This Night...
Tora's Sicht
Ich machte mir nun Gedanken darüber.
In den nächsten Tagen wurde Raika manchmal wach.
Ich fragte sie einiges. Aus meinen Ergebnissen daraus, vermutete ich, dass sie in diesem "Halb-Koma" nur die Wahrheit gesagt hatte.
Sie versuchte immer mich zu umarmen.
Nach Tagen war sie immer Komplett wach geworden.
Sie war wieder fast normal.
Mir kam es vor, als hätte sie sich an nichts mehr erinnert, was sie zu mir gesagt hatte als sie in diesen seltsamen zuständen war.
Usagi war hier.
"Ich bin so froh, dass es dir wieder gut geht!" Sagte sie und fing vor freude an zu heulen. Ich freute mich über diese Reaktion.
Denn-
Auch ich freute mich darüber sehr.
Doch durfte ich dies nicht zeigen.
Zumindest nicht solang Usagi da war.
"Ich freue mich auch... Ich danke dir. Ich liebe dich!" Sagte Raika und grinste sie an.
Mir tat es auf irgendeine weise gut, dass sie das nicht zu mir sagte.
Usagi wollte diese Nacht bei uns übernachten.
Es war schon dunkel...
Ich lag schon im Bett und war total müde.
Usagi und Raika schienen auch schon zu schlafen...
Meine Augen gingen langsam zu.
Ich fand mich bei Raika wieder.
Ich saß am Bettrand und schaute sie an wie sie im Bett lag.
Sie schaute mich an.
Es war still.
Nichts geschah.
Bis sie aufeinmal anfing zu weinen.
"...Tora..." sagte sie leise und schaute mich mit einem total lieben Blick an.
"Was hast du, Raika? Ist etwas? Tut etwas weh?" Fragte ich besorgt.
Sie antwortete mir nicht, sie schlung ihre Arme direkt um meinen Bauch und zog mich auf sie drauf.
"Seme-sama..." sagte sie und drückte mich ganz eng an sich.
"Es tut mir leid..."
"Was soll dir leid tun?" fragte ich sie, und schaute ihr fragend ins Gesicht.
"ich..." sie redete nicht zuende. Sie streichelte mir nur durch die Haare und fing an mich intensiv zu küssen.
Es fühlte sich schön an.
Nach kurzer Zeit, drückte sie mich dann ein Stück zurück.
"Ich weiß nicht... nicht was mit mir los ist..."
Mit diesen Worten schaute sie nach unten.
Als sie wieder beginnen wollte zu sprechen schaute sie mir tief in die Augen.
Diese Augen....
Sie sahen wunderschön aus.
Unbeschreiblich schön.
"Wenn jemand über 18 ist, und auf jüngere steht... nennt man das Pädophil..."
Ich schluckte nur. Ist ihr das etwa aufgefallen, dass ich was von ihr wollte..??
Ich hatte kaum Zeit, mir darüber Gedanken zu machen.
"Aber was ist es wenn es umgekehrt ist?... Ist es schlimm...??"
Mir ist dadurch eindeutig klar geworden, dass sie mich damit meint.
"Ich denke nicht... Wenn beide es wolle~-"
Was sollte ich sonst sagen?
Sie lies mich nicht mal zuende reden und zog mich wieder an sich.
"Ich liebe dich..." Flüsterte sie mir ins Ohr.
Sie fing an mir den Bauch entlang zu streicheln, und mir mein Shirt hochzu ziehen.
"Ich weiß nicht ob das falsch ist... Ich denke schon..." sagte sie leise und zog mir mein shirt ganz aus.
"Du tust mir Leid..." sagte ich ihr um sie zu beruhigen, sie hörte aber scheinbar nicht hin.
Ich streichelte ihren Oberkörper und sie streichelte meinen mit einer Hand.
Ich merkte wie sie meine Hose öffnete und langsam in die Hose ging..
Plötzlich sprang ich erschrocken aus dem Bett.
Ich merkte dass das nur ein Traum war. Mein Pulz war hoch.
Ich stand auf, und wollte nach unten gehen.
Aber ich sah, dass Raika's Zimmer halb offen war, und Licht dort drin an war.
Ich wollte eigentlich weiter gehen, aber ich lauschte, was Raika Usagi erzählte.
Sie redete sehr gestresst.
"Es war so... *keuch*... Tora war bei mir im Bett... Und ich weiß nicht..."
Sie erzählte genau das, was ich geträumt hatte, aus ihrer Sicht.
Es machte mir sorgen.
Angeleht an die Wand, dachte ich darüber nach, was passiert war.
Ich sank langsam zu Boden.
"Ach du Scheiße... Was ist hier los? Das war doch nich real oder doch?" dachte ich.
"Das war aber nicht Real. Ich lag die ganze Zeit bei dir, außerdem hätte ich gemerkt, wenn du weg gewesen wärst. Und das mit der Hand wäre auch weiter gegangen, also jetzt wegen dem Traum." sagte Usagi beunruhigt "Aber... DU willst doch nicht Ehrlich was von der Pädo-Takara oder?!"
Raika senkte nur ihren Blick. Es sah sehr quälend aus.
"Nein... Nein... tu ich nicht." sagte sie ohne irgendwelche Emotionen.
Ich beschloss, wieder in mein Zimmer zu gehen.
In meinem Bett lag ich leer. Was sollte ich tun? Warum passiert das alles?
Mir gingen soviele Fragen durch den Kopf.
Bis ich beschloss, dies in meinem Tagebuch nieder zu schreiben, was heute passiert war.
Der nächste Morgen war da.
Ich war total fertig.
Usagi machte sich zügig auf den Weg zur Schule.
Ich war wieder allein mit Raika.
"Was möchtest du zu Mittag essen?" fragte ich Raika die total zerzaust und kaputt aussah.
"Ich weiß nicht... Geh irgendwas kaufen..." antwortete sie mit einem Achselzucken.
"Na dann... Ich werde eben einkaufen gehen, ok?"
"Ja, ist in Ordnung."
Ich nahm meine Sachen und ging hinaus.
Ich dachte mir, ich sollte Sushi oder soetwas kaufen gehen, weil beide es lieben.
Raika ist für mich wie meine eigene Tochter. Doch empfinde ich mehr für sie.
Raika's Sicht
Es ist langweilig. Dachte ich.
Ich saß nur auf einem Stuhl in der Küche.
"Wie lange war ich in diesem Zustand. Warum? Warum lebe ich noch?"
Ich ging die Küche entlang und sah ein Messer.
Ich nahm dieses Messer.
"Soll ich sterben? Soll ich leiden? Warum existiere ich hier. Jeder hasst mich!" schrie ich durchs ganze Haus.
Ich schmiss das Messer weg.
"Ist doch alles scheiße hier!"
Ich lief nach oben.
Ich habe keine Ahnung warum -
Doch fühlte ich mich angezogen von Tora's Zimmer.
"huh?" Die Zimmertür stand offen.
Ich war noch nie in diesem Zimmer.
Ich wanderte durchs Zimmer. Es hingen dort viele Bilder, Medalien und Pokale von Rollhockey. Auf vielen Bildern war Tora drauf
"Ach du Heilige..." sagte ich leise
"Wie sieht die den da aus?" Mit einem fetten Grinsen im Gesicht schaute ich mich weiter um. Sie sieht irgendwie total anders aus, doch erkenne ich sie.
Alsbald kam ich an ihrem Schreibtisch vorbei.
"Ein Tagebuch." Mich interessierte dieses Buch sehr, es war noch aufgeschlagen, und dachte mir nichts dabei. Wenn man schon die Gelegenheit hatte, könnte man ja reinschauen.
Ich schaute direkt auf die letzte Seite, die dort beschrieben war.
Ich fing an zu lesen.
"Waaa----"
Schrie ich auf und lies das Buch fallen.
"Was geht hier vor sich... Das darf nich wahrsein."
Sie hatte das selbe geträumt wie ich...
"Was mache ich nur... was geht hier vor..."
ich fing an zu Zittern und lies mich auf den Boden fallen und fing an zu weinen.
Doch wurde ich nach kurzer Zeit unterbrochen.
"Raika!... Raika?!"
Schrie Tora von unten.
Ich beachtete das nicht. Ich saß in mich eingeknickt auf dem Boden.
Man hörte vermutlich nur schluchtzen von mir.
Das was man in diesem Moment hören konnte war, dass jemand die Treppe hochlief.
"Raika! was ist los? ... HEY?!"
Geschrei... von dieser Person... Ich fühlte nichts... Ich wollte sterben, es tat gut aber doch tat es nicht gut.
