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Minulost

Seth x Atemu
von

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II

POV Seth

...wenn ich so darüber nachdenke, kann ich kaum noch was anderes machen. Ich grinste und beschloss alle meine Gedanken, ob ich das will oder nicht, beiseite zu schieben und endlich meinen Magen etwas Essen einreichen. Das war ich ihm schuldig, da ich die letzten Tage kaum was gegessen habe. Ja so war das. Die Vorbereitungen waren anstrengend. Aber für den Prinzen war es, es wert. Ich aß auf und die kleine, verängstliche Dienerin brachte mir den Obstsalat als Nachtisch. Alle haben wohl Respekt vor mir, schoss es mir durch den Kopf. Ich betrachtete den Werk, so was konnte meiner Meinung nach nicht anders bezeichnen und fing an diesen auch zu speisen. Nachdem das erledigt war, stand ich wieder auf. Den gleichen Weg zurück zugehen wollte ich nicht, also beschloss ich einen anderen Weg zu nehmen. Für die Krönung muss ich noch die Geschichte von den Pharaohnen wiederholen, fiel mir ein. Das könnte ich gleich jetzt erledigen. Der Gang mit den Steintafeln war von dem Speiseraum der Priester gar nicht weit. Kurz gedacht und meine Füße waren auf direktem Wege dorthin.

Ich betrat endlich den schwacher leuchteten Gang. Jede der Tafeln beinhaltete die Geschichten der Abgebildeten und nicht nur das.... Nach einer Weile fiel mir auf, dass weiter vorne sich außer mir noch jemand aufhielt. Ich ging zur Seite, an eine Wand wo mich der Schatten verschlang. Die Silhouette warf einen Schatten, nicht groß... Nur langsam näherte ich mich dieser. Wer das wohl ist? Ein verirrte Bengel oder ein Diener? ...
 

POV Atemu

Als ich die Wand berührte fiel mir auf, dass da nicht mehr viel Platz war. Höchstens für noch zwei weitere Pharaohnen. Was würden sie wohl machen, wenn der Platz völlig ausgefüllt war? Würden sie deshalb eine neue historische Mauer errichten? Ich schloss meine Augen, lehnte meine Stirn an die kalte steinerne Mauer und schüttelte nur den Kopf über meine Gedanken. Was interessierte es ´mich überhaupt`? Ich sollte mir doch jetzt über was ganz anderes den Kopf zerbrechen. Über mein Leben......schließlich wird sich einiges ändern, wenn ich Pharaoh werde. Die selbstverständlichsten Dinge, die ich liebte werden unerreichbar und Freunde, die ich niemals verlieren mochte, zu einfachen Bediensteten und Dienern des Herrschers von Ägypten. Immer noch so tief in Gedanken versunken bemerkte ich nicht, dass noch jemand außer mir in diesem Abteil des Palastes war....
 

POV Seth

Ich beobachtete das Schauspiel. Dieser Junge lehnte sich gegen die Wand und ich hielt den Atem an damit er nicht hört das ich da bin, damit er nicht in der Lage ist mich wahrzunehmen. Meine Hand glitt zu meinem Milleniumsgegenstand. Zur Sicherheit, falls dieser Junge gefährlich ist. Als der Abstand nur noch zwei Meter betrug und das schwache Licht auf die Person fiel so, dass ich in der Lage war zu bemerken wer es war, hielt ich nicht nur den Atem an. Mein ganzes Inneres gefror auf einmal. Das... ist.. das ist doch der Prinz, aber... wie?..wa..warum ist er hier? ...was macht er hier? Hier, an diesem Ort... Mir wurde es sehr komisch... Das habe ich mir nicht eingebildet, ich habe ihn wirklich schwer seufzen hören. Da bin ich sicher. Ich wartete eine Zeit lang ab, bis ich mich doch schließlich entschied mein schattiges Versteck aufzugeben und mich zu zeigen. Ich machte extra unvorsichtig Laut ein paar Schritte auf meinen Freund und den zukünftigen Pharaoh..
 

POV Atemu

Ich hatte mein Milleniumsgegenstand nicht dabei, sonst hätte ich sofort bemerkt, dass sich noch jemand außer mir im Gang befand. Doch zu meinem Bedauern habe ich das Puzzle in meinem Gemach gelassen. Zum Arbeiten, Unterschriften setzen bräuchte ich keinen übermächtigen Gegenstand, der in der Lage war die mächtigen Schattenmonster frei zu lassen. So schreckte ich erst aus meinen Gedanken auf, als ich diese Schritte hörte und sah ängstlich und perplex in die Richtung, aus der sie kamen. Ich hatte schon das Schlimmste befürchtet, Akunadin, doch zu meinem Glück war es nur Seth. Erleichtert atmete ich aus und sah ihn fragend an: "Seth........hast du mich erschreckt.....was machst du hier? Um diese Zeit ist doch niemand in diesem Teil des Palastes...."
 

POV Seth

In seinem etwas erschreckten Gesicht konnte ich eine Sekunde lang so etwas wie Angst erkennen, jedoch ging ich nicht darauf ein. Abwartend bis er mir seiner kurzen Rede fertig war überlegte ich mir schon im Voraus die Antworten, was wohl sich als schwieriger erwies als gedacht.

"Ich könnte dich das gleiche fragen, Atemu." lächelte ich zuerst als Antwort, aber mein lächeln verschwand sofort wieder und ich beantwortete einfach weiter seine Frage. "Ich war speisen und wollte mal nicht durch den Dienerspeiseraum zurückgehen, so beschloss ich mich kurzerhand hier vorbeizuschauen und zu kontrollieren ob in diesem Gang alles okay ist. Dann bemerkte ich dich." Instinktive ließ ich mein Milleniumsgegenstand wieder los und das noch bevor der kleine, auf die Größe bezogen, Junge zu sprechen begann.

"Bist du hergekommen, weil die Arbeit dich so fertigmacht?" fragte ich folgend unvorsichtig, und verbesserte mich gleich somit. "Tut mir leid, aber es kommt mir vor als ob du wirklich nicht zu der Krönung willst und..." ich brach ab. Ich wollte den Satz nicht vervollständigen. Nein ich konnte ihn nicht wirklich vervollständigen. Denn ich wusste genau, dass der Prinz Pharaoh werden würde. Er würde diese Aufgabe nicht zurückweisen. Mein Blick überflog die Mauern, die die Atmosphäre im Gang sehr beeinflussten. Den Geruch im Raum veränderten, die Schatten tanzen ließen wegen dem leuchtendem Feuer, der aus den Fackeln herausragte und die Prägung zu Geltung machte.
 

POV Atemu

Ich habe keins von Seths Lächeln erwidern können, dass was er mir gesagt hatte, bestätigte nur meine Vermutung. Auch er dachte, dass ich ein schlechter Pharaoh seien werde, dabei dachte ich doch, dass er auf meiner Seite ist, mich unterstützt und vor allem......an mich glaubt. Nun würde ich mich von ihm noch mehr distanzieren. Mir wurde auf einmal klar, dass ich alleine dastand, mit der schweren Last auf meinen Schultern, ohne irgendwelche Unterstützung. Lange sah ich ihn an, ohne Seth zu antworten. Meine Mimik verriet meine Enttäuschung zwar nicht, dafür aber mein Blick. "Ach was... das kommt dir nur so vor... ich bin nur hier, weil ich mir was ansehen wollte...keine Angst, ich gehe gleich weiterarbeiten......", sagte ich ziemlich kühl. Man konnte erkennen, dass mein Vertrauen zu Seth langsam aber sicher schwand....
 

POV Seth

In meinen Innern zitterte meine Stimme, sobald ich zu reden begann. Es war schwer vorzustellen und dem Prinz seine Worte zu glauben. Genauso merkte ich den Kühlen Unterton, der mir sofort viel Sorgen bereitete und als Atemu sich umdrehen wollte zu gehen, machte ich unvorsichtig und recht hastig einen Schritt auf ihn zu und hielt an seinem Festgelenk. Ich sah im ins Gesicht.

"Atemu, was hast du denn? Wir sind so lang befreundet und ich merke wenn mit dir auf einmal etwas nicht mehr stimmt... Ich mache mir Sorgen, die Krönung wird von allen Seiten erwartet und bringt mehr als nur viel Arbeit mit sich..." Mein Blick war aufs Gesicht meines Gegenübers gerichtet. Meine Augen strahlten Sorge aus und zugleich Betroffenheit, von den Blicken des kleineren und dem Unterton, den ich nicht ohne Nachfrage durchgehen lassen kann.
 

POV Atemu

Ich zuckte zusammen, als sich auf einmal eine warme Hand, mit einem klammerfesten Griff um mein Handgelenk schloss. Ich drehte mich wieder zu dem Hohepriester und sah ihn mit großen fragenden Augen an. Wieso hielt er mich zurück? Der wollte mir doch nicht wirklich weiß machen, dass er sich um mich sorgte oder? >.< Als ich merkte, dass sich sein Blick starr auf mein Gesicht gerichtet hatte, konnte ihn den nicht standhalten und schaute zur Seite. "Mir geht’s gut, danke der Nachfrage....", antwortete ich immer noch so abweisend. "Du muss dir keine Sorgen machen Seth......die Krönung wird gut verlaufen. Wenn sie vorbei ist, kannst du dich ja endlich ausruhen und auf manche Arbeit verzichten........das wird dann meine Aufgabe sein.", stellte ich die Tatsachen fest und sah dann doch endlich wieder in seine klaren blauen Saphire. "Auch wenn mir einige Menschen kein Vertrauen schenken ....ich werde allen beweisen, dass ich ein guter Pharaoh werde! Das bin ich meinem Vater schuldig......und jetzt.........entschuldige mich...."
 

POV Seth

Mir war es nicht bewusst, das der zukünftige Pharao meinem Blick nicht standhalten kann, aber genauso was mir unbewusst, dass ich ihn so durchdringend ansah. Die Antwort gefiel mir nicht, nein absolut nicht. Der Unterton war nicht zu überhören, aber warum wollte er mir nichts erzählen? Warum wollte er mir nicht sagen was ihn so beunruhigte.. War das vielleicht der Druck, der durch die Krönungsvorbereitungen kam? Oder war es was anderes?... Als ich die Folgenden Worte hörte kam ich ins Staunen. Mit Atemu stimmte eindeutig was nicht. Seine Hand blieb noch in meiner.

"Nein, das stimmt so nicht, Atemu,... es wird nicht weniger Arbeit und auch nicht mehr nur wird der Druck nicht mehr so hoch sein, fehlt dir wirklich nichts? Wer glaubt nicht an dich? Du kannst mir doch nicht sagen, dass es so viele sind? Sag mir wer daran zweifelt?! " Ich brach mit meinen Fragen ab. Nein, es waren eh schon zu viele auf einmal, aber ja ich machte mir nun doppelst so viele Sorgen. Wenn es mehrere Leute außerhalb des Palastes nicht an den Prinz glauben, könnte es gut möglich sein, dass die Anzahl der Feinde des Palastes und der Pharaohnenfamilie, und deren treue Ergebene, mit jeder Sekunde wuchs. Das darf ich auf keinem Fall zulassen. Ich muss einfach wissen wer an meinem Freund zweifelt! Das seltsame Gefühl verschwand. Ich war mir jetzt absolut sicher, dass Pharaoh nicht der Arbeit entfliehen wollte, so sicher wie ich wusste, dass es ihn etwas im Moment beunruhigte und den Grund brauche ich. Den Schuldigen würde ich zur Rede stellen.
 

POV Atemu

Ich war erstaunt, dass mich Seth trotz meiner verletzenden und unfairen Antwort seiner Freundlichkeit gegenüber, immer noch nicht losließ und stattdessen herausfinden wollte, was mit mir eigentlich sei. Doch mit mir war doch alles in Ordnung, zumindest versuchte ich es mir die ganze Zeit einzureden, um es auch selbst glauben zu können. Doch in Wirklichkeit war dem nicht so. Ich brauchte Hilfe, tief in mir schrie eine Stimme nach Nähe und Geborgenheit. Geborgenheit vor der grausamen Welt da draußen, die von dem zukünftigen Pharaoh Mut, Zuverlässigkeit und Anmut erwartete. Er würde nie seine Schwäche zeigen dürfen, sonst würde sein Land dem Untergang geweiht sein, wenn es die Feinde erfuhren. Lang sah ich Seth an bis ich schließlich mein Blick wieder abwandte. Sollte ich ihm sagen, dass ich an seinem Vertrauen zu mir zweifelte? "Du........du bist es.........du bist doch der eine von Vielen, die nur mein Versagen abwarten......die glauben, dass diese Berufung nicht das Richtige für mich ist. Wie soll ich es den meistern, wenn mir niemand vertrauen schenkt? Ich zweifle langsam selbst an mir....", meine Stimme fing an zu zittern. Das durfte sie eigentlich nicht......ich war doch der Pharaoh, der niemals sein Leid zeigen durfte.....und trotzdem waren meine Empfindungen stärker....
 

POV Seth

Ich hätte wegen seiner plötzlichen Stimmtonlagewechsel und seinen Worte, die mich mehr als es mit bewusst war verletzten, den Mund aufmachen können und zu recht staunen. Mein Griff um seine Hand verstärkte sich ein wenig und als ich es merkte lies ich ihn hastig los.

"Nein, du bist im Unrecht mein Prinz, ich zweifle nicht an dir, ich ganz bestimmt nicht!" Ich sank auf ein Knie und senkte mein Blick zu Boden. "Ich bin mir sicher dass du ein großartiger Pharaoh sein wirst und alle im Lande dich mögen und verehren werden." Ich versuchte nicht auf die Stimmschwankungen des zukünftigen Pharaohs nicht einzugehen, was sich als recht schwerer erwies, da meine Stimme ebenfalls etwas unsicher die Anrede aussprach. Die Anschuldigungen die ich aus seinem Mund vernahm, taten mir weh. Ich lies ihn das aber nicht merken und hob dann mit meinem Standartblick den Kopf. Zu ihm hoch schauend entschuldigte ich mich erneut.

"Es tut mir leid, dass du das von mir gedacht hast, und ich wünsche mir mein, ich denken mal, Fehlverhalten wieder auszubessern." Langsam erhob ich mich wieder. "Mit deiner Erlaubnis helfe ich dir gern bei der Arbeit."
 

POV Atemu

Als sich der Griff um mein Handgelenk noch mehr verstärkt hatte, kniff ich die Augen zusammen und japste auf: "S...Seth... du...tust mir weh....", sagte ich ganz leise und sah ihn irgendwie traurig an. Als er mich dann losließ, drückte ich mein Handgelenk auf die Brust und legte meine zweite Hand drüber, als wollte ich die Verletzte schützen. Das wann dann Seth gemacht hatte, überraschte mich so sehr, dass ich eine Weile gebraucht hatte, um es zu realisieren. "Seth...bitte... steh wieder auf....", ich wollte nicht, dass mein treuer Freund vor mir auf die Knie sinken musste. Ich war doch noch kein Pharaoh -.-". "Du, musst dir dafür nicht entschuldigen, ich will dir deine freie Meinung nicht nehmen Hohepriester... somit musst du mir nicht ein Teil deiner Freizeit opfern, um es wieder gut zu machen.......belassen wir es dabei. Ich hoffe inständig, dass ich einmal dein ganzes Vertrauen gewinnen werde....", wieder setzte sich ein trauriges Lächeln auf meine Lippen....
 

POV Seth

"Wie du meinst, der Angebot gilt aber noch bis Sonnenuntergang." entgegnete ich dem Prinz und schluckte die Luft in meinem Mund runter, um das traurige Lächeln auf seinen Lippen ignorieren zu können. Irgendwie schaffte ich es nicht dies noch mal anzusprechen, etwas hielt mich stark davon ab, ist ja auch schwer, das muss ich wohl zugeben, den zukünftigen Pharaoh zu fragen warum er nur so traurig war/ist, ich hielt die Vorstellung, dass es nur an der Krönungszeremonie lag für nicht wirklich rechtfertigend und deswegen wollte ich auch nach einem weiteren Grund fragen. Doch keines der Fragewörter oder Feststellungen mit einer Zweispaltigkeit kamen über meine Lippen. Mein Gewissen redete mir ein zu gehen, da nun eine Schweigsamkeit anzubrechen schien. Wie sollte ich jetzt mich aus der Situation befreien und außerdem, .... ... ich habe dem Prinzen ... wehgetan... Vermutlich werde ich bestraft werden,.... er wird bestimmt nach der Krönung mich bestrafen... da soll ich mir sicher sein... Alles verwirrt mich. Doch dieses Dring nicht nach Außen. Vielleicht spiegelte manches in meinen Augen. Ich versuchte jedoch auch dies in meinem Inneren wegzusperren.
 

POV Atemu

Ich wusste, was Seth am liebsten aussprechen würde. Ich ahnte, dass ihn tausend Fragen auf den Lippen brannten, doch keine Wagte sich in einen Ton umzuwandeln und als eine ganz normale Frage, den Rachen zu verlassen. Hatte er Angst vor mir? Wieso? Nur weil ich in ein paar Tagen der rechtmäßige Pharaoh seien werde? Waren wir also keine Freunde mehr? Meine Augen konnten sich einfach von dem traurigen Ausdruck trennen und sahen Seth noch lange mit diesem an. Wahrscheinlich hasst er mich. Er hasst mich dafür, dass ich Pharaoh bin, das er, der elegante, anmutige und stolze Hohepriester, einem schwächlichen kleineren Jungen dienen muss. Doch ich habe dieses Schicksal doch nicht gewählt, es ist doch nicht meine Schuld, dass die Aufteilung der Rollen so verlaufen ist. In dem Moment wurde mir klar, dass es wahrscheinlich besser gewesen wäre, wenn ich überhaupt nicht geboren bin...

"Danke.....das weiß ich zu schätzen, doch ich will das nicht. Diese Zeit ist für deine Erholung gedacht und nicht damit du einem unverantwortlichen Jungen nachrennst, der seine Aufgaben nicht rechtmäßig erfüllt hat.....", mit dem Satz drehte ich mich um und wollte wieder gehen....
 

POV Seth

"Aber..." Ich wollte groß widersprechen, musste es jedoch unterlassen. Ich sah wie der Prinz und mein… nein unser zukünftiger Pharaoh den Gang entlang mit sicheren Schritten ging. Ich blieb stehen, bis Atemu gar nicht mehr zu erkennen war, nicht mal sein Schatten... Verdammt, warum denkt er so von mir! Ich dachte wir seien Freunde, ja das waren wird und...wir SIND es immer noch!!! Daran zweifle ich nicht. Stolpernd lehnte ich mich an der Wand hinter mir. Ich senkte hinab und sah auf. Vor mir war diese große Steintafel, wo niemand zu erkennen war, vor dieser stand gerade der Pharaoh, und er stand hier eine Zeitlang, woran er wohl dachte.... Aus meinen Gedanken riss mich ein seltsamer zischendes Geräusch. Ich sah mich langsam um. Ein dunkler schatten bewegte sich über mich. Meine Bewegungen verlangsamt sah ich erneut in die Richtung des Geräuschs. Was?! Wie kam das Tier den her?! Es kam auf mich zu, ich wusste, wenn ich mich jetzt hastig bewege wird es mich beißen und ich werde die Krönung nicht erleben. Auf einmal bekam ich große Angst, ich wollte doch unbedingt bei der Krönung dabei sein, ich wollte dabei sein wenn der Prinz, ...wenn Atemu den Thron bestieg...Oh Götter, ihr allmächtigen... lasset es nicht zu... das Tier will ich nicht in den dunklen reich verbannen es will doch auch leben... Ich schloss meine Augen. Das Zischen verschwand. Die Stille trat erneut an. Ich wagte kaum zu atmen....
 

POV Atemu

Das habe ich, der zukünftige Herrscher, nicht mehr mitbekommen, dass mein treuer Ratgeber, der für mich fast wie ein Bruder ist...oder mehr? ... von einer Schlange bedroht wurde. Das würde sogar mein Adelsblut gefrieren lassen. Ich wollte auf keine Fälle riskieren Seth als Freund zu verlieren. Doch jetzt, wo diese schicksalhafte Krönung immer näher rückte, hatte ich das Gefühl, als würde unsere Freundschaft zerbröseln, wie ein altes stück Brot, das man gerade in Zwei teilte. Meine Schritte führten mich also zurück in mein Gefängnis, in die furchtbaren vier Wände, die mir die Freiheit versperrten, die mir das Leben des zukünftigen Pharaohs und dessen Pflichten schmerzlich klar machten. Seth hatte Unrecht, es würde sich viel ändern.....sehr viel sogar. Unsere zweisame Seelen würden nicht mehr Freunde sein.....sie werden von dem Gesetz auf Herrscher und Diener aufgeteilt und niemand konnte es verhindern.......nicht einmal der übermächtige Pharaoh selbst...
 

POV Seth

Nur noch den langsamen und kalten, schweren Körper des Tieres bekam ich übermein Fuß kriechen zu spüren. All meine Gedanken waren wie eingefroren. Zum Glück ist der Pharaoh weg! Wenn die Schlagen mich beißt bin ich froh dass das Atemu nicht live erleben muss. Mein Herzschlag verlangsamte sich um vielfachen und ich atmete nur noch so viel es nötig zum überleben brauchte. Mein Milleniumsstab fiel zu Boden, die Schlage kroch schlagartig in ein kleines Loch zwischen den Wandtafeln und Boden. Doch das bekam ich nicht mit. Ein grelles Licht lies mich die Augen noch mehr zusammenkneifen.. Was war das denn nun schon wieder, ist es nicht genug, wenn ich schon zu den Göttern bete und frage, ob ich die Krönung noch erleben werde?! Ist es denn nicht genug?! Nur langsam öffnete ich meine Augen und entspannte die Lider. Zum Glück! Sie ist weg, die Schlange ist weg, das Licht ist aber noch da! Ich sah zu dem Ursprung der Lichtquelle und erblickte meinen Stab. Was heißt das denn?! Ich nahm es fest in die Hand und stand endlich auf, nachdem das Blut wider mit Normalgeschwindigkeit in meinen Blutgefässen floss. Der Stab leuchtete hell, sehr hell! Aber wer aktivierte dies?! Atemu?! Nein, er ist doch gerade erst weggegangen, oder war das schon vor einer Stunde... Dieses Tier hat mich total durcheinander gebracht, wo ist das Zeitgefühl hin, das ich immer besaß! Spielen die Götter doch gegen mich und gegen meine Sorgen um den zukünftigen Pharaoh?! Mit schnellen Schritten mit dem Stab in der Hand, welches noch immer leuchtete, ging ich zu den Gemächern des Prinzen. Vielleicht ist es doch so, dass er in Schwierigkeiten ist...



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