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Sensei

von

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Sensei

Sensei
 

„Sensei“, das Joey DAS mal zu IHM sagen würde hatte wohl niemand gedacht.
 

Alles begann am Anfang der Sommerferien vor dem letzten Schuljahr in der Domino-Oberschule.

Da Joeys Abschluss stark gefährdet war, musste er wohl oder über während der Sommerferien pauken, was ja nur halb so schlimm gewesen wäre, hätte er sich seinen Nachhilfelehrer selber aussuchen können, aber nein! Seine Klassenlehrerin musste sich ja unbedingt einmischen und bestimmte, wer ihm Nachhilfe geben sollte und zu allen Übel musste es die Person sein, die Joey am meiste hasste, was auch auf Gegenseitigkeit beruhte, nämlich Seto Kaiba!
 

„Muss das denn sein? Kann mir nicht wer anders Nachhilfe geben? Tristan, Yugi, Yami oder sonst irgendwer? Muss es ausgerechnet ER sein?!“, jammerte Joey seine Klassenlehrerin an und deutete bei dem Wort „er“ auf seinen Nachhilfelehrer, Seto Kaiba.

„Ich hab’s mir ja auch nicht ausgesucht Wheeler, also halt einfach die Klappe, kapiert?“, meldete sich dieser zu Worte und hoffte, dass Joey es doch schaffen würde, die Lehrerin zu überreden.

Doch da es das Schicksal anscheinend schlecht mit den beiden meinte, ließ sich die Lehrerin nicht überreden und alles blieb so, wie sie es wollte.
 

„Warum bin ich gerade mit dir gestraft worden?“, wendete sich Joey an Seto, denn auf „Befehl“ ihrer Lehrerin sollte Joey sofort nach der Schule mit zu Seto gehen.

Der braunhaarige zuckte nur mit den Schultern: „ Denkst du ich mache das freiwillig? Ich habe besseres zu tun als mich mit dir abzugeben. Ich muss immerhin noch eine Firma leiten und mich um meinen Bruder kümmern!“

„Warum kann ich dann nicht einfach nach hause gehen? Die alte Schrulle kriegt doch nicht mit, ob ich jetzt mit zu dir gegangen bin und mit dir gelernt habe oder nicht?“

„Spätesten nach den Ferien bekommt sie’s raus, wenn du nämlich immer noch genau so Strohdumm bist wie jetzt. Wie hast du es eigentlich über den Kindergarten hinaus geschafft?“

„Jetzt reicht’s aber! Schon schlimm genug das ich die ganzen Ferien mit DIR verbringen muss, mich jetzt auch noch dermaßen zu beleidigen ist ja wohl die Höhe!!! Nimm das auf der Stelle zurück, aber dalli!“

„Träum weiter, Hündchen. Ich sehe keinen Grund das zu tun.“

„Weil ich dir sonst die Fresse poliere!“

„Das sagst du andauernd und am Ende hockst du nur bei deinen Freunden und heulst dich aus. Lass dir mal was Neues einfallen.“

„Grrr…“

Da Joey kein guter Gegenkommentar einfiel, beschloss er lieber still zu sein, da es ja doch keinen Sinn hatte.
 

Als die beiden dann nach einer knappen halben Stunde Fußmarsch bei Seto’s Villa ankamen und diese betraten, kam ihnen gleich Mokuba entgegen gerannt, der schon sehnsüchtig auf seinen großen Bruder gewartet hatte.

„O-Nii-Chan!!“, prompt sprang er Seto in die Arme und knuddelte ihn als hätte er ihn Jahrelang nicht gesehen.

„Hö? Was macht Joey denn hier?“, fragend blickte er zwischen seinem Bruder und dem Blondschopf hin und her.

„Ich muss ihm Nachhilfe geben, er wird also öfters da sein.“, antwortete der braunhaarige und wuschelte seinem kleinen Bruder auf so zärtliche Weise durchs Haar, das Joey schon Angst bekam.

„Na dann komm schon rein Joey, das Mittagessen ist nämlich auch schon fertig.“, wandte Mokuba sich an den Blonden und ging in die Küche.
 

Beim Mittagessen hatte Joey das Gefühl zu träumen, so leckeres Essen konnte nicht real sein!

Seto schien seine Gedanken lesen zu können. „Nein Wheeler, du träumst nicht, das ist alles real.“

„Woher…? Na, auch egal. Verrat mir mal lieber wer das gekocht hat?!“

„Der Koch sitzt rechts neben dir.“

Joey wandte den Kopf nach rechts, doch die einzige Person die er da sah war Mokuba. Verwirrt sah er wieder zu Seto zurück. Auch diesmal schien der junge Firmenleiter die Gedanken des Blonden lesen zu können. „Ich verarsch dich nicht, es war tatsächlich Mokuba der das gekocht hat.“

„Dein Bruder ist ein Genie!“

„Er ist ja auch ein Kaiba.“
 

Nach dem Essen ging es dann zur Sache, denn nun musste wohl oder übel gelernt werden. Und die nächste Überraschung ließ nicht lange auf sich warten, denn als Seto, der Mokuba noch beim Abwasch geholfen hatte, wiederkam hatte er eine Brille auf der Nase!

Ganz verdattert glotzte Joey ihn an. „Irgendwie hab ich Angst vor dir…“

„Warum das?“

„Erst machst du einen auf zärtlicher großer Bruder, dann versuchst du mir weiß zu machen, dass dein Bruder das Mittagessen gekocht hat, als nächstes macht ihr beiden den Abwasch, wo ihr doch genügend Personal habt und jetzt kommst du mit ’ner Brille auf der Nase an! Irgendwas stimmt hier doch nicht?!“

„Doch, doch, das hat alles seine Richtigkeit. Zu meinem Bruder bin ich immer so, da er mein einziger Verwandter ist, Mittagessen macht Mokuba immer seit unser Koch mal krank war, das mit dem abwaschen haben wir uns dann auch noch irgendwann angewöhnt und die Brille trage ich, da ich leicht weitsichtig bin.“, war die Erklärung des Angesprochenen.

„A-achso, aber warum trägst du die Brille dann nicht auch in der Schule?“

„In der Schule geht es noch, da muss ich nicht so lange auf nah vor mir liegende Gegenstände starren und laufe nicht Gefahr zu starke Kopfschmerzen zu bekommen. Aber zu hause bin ich die meiste Zeit mit Entwürfen oder ähnlichem für die Firma zu erarbeiten, da ist das lange starren auf den Monitor zu anstrengend. Zufrieden mit der Erklärung?“

„Äh, ja…“

„Gut, dann können wir ja anfangen.“

Mit diesen Worten ging die Qual auch schon los. Es war nicht so, das Joey überhaupt nichts verstand, im Grunde hatte er kein so großes Problem mit den Schulkram, das Schlimme war, das er 1. den Gedanken hatte, das Seto eigentlich doch ganz nett war, 2. das besagte Person irgendwie ganz sexy war und 3. das besagte Person von ihm auch noch dieses kleine, aber in Joeys Augen auch irgendwie fiese Anrede „Sensei“ verlangte, warum er Seto trotzdem nett fand, konnte er sich partout nicht erklären, es war eben so.
 

Anfangs ging es ja noch, aber gegen Mitte der Ferien wurde es unerträglich. Einmal weil es so verdammt heiß war und dann noch, weil Joey das Gefühl hatte, sich in Seto Kaiba, den er eigentlich abgrundtief hasste, zu verlieben!

Am schlimmsten war es, wenn Joey die von Seto aufgegeben Schulaufgaben machte und sein braunhaariger Nachhilfelehrer sich von hinten über die Schulter des Blonden beugte, um nachzuschauen, ob dieser auch alles richtig macht. In solchen Momenten konnte er sich auf nichts mehr konzentrieren, denn der warme Atem seines Nachhilfelehrers machte ihn ganz konfus.

„Was ist los Joey? Warum machst du nicht weiter?“

„Ich, äh, bin am überlegen… Genau! Ich bin am überlegen.“

„Wenn du meinst… aber die Aufgabe ist auch nicht schwieriger als die anderen. Oder willst du dich vielleicht ne runde im Pool abkühlen? Dir stehen schon die Schweißperlen auf der Stirn.“

„Wenn du meinst Se- Sensei…“, im Grunde hasste er es, Seto so zu nennen, aber dieser bestand halt aus einem Joey unbekannten Grund darauf…

„Ja.“

„Aber ich hab gar keine Badehose…“

„Dann leih ich dir halt eine von meinen… wir müssten ungefähr die gleiche Größe haben…“, mit diesen Worten ging der Firmenchef kurz in sein Zimmer und kam kurz darauf mit einer Badehose in der Hand wieder.

Beim Anblick der Badehose konnte sich Joey ein kichern nicht verkneifen, immerhin waren auf eben dieser kleine, weiße Drachen mit eiskaltem Blick abgebildet!

„Jaja, lach du nur, ich überleg mir das mit dem Pool gleich noch mal anders!“, meinte der Brünette und funkelte seinen „Schüler“ eiskalt, aber irgendwie schon sexy, an.

Eben dieser Blick lies Joey das Blut in den Kopf schießen und bevor Seto das sehen konnte, wandte der Blonde schnell den Kopf ab und stierte auf seinen Aufgabenzettel.

„Was ist nun, willst du dich jetzt umziehen oder lieber weiter pauken?“

Ohne ein Wort grabschte Joey nach der Badehose und verzog sich zum umziehen auf die Toilette.

„Irgendwie ist der Köter schon ganz niedlich, besonders wenn er anfängt rot zu werden… Was red ich da?! Ich bin doch nicht schwul?!!“, nach dieser Feststellung schüttelte Seto erst einmal heftig den Kopf, dass es ihm fast die Brille weggefetzt hätte und holte sich dann eine Cola zur Abkühlung aus dem Kühlschrank. Damit setzte er sich dann auf eine Liege am Pool und wartete darauf das Joey endlich mal fertig wäre und kommen würde. Nach kurzer Zeit kam dieser dann auch und hüpfte gleich mit einer ordentlichen Arschbombe in den Pool, exakt so, dass Seto von einer großen Welle erwischt und pitschnass wurde. Seto fand dies natürlich nicht mal halb so lustig wie Joey, ging kurz rein und kam nach einigen Augenblicken ebenfalls mit Badeshorts bekleidet wieder nach draußen.

Zu Joeys großer Überraschung war der Braunhaarige verdammt gut gebaut was ihn wieder Puterrot anlaufen und schnell unter Wasser tauchen ließ. Doch das brachte nicht viel, kaum dass er vollkommen unter Wasser war, wurde er auch schon wieder von Seto mit einer unglaublichen Leichtigkeit hochgezogen.

„Es kann sein das ich mich täusche, aber kann es eventuell sein, dass du dich in mich verguckt hast?“

„Äh, äh… w-wie kommst du denn da-darauf?!“

„Ganz einfach: du benimmst dich so! kaum das ich raus gekommen bin, bist du roter als eine reife Tomate geworden und hast versucht dich zu verstecken. Auch als ich dich drinnen angesehen habe, hast du dich puterrot weggedreht!“

„Ähm… u-und wenn es so wäre? Nur angenommen!“

„Naja, dann könnte ich wohl kaum was daran ändern oder?“

„Nein… ich meine, falls es so wäre, nein!“

Seto packte Joey mit drei fingern am Kinn und zwang ihn so ihn anzusehen.

„Raus damit, bist du in mich verliebt, ja oder nein?“

Joey blickte, wieder puterrot geworden, nach unten und schwieg.

„Jetzt antworte! Ich werde dir schon nicht das Genick brechen!“

„Wirklich…?“

„Ja, wirklich, oder traust du mir tatsächlich zu, das ich jemanden töten würde? Und dazu noch aus so einem absurden Grund! Man kann sich immerhin nicht wirklich aussuchen in wen man sich verliebt.“

„Wow, das du dich im Thema „Liebe“ auskennst hätte ich nie gedacht… aber nein, ich hätte dir, glaube ich, nicht zugetraut das du wen killen würdest.“

„Dann ist ja gut, und jetzt hätte ich gerne ein Antwort auf meine Frage.“

„… Ja…“

„Wie „Ja“? heißt das ich hatte recht mit meiner Vermutung und du bist tatsächlich in mich verknallt?“

„Ja, und?!“, Joey war in Zwischenzeit noch roter geworden, befreite sich aus Seto’s Griff und versuchte zu flüchten, doch Seto hielt ihn am Arm fest und zog ihn an sich heran.

„Warum versuchst du zu flüchten? Habe ich dich irgendwie verletzt?“

„N-nein, das nicht, aber du musst mich doch jetzt sicherlich verabscheuen, oder?“

„Nein, warum sollte ich?“

„Naja, weil ich, will ich doch, eben weil ich schwul bin!“

„Hm, na und? Wer sagt das es bei mir nicht vielleicht auch so ist?“

„Was? Soll das heißen…?“

Seto nickte nur stumm, zog Joey noch ein stück näher an sich ran und küsste ihn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Rani
2008-09-17T18:29:55+00:00 17.09.2008 20:29
Hoffentlich sit das nicht nur ein Test von Seto hoffentlich cih bin aber gespannt wie es weiter geht bitte schreib schnell weiter^^#

lg Rani
Von:  Nagori-chan
2008-09-17T15:19:41+00:00 17.09.2008 17:19
Da guck ich ein wenig rum bei meinen fanlisten und sehe eine Fanfic mit dem Titel Sensei, hab nix ahnend draufgeklickt und sehe prompt deinen nick XD wie Yami jetzt sagen würde es war Schicksal oder wie Seto es formuliert es ist reiner Zufall ^.^
nun aber zur Geschichte: Sie ist zwar kurz aber ich fand sie toll! *.*
auch wenn ich normalerweise keine kurzen ffs mag aber die war gut ^.^
lg Lilly

Von:  Doggy-chan
2008-09-17T15:18:41+00:00 17.09.2008 17:18
Och wie schön ein klassiker wie ihn jeder mal im kopf rumschwirren hat
*träum*
Ich finds schön....X3

Also wenn wieder mal was neues oder auch altes kommt schreib mir ^^y
joah also man liehst sich
*smile*


GGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGLG deine Hundi


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