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Zerspringende Ketten

von

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Licht und Schatten

Takaya lag dösend auf dem Rücken im Grass. Er genoss die Stille unmittelbar um ihn herum, und lächelte zufrieden. Etwas weiter entfernt von ihm, absolvierte gerade seine Klasse die Sportstunde im Außengelände, was an den lauten Stimmen und Zurufen zu erkennen war. Eigentlich müsste er dasselbe tun, aber er hatte sich für das Schwänzen entschieden.

Zumindest bin ich noch auf dem Schulgelände, dachte er fast reumütig und drehte sich auf die Seite, um in die Richtung des Stimmengewirres schauen zu können.

Viel konnte er nicht erkennen, da ihm mehrere Bäume die Sicht nahmen. Er überlegt kurz, seinen Geist mit Hilfe seiner Kraft hinüberschweben zu lassen, um das Treiben von oben zu beobachten, aber er tat es nicht.

„Dann hätte ich erst gar nicht Schwänzen brauchen...“, murmelte er entschieden und drehte sich zurück auf den Rücken. Er beobachtete die Sonnenstrahlen, die sich einen Weg durch das dichte Blättermeer des Baumes, mit dem der Wind spielte, bahnten, und auf seinem Körper ein Wechselspiel von Licht und Schatten erzeugten. Seine Gedanken schweiften ab.

Licht und Schatten, Gut und Böse, Gewinner, Verlierer... Gewinner... Was verdammt meinst du damit, Naoe?, fragte sich Takaya mit einem verzweifelten Blick ins Leere.

Näherkommende Schritte ließen ihn aufhorchen. Er wollte sich gerade aufsetzen, als Chiakis Gesicht dicht vor seinem auftauchte. Er schaute hoch.

Nur ein Stück näher und wir würden uns küssen, stellte Takaya nüchtern fest und hatte plötzlich Naoes Gesicht vor Augen. Er spürte seine Zunge am Hals, seine umschlingenden Arme. Erschrocken darüber, dass sich ihm diese Gedanken beim Anblick von Chiakis Gesicht aufdrängten, ließ ihn verlegen wegrutschen und Chiaki strafend anfunkeln.

„Was willst du?“

Takayas unerwartet harter Ton ließ Chiaki Stirnrunzeln. Er hätte zu gern gewusst, an was Takaya gerade gedacht hatte. Sein betroffenes Benehmen gab ihm auf alle Fälle einen Grund zum Grinsen, was Takayas Augen noch böser funkeln ließ.

Da sind sie. Die unbezwingbar funkelnden Tigeraugen, denen niemand etwas entgegensetzen kann, außer vielleicht Naoe. Chiaki, der Kagetora, dessen Seele in Takayas Körper wiedergeboren wurde, schon eine Ewigkeit kannte, spürte die bedeutende Macht in seinem Blick. Mit dieser hatte er seit Jahrhunderten im Kampf gegen böse Bestrebungen machtversessener Familien standgehalten – Naoe immer an seiner Seite.

Naoe. Wieso lässt du dich von ihm so fesseln? Idiot. Und Kagetora, du bist der noch Größere, urteilte Chiaki in Gedanken. Er hatte immer loyal hinter Naoe gestanden und dadurch seine noch immer anhaltende 400jährige schmerzvolle Beziehungsodyssee mit Kagetora miterleben müssen. Es gab Zeiten, da hatte er Kagetora für sein Verhalten verabscheut. Er hätte ihm am liebsten den Rücken zugekehrt, aber seine Loyalität Naoe gegenüber ließ das nicht zu. Er würde Naoe nie allein lassen. Aber er wusste, dass Kagetora ein Teil von Naoes Leben war.

„Das fragst du mich? Frag dich lieber selbst, was du willst!“, zischte Chiaki, aufgrund seiner Gedanken an Naoe, unbeabsichtigt sarkastisch zurück.

„Keine Ahnung was du von mir willst, Chiaki.“ Takaya schien sich vom Überraschungsmoment erholt zu haben und klang nun wieder gefasst und äußerst arrogant.

„Wirklich? Soll ich dir ein wenig auf die Sprünge helfen? Also. Vor circa einer Woche gab ich einem starrköpfigen jungen Mann einen Auftrag, den er in Zusammenarbeit mit einer weiteren Person erledigen sollte. Leider hat dieser junge Mann bis jetzt vergessen, mir einen mündlichen Bericht über die Ereignisse zu geben. Hilft dir das vielleicht weiter?“

Chiaki, der sich inzwischen schräg gegenüber Takaya ins Grass niedergelassen hatte, schaute ihn gespannt an.

Takaya hatte im Moment überhaupt keine Lust mit Chiaki zu reden, zu sehr verwirrten ihn die Gedanken an Naoe. Er hatte Haruie aufgetragen, ihren Bericht an Chiaki weiterzuleiten. Er musste also schon über alles Bescheid wissen. Er fragte sich, was Chiaki wirklich von ihm wollte. Er beabsichtigte gerade etwas zu entgegnen, als Yuzuru und Morino in ihren Sportanzügen auf sie zukamen.

Verdammt, dachte Takaya.Ich wollte hier eigentlich meine Zeit allein verbringen, ohne von irgend jemanden gestört zu werden.

Er beobachtete Yuzuru, der lächelnd neben Morino herging.

Er hatte geschworen, Yuzuru zu beschützen. Nicht nur, weil er sein bester Freund war sie einander wie Brüder behandelten, sondern auch, weil Yuzurus Kraft zum jetzigen Zeitpunkt mysteriös erschien. Sie wussten nur, dass Yuzuru die Macht hatte, alles zu zerstören, was sie kannten. Weder Naoe noch Haruie konnten sagen, was Yuzuru war. Ein Mensch, ja, aber gleichzeitig mehr als das.

Kousaka weiß mehr, argwöhnte Takaya, aber er weiht uns nicht ein. Er würde seine Informationen über Yuzuru ohne weiteres preisgeben, wenn er dabei einen Vorteil für sich gewinnt, mutmasste Takaya missmutig.

Zur Zeit schien sich aber niemand für Yuzuru zu interessieren, so dass sie ein wenig Ruhe genießen konnten, aber Takaya machte sich nichts vor. Früher oder später würde die nächste, machtbesessene Familie kommen und versuchen, Yuzuru für ihre Zwecke zu missbrauchen. Er würde dies zu verhindern wissen.

„Hallo Takaya! Hier bist du also. Ich dachte schon, du wärst wieder zum Spielcenter gegangen.“ Yuzuru setzte sich während des Sprechens neben Takaya und nickte Chiaki freundlich zu. Morino tat es ihm nach, rügte aber Takayas wiederholtes Schwänzen.

Takaya, der eigentlich allein sein wollte, versuchte seine saure Miene zu verbergen. Er fragte sich, warum sich immer alle um ihn sammeln mussten, vor allem dann, wenn er absolut keine Lust drauf hatte. Er würde sich auf der Stelle in Luft auflösen, wenn jetzt noch Haruie und Naoe auftauchen würden, aber dies blieb ihm erspart.

Naoe. Immer wieder kreisten seine Gedanken um diesen Menschen, der ihn schon eine so lange Zeit begleitete.

Naoe, ich werde einfach nicht schlau aus dir. Red mit mir... Erkläre dich... Ich kann diesen Zustand nicht mehr ertragen. Wenn du dich besserst, dann darfst du mich halten... Was habe ich mir dabei gedacht, als ich das zu dir sagte? Was will ich von dir... Takaya war so sehr in Gedanken, dass er Yuzurus Frage überhaupt nicht hörte. Erst als dieser ihn anstupste, horchte er auf.

„Hä? Was hast du gesagt?“

„Ich fragte, ob du das kommende Wochenende schon etwas vor hast, da ich dich gern zu etwas einladen möchte. Meine Eltern haben mich gebeten, nach unserem Ferienhaus in den Bergen zu sehen. Eigentlich wollten wir zusammen hinfahren, aber ihnen ist etwas dazwischen gekommen. Sie hätten nichts dagegen, wenn ich fahre und ein paar Freunde mitnähme. Also, wenn du Lust hast?! Morino und Chiaki würden uns begleiten. Ich wollte noch Haruie und Naoe fragen. Vielleicht können wir gemeinsam ein kleines Fest feiern. Ich würde mich freuen, wenn du mitkommst.“

Takaya schaute Yuzuru zu, wie dieser mit leuchtenden Augen diesen Vorschlag machte. Tatsächlich hatte er am Wochenende nichts vor, außer Chiaki hatte einen neuen Auftrag, von dem er noch nichts wusste, was er aber nicht annahm, da sonst Chiaki selbst nicht mitfahren würde. Und falls Naoe auch kommen sollte, was ihn ein wenig unbehaglich fühlen ließ, ergab sich vielleicht eine Gelegenheit, bei der er mit ihm ungestört reden könnte.

Der Gedanke daran, Naoe bald sehen zu können, ließ ihn den Atem anhalten. Einen kurzen Moment spürte er, wie ein feuriges Verlangen seinen Körper durchfuhr. Überrascht schnappte er laut nach Luft.

„Alles in Ordnung?“, fragte Chiaki, der Takaya mit seinem Blick durchbohrte. Er hatte schon die ganze Zeit das Gefühl, dass Takaya mit etwas beschäftigt war. Er nahm an, Naoe hatte damit zu tun.

Die beiden benahmen sich seit ihrem letzten Aufeinandertreffen seltsam. Sie hatten sich seitdem nicht mehr gehört, noch gesehen. Zur Zeit vermied Naoe es sogar, hier aufzutauchen. Und da es gegenwärtig keine gemeinsamen Aufträge gab, hatte er auch keinen Grund dazu. Es schien, als ob er auf etwas wartete.

Takaya stand plötzlich auf und schaute auf alle hinunter.

„Von mir aus. Du kannst mit mir rechnen. Wir sehen uns später in der Klasse, dann kannst du mir ja alle Einzelheiten erzählen.“ Er drehte ihnen den Rücken zu und ging zum Schulgebäude.

Überrascht über Takayas ungewöhnliches Verhalten, schauten sich die Zurückgebliebenen verwundert an. Chiaki schaute von Morino und Yuzuru fort in die Richtung, in der Takaya verschwunden war.

„Ich denke, er ist mit irgend etwas beschäftigt, worüber er mit niemanden reden will.“

Yuzuru schaute ebenfalls in die Richtung. Genau das nahm auch er an und hoffte, dass Takaya durch das gemeinsame Wochenende ein wenig Ablenkung finden würde.

Morino stand auf und zerrte Yuzuru mit sich.

„Wir müssen zurück, Yuzuru. Wir kommen sonst zu spät. Chiaki, du solltest dich auch beeilen!“

Chiaki blieb sitzen und schaute grinsend zu beiden hoch.

„Nee, laß mal. Ich nehme ich mir eine weitere Auszeit. Takaya hat sich hier ein schönes Plätzchen ausgesucht. Wäre doch schade drum, nicht noch ein Weilchen hier zu bleiben.“

Er legte sich mit verschränkten Armen hinter dem Kopf ins Gras. Er wollte gerade seine Augen schließen, als ihn Yuzurus Frage daran hinderte.

„Chiaki, könntest du vielleicht Naoe und Haruie in meinem Namen fragen? Ich dachte mir, da du ja öfters mit ihnen telefonierst, würde es für dich kein Problem sein. Wir könnten einen gemeinsamen Treffpunkt vereinbaren, der gleichzeitig auch unser Abfahrtspunkt ist. Was sagst du dazu?“ Yuzuru schaute mit fragenden Augen hinab zu Chiaki, der seiner Bitte gerne nachkam, denn er wollte ohnehin mit Naoe reden.

„Klar, mache ich. Also bis später.“ Er schloss seine Augen und lauschte den sich entfernenden Schritten.

Vielleicht bietet dies Kagetora und Naoe die Möglichkeit, bestimmte Dinge zu klären. Aber wenn ich so an die Vergangenheit denke, dann habe ich kein gutes Gefühl dabei, dachte Chiaki und seufzte leise. Er nahm sich für später vor, Naoe und Haruie zu kontaktieren.
 


 

Die Woche verging wie im Flug. Takaya hatte von Chiaki erfahren, dass Naoe und Haruie kommen würden. Er stand im Bad und betrachtete sich im Spiegel. Irgendwo unten im Haus hörte er seine Schwester Miya, die mit Aufräumen beschäftigt war.

Vor ein paar Minuten saßen sie noch gemeinsam am Tisch und redeten über die Ereignisse der vergangenen Tage. Nun stand er im Bad und machte sich für seinen Aufbruch fertig. Gepackt hatte er alles. Seine Schwester war versorgt. Er konnte sich mit einem guten Gefühl auf den Weg machen, aber er war nervös. Der Gedanke an das Zusammentreffen mit Naoe ließ ihn zögern. Seit er erfahren hatte, dass er kommen würde, dachte er nur noch daran, wie Naoe auf ihn reagieren würde.

Und wie werde ich auf ihn reagieren? Finden wir Zeit, um miteinander zu reden? Takaya fixierte seine Augen im Spiegel und fuhr sich durch das vom Duschen noch feuchte Haar.
 

Er verließ das Bad und ging in sein Zimmer, um dort seinen Rucksack zu holen. Er ging anschließend die Treppe hinab, um sich im Flur seine Schuhe anzuziehen.

„Hey Schwesterherz, ich mache mich jetzt auf den Weg!“, rief Takaya wissend, dass sie gleich kommen würde, um ihn zu verabschieden.

„Was? Ist es schon soweit? Okay. Dann pass auf dich auf. Hast du auch alles? Du musst dir keine Gedanken um mich machen. Nachher kommt ja Suzuka, dann bin ich nicht allein. Sie bleibt über Nacht, wie wir es abgesprochen haben. Dein Mobiltelefon hast du auch?“ Miya, die während des Sprechens in den Flur gestürmt kam, schaute ihren Bruder fragend an. Er musste lächeln. Ihre Aufregung zeigte sich deutlich durch ihre roten Wangen im Gesicht.

Er fühlte sich immer ein wenig unwohl, wenn er sie allein ließ, aber sie war inzwischen vertraut mit seinen gelegentlich längeren Abwesenheiten und stellte daher keine Fragen. Sie vertraute ihm, und dafür liebte er sie.

„Ja, ich habe alles. Danke noch mal für das leckere Frühstück! Wenn irgendetwas sein sollte, dann ruf mich sofort an, hörst du?! Ich wünsche dir viel Spaß mit Suzuka. Ich geh dann mal.“ Takaya schulterte seinen Rucksack und wurde sofort heftig von Miya umarmt.

„Pass auf dich auf...“, flüsterte sie und lief ohne einen Blick zurück in die Küche. Er schaute ihr nach und musste sanft lächeln.

Keine Angst. Ich werde dich nicht verlassen, wie es der Rest der Familie getan hat, dachte er sich und verließ das Haus, um zum gemeinsamen Treffpunkt zu eilen.
 

Für ihren Sammelpunkt hatten sie den Platz vor dem Schultor gewählt. Takaya konnte Morino und Chiaki schon von Weitem sehen, wie sie sich angeregt unterhielten. Yuzuru konnte er nicht entdecken, was nur bedeuten konnte, dass er noch nicht eingetroffen war. Auch von Haruie und Naoe fehlte jede Spur. Er setzte seinen Weg fort und versuchte dabei nicht an Naoe zu denken.

„Takayaaaa! Hey Takaya, warte auf mich!“ Yuzuru kam lächelnd von hinten auf ihn zugerannt. Er kam keuchend neben ihm zum Stehen und stemmte seine Arme auf die Oberschenkel, um sich von seinem Sprint zu erholen.

„Ich bin den ganzen Weg von deinem Zuhause bis hierher gerannt!“, erzählte Yuzuru laut luftholend, „Deine Schwester hat mir gesagt, dass du kurz vor meinem Eintreffen gegangen bist. Ich wollte dich eigentlich spontan abholen, aber das war wohl nichts.“ Er musste schief grinsen.

Er hatte sich gewünscht, Takaya früher einholen zu können, um ein wenig mit ihm zu plaudern. Er machte sich zwar nicht direkt Sorgen um ihn, aber er spürte, dass etwas Takaya wurmte, worüber er nicht reden wollte. Er hatte die Hoffnung gehabt, ihn vor dem Treffen allein sprechen zu können, aber das hatte sich unter diesen Umständen erledigt.

Warum bin ich bloß so spät losgegangen!? Mist. Chance vertan. Gut. Die nächste kommt bestimmt! Er schaute Takaya bewundernd von der Seite an. Er mochte ihn und war froh, dass er ihn kennen gelernt hat. Takaya war wie ein Bruder für ihn und er spürte, dass es ihm genauso erging. Das machte ihn glücklich.

„Was ist?! Warum guckst du so? Hast du etwa beim Laufen deinen Verstand verloren? Du hättest mir Bescheid sagen sollen, dass du vorhattest, mich abzuholen. Ich hätte gewartet, du Blödmann!“ Takaya grinste Yuzuru fies an, während er ihm die Haare zerzauste.

Sie wollten gerade gemeinsam ihren Weg Richtung Chiaki und Morino fortsetzen, als sie von einem großen dunkelgrünen Van passiert wurden, der sie fröhlich anhupte. Takaya meinte, Haruie am Steuer erkannt zu haben. Zusammen folgten sie dem Auto, das den gleichen Bestimmungsort zu haben schien. Sie erspähten Haruie, die das Auto verließ und auf die beiden dort Wartenden zuging.

Naoe ist immer noch nicht da. Wo bleibt der bloß? Oder kommt er jetzt doch nicht mehr? Takaya spürte, wie ihm dieser Gedanke einen Stich versetzte.

Der kommt doch bestimmt wieder mit einem seiner drei Autos...

Innerlich etwas aus der Ruhe gebracht, erreichte Takaya zusammen mit Yuzuru die drei Wartenden.
 

„Hey Takaya, lange nicht gesehen!“, scherzte Haruie mit lachendem Gesicht und umarmte ihn. Takaya schaute sauer drein und befreite sich von ihr. Er merkte sofort, dass die Stimmung etwas getrübt war. Er wollte gerade nach dem Grund fragen, als Chiaki genau das sagte, was er hoffte nicht zu hören.

„Wir sind komplett. Naoe wird nicht mitkommen. Ihm ist etwas dazwischen gekommen. Ich soll euch aber von ihm Grüße bestellen und viel Spaß wünschen.“

Yuzuru und Morino bedauerten das Gehörte und machten aus ihrer Enttäuschung keinen Hehl. Chiaki schaute in Takayas Richtung. Er konnte sehen, wie sich seine Gesichtsfarbe änderte. Er wurde erst blass und anschließend überzog eine leichte Zornesröte sein Gesicht.

Haruie, die Takayas Veränderung ebenfalls mitbekommen hatte, ergriff das Wort.

„Okay! Dann mal alle einsteigen! Yuzuru, du sitzt bitte vorn, damit du mir den Weg weisen kannst. Der Rest sucht sich hinten einen Platz. Verstaut die Sachen einfach im Kofferraum. Los, los...“

Takaya hatte sich in die letzte Reihe gesetzt und schaute schlechtgelaunt aus dem Fenster, während Haruie den Wagen startete und losfuhr. Morino saß vor ihm und Chiaki neben ihr. Er spürte, dass Haruie ihn gelegentlich durch den Rückspiegel beobachtete, aber er vermied jeglichen Blickkontakt. Er blendete seine Umgebung aus und konzentrierte sich auf das unsichtbare Band, was ihn und Naoe miteinander verband. Er konnte ihn spüren, weit weg und mit irgendetwas beschäftigt.

Verdammt. Verdammt. Naoe... Takaya spürte, wie sein Zorn erneut aufflammte. Er schaute aus dem Fenster. Sie fuhren aus der Stadt in Richtung Berge. Die Sonne schien aus einem wolkenlosen Himmel auf sie hinunter und erwärmte die Luft im Auto. Sie öffneten die Fensterscheiben und genossen den kühlen Fahrtwind.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vampire-Hero
2008-10-22T10:34:54+00:00 22.10.2008 12:34
süß das Yuzuru hier auch auftritt **lol** find ich klasse, zumal die Frage ist, ob er vielleicht in der Lage ist seinen Freund zu schützen, wenn die neue Gefahr kommt und Naoe plötzlich verschwunden ist? Entweder hat er muffensausen bekommen und will seinem plötzlichen Verlangen nicht nachgehen oder ihm ist wirklich etwas dazwischen gekommen, okay gleich mal sehen, wies weiter geht...

LG
Vampire


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