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Summer Time = Happy Time

Sommerwichteln // [KaRe]
von

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~Sommerwichteln 2oo8~

Projekt: Sommerwichteln inkl. Challenge des KaRe-FF-Zirkels

http://animexx.onlinewelten.com/community.php/KaiXRay_FFZirkel/beschreibung/

Wichtelopfer: ShiraLinh
 

Wörter, die verwendet wurden:
 

# Schwimm-/Strandutensilien: Schwimmflügel

# Stimmung: depressiv √

# Gesundheitszustand: erkältet

# Charakter neben Kai und Rei: Brooklyn √

# Geschäft/Location: Eiscafé √

# Pflanze/Tier: Puma

# Getränk/Essen: Kaffee √

# Transportmittel: Bahn

# Abstrakta: Verbundenheit

# Kleidungsstück: weiße Lederhandschuhe √
 

Atis/nettys Kommentar: Es ist schwer ne FF zu schreiben, wenn man mit dem Opfer nichts zu tun hat so. *Anmerkung das dies nicht bös gemeint ist, falls ihr das mal wieder denkt* Und wtf hat sich diese Wörter ausgedacht -.- Es is so armselig das hier zu lesen *Drops* also unzufrieden bin.
 

Anmerkung des Uploaders: Yûgi lädt diese FF für Ati hoch ~ also darf bei etwaigen Fehlern Rouraito erschlagen werden, da es für diese haftet, danke. XD
 

Viel Spaß! :3
 

Summer Time = Happy Time?
 

Sommer, Sonne, Strand und Meer und mein Magen ist so leer. Nein, Scherz beiseite. Ihr wisst natürlich was die meisten Leute denken wenn sie diese Wörter hören beziehungsweise lesen. Sie sind als Mann gierig auf die tollen Mädels in Bikinis oder Tankinis, auf die langen Beine die, die Frauen präsentieren oder wenn sie den Körper einer Frau mit Sonnencreme eincremen dürfen. Als Frau willst du natürlich die tollen nicht behaarten Oberkörper sehen und Muskeln.
 

Aber mal ehrlich Leute, gibt’s da nicht auch ein paar Dinge die anders sind? Ist euch je in den Sinn gekommen, dass es nicht nur Sonne, Strand und Meer gibt im Sommer? Im Sommer gibt es auch lange Spaziergänge, Freilichtkinos und natürlich Cafes die offen haben. Und in eben so einem kleinen lauschigen Cafe arbeite ich. Schön? Gewiss nicht. Denn es ist zwar klein, aber nicht lauschig. Und warum?
 

Na, Leute denkt doch mal mit. Was essen oder naschen Menschen im Sommer sehr gerne oder am liebsten? Eis, richtig. Was das mit dem Cafe zu tun hat? Ich arbeite in einem Eiscafé und so laufen uns die Kunden die Bude ein. Eigentlich auch kein Grund zum meckern, aber mir ist im Moment einfach danach. Ich habe nichts gegen Menschen, aber ich habe etwas gegen Brooklyn und seine Arbeitseinstellung. Denn das Cafe ist seines, nicht meines, auch wenn jeder denkt es sei anders herum. Manchmal glaub ich dies sogar selber. Sein Cafe hat 50 (Sitz)Plätze, drinnen 20 und draußen 30, zwei Kellner und ihn. Zu wenig?
 

Ja und wie, vor allem wenn ich der Einzige bin der hier arbeitet. Mein neuer Kollege ist nicht da. Es gefällt mir ganz uns gar nicht alleine zu schuften, denn Brook kriegt seinen Arsch nicht hoch. Von 10 Uhr morgens bis abends 21 Uhr bin ich im Laden. Eine Mittagspause kann ich mir nur unter der Woche genehmigen, am Wochenende ist daran nicht zu denken. An Sams- und Sonntagen heißt es nur Rei hier, Rei da, Rei wo bleibst du, Rei komm doch bitte einmal, Rei bitte bring das doch... Es regt mich auf.
 

Ich will Urlaub.
 

Ich bin müde, ausgelaugt und leicht depressiv. Ich denke zu schwarz, deprimiere mich mit meinen Gedanken selber. Ich sitze auf der Terrasse und strecke meine Beine von mir.
 

“Wah tut das gut…”, hauche ich und trinke einen Schluck meines Kaffees.
 

Kaffee ist mein absolutes Lieblingsgetränk und ich liebe ihn mit viel Zucker. Milch mag ich darin absolut nicht. Heiß muss er auch sein, egal wie heiß es draußen schon ist. Eiskaffee mag ich wiederum nicht. Ohne meinen täglichen Kaffee bin ich nicht zu gebrauchen. Ich habe auch rechtzeitig angefangen welchen zu trinken, vielleicht bin ich ja auch schon süchtig.
 

Lächelnd sehe ich auf das Meer und wie immer wünsche ich mir, in meiner freien Zeit, in dieses zu gehen und mich zu erfrischen. Aber Pustekuchen. Ich kann nicht wirklich gut schwimmen und habe auch etwas Angst das ich untergehe sobald die Strömung zu stark wird. Etwas Abseits, dennoch quas neben mir, sitzt ein junger Mann mit einer sehr außergewöhnlichen Haarfarbe. Es schimmert gräulich-blau in der Sonne und lockt so viele Blicke auf sich.
 

Ob er sie bemerkt? Ob sie ihn stören oder fühlt er sich damit wohl? Ich könnte es nicht haben, wenn mich andauernd irgendwelche fremden Leute angafften. Sein Kopf bewegt sich und er sieht in meine Richtung. Seine Hand hebt sich zu einem Gruß und ich sehe mich um. Wo ist denn hier noch jemand?
 

Er lacht etwas und ich komme mir komischerweise blöd vor. Ich sehe wieder zu ihm und er zeigt auf mich. Unwillkürlich wiederhole ich die Geste, zeige auf mich und er nickt. Ich bin baff. Warum grüßt dieser Mann mich? Ich kenne ihn doch gar nicht. Dennoch lächle ich sanft und streiche mir verlegen eine Strähne hinters Ohr. Er sieht hübsch aus wenn er lacht, das gefällt mir.
 

“Rei? Hey REI!”

“Hu? Was?”
 

Verwirrt blinzle ich und sehe auf.
 

“Oh hey, Brook.”

“Na endlich wieder unter den Nichtspannern.”

“Äh..”

“Du hast ihn ja regelrecht verschlungen.”

“Kennst du ihn?”

“Vielleicht, vielleicht auch nicht”, sagt mein Boss grinsend.
 

Aussagekräftige Aussage, wieder mal typisch für ihn. Ich sehe nach vorne und zu dem jungen Mann gesellt sich ein knallroter Wuschelkopf.
 

“Also den Kopf kenn ich auf alle Fälle.”

“Du hast doch nicht etwa...”
 

Brook grinst und ich kann mir die Antwort auf meine Frage denken. Warum konnte ich nicht etwas mehr so sein wie Brooklyn? Wenn er wollte bekam er alles und jeden. Sollte ich ihn fragen ob er mir die Nummer des Blaugrauhaarigen holte? Nein Quatsch.

Auch nach meiner Mittagspause und während meiner Arbeitszeit konnte ich nicht anders, als an diesen unbekannten Mann zu denken.
 

Woher kam er? Wer war er? Was machte er hier? Warum kam er täglich her und starrte auf das Meer? Warum hatte er mir zu gewunken beziehungsweise mich gegrüßt? Kannte er mich und ich ihn vielleicht doch? Wieso verwirrte er mich so?
 

Immer und immer wieder fragte ich mich dies alles, aber nachfragen tat ich auch nicht. Ich traute mich nicht. War ein Feigling. Wie wohl schon so oft in meinem Leben. Ich konnte nicht einfach zu ihm gehen und ihm sagen, dass er mir aufgefallen war, dass ich wissen wollte wer er war und woher er kam.
 

Ich konnte nicht einfach so kess tun, denn mein Herz schlug schon wild in meiner Brust wenn ich ihn auch nur sah. Brooklyn hatte mich damit aufgezogen, als ich es ihm einmal in leicht betrunkenem Zustand erzählte. Ich fand es nicht lustig. Ich bemerkte auch nicht wie Kai, so hieß er laut Brook, mich beobachtete.
 

Kai war ein schöner alter Name. Laut Lexikaas, in denen ich nach schlug ist Kai (aber auch Kaj oder Kay) ein zumeist männlicher, selten auch ein weiblicher Vorname.
 

Kai kommt laut Aussage der meisten Namenforscher vom alten friesischen Wort "Kempe" und bedeutet auf Deutsch Kämpfer oder Krieger.
 

Die Deutschen sind schon recht seltsame Leute. Deutscher Kämpfer pah. Aber genau betrachtet sah er wirklich ein wenig wie ein Kämpfer aus. Er hatte etwas Spezielles an sich, sein Gesicht erinnerte daran, aber nicht arg.
 

Kai könnte ebenfalls vom lateinischen Namen Cajetanus ("einer aus Gaeta/Cajeta") abgeleitet werden (z. B. Kajetan von Thiene). Als weitere Herkunftsvermutung entstammt Kai dem Keltischen: Der Speer- Träger/Werfer/Halter.
 

Mir gefällt die keltische Variante der Namensgebung weitaus besser als die deutsche. Aber am besten gefällt mir die hawaiianische.
 

Kai ist auf Hawaii ein gebräuchlicher Vorname und bedeutet: Meer, Ozean.
 

Meer und Ozean, dies passt so perfekt zu ihm. Kais Haare schimmern bläulich und seine Aura umfasst sicher auch einen Blau-Ton. Aber wieso befasse ich mich eigentlich damit? Es ist so idiotisch sich darüber Gedanken zu machen.
 

“Rei? REI!”, erklingt es laut und ich sehe auf.

“Hu?”, gebe ich verwirrt von mir und sehe blinzelnd in Brooklyns Gesicht.

“Na, wieder da?”

“Ähm ja”, antworte ich und lache verlegen.

“Du hast Besuch.”

“Äh.. Besuch? Von wem?”
 

Er deutet mit einem Finger nach hinten und ich drehe meinen Kopf geschickt in die gezeigte Richtung.
 

“K… Kai”, gebe ich laut von mir und stehe abrupt auf.
 

Mein Stuhl fällt um und ich schlucke. Wo kommt er denn her und wieso grinst er mich so schelmisch an? Sitzt er schon lange da?
 

“Geh…”, meint Brook und schubst mich in Richtung Kai.
 

Langsam gehe ich hinüber, mein Herz wummert schnell in meiner Brust, so dass es fast schmerzt. Wieso bin ich so arg nervös? Es ist doch nur er. Von wegen nur er. Es ist Kai… mein Kai. Kurz vor dem Tisch bleibe ich stehen und lächle ihm zu.
 

“H… hallo”, sage ich leise und er nickt kurz.

“Darf ich?”, frage ich und deute dabei mit einem Nicken auf den freien Stuhl.

“Sicher.”
 

Ich setze mich und er mustert mich kurz. Derweil streiche ich mir eine Strähne hinter ein Ohr und sehe zu ihm. Es ist das erste Mal, dass ich ihn vom Nahen sehe, ihn richtig vor mir sehe. Er sieht unbeschreiblich gut aus.
 

“Darf ich dich einladen?”

“Danke, gern”, antworte ich und bestelle mir einen Vanillemilchshake.

“Ich hab dich oft am Strand gesehen.”

“Ich mag den Strand”, gebe ich zu.

“Ich auch. Aber vor allem liebe ich das Meer.”

“Ja, es ist wunderschön.”

“Warum gehst du dann nicht schwimmen?”
 

Das hat gesessen. Ich sehe verlegen runter auf den Tisch und werde bestimmt rot.
 

“Nun?”

“Ich… ähm… na ja es ist so...”

“Hast du Angst vor dem Meer?”

“Etwas, ja.”

“Dann kannst du entweder nicht schwimmen oder du hattest ein traumatisches Erlebnis.”

“Ersteres“, nuschle ich und nippe an meinem Shake, welcher gerade vor mir abgestellt wurde.

“Das tut mir leid.”

“Hö?”
 

Das verstehe ich nicht. Wieso tat ihm das leid? Er kann doch nichts dafür, dass ich es nie gelernt habe.
 

“Wieso?”

“Weil du etwas verpasst. Schwimmen ist schön, entspannt und erfrischt. Man kann Spaß im Wasser haben.”

“Das weiß ich auch”, murre ich leise.

“Warum dann kein Schwimmunterricht?”

“Peinlich…”
 

Eine Pause entsteht und wir schweigen uns an. Er nippt an seiner Cola, ich an meinem Shake.
 


 


 

“Willst du schwimmen lernen?”

“In meinem Alter noch? Ne…”

“Ich bring es dir bei.”
 

Hilfe, mein Herz. Es zerspringt, es rast, es hüpft, es ... es freut sich. Ich freue mich. Mit einem breitem Lächeln sehe ich ihn an und nicke zustimmend. So würde ich ihn so oft sehen wie ich nur kann. So kann ich ihm nahe sein, seine Haut wenigstens so spüren und berühren.
 

“Aber...”, beginne ich und beiße mir auf die Lippen.

“Ja?”

“Also... wieso… Warum trägst du immer diese weißen Lederhandschuhe? Damit kann man doch nicht schwimmen.”
 

Kai lacht auf und ich komme mir sehr dumm vor. Gut, die Frage war auch mehr als intelligent.
 

“'Entschuldige.”

“Schon okay”, sage ich leise und sehe ihn sanft an.

“Ich trage sie aus bestimmten Gründen, aber beim schwimmen sicherlich nicht. Hast du wohl noch nicht mitbekommen, wenn du mich beim schwimmen beobachtest hast.”

“Woher…”

“Bingo.”

“Mo…”
 

Ich ziehe einen Schmollmund und er lächelt mich kurz an. Es steht ihm ausgezeichnet. Von mir aus dürfte er ruhig öfter und länger lächeln.
 

“Ich trage sie, weil meine Hände voller Narben sind und ich sie hässlich finde. Ich möchte das keinem antun und zeige es ungern.”

“Tut mir leid…”
 

Jetzt tut es mir doch leid gefragt zu haben. Ich wollte ihn nicht an etwas Schlechten erinnern.
 

“Schon gut. Du hättest es beim schwimmen dann sowieso gesehen.”

“Das stimmt”, antworte ich und stelle mein Glas ab.

“Aber woher weißt du…”, ich lasse die Frage offen, da Kai sie sowieso verstehen wird.

“Ich beobachte dich ebenso.”

“Oh…”
 

Das war mir nun wirklich unangenehm. Er hatte bestimmt gesehen, wie ich gestarrt hatte und rot wurde wenn ich leicht schweinisch dachte.
 

“Ich getraute mich nur ebenso wenig wie du ein Wort zu sagen und sei es auch nur ein Hallo.”

“Und wie kommt es dann, dass wir hier sitzen?”

“Brooklyn.”

“War ja klar”, murre ich leise und knabbre kurz an meiner Lippe.
 

Bloß gut, dass man einen Boss hat, der sich in alles einmischt, dachte ich ironisch.
 

“Rei, deine Pause ist gleich um”, ertönt just in diesem Moment Brooks Stimme und ich seufze.

“Ich, also…”

“Schon gut, geh nur. Brook hat mir deine Nummer gegeben. Ich melde mich, wegen der ersten Stunde.”

“Was… okay...”
 

Ich stehe auf und verbeuge mich kurz zum Dank.
 

“Bis dann”, sage ich und lächle ihm nochmals kurz zu.

“Ja.”
 

Ich gehe oder eher schwebe ins Innere des Ladens.
 

“Na?”, höre ich Brooks Stimme und sehe lachend zu ihm.

“Danke.”

“Nicht für das. Ihr seid halt zwei Idioten.”

“Kann ja nicht jeder so sein wie Yuriy und du.”

“Tz…”
 

Auf Yuriy wird er nicht gern angesprochen, aber gerade deswegen mache ich es mit Absicht. Der Orangehaarige merkt dann einmal wie es ist, wenn man verliebt war oder ist. Ich binde mir wieder meine Schürze um und nehme die Geldbörse.

Weitere Stunden vergehen in denen ich mehr über den Boden schwebe, meiner Laune nichts abzugewinnen ist und ich einfach nur glücklich bin. Zwar bin ich auch sauer, dass Brooklyn meine Handynummer einfach so weitergab, aber es hatte ja etwas Gutes. Ich würde Kais Nummer haben und könnte ihn anrufen, ihm simsen oder anklingeln oder… Hach schön.
 


 

Es vergingen einige Tage in denen ich schon gar nicht mehr damit rechnete von Kai eine SMS oder einen Anruf zu bekommen. Ich hatte mich damit abgefunden, dass er mich nur verarscht hatte, als leichte Beute sah und war nun deprimiert, deprimierter geht es gar nicht. Brook gefällt es gar nicht, dass ich im Cafe wie ein Trauerkloß rumhänge und meine Arbeit regelrecht mechanisch hinter mich bringe. Aber was sollte ich machen?
 

Mein Denken und Handeln ist so von Kai beeinflusst und das, obwohl ich ihn gar nicht richtig kenne. Jedes Mal wenn ich an Kai denke schmerzt es, so dass ich mich zusammenreißen muss keine Tränen zu vergießen. Schmerzlich werde ich mir bewusst, dass ich mich in die exotische Schönheit verliebt habe und ihn dennoch nicht haben durfte.
 

Brook getraute ich mich nicht zu fragen, ob er etwas von Kai gehört hatte. Mein Boss schwebte auf Wolke Sieben mit Yuriy und ich wollte ihn nicht noch mit meinem Liebeskummer belästigen. Es käme mir falsch und dumm vor. Ich käme mir dumm vor, wie ein Teenager, dabei bin ich aus diesem Alter doch schon längst raus. So wie ich mich benehme kann man mich ja auch nicht lieben. Es bin ja nur ich.
 

Aus meinen Gedanken schrecke ich hoch, da mein Handy vibriert, gerade als ich ein Colaglas eines Kunden vor diesem abstelle. Ich stelle die restlichen Gläser ebenfalls auf den Tisch und wende mich schnell ab. Mein Handy ziehe ich aus der Hosentasche und ich schlucke.
 

1 Mitteilung erhalten
 

Ich runzle die Stirn, öffne die SMS.
 

Hey Hallo Rei. Wie geht es dir? Hast du Zeit? Ich steh an der versteckten Bucht, wenn du willst können wir anfangen, Kai.
 

Mein Herz, hilfe. Kai. Kai...

Schnell stecke ich das Handy wieder weg und laufe ins Cafe.
 

“Brook?”, rufe ich und höre ihn murren.
 

Als ich ihn erblicke sieht er mich sauer an und ich schlucke. Shit, ich hatte Yuriy und ihn gestört.
 

“Ich muss weg.”

“Wie du musst weg?”, fragt er und sieht mich verwirrt an.
 

Er richtet sein Shirt, aber Yuriy lässt ihn nicht gehen.
 

“Ich muss... hier hast du das Geld und den Paddy”, meine ich und gebe es ihm.
 

Er sieht darauf und wieder zu mir.
 

“Wo willst du hin?”
 

Ich antworte mit einem Grinsen und so kann er sich denken, was ich vorhabe. Er grinst breit und schubst mich sogar fast Richtung Tür. Kaum aus dem Laden renne ich regelrecht zur Bucht, hechel nach Sauerstoff als ich dort ankomme. Ich bleibe kurz stehen, sehe mich um und stütze meine Hände auf meine Oberschenkel. Schluckend richte ich mich auf, denn ich sehe einen realen Adonis.
 

Kai steht mit einer Badeshorts passend zu seinen Augen und Haaren im Sand. Das Wasser streift ab und zu seine Zehen und er starrt sturr gerade aus, in Richtung Meer. Lächelnd sehe ich ihn an und streiche mir eine Strähne hinters Haar. Als sich mein Herzschlag wieder beruhigt gehe ich in seine Richtung.
 

“Hey...”
 

Er dreht sich ruckartig zu mir herum und lächelt. Seine Haare wehen im Wind und er sieht einfach unsagbar schön aus.
 

“Hallo Rei.”

”Hallo.”

“Keine Badehose dabei?”

“Ich wollte nur gucken ob es auch ernst gemeint war.”

“Wieso sollte es nicht so sein?”

“Weil... Na ja du hast die erst jetzt gemeldet.”

“Ich war auf Studienreise. Hat dir Brook nichts gesagt?”

“Nein.”
 

Kai schnaubt und ich sehe verwirrt drein. Danke Brokklynn.
 

“Wohin ging es denn?”, frage ich neugierig.

“Nach Australien.”
 

Was machte man da?
 

“Ich studiere auf Sportlehramt.”

“Oh...”

“Also uhm wenn du keine Hose dabei hast...”

“Das ist schon okay. Ich kann auch mit der hier schwimmen.”
 

Hauptsache endlich ins Meer mit dir. Endlich in deiner Nähe sein und in dein Gesicht sehen. Hauptsache du bist wieder da und...
 

“Ich dachte du verarscht mich.”

”Niemals!”, meint er streng.
 

Ich ziehe mein Shirt und die Hose aus. Untendrunter trage ich eine Shorts mit der man problemlos schwimmen gehen könnte. Ich merke das er mich anschaut und werde leicht rot. So toll sehe ich nun auch nicht aus, als das er mich anstarren müsste. Ich richte mich auf und sehe zu ihm. Er grinst breit und geht voran ins Wasser. Derweil lege ich die Sachen noch zu seinen und sehe schließlich zu ihm.
 

“Komm’ mach dich nass und dann ab zu mir.”
 

Ich schlucke und laufe sehr langsam zum Wasser. Ich habe Angst und gewöhne mich erst einmal am Meeresrand an das kalte Nass. Nach und nach gehe ich tiefer hinein, fröstel kurz, allerdings ist es sehr warm draußen und daher tut es doch auch sehr gut. Als ich ganz drinnen bin, schimpfe ich mit mir warum ich denn solch lange Haare habe. Sie sind schwer und saugen das Wasser zu gut auf. Da ich Kai nicht mehr sehe, drehe ich mich um und erstarre. Das ist nicht sein ernst? Das kann er mir nicht antun. Ich... Er grinst und kommt zu mir.
 

“Das ist nicht dein Ernst?”

“Doch”, meint er ernst und hält mir Schwimmflügel hin.

“Das ist peinlich.”

“Hier sieht uns keiner.”

“Und wenn doch?”

“Willst du ertrinken?”

“Nein.”

“Na dann, schnall sie um.”

“Niemals!”

“Rei.”

“Kai”, wimmere ich fast und sehe ihn unverblümt an.

“Geht es nicht anders?”

“Doch”, meint er trocken und ich runzel die Stirn.
 

Wird er nervös?
 

“Wie?”

“Ich halte dich und betatsche dich die ganze Zeit.”
 

Ich sehe ihn mit offenstehendem Mund an und er lacht.
 

“Entweder die tollen süßen Schwimmflügel oder ich.”

“Du”, kommt es wie aus der Pistole geschossenen aus meinem Mund und ich werde rot.
 

Er lacht erneut und ich fühle mich wieder wie der kleine dumme Oberschüler.
 

“Rei.”

“Tut mir leid.”

“Schon okay. Ich... also fangen wir an?”, frage ich und er nickt.
 

Langsam gehen wir wieder ins Tiefe und mir wird wieder schwummrig vor Angst. Er hält sanft meine Hand und sieht zu mir.
 

“Wir lernen Schritt bei Schritt.”
 

Als ich am Abend aus dem Wasser trete, die Sonne geht schon langsam unter und scheint orange, bin ich zufrieden und lächel vor mich hin. Kai lobt mich, was mich am meisten freut. Ein Lob aus seinem Munde ist schon fast so etwas wie eine Liebeserklärung. Kai lässt mich sogar auf seinem Handtuch sitzen, aber bevor ich dort Platz nehme muss ich erst einmal meine Haare auswringen. Ich öffne den Zopf und schüttel meinen Kopf, samt Haaren.
 

“Wow”, haucht Kai fassunsglos und ich sehe verwirrt zu ihm.
 

Als ich mich aufrichte kommt eine starke Windböe und meine Haare wehen im Wind, einige Strähnen streifen mein Gesicht, so dass ich meine Augen schließen muss. Schließlich öffne ich sie wieder und vor mir steht Kai. Er hebt eine Hand und streicht mir die Strähnen aus dem Gesicht.
 

“Du sahst gerad wie eine griechische Göttin aus. Deine Haare die ihm Wind wehten, dein sehnsüchtiger Blick, deine sinnlichen Lippen.”
 

Meine Waangen färben sich rot und ich lächel verlegen.
 

“Das... danke”, sage ich leise und er gibt mir ein Handtuch.

“Nimm es nur für deine Haare.”
 

Ich nehme es an und frottiere meine Haare etwas, zumindest so gut es ging. Hier nach setze ich mich und lasse mich trocknen.
 

“Wir lassen es doch langsam angehen oder?”, frage ich noch einmal nach, hatte ich doch etwas Sorge, dass er es über eilen wollte.

“Wir lernen Schritt bei Schritt”, wiederholt er seine Worte von vorhin und ich nicke dankend.
 


 

Und so war es auch. Wochen vergingen und jedes Wochenende trafen wir uns. Nach und nach lernte ich meine Angst zu unterdrücken und zu schwimmen. Ich steigerte dabei auch mein Können und machte ihn wohl stolz. Kai brachte mir das Brustschwimmen bei, das Rückenschwimmen und verlor oft die Nerven. Aber hey, als Nichtschwimmer durfte man Fehler machen.
 

Als ich richtig schwimmen konnte, ohne seine Hilfe, schwommen wir immer längere Bahnen damit ich etwas Kondition bekam und sich meine Muskeln an den Sog des Wassers gewöhnen konnten. Ich lernte auch zu tauchen. Vielleicht konnte ich im Chlorwasser sogar die Augen offen halten.
 

Der einzige Nachteil an dem Ganzen war, dass Kai mich sobald ich mich alleine über Wasser halten konnte nicht mehr anfasste. Ich hatte das Gefühl es war ihm ganz recht so. Hasste er es mit mir zu schwimmen? Fand er es doch peinlich einem Erwachsenem schwimmen beizubringen?
 

Seufzend schnappe ich mir ein Taschentuch und schnäuze lautstark hinein. Bei der letzten Schwimmstunde am Meer hatte ich mich erkältet und lag nun zu Hause auf meinem Sofa, dick eingemummelt und mit dem Handy neben mir. Ich hatte an die 40° Grad Fieber. Nicht gerade berauschend, denn so kann ich Kai nicht sehen. Ich vermisse ihn.
 

Brooklynn hatte mir tatsächlich erlaubt, zu Hause bleiben zu dürfen. Ein Wunder für Ihn, Yuriy tut ihm einfach zu gut. Das Einzig gute am krank sein ist, dass ich endlich einmal schlafen konnte und das solange wie ich wollte. Fast so etwas wie Urlaub und Pause. Es tat gut einmal nicht lauter Kundschaft bedienen zu müssen und mit Zahlen zu tun zu haben.
 

Gerade als ich wieder am einnicken bin, klingelt es. Schwerfällig stehe ich auf und träge laufe ich in den Flur, um die Tür zu öffnen. Erstarrt sehe ich auf die Person vor mir.
 

“Hey Rei, ich wollte mal nach dir sehen. Brook meinte du seist krank und ich... nun ja. Ich wollte mal...”
 

Stand da wirklich Kai? Der Kai den ich liebe? Der Mann dem ich mich nie so als krankes Bazillchen zeigen wollte. Mit Ringen unter den Augen, mit geröteter Nase, verwuscheltem Haar und Kinderschlafanzug. Seufzend bitte ich ihn rein und er kommt dem nach. Ich laufe langsam zurück ins Wohnzimmer und setze mich auf die Couch, wickel mich wieder in die Decke ein und sehe zu ihm. Meine Augen sind bestimmt auch keine Augenweite, wenn er mich nicht einmal ansieht.
 

“Dich hat es ganz schön erwischt?”

“Ja”, krächze ich und huste.
 

Kai setzt sich in einen der Sessel und sieht schließlich doch zu mir.
 

“Es ist aber nicht mehr so schlimm, es geht wieder. Der Schnupfen ist weg, die Stimme wieder da. Das Fieber muss nur noch sinken.”

“Dann hab ich ein gutes Mittelchen dagegen.”

“Ja?”, frage ich überrascht und er nickt.

“Wo ist deine Küche?”, hakt er nach und ich zeige auf die Türe schrägrechts.
 

Er geht dorthin, nach und nach höre ich ihn Schränke öffnen, nur um sie kurz danach wieder zu schließen und dann rum zu werkeln. Es riecht bald etwas eklig, diesen Gedanken behalte ich aber für mich. Ich lege mich wieder hin und schließe meine Augen.
 

“Rei?”

“Bin munter”, meine ich und hebe schwerfällig die Lider.
 

Er hält mir eine Tasse hin und lächelt breit.
 

“Riecht eklig, ist aber sehr gut. Ein altes russisches Familienrezept.”

“Russisch?”

“Ja, ich bin Russe.”

“Oh.”
 

Jetzt wo er dies sagt, fällt mir erst auf, dass ich nichts aber auch rein gar nichts von ihm weiß. Ich hoffe, dass sich das ändert, wünsche es mir sogar. Ich nehme einen Schluck und stelle fest, dass er die Wahrheit gesagt hat. Es schmeckt wirklich nicht so wie es roch. Gott sei Dank. Ich trinke es schnell aus und lege mich wieder lang.
 

“Schlaf etwas”, sagt er und ich nicke.
 

Eigentlich will ich ja gar nicht, denn immerhin ist mein Traummann in meiner Wohnung. Dennoch werden meine Augen schwer und ich schlafe ein.
 

Als ich das nächste Mal die Augen öffne, brummt mein Kopf schon nicht mehr und ich richte mich auf.
 

“Morgen.”
 

Mein Kopf ruckt Richtung Balkon und ich schlucke. Kai!
 

“Mo... morgen”, sage ich und stehe auf.

“Geht es dir besser?”, fragt er und ich nicke.

“Danke. Ich glaub ich geh mal duschen”, antworte ich. Anschließend führt mich mein Weg Richtung Schlafzimmer, um frische Sachen zu holen und dann weiter ich zum Bad.
 

Wie ich mich doch freue, dass er noch da ist. Mein Grinsen sieht ihm Spiegel gigantisch aus. Was machte Kai nur mit mir? Ja, ja die liebe Liebe, denke ich und stelle mich unter das warme angenehme Nass. Nach einer kurzen Dusche, da ich noch etwas wacklig auf den Beinen war, trockne ich meine Haare und ziehe mich an. Das Trocknen dauert immer etwas, aber Kai würde doch nicht abhauen oder? Immerhin war er über Nacht auch geblieben oder hatte er sich meinen Schlüssel ausgeborgt. Ich trete aus dem Bad und sehe Kai vor dem Wandbild im Wohnzimmer stehen.
 

„Der Puma sieht schön aus“, meint Kai und sieht zu mir.
 

Ich gehe zu ihm und stelle mich neben ihn.
 

„Eigentlich ist es ein Panther.“

„Aber Panther sind schwarze Puma“, erklärt er und ich antworte mit einem “Hm“.

„Das Bild ist wunderschön. Die Farben sind gut gewählt“, ergreift Kai erneut das Wort.

„Es gefiel mir sofort, aber…“

„Mir auch.“

„… das im Schlafzimmer ist viel umwerfender, besser“, beende ich den Satz von eben und er grinst.

„Darf ich es sehen?“, fragt er nach und mein Herz schlägt wieder schneller.
 

Kai in meinem Schlafzimmer. Oh mein Gott.
 

„Ich.“

„Bitte, ich gucke auch nirgends sonst hin, falls du irgendwelche schweinischen Dinge rumliegen hast.“

„Kai“, meine ich streng und boxe ihm sanft in die Seite, woraufhin er lacht.

„Bitte, Rei.“

„Okay...“
 

Ich gehe voran und mache das Licht an. Ich hatte die Außenrollos noch unten, somit war es dunkel im Raum und durch das rote, gedämmte Licht sah das Bild noch besser aus.
 

„Wow“, meint er nur und ich schmunzle.

„Die…“

„Ja?“
 

Nimm deinen Mut zusammen Rei.
 

„Seine Augen haben mich fasziniert. Sie erinnerten mich so sehr an deine, dass ich das Bild kaufen musste.“

„So, so.“
 

Er schmunzelt und ich kann nicht anders als zu nicken.
 

„Und weil es dich an mich erinnerte muss es im Schlafzimmer hängen?“

„Uhm...“
 

Beschämt senke ich meinen Kopf und somit auch den Blick. Er tritt näher an mich heran und legt eine Hand auf meine Hüfte, um mich näher an sich zu ziehen. Verwirrt sehe ich auf und er lächelt sanft.
 

„Es ist wohl ein Kompliment oder?“, fragt er und ich nicke.
 

Verlegen sehe ich zur Seite, was ihn wohl leise lachen lässt.
 

„Du weißt gar nicht, wie geehrt ich mich fühle.“

„Wi- wirklich?“, frage ich leise, stotternd, woraufhin er nickt.
 

Sein Kopf beugt sich mehr zu mir herunter und ich schlucke.
 

„Kai“, wimmere ich und er lächelt sanft.

„Ich danke dir Rei, das bedeutet mir unendlich viel.“

„Wieso? Es ist doch nur...“

„Es zeigt, das du mich magst oder auch liebst.“

„Auch?“, fiepe ich und schlage mich gedanklich.

„Ich liebe dich, Rei. Ich bin froh das du krank geworden bist und ich die Chance hatte dich hier zu besuchen.“

„Das, du… das hättest du doch auch so können du…“

„Ich habe mich sonst aber nicht getraut.“

„Ich habe mich auch nicht getraut dich zu fragen“, gebe ich zu und er lacht.

„Wir sind schon Zwei.“

„Ja“, hauche ich und sehe zu ihm auf.
 

Ein sanftes Lächeln umspiegelt seine Lippen und unwillkürlich starre ich kurz auf diese.
 

„Darf ich dich küssen, Rei?“

„Ich… was? Äh, ja“, gebe ich konfus von mir.
 

Er nimmt sanft mein Gesicht zwischen seine Hände und beugt sich zu mir herunter. Erst spüre ich nur wie seine Lippen sanft die Meinen streifen. Ich schließe die Augen, spüre dann wie sich unsere Lippen aufeinanderlegen und mein Herzschlag beschleunigt sich sofort wieder um das hundertfache. Sanft kralle ich meine Hände in den Stoff seines Shirts und er zieht mich mehr an sich. Sanft und geschickt verwickelt er mich in unseren ersten unvergesslichen Kuss. Als er ihn löst habe ich rote Wangen und er sieht mich sanft an.
 

„Ich liebe dich“, sagt er erneut.

„Ich dich auch“, antworte ich ihm und wieder treffen sich unsere Lippen zu einem Kuss.
 

+ Ende +
 

Danke fürs Lesen. :3



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von: abgemeldet
2009-02-22T13:38:51+00:00 22.02.2009 14:38
Deine Einleitung in dieser Geschichte finde ich sehr gelungen…erst beschreibst du das was die meisten Menschen denken, wenn sie an Sommer denken…..Sommer, Sonne, Strand, Eis, und sexy Bishojo und Bishonen…*___* XD
nur Rei nicht, der ist deprimiert, weil er als alleiniger Kellner in einem Eiscafe arbeiten muss und seinen Chef verflucht…^^
Brooklyn als Eiscafebesitzer finde ich an sich eigentlich recht gut, aber noch besser die Beschreibung, dass er selber nichts dafür tun würde *lach*

Erst als Rei Kai sieht, hellt sich seine Stimmung merkbar auf…süß fand ich die Idee, das Kai Rei das Schwimmen beibringen wollte…und dann Rei mit Schwimmflügeln…zu göttliche diese Szene, wirklich

Naja, wenigstens hat Brooklyn seine Rolle als Verkuppler gut gemacht, besser sogar als Eiscafebesitzer *rumkicher*

Zu deiner eigenen Anmerkung:
Sicherlich sind einige Dinge in der FF, die vielleicht nicht ganz gelungen waren, einige Geschehenisse fand ich zu schnell „abgearbeitet“, da hätte ich mir noch was ausführlicheres gewünscht, aber das wäre auch das einzige was ich so zu meckern hätte, aber sonst finde ich die OS sehr gelungen, auch die Ich-Perspektive hat mir hier sehr gut gefallen…eine kleine süße Sommer OS und ich erschlag dich, wenn du die löschen wollen würdest….u.u
Die ist wirklich gut geworden ^_^

Von:  Lunatik
2008-12-14T21:10:27+00:00 14.12.2008 22:10
Eine recht süße Sommergeschichte. Ich finde die Idee an sich ist weder besonders originell, noch spannend. Alelrdings ist deine Umsetzung niedlich und an einigen Stellen amüsant, wie die Schwimmflügel an Rei.
Allerdings hatte ich jetzt ehrlich gesagt Probleme mit dem Schreibstil zurecht zu kommen. Er mag ja der Leichtigkeit des Sommers entsprechen, allerdings finde ich ihn zu mager gehalte. An sich passiert in der Geschichte weit aus mehr, als es den Anschein hat, aber ich hatte nach dem Lesen eher das Gefühl es wäre in der Geschichte überhaupt nichts passiert bis auf ein paar Dialoge, die auch sehr leer waren. Was eine traurige Tatsache ist, der Glanz, den diese Geschichte ausübern konnte, ging bei mir ledier unter.
Ich bin allgemein eine Befürwörterin von ausschmückendem, Adjektive verwendetem Stil. Dieses kahle Konstrukt hat mich deswegen auch weder gefesselt, noch hinterließ es ein schönes Gefühl.
Nach meinem Geschmack fehlen der Geschichte Tiefe, Handlungsreichtum, Gefühlsbetonheit und einwandfreie Rechtschreibung.
Die ersten drei Punkte sind frei nach meinen Vorlieben angeführt und spiegeln eine sehr subjektive Sichtweise wieder. Allerdings vermute ich, dass es dir trotzdem nicht schaden würde darüber nachzudenken.
Diese Ff ist keineswegs Müll, aber verbesserungswürdig und ausbaufähig.
Was trotzdem nicht die Momente wegstreichen kann, in denen ich geschmunzelt habe.

lg,
Lunatik
Von:  Takara_Phoenix
2008-11-30T12:52:01+00:00 30.11.2008 13:52
Der Anfang ist süß, ich mag Reis depressive und miesepetrigen Gedanken sehr, das hat mich zum schmunzeln gebracht. Und seine erste Begegnung mit Kai war auch herrlich, ich an seiner Stelle wäre mir auch sehr blöd vorgekommen.
Aber... Brooky und Yu...? *kicher* Ich mag's. x3
Die Bedeutungen von Kais Namen waren auch mal interesasnt zu erfahren, wusst ich gar nicht, wie vielseitig der ist. xD
Die Vorstellung von Rei-chan in Schwimmflügeln ist wirklich köstlich niedlich. >___<
>Du sahst gerad wie eine griechische Göttin aus.< Ich muss ehrlich sagen, ich als Junge würde das als Beleidigung auffassen. ^^° Ich mag diese Frauen-Vergleiche bei Rei nicht.
Das beste an der FF war die Sache mit dem Bild - es hat ihn an Kai erinnert, drum musste es ins Schlafzimmer! XDDD
Ich muss sagen, die FF war schon süß, aber für meinen Geschmack ehrlich gesagt viel zu schnulzig/romantisch. Dieses Liebe-auf-den-ersten-Blick-Ding ist so gar nichts für mich, aber das ist wohl Geschmackssache. ^^°
Zai jian, Ta-chan
Von:  KeiraX
2008-11-26T01:48:17+00:00 26.11.2008 02:48
„Summer Time = Happy Time“


Fast dachte ich, ich wüsste wieder nicht, was ich zu der Geschichte sagen soll, aber im Endeffekt finde ich sie trotz ein paar Aspekte doch ganz niedlich. Sie ist schön locker und leicht gehalten, das Hervorstechen des Sommers gefällt mir hier sehr und auch wie du stilistisch die Geschichte umgesetzt hast.
Die Fanfic ist ja nun sehr dialoglastig, was ich in dem Sinne schade finde, dass dadurch doch recht wenige Beschreibungen von der Umgebung gegeben sind. Jedoch denke ich, dass das hier an sich nicht unbedingt stört – das, was du beschrieben hast, reicht aus, um dem Leser die Situationen näher zu bringen.

Was ich jedoch schade fand, waren einige Einsetzungen der Wichtelwörter – wie auch Shira wirkte es auf mich so, als wären einige recht wahllos einfach dahingeworfen. Zwar passten sie meist zum Kontext an sich, aber es war doch ein wenig merkwürdig bei der Situation selbst. (Zum Beispiel den Kaffee am Anfang - „Ich mag Kaffee“ kam für mich etwas sehr plötzlich.)
Zumal ich auch hier wieder inhaltliche und formelle Fehler ich gefunden habe. Vor allem Kommafehler haben sich hier eine Menge eingeschleust. Was den Inhalt und die Widersprüche betreffen, so verweise ich einfach auf den Kommentar von Shira – wie ich gerade gesehen habe, hat sie diese ebenso bemerkt.
Außerdem habe ich so das stechende Gefühl, dass sowohl Kai als auch Rei sich doch recht OoC verhalten, was mir in der Geschichte doch etwas sehr aufstößt. Ich jedenfalls hatte fast die ganze Zeit über beim Lesen nicht unbedingt die beiden vor Augen, was ich schade fand.

Und das Ende... Es IST sehr kitschig, wobei ich finde, in dem Sinne passt es doch zur allgemein recht kitschigen Geschichte, auch wenn das Ende es doch noch etwas übertrifft ^^;


Jedenfalls – eine doch sehr süße Geschichte, die wirklich gut zum Sommerwichteln passt.


Keira

Von:  Pfefferminze
2008-11-23T16:07:39+00:00 23.11.2008 17:07
Es war, glaube ich, die kitschigste Geschichte, die ich seit langem gelesen hatte *schmunzelt*
Aber es war so süß. Rei wirkte so unschuldig, naiv und unendlich lieb <3.
Als ich allerdings den kleinen Ausdruck 'schweinische Gedanken' gelesen habe, bin ich fast lachend vom Stuhl geplumpst. Es verstärkte nochmal so extrem Reis ‚Unschuldigkeit‘ und ich konnte fast nicht mehr <3
Die Vergleiche, Kai und Adonis und Rei mit der griechischen Göttin, waren echt nochmal eine Sache für sich und passten so genial.
Alles in allem war es unglaublich süß und ein richtiges Bonbon für zwischendurch <3.
Einzig Yuriy und Brook als Paar war ein Gedanke der so extrem neu für mich war, dass es mich kurz fast schon geschockt hat XD
lg, Ming
Von:  Atem
2008-11-23T13:25:18+00:00 23.11.2008 14:25
Du solltest dir abgewöhnen, deine eigene FF im Vorwort so niederzumachen. Erstens ist sie gut geworden, aber zweitens, wenn man als objektiver Leser dieses Vorwort liest, bekommt die FF irgendwie einen schalen Beigeschmack, obwohl sie das gar nicht tut. So das mal als eingehende Anmerkung XD.

Rei, der sich über das Arbeiten beklagt... sehr interessant und auch amüsant XD. Im ersten Moment hab ich aber eher an Kai gedacht, als den Chinesen... jup, ich gebs zu *g*.
Einige Fehler sind mir schon aufgefallen. Allen voran, dass Brooklyns Name ein paar Mal falsch geschrieben wurde. Und die Zeitsprünge sind mir auch ins Auge gestochen. Alles in allem hat mir die Geschichte dennoch ganz gut gefallen, auch wenn die Handlung ein wenig schnell voranschritt. Am meisten aufgefallen ist mir da, dass am Anfang erzählt wird, Rei hätte nie Zeit... selbst für eine Mittagspause am Wochenende nicht. Aber plötzlich kann er Brook im Cafe stehen lassen und zu Kai laufen? Ein wenig verwirrend XD.

*plüsch* Rei~
Von:  Chichi
2008-11-21T18:20:42+00:00 21.11.2008 19:20
Das ist ja süß.
Also die Geschichte ist zwar ansich nicht sehr besonders aber es ist eine willkommene Abwechslung dass nicht so viel Tralala um Kai & Rei passiert sondern es einfach darum geht, dass die beiden irgendwie irgendwo zusammenkommen. Die Kulisse die mich ein wenig an Hawaii erinnert oder Spanien, kommt da richtig gut - schönes Sommerfeeling *_* *zu dem tristen wetter starr , dass bei ihr grad herrscht* <_<
ich find den Charakter von Brooklyn äußerst interessant und auch wenn er nicht oft erwähnt wird. Seine einstellung zu Liebe und Beziehungen und natürlich das Verkuppeln :D ich mag die ganzen Humoreinlagen mit ihm.

Kai finde ich sehr mysteriös was ja alles auf einmal fallengelassen wird in den letzten Absätzen. Und ich fand es nicht sehr passend als er Rei mit einer griechischen Göttin verglich. Woebi vllt. hatte sein Hirn da vllt. pause *lach*
das Ich liebe dich kam auch etwas zu schnell für meinen geschmack ("Ich hab mich in dich verliebt" wär besser?) aber es war doch insgesammt sehr süß und gut gemacht :D kompliment!

bye
Chi²
Von: Alatus
2008-11-18T21:24:06+00:00 18.11.2008 22:24
Ich kannte die FF ja schon xD (und bin immer noch dafür, sie nicht zu löschen ;_;).
Ahn ... *weiß wie immer nicht, wo anfangen soll*
Jedenfalls war die FF sehr sommerlich. Hier hat man durchgehend die erdrückende Hitze gespürt und vor allem auch ... Eis, Meer und Bishônen! *_* Das ist das, woran Yûgi denkt, wenn er an Sommer-FFs denkt. XDDD~ *löltz* Mag Sonne ja nicht so -_- aber damit assoziiere ich sie gerne <3
Brooklyn kam bei Dir verdammt cool rüber. Er hätte glatt etwas mehr Auftritt haben dürfen. Hingegen hat sich Yuriy eher sehr rar gemacht, was aber auch ein willkommener Tapetenwechsel war, schließlich wird er manchmal viel zu sehr in den Vordergrund gerückt (nicht, dass ich Yuriy nicht mögen würde, schadet ihm aber auch nicht, mal ein wenig zurückzustehen xD). Dadurch konnte Brooklyn die Rolle eines Kupplers einnehmen und diese Dummbatzen Kai und Rei einander näherbringen. Allein hätten die sich wahrscheinlich bis heute nicht mal "Hallo" gesagt, was doch viel zu schade für die beiden gewesen wäre, ne? :3
Süß fand ich auch die Idee, Rei als erwachsenen Mann noch nicht schwimmen können zu lassen. Ich hatte irgendwie direkt sehr romantische Assoziationen damit, dass Kai es ihm vielleicht beibringen würde (was er dann auch tatsächlich tat) und ... die Schwimmflügelchen fand ich dann lustig eingebracht. XD Hätte noch gefehlt, dass er beides genommen hätte (Schwimmflügelchen&Kai X3). Ich fand's auch schön, wie realitätsnah diese langsame Entwicklung der Zuneigung gehalten wurde ... deine Jungs haben immer so was süßes, wenn sie sich verlieben. XD Auch das Bild vom Puma, das sich Rei gekauft hat ... und die Assoziation zu Kais Augen (normalerweise würde man auf Anhieb Rei mit einem Puma assoziieren, also war das eine willkommene Abwechslung mal anders rum). Der Schluss ist etwas schnulziger, weil ich ein "Ich liebe dich" im laufenden Text fast nicht mehr gewohnt bin, aber hat ja auch keinem geschadet. Ist nochmals gut ausgegangen für die zwei. *_* *maunz*
Ich fand die FF süß <3
Von: abgemeldet
2008-11-16T15:13:53+00:00 16.11.2008 16:13
Eine interessante Idee, dass Kai Rei das Schwimmen beibringt – vor allem aber über die Vorstellung von Rei mit Schwimmflügeln habe ich mich köstlich amüsiert. Auf die Idee, ihn die Schwimmflügel tragen zu lassen, wäre ich nie gekommen. xD

Mir gefällt der Stil der Geschichte, wie du das typische Sommergefühl einfangen hast und gleichzeitig mit leichten Worten erzählst. Vor allem der Monolog am Anfang, dieses sehr ungebundene und persönliche Lamentieren, unterstreicht den vorherrschenden Ton in der Geschichte. Rei, leicht depressiv und überarbeitet, findet in mitten der Arbeit seine Sommerliebe. Der perfekte Stoff für ein Sommermärchen.

Nur am Ende, finde ich persönlich, ist die Geschichte etwas zu „schnulzig“ geworden. Das hat schon sehr an einen Zuckerschock gegrenzt.

Lg,
fin

Von:  X66
2008-11-11T15:57:55+00:00 11.11.2008 16:57
Es gab einige sehr schöne Szenen, die mir sehr gefallen haben – Kai mit wehendem Haar am Meer stehend zum Beispiel hat ganz genau meinen Geschmack getroffen. Da hatte ich dann wunderbare Bilder vor Augen, wie alles aussehen könnte *__*
Auch wie du das Eiscafé untergebracht hast, mochte ich. Dass Rei als Kellner in eben diesem arbeitet, ist eine Möglichkeit, an die ich so gar nicht gedacht hatte, als ich an potenziellen Einbaumöglichkeiten für dieses Wort überlegte. Ebenso mochte ich den Gebrauch der Schwimmflügel und den Dialog dazu <3

Einige andere der vorgegebenen Wörter waren meiner Meinung nach jedoch etwas wahllos eingefügt, so dass die Dialoge, in denen diese vorkamen, leicht unrealistisch schienen und mich teils verwirrt hinterließen. Verwirrung brachte auch mit sich, dass sich mir die Örtlichkeiten, an denen sich Kai, Rei und die anderen befanden, nicht immer ganz erschlossen. Da wären vllt. zwei, drei Sätze mehr als Beschreibung ganz hilfreich gewesen.

Ein Aspekt fiel mir auf, bei dem sich Teile der Story etwas widersprachen. So sagst du am Anfang, Rei müsse ständig arbeiten und habe noch nicht mal Zeit für eine Mittagspause. Im weiteren Verlauf verlässt Rei seinen Arbeitsplatz jedoch im Grunde, wie er mag, um Zeit mit Kai zu verbringen (problemlos!) und hat offenbar auch eine Mittagspause.

Ebenso nicht ganz so nachvollziehbar fand ich, dass Rei feststellt, dass er eigentlich gar nichts über Kai weiß, obwohl du vorher beschrieben hattest, dass die beiden sich jedes Wochenende treffen und dabei wohl auch zumindest ein bisschen Smalltalk machen – und da sie sich mögen, würde ich da eher mit mehr rechnen, wenn es keine Erklärung dafür gibt, warum Rei trotzdem nichts über Kai weiß...

Eine Kleinigkeit, aber etwas, worauf man gerade bei einem Ich-Erzähler sehr achten sollte~ Du schreibst du den Satz: „Ich bemerkte auch nicht wie Kai, so hieß er laut Brook, mich beobachtete.“ Wenn er dies nicht bemerkt, wieso kann er uns als Lesern dies dann mitteilen? ^^;

Zum Sprachlichen: Es gab doch noch einige Komma- und Rechtschreibfehler, dazu Zeitenwechsel, welche leider immer besonders den Lesefluss unterbrechen. Wie immer kann ich dazu nur sagen – selbst wenn keine Beta verfügbar ist, könnten einige Sachen sicher gefunden werden, wenn du selbst noch einmal intensiver drüber schautest.

Insgesamt eine vielversprechende Idee mit viel Potenzial (gerade bezüglich der Einbringung des Eiscafés!), aber ein bisschen mehr Ausarbeitung könnte das Ganze doch noch um einiges besser machen. <3; Vielen Dank jedenfalls so oder so für diese Wichtelff!



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