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Die rechte Hand Gottes

Leben im Zwielicht mit dem Tod als Freund
von

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Was nun beginnt, ist Realität!

Dunkel, wie es nun hier ist, passt diese wunderschöne Stimme nicht rein. Die Stalagmiten und Stalagtiten, die vom Boden und vom Dach wachsen, wirken übergroß und kalt. Die Wände sind mit grotesker Zierde geschmückt und lassen dieses lebendige Gefägnis tot aussehen. Nur diese Stimme lässt alles leben und hell werden.
 

„Mhin vei doo a. Jin ghai too la. Fin shoungh tha. Chi sho ling be ii. Af shoo long kim to. Ahn ahng gang long shu. Tzu zu.“
 

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„Hörst du sie? Mein Gott, sie kann einfach nicht aufhören zu singen! Diese verdammten Wörter, die sie sagt, die treiben sogar einen, wie mich in den Wahnsinn! Sie singt immer und immer wieder… Am liebsten würde ich ihr die Kehle aufschneiden und die Melodie aus ihrer Stimme reißen, damit ich sie nicht mehr hören muss!“

„Messiah! Lassen Sie sie einfach dort, wie sie ist. Sie wird eh bald sterben.“

„SIE? Und bald sterben? Hast du denn nicht bemerkt, wie sie leuchtet, immer wenn diese Stimme aus ihr ertönt? Sie kriegt das ewige Leben durch solche Lieder! Sie wird nie sterben!“

„Aber!! Durch das, was sie singt, kann sie doch kein ewiges Leben kriegen! Die Wörter, die sie benutzt sind…“

„Ich weiß, was sie sind, Lunis!! Nun… geh und hol mir meinen Gral; es gibt bald was zu feiern!“
 

~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~
 

„Bitte, lieber Gott der Verdammnis und der Strafe… gib mir noch einbischen Zeit zum Leben! Ich singe dir diese Lieder zu Ehren… gib du mir dafür ein Stück deines Daseins und ich werde dir beweisen, dass ich IHN finden werde!“,murmelte sie zu ihrem höheren Gott flehend.

Die Füße schmerzen;die Ketten sind zu eng angelegt. Sie kann immer noch nichts sehen. Ist sie nun blind oder ist etwas vor ihr, was ihr die Sicht versperrt? Der Hals brennt vom zu vielen Singen und sie hat schon seit Stunden nichts mehr getrunken… Wo bleibt dieses dumme Ding mit dem Wasser?, denkt sie innerlich um nicht laut auszusprechen, was ihr gerade fehlt.

Sie steigt langsam vom Sockel, wo sie zur Schau steht, kriecht vorsichtig auf dem Boden und tastet mit den Händen, was gerade vor ihr ist. Es ist so dunkel, die Sonne scheint hier nicht rein oder durch und wenn, dann kann sie sie sowieso nicht sehen.

Der Boden ist kühl und sehr feucht. Manche Stellen des Untergrundes sind etwas tiefer und mit Wasser gefüllt, es ist salzig und trocknet sie aus.

Sie steht langsam und etwas wackelig auf. Sie stand schon seit längerer Zeit nicht mehr und ihre Beine fühlen sich taub an und können ihr Gewicht nicht halten.

Sie fühlt eine etwas zähe Flüssigkeit auf ihrem Körper. Sie verteilt sich auf fast alle Stellen ihrer weichen Haut, die fast unversehrt ist. Ohne einen Mackel ist sie! Glatt, hell und gleicht Alabaster.
 

Alles wird zum Hindernis, wenn man blind seiner Umgebung vertrauen muss. Man muss alles aus dem Weg räumen, was einem störend vorkommt. Sie zum Beispiel verheddert sich in ihr eigenes Haar, wenn sie versucht ihre Umwelt zu erkunden und um kleine Spalte zu finden, von denen aus sie fliehen könnte. Aber alles scheint so gut durchdacht worden zu sein. Sie findet keine einzige Stelle, bei der sie vielleicht auch nur ein kleines Stück ihres Körpers durchzwängen könnte.

Am schlimmsten ist es für sie, dass der Raum so kalt ist… wie die Worte, die sie ausspricht. Und dass es so eng ist! Sie kann sich kaum bewegen, da sie vom Sockel fallen könnte, aber auch der Boden rings um den Sockel, ist nur begrenzten Platzes. So kann sie auf jeden Fall behaupten, dass sie jedes Stückchen des Raumes auswendig kennt. Sie hat ja schon ein Bild in Gedanken ihres kleinen niedlichen Kopfes entwickelt, dass ihr alle Geheimnisse verraten könnte. Wenn es denn welche gäbe.
 

„Ok, ich gebe zu, ich kann nicht entkommen! Aber ich werde auch nicht sterben!“,sagte sie sich. „Hörst du, Messiah? Ich werde dir dein Leben wegnehmen und es für immer einsperren, so, dass es noch nicht einmal für Gott zugänglich ist und du für immer im Feuer leiden wirst! Albträume des Todes werden dich plagen! Du wirst keine Ruhe haben, nicht bis ich hier in dieser Welt das erreicht hab, was ich will!!“ Sie rennt los und schlägt gegen diese mächtigen Wände, die ihr Leben in einem herrenlosen Raum sperren.
 

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„SEI STILL!“,platzt es aus dem Messiah herraus.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-09-21T21:11:20+00:00 21.09.2008 23:11
die spannung steigt mit jedem kapitel mehr^^
und das liegt an 2 faktoren^^
1. an deiner geilen schreibweise^^die ist echt geil da hat man einfach bock die geschichte weiter zu lesen^^
2. an der geschichte selber^^ich find es geil das du auch religiöse themen ansprichst^^(messiah,gott) sowas hab ich nur selten gelesen aba du gibst dieses thema bis jetzt schon spannend wieder=)
freu mich immer mehr auf die weiteren kapitel^^
oki was soll man auch von so einem tollen talent wie dir mehr erwarten^-^


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