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Sasuke Stories

Wichtelprojekt für Shunran-San
von

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Frohe Weihnachten, Sasuke-kun

Folgendes Kapitel ist für ChuckBass. Ich hoffe, es gefällt dir ^-^
 

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Konoha, zur letzten Jahreszeit im Jahr. Mich nervten diese dämlichen Weihnachtslieder im Radio - es lief schon nichts Anderes mehr - ätzend. Immer wieder nur "Santa Clause is coming to Konoha" oder dergleichen.

Ich änderte den Sender - Death~Radio2.0. DAS war meine Musik zu dieser Jahreszeit:

- Snow falls red from blood

- Jingle death

- Someone in the mirror cries at christmas time

- No one is coming to town

- little white lies goes down

- Wenn ich Schnee wäre, würde ich dich an mir ersticken lassen

und so weiter.

Man sah mir an, dass ich langsam nicht mehr konnte - ich lag nur noch im Krankenhaus, obwohl ich nicht wirklich krank war - ich war nur zu schwach. "Was ist nur aus dem ach so tollen Uchiha geworden?", höre ich es von der Tür sagen. Naruto.

Schweigend sehe ich ihn an, viel zu müde, um zu reden, viel zu erschöpft, um mich von ihm weg zu drehen und viel zu traurig, um meine 'Maske' aufzusetzen, damit niemand sehen konnte, wie es mir eigentlich ging.

Naruto kam zu meinem Bett und setzte sich neben mir auf meinen Stuhl. Er machte das Radio aus. Ich ärgerte mich - war ich doch grade SO stolz darauf, dass ich es umgeschaltet habe. Immerhin bewegte ich mich sonst kaum noch. "Was ist nur aus dir geworden?", seufzte Naruto und senkte dabei den Kopf. Es ist ja nicht so, dass ich zu dick wäre, oder so - im Gegenteil. Ich war viel zu dünn.

Durch eine Krankheit, die ich während einer Mission ganz plötzlich bekam, wollten meine Muskeln nicht mehr so, wie ich. Ich trainierte hart, um sie zu stärken, doch sie ließen mich irgendwann nicht mehr und gingen zurück. Ich wurde zu einem Strich in der Landschaft. Ich esse seit dem viel mehr - vergeblich. Nicht mal das will mein Körper mehr haben. Was ich esse, bleibt nicht lange im Magen. Das Meiste kommt oben wieder raus. So sterbe ich dann langsam vor mir hin.

Ich sehe Naruto an. Ich spüre, dass es bald mit mir zu Ende geht - wahrscheinlich ist es mein letztes Weihnachtsfest und dann wird mir auch noch das Radio ausgeschaltet. Ich schließe die Augen, während mir Naruto mal wieder eine Standpauke hält, von der ich vor Müdigkeit nicht viel mitkriege. Ich möchte ihm so gerne noch was sagen. Spätestens zu Weihnachten. Ob Naruto mich dann wieder besuchen kommt? Ich hoffe es. Auch hoffe ichi, dass ich es bis dahin durchhalte. Ich bin schon seit dem Sommer krank. Ich möchte Naruto sagen, was ich für ihn fühle.

Ob er genau so fühlt? Immerhin besucht er mich jeden Tag - manchmal kommt er morgens zum Frühstück und Abends vor dem Abendessen. Nur einmal kam er nicht mehr - ich erfuhr, dass er da auf Mission nach Suna war. Dies machte mich traurig. Meine Missionen spielten sich nur noch im Kopf ab.

Hin und wieder musste ich vom Bett aus einen Idiotentest machen: Kann ich mit einem geschlossenem Auge etwas auf der gegenüber liegenden Wand lesen; Kann ich einen Strich auf einem Blatt Papier mit dem Finger nachziehen; Kann ich allein durch Tasten erraten, was ich in den Händen halte und vieles mehr - jeden dritten Tag. Morgen wäre es wieder soweit. Mit der Zeit gewöhnte ich mich daran und es freute mich auch ein wenig. Immerhin hatte ich dann was zu tun. Doch die Besuche von Naruto waren mir wichtiger. Ich wollte ihm immerhin schon seit ich im Krankenhaus liege was sagen - habe mich aber nie getraut. Jetzt kann cih es wahrscheinlich gar nicht mehr.

Ein Arzt kam ins Zimmer. Er hatte eine enttäuschende Miene. Er bat Naruto heraus - das bedeutete nichts Gutes. Widerwillig muss ich mir anhören, dass ich wohl nur noch 3 Tage habe. Genau bis Weihnachten - wahrscheinlich gebe ich in der Nacht vom 24. zum 25. den Geist auf. Ich drehte den Kopf mühsam zum Fenster auf der anderen Seite. Der Arzt ging wieder - Naruto trat wieder ein. "Was hat dir der Arzt gesagt, Sasuke?", fragte der Blonde traurig. Ich sah ihn nicht an. Er saß Gott sei dank auf der anderen Seite des Bettes. Ich schüttle nur den Kopf. "Nichts", war das Einzige, dass ich herausbringen konnte. Ich hörte dann nur noch, wie Naruto aufstand und irgendwo hin ging. Ich schloß die Augen, da ich meinte, er würde gehen. Er ging meistens ohne was zu sagen - so heute sicher auch. Auf einmal spührte ich einen leichten Luftzug in meinem Gesicht. Ich öffnete meine Augen wieder und sah in die strahlend blauen Augen des Blonden, der nun mit seinem Gesicht wenige Zentimeter von dem Meinem entfernt war. Noch nie hatte ich ihn absichtlich so nah vor mir gehabt. Nur bei unserem ... ersten Kuss, welcher ja nicht wirklich beabsichtigt war.

"Was ist?", frage ich müde und verscuhe dabei kalt zu sein, obwohl ich es nicht möchte. Naruto tat mir leid. Er sah so traurig aus. Ich blickte durch ihn hindurch, als ich ihn sagen hörte, was seine Absicht seiner Besuche war:

"Ich träume oft von dir. Ich sehe dich gesund neben mir stehen und gehen. Wenn ich dann aufwache, muss ich weinen. Du tust mir wirklich sehr leid und ich wünschte, ich könnte dir irgendwie helfen. Doch ich weiß, dass dies nicht geht. Niemand kann dir helfen. Du wirst nicht mehr gesund! Ich weiß es."

Jedes seiner Worte traf mich wie ein Messer und zeitgleich überkam mich ein wohliges Gefühl. Ob es an meiner Krankheit lag oder tatsächlich an den Worten Narutos wusste ich zu der Zeit noch nicht. Dies sollte ich noch bereuen. Ich weinte stumm, ohne die Miene zu verziehen. Immernoch sprach Naruto weiter. Ich nahm nur noch Bruchstücke davon war.

"Ich werde dich nie vergessen ... mein letzter Besuch ... ab morgen kommt Sakura ... Sasuke ... -kun ... "

Dann ging mir das Licht aus. Mir wurde kalt. Ich nahm gar nichts mehr war - bis auf eine kurze warme Berührung auf meinem Mund. Die Berührung hielt nicht lange. Ich weinte in meiner Bewusstlosigkeit - mir war danach.
 

Als ich aufwachte, sah ich mich um. Mein Radio war an - wieder so ein fröhliches Weihnachtslied. Als ich mich weiterhin umsah, bemerkte ich, dass ich nicht mehr in meinem Zimmer war. Ich lag nicht sehr weich. ... Moment ...

Ich setzte mich auf. Ich konnte von alleine sitzen? - Dies war mir seit Wochen nicht mehr möglich. Irgendwie freute ich mich. Doch kurz darauf musste ich einen Blick zum Kalender sehen. Mir gefrierte das Blut in den Adern. 26. Dezember. Mir wurde doch nur bis zum 25. Zeit gegeben. Ich hatte hunger. Als ich mir den Bauch hielt und bemerkte, dass ich kein Oberteil mehr anhatte, sah ich hinab. Was war das da auf meinem Bauch? Noch ein Juin? Eine Schwester betrat traurig das Zimmer und stellte ein Tablett mit Nudelsuppe auf meinen Nachttisch. Ich nahm das Tablett. Neben der Schüssel mit Suppe lag ein kleines Kästchen. Ich nahm es mir zuerst vor, öffnete es und fand eine Kette und einen zusammen gefalteten Zettel vor. Ich sah mir die Kette ein. Ein kleiner Bilderrahmen war der Anhänger. Ein Bild von Naruto. Neben mir. Grinsend. Mit einem Arm um mich gelegt. Ich hatte eine gewisse Vorahnung.

Ich öffnete den Zettel. "Frohe Weihnachten, Sasuke-kun. <3" Es war eindeutig Naruto's Handschrift.

Sakura betrat das Zimmer. Sie war ganz schwarz angezogen. "Wo ist Naruto?!", fragte ich hektisch und stand auf - eine Hose hatte ich immerhin noch an. Weinend senkte Sakura den Kopf und deutete nach draußen. Ich sah zum Fenster hinaus. Es schneite. Als ich näher zum Fenster trat und weiter raus sah, erblickte ich eine kleine Menschenmenge. Ebenfalls in Schwarz gekleidet. Ich weitete die Augen. Konnte es sein, dass ... ? "Bitte nicht!", sagte ich mir selbst und zog mir rasch noch mehrere Klamotten an, worauf ich nach draußen rannte. Sakura folgte mir. Sie stütze mich - so schnell, wie ich dachte, war ich nämlich gar nicht. Ich ging zu der Menschenmasse in Schwarz.

Iruka, Kakashi, dieser Verkäufer von Ichiraku und seine Tochter, Hinata und Tsunade. Sakura und ich gingen dazu. Nach kurzer Überlegung bemerkte ich, dass die Leute alle eines gemeinsam hatten. Alle weinten. Und alle waren mit Naruto befreundet. In ihrer Mitte war eine Grube - ein Sarg lag darin. Erst jetzt - viel zu spät - bemerkte ich, dass ich auf einem Friedhof stand. Ich ging auf die Knie und stützte mich mit den Händen am Boden ab. Ich verstand. "Naruto", flüsterte ich, unter Tränen kämpfend. Aus dem Schnee wurde regen. Alle weinten, sogar der Himmel.
 

Das letzte Geschenk meines besten Freundes ... nein ... meines festen Freundes war sein Leben. noch heute trage ich es in Ehren und danke es ihm, indem ich mich jeden Tag an seinem Grab sehen lasse - so, wie er mich jeden Tag im Krankenhaus besuchte, wenn er nicht grade auf Mission war. Mein Zustand verbesserte sich natürlich - es ging mir von Tag zu Tag besser und irgendwie auch schlechter. Ich legte mir jeden Tag eine Hand auf die Lippen, als ich an Narutos Grab stand und an seine letzten Worte dachte. Heute weiß ich, dass er mich geküsst hat udn dafür bin ich ihn sehr dankbar.

"Ich wünschte nur, ich hätte dir auch sagen können, dass ich dich liebe."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ChuckBass
2008-11-30T12:24:58+00:00 30.11.2008 13:24
Ach was für ein Weihnachtsgeschenk...
Mir stehen immer noch die Tränen in den Augen!!!
Das ist alles so traurig geworden, ach naruto...warum nur...
Wirklich ich weiß nicht was ich sagen soll...
Danke dir! Für diesen tollen Oneshot!!!
Ganz großes Lob an dich!!! Du schreibst wirklich super!!!


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