzt noch helfen konnte: Dem weiblichen Gnom Lala. Dieses kleine Gnom-Fräulein verdealte Zigaretten im ganzen Land. Eigentlich hatte sie gerade Urlaub, doch nach einigem Betteln und einem Sack voll Karotaler erhielt er schon bald die ersehnte Schachtel Zigaretten.

Aus tiefstem Herzen schenkte er die Schachtel dem Stein, welcher sich just in diesem Moment in einen stattlichen, wenn auch rauchenden Mann verwandelte und sich als Gonni vorstellte. Glücklich einen Menschen vor sich zu haben, fragte Prinzessin Dunkelblau nun nach dem Weg nach Domicanien. Doch Gonni antwortete nur: „Woher soll ich das wissen, Puppe? Mein Orientierungssinn ist immer noch der eines Steines“, und zog seelenruhig an seiner Zigarette. „Aber ich kenn da eine, die könnte dir helfen.“, sprach er weiter und reichte Prinzessin Dunkelblau eine ICQ-Adresse. „Sag diese Nummer auf und sie wird erscheinen.“ Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging. Sogleich sagte Prinzessin Dunkelblau die Nummer auf und vor ihm erschien die glitzernde Fee Lillibug mit ihrem kleinen Helfer Flo. „Ich sehen schon dein Problem, mein Kind. Das ist ein entsetzliches Kleid“, entfuhr es ihr. „Aber nein, ich suche den Weg nach Domicanien“, erwiderte Prinzessin Dunkelblau eilig.

„Das ist alles? Na gut…“ Helfer Flo, welcher das ganze Gegenteil der guten Fee zu sein schien, grün und stinkend, überreichte Prinzessin Dunkelblau einen gläsernen Turnschuh. „Wenn du diesen gläsernen Turnschuh trägst“, sagte die Fee „ wirst du deinen Weg und dein Glück finden, aber gib acht, denn er passt nur dir.“ Kurz darauf verschwand sie, denn schließlich gab es noch andere Termine. Prinzessin Dunkelblau zog den Schuh an und fand seinen Weg.

Währenddessen saß Prinz Lao im Schloss auf seinem Thron. Er hatte das Amt des früheren Prinzen Tiglo übernommen, welcher Einsiedler geworden war und nun sollte er auch noch eine Person heiraten, die er nicht einmal kannte, dabei wäre er viel lieber in die Demokratie statt in die Monarchie eingetreten.

Nach einigen Stunden des Wartens traf endlich seine zukünftige Gemahlin im Schloss ein und stand vor ihm. Bedächtig betrachtete er Prinzessin Dunkelblau, und das tat er genau. Augenblicklich erkannte Prinz Lao, dass er in Wirklichkeit einen Mann vor sich hatte. „Dich soll ich heiraten?“, rief er erzürnt. „Was soll das? Ich will eine richtige Frau!“

„Aufgeschreckt von dem Geschrei betrat Prinzessin Bloody, die Schwester des Prinzen den Raum, um sich zu erkundigen, was denn los sei. Auch sie war nicht auf den Kopf gefallen und erkannte Prinzessin Dunkelblau als Mann, welcher folglich damit begann seine tragische Geschichte zu erzählen. Da lachte Prinzessin Bloody herzhaft und beschloss ihn zu einem ganzen Kerl zu machen, wo bei der gläserne Turnschuh behilflich war. Seine Ausbildung zu einem echten Kerl dauerte einen Monat, doch schlussendlich gelang Prinzessin Bloody ihr Werk und fragte ihn letztlich: „Nun sag mir: Wie ist dein wahrer Name?“ Prinzessin Dunkelblau, der schon fast seinen wirklichen Namen vergessen hatte antworte kleinlaut: „Steve.“ Die Prinzessin lächelte ihn an und sagte: „Gut, Steve. Ich gebe dir deinen Namen zurück. Von heute an bist du ein ganzer Kerl. Steve war so glücklich, dass er die Prinzessin so gleich um ihre Hand bat. Ein paar Monate später fand ihre Hochzeit statt. Prinz Lao heiratete eine andere. Auch weiterhin wurde Steve „Prinzessin Dunkelblau“ genannt, doch dies störte ihn nicht länger und auch sein Stiefvater Saigo konnte endlich stolz sein und wollte sein Lebtag sein rosafarbenes Hello-Kitty-Zimmer nicht mehr verlassen. Der ehemalige Prinz Tiglo, besuchte ab und zu das Schloss, um sich mit dem neuen König Lao über politische und religiöse Denkweisen zu streiten. Eines Tages geriet er dann so in Rage, dass er eine kleine Randgruppe namens SPD ermordete, was ihn allerdings nicht davon abhielt, viele Jahre später die Erleuchtung zu finden.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.



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