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Tödliche Träume

von

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"Ich war noch nie in dieser Scheune. Wozu auch?", fragte sich die 14-jährige Rai. Sie lag auf ihrem Bett und dachte nach. "Woher kam dieses Geräusch? Seid so vielen Jahren, hat noch kein Mensch dieses alte Ding betreten."

"Ich werde es herausfinden!", versprach sie sich.
 

Rai war ein sehr kluges Mädchen. Wenn sie sich was in den Kopf setzte, zog sie es auch bis zum Ende durch. Für ihr Alter war sie sehr reif und den anderen ihrer Altersgruppe weit vorraus. Deshalb hatte sie nicht viele Freundinnen. Nur eine. Man könnte meinen, sie sind Seelenverwandt. Die beiden denken das gleiche und fühlen das gleiche.
 

Das Mädchen wartete bis ihr Eltern schliefen, um sich hinaus zu schleichen. Sie tapste die Treppe herunter und verließ das Haus. Ihre Begleiter waren eine Taschenlampe, ein Notizblock und ein Kugelschreiber. Für sie war es keine Schwierigkeit, die Türe der Scheune zu öffnen. "Damals, als ich durch das Fenster geschaut habe, war die Tür von innen abgeschlossen. Aber seid ich das Klopfen zum ersten mal hörte, wurde das Fenster zugenagelt. Komisch", sprach sie mit sich selber.
 

Rai riss ein Blatt von ihrem Block und schiebte es ein wenig unter der Türe durch. Mit dem Stift versuchte sie den Schlüssel zu Fall zu bringen. Nach wenigen Sekunden gelang es ihr auch.
 

Plötzlich spürte sie ein Tropfen auf der Wange. Sie starrte in den Himmel. "Regen", murmelte sie. Sie streckte ihre Arme aus und genoss noch kurze Zeit, das Gefühl.
 

Doch dann widmete sie sich wieder der Türe. Das Mädchen zog das Blatt heraus, worauf der Schlüssel lag. Sie nahm in in die Hand und betrachtete ihn. "Der ist ja schön. Verostet aber schön.", nuschelte Rai. Dieser Schlüssel, war wohl aufwendig herzustellen. Und sowas für eine einfache Scheune? War es wirklich 'nur' eine Scheune? Das würde die Teenagerin vermutlich bald herausfinden.
 

Das Mädchen schloss die Türe auf. Sie zögerte, sie zu öffnen. Doch dann nahm sie ihre Taschenlampe und machte die Türe auf. Ein wenig Herzklopfen hatte sie ja, das musste sie sich eingestehen. "Es ist..eine normale, kleine Hütte.", dachte sie, als sie sich kurz umsah. Doch da sie es genauer wissen wolle, musste sie die Gegenstände die dort lagen genau untersuchen. Noch fand sie nichts besonderes. Ein alter Besen, ein Kerzenständer, der mit Spinnenweben überwuchert war, eine alte Jacke. "Hab ich mir dieses Geräusch nur eingebildet? Nein. Ich bilde mir nichts ein"
 

Zielstrebig suchte sie weiter. Als sie die Hoffnung schon aufgegeben hatte, fand sie doch etwas. Ein Buch. Etwa ein Tagebuch. Natürlich konnte sie ihre Neugierde nicht bändigen und las darin. "Das..Das kann nicht sein!", schrie Rai.

Was stand in diesem Buch, was sie so aus der Fassung brachte?
 

"Hallo Rai. Endlich kommst du dazu, dieses Heftchen zu finden. Und es war kein Zufall, dass gerade DU es findest. Nein, es war geplant. Schließlich bist du die Wiedergeburt meiner geliebten Kyoko. Und nun, rund 200 Jahre später, wirst du ihr Werk fortsetzen. Ich bin überzeugt, dass du es schaffst. Rai. Du bist die einzige, die es schafft. Aber nun geh. Dein Leben wird sich ab heute geändert haben."
 

Das war es also. Doch was sollte sie fortsetzen?
 

"Das ist doch..nicht normal! Das ist ein Fake! Irgendwer wollte sich einen Spaß erlauben. Ja, das muss es sein!", stammelte das Mädchen und warf das Buch auf den Boden. Es dauerte nicht lange und sie lag wieder in ihrem Bett. Natürlich nicht, ohne sich Gedanken über dieses Tagebuch gemacht zu haben. "Und was ist wenn...Nein, es kann nicht wahr sein! Ich bin bestimmt übermüdet, ich sollte besser schlafen."
 

"Raaaaai, aufwachen! Du musst zur Schule!"

"Mhmm...Noch 5 Minuten, Mami.."

"Rai! Das hast du vor 10 Minuten auch gesagt! Steh auf!"
 

Die Teenagerin tat wie ihr befohlen und stand schweren Herzens auf. Normalerweise war es kein Problem für sie, früh aufzustehen, aber letzte Nacht war sie ja auch eine Weile wach. Wie immer wollte sie nicht zur Schule, obwohl sie Klassenbeste war.
 

An diesem Tag war sie sehr schweigsam im Unterricht. Denn sie dachte nach. Sie dachte nach, wer das geschrieben haben könnte.

Zuerst dachte sie, es war vielleicht ihre Freundin. Doch das kann kaum sein, denn wie sollte sie das Buch in die Scheune bekommen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Rasp
2008-11-20T07:49:46+00:00 20.11.2008 08:49
joa, das klingt ja sschon mal spannend
hast wirklich schöne Ideen mit rein gebracht, die Lust auf mehr machen und neugierig, wies denn weitergehen könnte
schreib also bitte weiter

ein paar kleine Kritikpunkte hab ich allerdings auch (na ja, eigentlich nur einen ^^)
eine Scheune mit einer Hütte zu vergleichen ist dann doch etwas zu kurios, weil eine Hütte wirklich sehr viel kleiner ist
oder ist die Scheune nicht groß? mit der Synonymsetzung muss man da ein bisschen aufpassen, aber es ist schon sehr gut, dass du nicht nur Scheune schreibst, sondern auch versuchst andere Wörter dafür zu finden
aber egal, man wusste ja trotzdem was gemeint war

Bye
die Rasp!
Von:  -Elly-
2008-10-20T12:22:08+00:00 20.10.2008 14:22
Hallo du da^^


Du lädst was hoch und sagst net bescheid :(
Traurig

Sher interessant^^
uch wenn Rai nahe zu perfekt ist ^^
... "ich bilde mir nichts ein" oder "klassenbeste" ^^
... weiß nciht
Traurig das man dafür keine Freunde hat *lach*
Nein aber wirklich ... ist interessant :)

Gefällt mir gut ;)
*grins*
...

Schade das dein Kapitel keinen Titel hat :/

Aber ... schreib weiter
Bye
Mel
Von: abgemeldet
2008-10-07T18:53:07+00:00 07.10.2008 20:53
klingt schon mal sehr vielversprechen,
ist sehr gut beschrieben,
tolle Idee.
Super,
freu mich schon auf die Fortsetzung


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