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True Feelings – Wahre Gefühle

Tomomasa x Yasuaki
von

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Eigene Entscheidung

Titel: True Feelings – Wahre Gefühle

Untertitel: Eigene Entscheidung

Teil: 05/??

Autor1: Hoshikari

Email: himmelsengel_serenity@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Harukanaru Toki no Nake de

Rating: PG-16

Inhalt: Yasuaki ist eine gefühllose Puppe, die man nicht verletzten kann. Wirklich? So recht glaubt Tomomasa das nicht und nimmt sich des Onmyoujis an.

Warnungen: [yaoi]

Pairing: Tomomasa x Yasuaki

Archiv: ja

Disclaimer: Harukanaru… und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld.
 


 

Wie sich herausstellte, waren inzwischen fast drei Monate vergangen und man hatte kaum noch mit ihrer Rückkehr gerechnet. Umso glücklicher war Akane, als die beiden vermissten Hachiyou wieder vor ihr standen und nur mit Mühe beherrschte sie sich, den beiden nicht um den Hals zu fallen.
 

„Mondai nai“, war das Einzige, was man von dem Grünhaarigen in seiner gewöhnlichen Tonlage zu hören bekam. Er war ja noch nie ein Mann vieler Worte gewesen. So ging er einfach durch die kleine Menge hindurch auf Fujihimes Zimmer zu, um ihr Bescheid zu geben, dass sie wieder zurück seien.
 

Doch Akane schien bemerkt zu haben, dass etwas anders war als sonst und sah fragend zu Tomomasa.
 

Der aber konnte nur mit den Schultern zucken und sah Yasuaki nachdenklich hinter her.
 

„Yasuaki-dono. Ich bin so froh, dass ihr wohlbehalten wieder zurückgekehrt seid. Was ist mit Tomomasa-dono? Geht es ihm ebenfalls gut?“

„Mondai nai. Er befindet sich draußen bei den Anderen.“ Mit einer Verbeugung stand er auf und ging aus dem Zimmer. Er musste noch einmal dringend zu seinem Meister um mit ihm etwas über seine jetzige Situation zu besprechen.
 

Tomomasa sah hoch, als Yasuaki wieder zurück kam und blickte ihn fast erwartungsvoll an. Doch es schien als würde der Onmyoji genauso weiter leben wollen wie früher.
 

Als Yasuaki bei den Anderen vorbeilief, blieb er kurz stehen und warf verstohlen einen Blick auf den größeren Hachiyou zu. „Kommst du mit?“, war die kurze Frage, wobei er ihn fast flehend anblickte. Er hatte das Gefühl, als ob es wichtig war, dass der Andere dabei war, wenn er mit seinem Meister sprach. Warum jedoch, konnte er nicht sagen.
 

Erstaunt weiteten sich Tomomasas Augen, doch dann nickte er und verabschiedete sich schnell von den anderen.
 

Akane blickte ihnen hinter her und schien zu überlegen. "Hmm, nicht nur Yasuaki-san hat sich verändert, nicht wahr? Auch Tomomasa-san ist anders."
 

„Ja“, kam es bestätigend von Takamichi, welcher seine Brille zu Recht schob. So hatte er seinen alten Freund noch nie erlebt. Es war kein witzig gemeinter Spruch oder etwas dergleichen von ihm gekommen. Weder vorhin, als sie gekommen waren, noch eben, als Yasuaki den Größeren gefragt hatte, ob er mitkäme. Etwas hatte sich verändert. Es schien fast so… als ob die „Beziehung“, wenn man das im Fall der Beiden sagen konnte, fester… tiefer geworden wäre.
 

Schweigend lief Yasuaki in seinem üblichen Tempo außerhalb der Stadtmauer entlang, Tomomasa an seiner Seite. „Wir werden zu meinem Meister gehen.“
 

"Und was willst du von ihm wissen?"
 

„Warum wir beide noch leben. Warum ich nicht gestorben bin. Und was nun werden soll“, kam es kurz und knapp. Er wusste selbst nicht genau, was er sonst noch alles fragen sollte. Sein Kopf war seltsam voll und sein gesamter Körper fühlte sich seltsam an.
 

"Warum kannst du es nicht einfach annehmen? Warum musst du immer alles hinterfragen?", wollte Tomomasa wissen und war stehen geblieben. Es konnte ihnen doch egal sein weshalb sie beide noch am Leben waren, Hauptsache sie waren es doch.
 

„Ich muss wissen, was aus mir und dir werden soll. Ob meine Fähigkeiten beeinflusst sind… inwieweit unsere Verbindung reicht.“ Man hätte fast glauben können, der Grünhaarige hätte Angst. Angst vor der Ungewissheit, Angst davor, dass er nicht mehr gebraucht würde. Eine kaputte Puppe schmeißt man schließlich weg… man behält sie nicht.
 

"Und wenn schon. Du fühlst dich doch gut oder nicht?"
 

Diese Frage ließ Yasuaki stocken. „Fühlen…?“ Wie er sich fühlte… wie sollte er das beschreiben… wie sollte er es wissen? Eine Puppe fühlte doch nichts. Unwillkürlich griff er sich an sein Herz und senkte den Blick. Seine so schon recht zierliche Gestalt begann zu zittern.
 

"Hey, was ist?" Sofort war Tomomasa an seiner Seite. "Vielleicht solltest du dich erst einmal ausruhen, bevor du deinen Meister mit Fragen konfrontierst."
 

„Fühlen… wie beschreibt man das? Ist das diese Leere die ich in mir spüre… oder diese Wärme, welche ich in der Zeit in der Dämonenwelt manchmal gefühlt habe? Was ist das? Wann weißt man, dass man fühlt?“ Fast schon verzweifelt hob er den Kopf und sah seinem Gegenüber tief in die Augen.
 

"Wenn man sich solche Dinge fragt, dann fühlt man sicher. Zumindest Verunsicherung und ja, auch Wärme ist ein Gefühl."
 

Überrascht weiteten sich seine Augen. Das hätte er nun wirklich nicht erwartet. Er fühlte also im Prinzip die ganze Zeit? Aber… als Puppe ging das doch nicht. Also stimmte es vielleicht doch? War er… vielleicht doch ein Mensch… eine Person? Leise seufzend senkte er den Kopf wieder und ließ sich an Tomomasas Brust sinken. Seltsamerweise ging es ihm sofort besser. Eine Wärme durchfüllte ihn, welche angenehm war. Lag es daran, dass dieser seinen Kristall im Herzen trug oder war mehr daran?
 

Tröstend fuhr Tomomasa dem Jüngeren über den Oberarm. "Ausruhen ist denk ich wirklich erst einmal die bessere Option. Einen Tag können deine Fragen sicher warten. Komm mit. Ich nehm dich mit zu mir." Etwas kam es Tomomasa vor, als würde er ein kleines, streunendes Kätzchen mit sich nehmen, aber genau an so etwas erinnerte ihn Yasuaki gerade unheimlich.
 

Ein Nicken war die einzige Antwort, welche er daraufhin erhielt. Den Weg bis zu Tomomasas nicht gerade kleinem Haus legten beide schweigend zurück. Er wusste ohnehin nicht, was er sagen sollte. Auf dem Gründstück des Generals angekommen, blickte sich der Grünhaarige um. Alles war sehr großzügig gestaltet und naturbewusst gehalten. Es war ein ruhiger Ort… perfekt um sich zurück zu ziehen und was das Beste war… das Haus lag außerhalb der Stadt, sodass man seine Ruhe hatte.

Es gefiel ihm hier. Tief atmete er den Geruch der Bäume ein, ließ ihn auf sich wirken. Ein Arm um seine Schulter ließ ihn zu Tomomasa aufschauen.
 

"Komm, ich zeig dir dein Zimmer. Es ist direkt neben meinem, also wenn etwas ist, kannst du einfach rüberkommen, ja?"
 

Schweigend nickte der Angesprochene und ließ sich von dem Größeren in das Haupthaus führen. Alle Zimmer waren großzügig eingerichtet und hatten eine Tür, welche in einen Teil des Gartens führte. Tomomasas Zimmer war das Größte von allen. Links daneben war ein etwas kleineres, in welches der Grünhaarige geführt wurde.
 

"Wenn etwas ist, zögere nicht um Hilfe zu bitten. Die Angestellten sind da, um deine Wünsche zu erfüllen, in Ordnung?"
 

Etwas unbeholfen nickte er. Er war das alles nicht gewohnt. Ein Leben im Tempel war simpel gestaltet. „Mondai nai…“, nuschelte er vor sich hin und ging in das Zimmer, blickte sich um. Was er nicht wusste war, dass man die eine Wand, welche sein Zimmer von dem Tomomasas trennte, verschiebbar war.
 

Das wurde ihm erst bewusst, als man ihn zum Abendessen rief, er aber nicht reagierte und daraufhin eben jene Schiebetür sich öffnete und Tomomasa besorgt ins Zimmer spähte.
 

Erschrocken drehte Yasuaki sich um. Er war dabei gewesen sich zum Schlafen umzuziehen und war in nichts anderem als seiner Unterwäsche bekleidet.
 

"Oh, entschuldige", machte Tomomasa, allerdings keine Anstallten sich zurück zu ziehen, oder auch nur den Blick abzuwenden. "Hast du das Rufen der Bediensteten nicht gehört? Es ist Abendessenszeit."
 

Noch etwas geschockt schüttelte der Grünhaarige den Kopf. „Wo… wo sind denn die Schlafsachen und… das Bad? Ich würde gerne baden.“
 

"Willst du nur ins Bad, oder lieber ins Onsen?"
 

„Ein Onsen wäre nicht schlecht. So kann ich die Bäume betrachten.“
 

Tomomasa nickte und wartete bis Yasuaki ihm folgte.
 

Schon fast erleichtert atmete der Grünhaarige auf, als sie den Onsen erreichten. Langsam entkleidete er sich wieder und ließ sich in das heiße Wasser gleiten.
 

Was für ein Anblick, fuhr es Tomomasa durch den Kopf. Schöner als jede Blume, so zart und zerbrechlich und doch so kämpferisch. Verwirrt schüttelte der 31-jährige den Kopf. So langsam machten ihm seine eigenen Gedanken Angst. Yasuaki war schließlich ein Mann, egal wie zierlich er gebaut war.
 

Genießerisch räkelte der sich im Wasser, schüttete sich immer welches über das Gesicht. Dann schließlich entwand er seine Haare, ließ die ganze Pracht über seine Schultern und seinen Rücken gleiten.
 

Und Tomomasa konnte nicht verhindern, dass er hörbar die Luft ein sog. Okay, er musste weg. Ganz schnell. Sonst geschah etwas mit ihm, was er nicht unbedingt befürwortete.
 

Der Jüngere bekam davon gar nichts mit. Gründlich pflegte er seine Haare, wusch sie, wrang sie aus, ehe er aufstand und in all seiner Pracht wieder aus dem Onsen herauskam.
 

Tomomasa reichte ihm geistesgegenwärtig ein großes Handtuch.
 

Mit einem Nicken bedankte er sich und hüllte sich in den großen Stoff ein.
 

"Fühlst du dich nun besser?", wollte Tomomasa wissen, nachdem er seine Sprache wieder gefunden hatte.
 

Dieses Mal bekam er auf diese Art Frage sogar eine Antwort. „Ja… ich denke schon.“ Kleinlaut fügte er noch an: „Jetzt habe ich Hunger.“
 

Tomomasas Finger krampften sich zusammen. Bei den Göttern, am liebsten würde er diesen Jungen, am liebsten würde er ihn... einfach nur knuddeln. Aber er beherrschte sich und nickte nur. "Willst du mit mir essen oder lieber in deinem Zimmer?"
 

„Wie du willst… Mondai nai“, war das einzige, was er dazu sagte, während er sich trocken rieb.
 

"Nein", entschied Tomomasa mit einem Mal streng. "Du wirst entscheiden."
 

Ein wenig erschrocken zuckte der Kleinere zusammen und drehte sich zu dem Anderen um. „Warum willst du…“ Doch als er Tomomasas Gesichtsausdruck sah, verkniff er sich den Rest des Satzes. „Ich esse mit dir.“ Warum hatte der Größere nur so reagiert?
 

Augenblicklich erschien ein Lächeln auf Tomomasas Gesicht. "Gute Entscheidung. Alleine zu essen ist doch öde."
 

„Warum… warum sollte ich entscheiden?“, fragte Yasuaki schließlich. Er verstand dessen Intention nicht. Warum hatte er so reagiert?
 

"Weil du es kannst. Weil du keine Puppe bist, sondern ein Mensch mit freien Entscheidungen."
 

Verdutzt blieb der Kleinere stehen. „Keine… Puppe…“, wiederholte er kleinlaut für sich und blickte zu Boden. Etwas in ihm wurde warm bei diesen Worten… sie taten gut.

Leicht lächelnd folgte er dem Anderen ins Haus, in das Esszimmer, wo schon die ganzen Speisen auf sie warteten.
 

Es war eine sehr reichhaltig gedeckte Tafel, aber nach diesem Abenteuer nahm Tomomasa an, dass sie beide einiges nachzuholen hatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Todesgoettin_Hel
2008-10-20T05:49:45+00:00 20.10.2008 07:49
Oh mein Gott, wie geil... langsam merken beide, dass sie die Nähe zum anderen schön finden *schmacht* Ich freu mich schon riesig darauf, wenn sie sich noch näher kommen *//////*
Bis zum nächsten Kapitel!!!!!

*winke* dat Hel-chan


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