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Cage over Care

Kaname x Yuuki // PAUSIERT
von

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My Fiancé

Völlig außer Atem gelangte sie an ihre Kutsche. Zero saß schlafend auf dem Kutschbock und wurde durch ihre schrille Aufforderung geweckt: "Ich will nach Hause - sofort!" Er bemühte sich zu ihr runter zu eilen und die Tür zu öffnen, doch durch seine Müdigkeit war er zu langsam. Yuuki saß bereits in der Kutsche, als er unten war.

"Fahr los!", donnerte sie und zog den Vorhang des Fenster zu. Eilig stieg er auf den Kutschbock und die Kutsche fuhr davon.

"Halt!", rief eine rauhe Männerstimme, doch die Kutsche fuhr weiter. Er schnappte heftig nach Luft und blickte der Kutsche nach. Verdammt! Die Dame war ihm entkommen. Wer sollte wissen, ob er sie jemals wieder sah?

"Mylord, was habt Ihr?", Aidou stand neben dem jungen Mann, der keuchend Luft schnappte. Wütend er sich seinem Diener zu und schnaubte: "Ich will wissen, wer diese Dame in der Kutsche war!"

"Lady Kurosu, mein Herr.", sprach Aidou leise und wünschte sich, dass er es nicht getan hätte. Der kalte und wütende Blick seines Herren lastete nun auf ihm.

"Warum hast du mir das nicht gleich gesagt, Aidou?!", seiner Stimme nach zu urteilen schien der Graf außer sich vor Wut. Nur man konnte es ihm nicht mal ansehen. Äußerlich sah er vollkommen ruhig aus, nur an seiner Stimme konnte man hören, wie wütend er war. Das beunruhigte Aidou ein bisschen. Es war schon lange her, seit sein Herr einmal so wütend war.

"Wo wohnt sie?", verlangte Kaname schroff zu wissen und Aidou brachte die ersten Sekunden kein Wort heraus. Zu sehr war er von dem Gefühlsausbruch seines Herrn hypnotisiert.

"Aidou!", zischte der Graf ungehalten und sein Diener fand wieder zu sich. Er verbeugte sich entschuldigend und murmelte: "Verzeiht, mein Lord, aber ich weiß nicht, wo die Lady wohnt."

"Dann finde es heraus - sofort!", er stieg in die Kutsche und ließ sich nach Hause fahren, während Aidou allein vor dem Park zurückblieb.
 

Yuuki beeilte sich in ihr Zimmer zu kommen. Es reichte ihr schon, dass sie ihren Vater in der Eingangshalle getroffen hatte. Ihre schnellen Schritte erinnerten durch das Klacken ihrer Schuhe an den Galopp eines Pferdes. Sie stieß ihre Tür auf und knallte sie gleich nach sich wieder zu. Ihr Herz schlug im Rekordtempo, seit sie vom See weggelaufen war. Ihr Blut rauschte ihr in den Ohren und ihre Sinne waren wie benebelt.

Endlich wagte sie es die Luft in ihrem Zimmer einzuatmen. Sie lehnte sich an die massive Holztür und fuhr sich mit zittriger Hand über die Stirn.

Der begehrteste Junggeselle überhaupt hatte sie geküsst! Das konnte doch nicht sein. Zum Glück hatte sie ihm nicht ihren Namen genannt. Dieser Mann war dafür bekannt, dass er Verlobungen einging, die er nach kurzer Zeit wieder löste. Das durfte ihr nicht geschehen. Ihre Mutter würde sich nie wieder aus dem Haus wagen und ihr Vater würde aus der Gesellschaft verstoßen werden, wenn ihre Verlobung platzen würde.

Sie schüttelte unwillig ihren Kopf. Sie musste unbedingt den Tag vergessen. Doch wie sollte sie ihn vergessen? Er war einfach unvergesslicher! Sein Aussehen, sein Charme, seine Art und sein Wesen! Er war der tollste Mensch, der ihr je untergekommen war.Seine sinnlichen Lippen spürte Yuuki noch immer auf ihren eigenen. Sie glaubte, dass sie seinen Duft immer noch riechen konnte. Sie glaubte zu spüren, dass er bei ihr war.

"Yuuki, Liebes?", rief eine vertraute Stimme. Seufzend öffnete Yuuki ihrer Mutter die Tür.

"Du bist hineingestürmt, hat mir dein Vater berichtet. Was ist denn passiert?", Himeko zog ihre Tochter zum Bett und die beiden Frauen setzten sich auf die Bettkante.

"Ich habe jemanden kennengelernt, Mama. Er ist nett, charmant und bringt mich zum Lachen. Aber... du und Vater habt mir erzählt, dass er ein Unhold ist!", Yuuki zwirbelte eine ihrer Haarsträhnen und blickte benommen auf den sauberen Boden.

"Wen meinst du denn, meine Liebe?", fragte Himeko interessiert.

"Nun... Er ist ein Graf. Ein sehr netter Graf. Sein Name ist Graf Kaname Kuran, Mutter.", eine Träne rollte der Jüngeren über die Wange. Entsetzt schnappte Himeko nach Luft.

"Liebes, wir müssen dich schnellst möglich in die Gesellschaft einführen, damit du jemand anderen kennenlernen kannst.", Himeko nahm ihre einzige Tochter in den Arm und strich behutsam über ihren Rücken.

"Ach... Mama... Ich mag ihn", wisperte Yuuki und schluchzte leise.

"Vergiss, was du gerade gesagt hast. Dein Vater und ich gehen heute Abend zu einem Ball und wir werden dich mitnehmen. Also mach dich fertig. Ich schick dir Yori gleich rein.", sprach Himeko eilig. Erst jetzt fiel Yuuki auf, dass ihre Mutter bereits fertig war.

"Los los. Ab an deinen Schrank!", Himeko eilte aus dem Raum und suchte nach der Zofe ihrer Tochter.

Seufzend erhob sich Yuuki von ihrem Bett und lief zu ihrem großen Kleiderschrank. Es hingen Unmengen von schönen Kleidern darin, doch die meisten hatte sie noch nie getragen. Sie fühlte sich in den tollsten Kleidern einfach nicht wohl.

Sie zog ein grünes Satinkleid im etwas älteren Empirestil aus ihrem Schrank heraus. Das war ihr Lieblingskleid. Es machte sie unheimlich schlank und ließ sie erwachsener wirken. Benommen sah Yuuki auf ihren Busen. Der war eindeutig zu wenig, doch was sollte sie machen? Ganz bestimmt nicht würde sie sich irgendwelche Tücher ins Dekolleté stopfen, so wie ihre Mutter es oft von ihr wollte.

Yori kam hastig ins Zimmer gelaufen. Sie eilte auf Yuuki zu und schob sie hinter eine Trennwand.

"Zieht Euch schnell um, Miss. Eure Mutter und Euer Vater wollen gerne los.", Yori zog das blaue Kleid von der Trennwand runter und lief dann dahinter, nachdem sie das Kleid über einen Stuhl gelegt hatte. Sie schnürte die Coursage für ihre Herrin und steckte ihr die Haare eilig hoch. Trotz allem sah Yuuki umwerfend aus. Das Kleid schmiegte sich eng an ihre schlanke Figur. Ihr Dekolleté wurde hervorgehoben und Yori hing ihrer Herrin eine lange Kette mit einem Kreuz um. Das Kreuz baumelte zwischen ihren Brüsten.

"Yori, vielen Dank.", Yuuki lächelte ihre Zofe freudlich an. Doch statt eine Antwort zu erhalten, wurde sie aus dem Zimmer geschoben. Yuuki lief nun von selbst und eilte durch den langen Flur zur Eingangshalle. Dort wartete ihre Mutter ungeduldig.

"Komm, Liebes.", beide Frauen rannten nach draußen und stiegen hastig in die Kutsche ein.

"Wir werden schon jemanden auf dich aufmerksam machen, Mädchen.", Himeko lächelte ihrer tapferen Tochter zu, welche nur resigniert seufzte. Noch nicht einmal ihre Geige hatte sie mitgenommen. Das würde ja ein toller Abend werden.
 

Die Kutsche fuhr langsam vor. Die Hufe der Pferde klackten laut auf der unebenen Straße. Sachte zog jemand den Vorhang beiseite und spähte aus dem Fenster. Da war sie! Die Kutsche von der Familie Kurosu. Sie waren also tatsächlich hier. Ein leichtes Lächeln umglitt seine Lippen und er ließ den Vorhang wieder fallen.

Aidou war sofort zur Stelle, als die Kutsche hielt und öffnete seinem Herren die Tür. Der Graf stieg langsam aus der schwarzen Kutsche aus und zog sich langsam seinen Hut vom Kopf. Seine braunen Haaren wurden von dem Licht beschienen und glänzten mehr.

"Die Familie Kurosu ist bereits im Saal.", Aidou verbeugte sich und eilte neben den Kutscher, damit die Kutsche wegfahren konnte, bis sie wieder benötigt wurde.

Der Graf lächelte kurz und lief langsam ins Haus. Gleich im Empfangssaal waren jede Menge Gäste anwesend. Die Blicke richteten sich auf ihn und die jüngeren Damen hielten erstaunt die Luft an. Er blickte sich kurz um, doch die Lady vom See war nicht zu sehen. Sein Mantel wurde ihm von einem Diener abgenommen und auch der Hut wurde mitgenommen.

Anmutig schritt er durch den Raum und lief in den großen Ballsaal. Er spürte, dass noch immer die Blicke auf ihm hafteten. Da fiel die Lady ihm ins Auge. Sie stand abseits auf der Terasse mit einem Weinglas in der Hand. Mit schnellen Schritten lief er auf die Terasse zu. Doch plötzlich tauchte eine Frau bei dem Mädchen auf. Verwirrt blieb er stehen. War das ihre Mutter? Er lief nah genug heran, damit er verstehen konnte, was gesagt wurde.

"Liebes, komm endlich rein und lass dich zum Tanzen auffordern.", Himeko legte ihrer Tochter eine Hand auf die Schulter, aber Yuuki schüttelte stur den Kopf.

"Ich tanze mit niemanden außer ihm. Das habe ich dir schon auf der Fahrt gesagt, Mutter.", erwiderte Yuuki gereizt und stieg die Stufen von der Terasse hab. Der Garten war hell beleuchtet und sie lief auf den Irrgarten zu. Sie wusste, dass ihre Mutter ihr dorthin nicht folgen würde. Sie blickte über ihre Schulter und stellte erleichtert fest, dass ihre Mutter wieder im Saal verschwunden war.

Kaum eine Menschenseele befand sich in dem bezaubernden Garten. Die Nacht war schon vor ein paar Stunden hereingebrochen. Nur die Laternen beleuchteten das Grün und Bunt des Gartens.

"Hier treffe ich Euch also wieder, Mylady.", seine tiefe Stimme erschreckte sie und sie machte einen Satz zur Seite, während sie sich zu ihm drehte. Ihr Herz machte einen Sprung und raste heftig in ihrer Brust. Ein Lächeln glitt um ihre Lippen, als sie ihn wirklich vor sich sah.

"Graf Kuran, so sieht man sich wieder.", sie versuchte nicht zu erröten, da ihr der Kuss im Park wieder einfiel. Leider konnte sie diese Röte nicht gut unterdrücken.

"Ich verstehe nicht, warum Ihr im Park vor mir davon gelaufen seid, Mylady.", sein ruhiger Blick lag auf ihr. Sie sah einfach umwerfend aus in dem grünen Satinkleid. Kleine Ohrringe funkelten an ihren Ohren und der Anhänger ihrer lange Kette zog kurz seine Aufmerksamkeit auf sich.

"Nun... Das hat etwas mit meinen Eltern zu tun, Mylord.", sie machte einen kurzen Knicks und lächelte freundlich. Ihr Blick glitt schnell über ihn. Das schwarze Jacket betonte die weißen Rüschen seines Hemdes. Seine schwarze Hose lag eng an seinen Beinen und verschwand in seinen kniehohen schwarzen Stiefeln.

"Haben Eure Eltern etwas dagegen, wenn Ihr jemanden kennenlernt?", fragte er höflich. Doch er kannte die Antwort. Die Frau, die er vorhin bei ihr gesehen hatte, war also wirklich Himeko. Er konnte es nicht fassen, dass er dieser Frau jemals wieder begegnet war. Schon einmal hatte sie ihn aus einer Stadt verjagt, doch dieses Mal würde es ihr nicht glücken. Ihre Tochter gehörte jetzt schon ihm. Das wusste er schon allein daran, wie sie ihn ansah.

"Nein. Sie haben etwas gegen Euch, Mylord. Aber ich kann mir darauf keinen Reim bilden.", sie hielt sich ihre Hände und blickte kurz zur Terasse. Wenn ihre Mutter sie mit ihm sah, würde es gewaltigen Ärger geben.

"Würdet Ihr dennoch mit mir tanzen, Mylady?", er hielt ihr seinen Arm hin, damit sie sich einhaken konnte. Eine zarte Röte legte sich auf ihre Wangen und sie sah ihn unsicher an. Doch sein sanftes Lächeln ermutigte sie, dass sie es wagen sollte.

"Nun... Ich denke, dagegen spricht nichts.", erwiderte sie mit einem leichten Lächeln und hakte sich bei ihm ein. Gemeinsam liefen sie über die Terasse wieder hinein. Die Paare hörten auf zu tanzen und starrten zu ihnen herüber. Auch die anderen drehten sich zu dem Paar um, dass geradewegs auf die Tanzfläche lief.

"Yu-Yuuki!", rief Himeko entgeistert und wollte schon zu ihrer Tochter eilen, doch ihr Mann hielt sie fest.

"Lass Yuuki den Tanz und danach machen wir sie mit Kain bekannt.", Kenji nahm einen Schluck von seinem Scotch und blickte finster zu seiner Tochter und ihrem Partner.

"Eure Mutter scheint nicht so begeistert.", sprach Kaname leise zu seiner Begleiterin und blickte argwöhnisch zu ihren Eltern herüber.

"Sie ist im Allgemeinen nicht begeistert von Euch, Mylord.", erwiderte Yuuki ebenso leise und stellte sich ihm nun gegenüber. Er legte seine linke Hand auf ihre Hüfte und ihre rechte Hand hielt er in seiner. Yuuki griff mit ihrer rechten Hand nach etwas von ihrem Kleid. Die Musik setzte ein. Ein langsamer Walzer wurde gespielt. Anmutig und völlig im Einklang mit der Musik tanzte das Paar über die Tanzfläche. Ein paar Takte später fingen auch wieder die anderen Paare an zu tanzen.

"Ihr tanzt ausgesprochen gut, Mylord.", ein sanftes Lächeln umspielte Yuukis zartrosa Lippen. Die Musik drang bis in ihr Herz hinein. Es war einfach wundervoll. Sie kam sich vor, als würde sie mit ihm über die Tanzfläche schweben.

"Das kann ich nur zurück geben, Mylady.", er erwiderte ihr Lächeln und beobachtete sie genau. Ab und an blickte sie zu ihren Eltern, aber gleich darauf sah sie ihn wieder mit glänzenden Augen an.

Die Musik endete nach zahlreichen Augenblicken und die Paare blieben stehen. Yuuki vollzog einen Knicks und sagte leise: "Vielen Dank für diesen wunderbaren Tanz". Er lächelte und verbeugte sich leicht vor ihr.

"Ich muss Euch danken, Mylady. Wollen wir uns morgen im Park treffen?", er bot ihr seinen Arm an und Yuuki wollte sich gerade einhaken, als ihre Eltern neben ihr auftauchten.

"Yuuki. Wir wollen dir einen netten Gentleman vorstellen.", Himekos Stimme klang bedrückt und sie legte ihrer Tochter eine Hand auf die Schulter.

"Gräfin Himeko, wie schön Euch wiederzusehen.", Kaname verbeugte sich steif und seine Stimme klang gepresst. Yuuki fiel die Feindseligkeit zwischen Beiden auf, aber sie sagte nichts.

"Die Freude liegt ganz auf meiner Seite, Graf Kuran.", erwiderte Himeko daraufhin steif. Ihr böser Blick schien ihn erdolchen zu wollen.

"Yuuki, komm jetzt bitte mit.", Himeko nahm die Hand ihrer Tochter und lief los, aber das Mädchen entzog der Frau ihre Hand.

"Tut mir Leid, Mutter. Aber ich weile unter den Leuten, bei denen ich mich wohl fühle. Morgen treffe ich mich mit Graf Kuran im Park.", Yuuki hakte sich bei dem Grafen ein und lächelte ihm kurz zu.

"Yuuki, ich verbiete dir, dich mit diesem... diesem Mann zu treffen!", Himekos Stimme klang schrill und völlig außer sich.

"Tut mir Leid, Mutter.", erwiderte Yuuki nur und lief mit Kaname mit, als er mit ihr den Saal verlassen wollte.

"Yuuki!", schrie Himeko und alle Augen richteten sich auf die Gräfin. Benommen sah sie sich um und lächelte nervös.

"Verzeiht.", sprach Himeko deswegen leise und lief zurück zu ihrem Gatten, welcher sich zu seinen Pokerfreunden zurückgezogen hatte.

"Kenji! Warum hast du mich nicht unterstützt?! Unsere Tochter... Sie wird sich morgen mit diesem Unhold treffen! Ich sehe es schon kommen, er wird um ihre Hand anhalten, wenn wir nicht bald etwas unternehmen!", Himeko war außer sich vor Wut. Ihr Gesicht war Zornesrot und es sah nicht so aus, als würde sie sich beruhigen wollen.

"Mach dir keine Sorgen, mein Schatz. Ich habe bereits einen Verlobten für Yuuki.", Kenji trat zur Seite und der blonde, junge Mann ergriff die Hand von ihr. Er hauchte einen Kuss auf ihren rechten Handrücken und lächelte charmant.

"Er ist der Erbe eines reichen Earls und ist mit der Heirat einverstanden.", selbstzufrieden griff Kenji nach einem neuen Glas Scotch, als ein Diener an ihm vorbei lief. Himeko schwieg. Dieser Mann, den Kenji ihr noch nicht mal namentlich vorgestellt hatte, war ihr nicht geheuer. Man könnte meinen, dass sie ihn noch weniger mochte als den Grafen...
 

Yuuki und Kaname saßen auf einer Couch im Empfangszimmer und unterhielten sich über Musik. Sie war begeistert, dass er ebenfalls viel von Musik und Instrumenten verstand. Es freute sie auch, dass er wieder ihr Geigenspiel lobte. Das bedeutete ihr viel.

"Ach. Es wäre schön, wenn alle Gentleman so wären wie Ihr.", sie lächelte ihn an. Es war ein ehrliches Lächeln, das sein Herz erwärmte. Dieses Mädchen war ein Geschenk des Himmels. Sie war ehrlich, charmant und äußerst hübsch.

"Nun, Ihr wisst ja noch nicht alles über mich, Miss. Es könnte doch auch sein, dass ich nicht wirklich Euren Vorstellungen entspreche.", ermahnte er sie, aber sein sanftes Lächeln strafte seine Worte Lügen.

"Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich kenne zwar nur wenige Gentlemen, aber Ihr, Mylord, seid... Nun... Wie soll ich es am besten sagen? ... der Außergewöhnlichste.", sie lächelte ihn scheu an und errötete.

"Das ist das Netteste, was ich je von einer Lady gehört habe.", erwiderte er höflich und verkniff sich sein Grinsen. Sie mochte ihn wirklich. Ihre ganze Art und Weise gab dies Preis.

"Tatsächlich? Ich hätte schwören können, dass viel mehr Ladys an Euch interess...", errötend brach sie ab und blickte zur Seite. Verlegenheit stieg in ihr auf, was sich mit einem unwohlen Gefühl vermischte.

"Was wolltet Ihr sagen?", fragte er freundlich und ergriff ihre zarten Hände. Er wusste, dass sie noch nicht sonderlich alt sein konnte. Es war ihr peinlich, dass sie so offen zu ihm sein wollte, das konnte er sich denken.

"Nun... Es ist nicht so wichtig.", sprach sie langsam und blickte auf ihre Hände, die in seinen lagen.

"Yuuki, kommst du bitte kurz mit? Dein Vater und ich würden dir gern jemanden vorstellen.", Himeko trat vor ihre Tochter und blickte kalt zu dem Grafen. Yuuki verstand diese Feindseligkeit einfach nicht. Was hatte der Graf so schlimmes an sich, dass ihre Mutter ihn nicht mochte?

"Entschuldigt mich kurz, Graf.", sie schenkte ihm ein warmes Lächeln und erhob sich. Stumm folgte sie ihrer Mutter. Himeko unterdrückte den Instinkt ihre Tochter zu ohrfeigen. Das könnte sie zu einer anderen Zeit immer noch tun.

"Du wirst nicht zu Graf Kuran zurückkehren. Du wirst bei deinem Verlobten bleiben, Yuuki.", sprach Himeko ruhig und sah ihre Tochter durchdringlich an. Geschockt weiteten sich die braunen Augen des Mädchens. Sie besaß jetzt einen Verlobten? Nein... Das konnte nicht sein. Das... ist unmöglich., dachte sie und lief zu ihrem Vater.

"Vater, ich bin nicht verlobt, richtig?", ihre Stimme zitterte. In ihren Augen stand ihre Furcht geschrieben.

"Ich muss dich enttäuschen, Liebes.", er sprach äußerst langsam und wandte sich dem blonden, jungen Mann zu, der neben ihm stand. Seine kalten blauen Augen lagen auf dem braunhaarigen Mädchen, das ihre Augen scheu auf ihn richtete.

"Das ist dein Verlobter Ichijo Takuma.", stellte Kenji den jungen Mann an seiner Seite vor. Yuuki lief es eiskalt den Rücken runter, als Ichijo ihre Hand ergriff und einen lieblosen Kuss auf ihren Handrücken hauchte.
 

....tbc....



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kissy-chan
2010-03-04T16:57:15+00:00 04.03.2010 17:57
takuma!!XD
oh je bin ma gespannt wie es weiter geht!!^^
Von: abgemeldet
2008-12-01T21:14:30+00:00 01.12.2008 22:14
oh man
die arme yuuki
klasse kappi
schreib schnll weiter
lg
nami


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