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Schall und Rauch

Which path will you choose?
von

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Bilder würde ich erst NACH dem Lesen anschauen

(Dann versteht ihr auch die Titel):
 

Elphie-Sequenz: http://wickedryu.deviantart.com/art/and-true-the-visions-hazy-104377274

Glinda-Sequenz: http://wickedryu.deviantart.com/art/There-s-no-place-like-home-103649786
 

An die Reviewer: Vielen Dank für eure Rückmeldugen! Sie bedeuten uns sehr viel! Und inspirieren uns :)

Macht bitte weiter so!
 

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Kapitel 48
 

„Elphie, mein Herz, wach auf. Elphie? Elphieeee….“

Elphaba hörte Glindas süße Stimme durch einen dichten Nebel. Ihre Stimme klang dumpf und leise.

„Elphie?!“

Sie fühlte ein sanftes Paar Lippen auf ihren eigenen…

Panisch schoss sie in die Höhe – keuchend. Ihr Herz raste.

Verwirrt blickte sie sich im Raum um.

„Elphaba, was ist los mit dir?“

Die Hexe jedoch konnte die Stimme nicht hören. Sie starrte in den Raum. Er war groß und hell – das konnte man auch schon im Morgengrauen erkennen. Die Wände waren dunkelblau gestrichen und ein rotes Muster zog sich sporadisch durch den Raum. Ein weißer Teppich und ein großer, weißer Schrank… Leicht rötliche Gardinen vor einem großen Fenster. Das Bett… groß, weich, warm… Mit einer dunkelblauen Bettdecke, in welche Elphaba gerade ihre Hände krampfte.

„Elphaba Elea Throppborn, wo bist du?“

Die Frau holte drei Mal tief Luft. Es war alles gut – anscheinend.

‚Ich bin sicher... Aber… wo bin ich?’ In Elphabas Kopf schossen die Gedanken nur so durcheinander und sie wusste gar nichts mehr.

Verwirrt drehte sie sich zur Seite.

„Glinda!“, hauchte Elphaba verblüfft. Ihre Freundin saß aufrecht im Bett, auf den rechten Arm gestützt und machte ein besorgtes Gesicht. Ihr blondes Haar war viel länger geworden und fiel ihr in Korkenzieherlocken bis zu den Brüsten hinab, die unschuldig in einem sehr einsichtigen Negligé steckten.

„Guten Morgen, mein Herz. Geht es dir gut? Hattest du einen schlechten Traum?“, fragte Glinda mit besänftigender Stimme und legte sich zurück ins Bett. Sie zog Elphaba mit sich und kuschelte sich an sie.

Elphie fühlte die Wärme von Glindas Körper und nahm sie fest in den Arm.

„Mir geht es gut… glaube ich… Oh Oz, Glin, ich hatte einen so furchtbaren Traum…“, flüsterte Elphie in Glindas goldene Locken.

‚Goldene Locken…’, dachte Elphaba erleichtert. Nichts hatte sich geändert. Nichts war passiert.

In die dunklen Augen schossen ohne Vorwarnung Tränen und als Glinda sich von ihrer Freundin löste und dies sah, klang sie erneut sehr besorgt: „Oh nein, Elphie… Was war es denn für ein Traum? Magst du mir davon erzählen?“

Elphaba nickte, als eine Träne über ihre Wange rollte. Schnell wischte sie die Träne weg und wartete auf das Brennen. Doch es setzte nicht ein.

Verdutzt blickte sie auf ihre Hände. Sie waren nicht grün.

„Ich bin nicht grün?“, fragte Elphaba mit gebrochener Stimme, was Glinda das Herz brach. Sie klang wie ein verletztes Kind.

„Oh mein Schatz, was ist dir heute Nacht nur im Traum widerfahren…“, nuschelte Glinda, nahm Elphies Hände in ihre und küsste die Liebes ihres Lebens mit ihrer ganzen Liebe und Fürsorge.

„Danke…“, seufzte Elphaba, als sie sich nach einer ganzen Reihe von beruhigenden Küssen trennten.

Sie tastete nach der Kette und fand sie an ihrem Hals. Die Träne der Aelphaba war genauso warm wie ihr eigener Körper.

Elphaba ging es etwas besser, als sie so eng an Glinda gekuschelt lag. Die Wärme und Liebe, die Sicherheit und Vertrautheit, die sie fühlte, machten ihr die Verwirrung etwas leichter, aber dennoch fragte sie sich, warum in alles in der Welt sie sich nicht erinnern konnte. Der Traum jedoch war noch ganz deutlich in ihrem Gedächtnis verankert.

Glinda beugte sich hinüber zu Elphie und küsste sie auf die Wange. Dann stützte sie ihren Kopf auf den rechten Arm und sah Elphaba fragend an: „Und?“

Bevor sie antwortete, suchte die Hexe die Hand ihrer Freundin und verflocht ihre Finger mit denen der anderen Hand.

„Ich… es war so viel… Ich weiß nicht… Es war alles so schrecklich…“, seufzte Elphaba irritiert.

„Wie wäre es, wenn du von ganz vorne anfängst?“, schlug Glinda ruhig vor.

„Das ist es ja… Ich weiß nicht, womit es angefangen hat…“

„Dann erzähle mir, was dir als Erstes einfällt…“

„Fiyero hat uns verraten. Dich und mich… Und Akaber war wieder an der Macht. Wir wollten in die Smaragdstadt um deine Freundin zu befreien und dann…“

„Mamaaaa! Muttiiiiiii!“, unterbrach eine quietschende Stimme das Gespräch und Elphaba zuckte vor Schreck zusammen. Glinda jedoch lachte hell auf.

„Guten Morgen, mein Engelchen. Wir haben dir doch gestern Abend gesagt, dass wir DICH wecken werden und nicht umgekehrt!“, kicherte Glinda und setzte sich auf.

Eine nun absolut orientierungslose Elphaba tat es Glinda gleich, um sehen zu können, woher die Stimme kam.

„Ja ich weiß… aber… ich konnte nicht mehr warten!“, kicherte die Stimme.

„Komm her!“, sagte Glinda und Elphie sah, wie sie jemanden in den Arm nahm, fest drückte und dann auch noch küsste. „Alles Liebe zum Geburtstag!“, murmelte sie dann liebevoll und ließ die kleine Person los.

„Oz im Ballon!“, stöhnte Elphaba und wurde bleich im Gesicht, „Frieda!“

„Ja, Mama?“, fragte Frieda mit fröhlicher Miene, ging um das Bett herum und kletterte neben Elphaba ins Bett.

Eine wortlose Elphaba konnte nur mit offenem Mund regungslos im Bett sitzen und wehrte sich nicht, als Frieda sich in ihre Arme kuschelte.

„Mama?“, fragte Frieda nach einer Weile des Schweigens und sah zu Elphaba auf.

„Elphie?“, fragte Glinda, als Elphaba keine Antwort gab.

„Ich… Ich glaube…“, stammelte Elphaba und löste sich von Friedas Umarmung, bevor sie dann aufstand, „… ich muss hier raus…“

Torkelnd suchte sie sich ihren Weg zur Tür und stand plötzlich auf einem großen Flur. Sie ging drei Schritte nach vorn zum Geländer und ihr wurde schwindelig, als sie in die Tiefe sah. Ein Schwarz-weiß-karierter Fliesenboden zierte die unterste Etage.

Auf der Wie vielten befinde ich mich denn gerade?’, fragte sich Elphaba entgeistert und lief den Flur entlang. Es dauerte nicht lange und sie erreichte das Ende des Flures und durch einen Bogen ging sie in das letzte Zimmer. Dort befand sich eine Treppe, die offensichtlich aufs Dach führte.

Elphaba wusste nicht, was sie tun sollte, also beschloss sie, erstmal etwas frische Luft zu schnappen. Vielleicht würde das ja ihre Gehirnzellen wieder in Gang bringen.

„Heilige Lurline…“, flüsterte Elphaba, diesmal jedoch aus Bewunderung, als sie auf die Dachterrasse trat. Rechts von ihr war ein weißes Geländer angebracht worden und an der rechten Hauswand standen Stühle und ein Tisch, eine Blubbelwanne, zwei Liegestühle, ein paar Blumen und ein…

„Wow…“ Elphaba verschlug es die Sprache: ein gläserner Flügel.

Langsam und auf wackligen Beinen ging Elphaba zum Flügel und strich mit den Fingerspitzen über den Tastendeckel. Sie fühlte, wie ihre Finger auf etwas stießen und beugte sich hinab, um genauer hinsehen zu können.

„Für Elphaba Elea Throppborn, mein Herz, zum ersten Hochzeitstag und in ewiger Liebe, Glinda Throppborn“ sagte die Gravur.

‚Hochzeitstag… Hochzeitstag?’ wiederholte Elphaba in Gedanken und musste sich setzen.

Die Morgensonne überflutete die Terrasse mit ihren Strahlen und die Hexe fühlte die wohlige Wärme in ihrem Gesicht.

‚Das kann doch alles nicht…’

„Elphaba?“, unterbrach Glindas Stimme ihre Gedanken und sie öffnete die Augen.

„Glinda, ich…“, begann Elphaba verzweifelt, doch die blonde Frau war sofort neben ihr und setzte sich zu ihr auf den Hocker.

„Shhhh…“, machte sie, „Elphie, was ist los?“ Glindas ruhige Stimme half Elphaba dabei, sich zu fokussieren und sie beruhigte sich etwas.

„Glin, ich kann mich an nichts mehr erinnern. Seit wann sind wir verheiratet? Warum nennt Frieda mich Mama-Mutti? Wo sind wir hier? Was sind das da für Berge…“

„Langsam, mein Herz…“, stoppte Glinda Elphabas Fragewut und lächelte leicht: „Der Traum muss dich sehr mitgenommen haben…“

„Ich glaube auch…“

„Das ist aber nicht normal… Ich habe Angst um dich, Elphie.“

„Erzähl mir doch einfach, was ich wissen möchte… Dann werde ich mich bestimmt erinnern…“, flüsterte Elphaba verzweifelt und Glinda nahm sie in die Arme.

„Na gut… Dann werden wir das so probieren… Aber sollte es nicht funktionieren, versprich mir, dass du dann heute Nachmittag mal bei Resi vorbeischaust.“

„Resi?“

„Ja.. Resi, die Frau v..“

„Von Meredith?“, fragte Elphaba mit großen Augen und starrte Glinda an.

„Na siehst du… Du hast nicht alles vergessen…“, nickte Glinda.

„Sie wohnt auch hier?“ Elphaba wurde von Minute zu Minute verwirrter. Sie konnte sich keinen Reim aus dieser ganzen Situation machen.

„Hier im Haus, nein, aber hier in Wittica.“

„Wir sind in Wittica?“

„Elphie…“, sagte Glinda in einem Ton, der deutlich machte, dass sie nun ausreden wollte, „Ich erkläre dir jetzt alles, was du wissen möchtest und danach kannst du weiter fragen, in Ordnung?“

„Ja, ist gut…“, murmelte Elphaba zerknirscht und lehnte sich an Glinda an.

„Also, die Berge da vorn trennen Frottica und Wittica. Meine Eltern wohnen noch immer in Frottica und wir sind vor zwei Jahren hierher gezogen. Um die gleiche Zeit haben wir auch geheiratet… Und Frieda nennt dich Mama und mich Mutti… Aber auch erst seit Kurzem… Wir haben sie nach dieser ganzen Akaber-Misere zu uns genommen, da ihre Mutter bei einer Aktion von den Mächtigen Fünf gestorben ist. Es ging alles ganz schnell… Die Menge brach plötzlich in Panik aus und wollte davon rennen… Frieda und ihre Mutter wurden unter den Füßen der Menschen begraben. Ihre Mutter hat sich über sie gelegt und sie so geschützt… Aber sie selber hat es nicht überlebt… Heute ist Friedas neunter Geburtstag und sie liebt dich von ganzem Herzen. Und du liebst sie. Wie deine Tochter… Wie unsere Tochter…“

‚Also ist das doch passiert…’, dachte Elphaba und sie hätte am liebsten noch weiter nachgefragt. Jedoch fühlte sie die Wahrheit hinter Glindas Worten… die Wärme… die Liebe. Sie fühlte sich miserabel.

„Wieso kann ich mich an so etwas Wundervolles nicht erinnern… so, wie das Klavier…“, seufzte Elphaba, offensichtlich sehr gestresst.

Glinda tat es im Herzen weh, ihre Frau so zu sehen, jedoch ließ sie sich nichts anmerken.

„Willst du sehen, was du mir zum ersten Hochzeitstag geschenkt hast?“, fragte sie mit einem breitem Grinsen, „Jetzt kann ich dir zeigen, was du MIR geschenkt hast. So eine Chance bekomme ich nie wieder.“

„Habe ich auch etwas eingravieren lassen?“, fragte Elphaba neugierig, obwohl sie sich die Antwort schon denken konnte.

„Ja… in meinem Geschenk steht: „Für Glinda Throppborn, meine Seele, zum ersten Hochzeitstag und für den Rest meines Lebens, E. E. Throppborn“

„E. E. Throppborn?“, fragte Elphaba und musste gegen ihren Willen lächeln.

„Ja, dein Geschenk war zu kurz für die komplette Gravur…“, kicherte Glinda und bot Elphie ihre Hand dar. Die Hexe legte ihre Hand in die Hand ihrer Frau.

„Okay?“, fragte Glinda und schaute Elphaba mit einem langen Blick in die Augen.

„Ja, ich denke schon. Es wird alles…“, nickte Elphie und ihr schwarzes Haar wurde von einer leichten Brise nach hinten geweht.

Die Hexe bemerkte Glindas Blick, der so voller Liebe und Zuneigung war, dass sie sich augenblicklich sicher war, dass alles wieder in Ordnung kommen würde.

Die blonde Schönheit zog ihre Frau vom Hocker hoch und tänzelte zur Tür.

„Aber dass du unsere Hochzeit vergessen hast… Diese riesen Zeremonie, mit Akaber und deinem Vater, Mer und Resi, Mar…“

„Accursia Akaber? … Akaber war auf unserer Hochzeit?!?!“, rief Elphaba entgeistert aus und Glinda konnte nicht anders als lachen, als sie Elphabas entrüsteten Gesichtsausdruck sah.

„Ich liebe dich, weißt du das, mein Herz?“, murmelte sie, „Ich werde dich jetzt küssen und dann geben wir unserer Tochter ihr lang ersehntes Geburtstagsgeschenk.“

„Hat es irgendetwas mit einem Schneemann zu tun?“, fragte Elphaba schnell.

Glinda nickte nur mit einem Lächeln auf den Lippen, bevor sie Elphaba küsste, wie die Hexe es noch nie erlebt hatte.
 

Fiyero konnte von seinem Standpunkt aus nicht erkennen, was der Soldat mit Elphaba machte, aber seine Hände bewegten sich ungefähr über ihrer Bauchhöhe. Es sah sehr merkwürdig aus.

„Wir haben noch einen zweiten Wagen gefunden!“, brüllte einer der Männer zu Londaro hinüber, als er und Fiyero auf die anderen Männer zugingen.

Als sie näher kamen, erkannte der Scheuch, was gerade mit der Hexe veranstaltet wurde.

„Londaro…“, flüsterte Fiyero und stupste den Mann neben sich in die Seite.

„Hm?“

„Sag mal… warum wird die Hexe gefesselt?“

Londaro blickte hinüber zu Elphaba, deren Gesicht abgewandt war. Der Soldat, der über ihr kniete, fesselte gerade ihre Hände mit einem leuchtend-roten Seil. Es war das gleiche Rot, wie auch der Pfeil gehabt hatte.

„Anweisung von Akaber. Die Fesseln haben wohl den gleichen Bann auf sich, wie der Pfeil. Mehr weiß ich aber auch nicht. Warte mal kurz…“

Mit schnellen Schritten war Londaro neben den Männern, die Glinda gerade auf einen kleineren Wagen hievten.

„Sehr gut, Männer…“, begann er mit lauter Stimme und warf Elphabas Hexenbesen, den er noch immer in der Hand hielt, zu ihr auf die Karre, „Dann dürfte jetzt alles zu Accursias Zufriedenheit geklärt sein: Die beiden separat auf einem Wagen, die Hexe gefesselt, beide bewusstlos… Tut mir den Gefallen und fesselt die Brünette hier auch noch, dann können wir los.“

Fiyero wusste, was das zu bedeuten hatte: Er würde einen der Karren ziehen müssen, da sie nur eines der Pferde etwas weiter unten im Wald hatten stehen lassen. Er überlegte sich, welches wohl das geringere Übel wäre – sollte er die eine Frau ziehen, mit der er beinahe verheiratet gewesen wäre und die er dann für die andere Frau verlassen hatte? Oder sollte er die andere Frau ziehen, die ihn mit der einen Frau betrogen hatte? Die sein Leben zerstört hatte? Die ihn niemals geliebt hatte? Für die er beinahe gestorben wäre?

„Londaro, kann ich die Hexe ziehen?“, fragte er, als der Sekretär wieder neben ihm stand.

Mit hochgezogenen Augenbrauen fragte dieser: „Klar, aber gibt es dafür einen Grund?“

„Ich will ihr meinen letzten Dienst erweisen. Ich will sie in den Tod ziehen…“

Fiyero Worte klangen so kalt, aber nicht gefühlslos, dass Londaro nur stumm nicken konnte.

‚Da muss einiges passiert sein…’, dachte der Sekretär und erinnerte sich an das, was Fiyero ihm über seine Beziehung zu Elphaba und Glinda erzählt hatte.

„Ich… geh mal den Trupp einsammeln…“, murmelte Londaro und musterte den Scheuch von der Seite, der ins Leere starrte.

Es dauerte keine Viertelstunde mehr und der gesamte Trupp machte sich wieder auf den Heimweg.

Fiyero führte den Trupp an. Er zog den Karren, auf welchem Elphaba lag, ohne ein Murren und Londaro versuchte erst gar nicht, mit ihm zu gehen. Der Scheuch kannte als Einziger den kürzesten Weg, also blieb auch der restliche Trupp hinter ihm.

Einer der Männer hatte die beiden Frauen noch mit einer Decke zugedeckt, denn erst langsam wurde es wieder wärmer.

Londaro starrte die ganze Zeit auf Fiyeros Rücken und seinen Strohhut. Es schien, als würde er den Karren geistesabwesend lenken.

Doch von Zeit zu Zeit, wenn dem Sekretär eine leichte Brise ins Gesicht wehte, konnte er hören, wie Fiyero redete: „… ist es, was du verdienst, Elphaba: den Tod!...“
 

Glinda hörte einen grellen Schrei und saß augenblicklich aufrecht im Bett. Sie schwitzte, ihr ganzer Körper vibrierte und das blonde Haar klebte an ihrem Hals.

„Ich geh schon… ich geh schon…“, murmelte jemand neben ihr. Glinda konnte im ersten Moment nichts erkennen, es war stock duster, aber es war Elphabas Stimme gewesen.

Sie konnte nichts sagen, denn ihr Mund war trocken und sie konnte nicht richtig atmen. Panik stieg in ihr auf.

Wo war sie? Was sollte das alles? Glinda schloss noch einmal die Augen und befahl sich erst einmal, tief durchzuatmen.

Da! Da war er schon wieder, dieser grelle Schrei.

„Shhh… Shhh…“, hörte sie Elphaba zärtlich zischen.

Nach zwei oder drei Atemzügen schlug ihr Herz wieder etwas ruhiger und Glinda öffnete erneut die Augen. Ein kleines Licht brannte irgendwo in diesem Zimmer, wo sie war. Es musste links von ihr sein, denn sie sah vor den Lichtstrahlen eine dunkle Silhouette. Es war eine Frau – definitiv, aber wer war sie?

Erneut stieg die Angst in Glinda auf. Die Frau konnte nicht Elphaba sein – sie war zwar keinesfalls dick, aber doch rundlicher, als Elphie, die immer schon so dürr gewesen war. Diese Silhouette ließ eindeutig die größeren Brüste erkennen.

Plötzlich beugte sich die Frau im Dunkeln nach vorn, hielt inne, drehte sich um und kam dann auf Glinda zu.

„Sie schläft wieder.. Oz sei Dank“, flüsterte Elphabas Stimme.

„Elphie?“, fragte Glinda mit weinerlich-heiser Stimme ins Dunkle hinein. Ihr Herz pochte laut.

„Was ist los, mein Schatz?“, fragte Elphaba besorgt und plötzlich wurde ein kleines Licht angeknipst.

Glinda blinzelte und es dauerte nicht lang, da hatten sich ihre Augen an die neue Lichtquelle gewöhnt.

„Glin, um Himmels willen, was ist passiert?“, fragte Elphaba nun mit beunruhigter Stimme. Sie hatte sich auf ihre Bettseite gesetzt und die Lampe auf ihrem Nachttisch angemacht. Als sie jedoch Glindas Tränen sah, rutschte sie sofort neben die blonde Schönheit.

Glinda starrte Elphaba ungläubig an: Die Züge der Freundin waren nicht mehr so hart und knochig, wie sie immer in Erinnerung hatte. Ihr Gesicht war zwar noch immer schmal, aber es hatte einen viel weicheren Schwung um die Wangen bekommen. Die dunklen, schwarzen Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden und eine lange Ponysträhne schmiegte sich an die grüne Wange.

„Glinda, bitte, rede mit mir!“ Elphabas Stimme klang nun ängstlich, aber dennoch hatte sie eine beruhigende Wirkung aufeinander.

„Ich.. Elphie…“, begann sie, doch dann brach sie in Tränen aus.

Elphaba legte beide Arme um sie und zog den vibrierenden Körper zu sich heran. Sie begann leise zu singen und sie legte in ihre Stimme all ihre Liebe, die sie für Glinda empfand:

„There were times I ran to hide -

Afraid to show the other side.

Alone in the night without you

But now I know just who you are…

And I know you hold my heart!

Finally this is where I belong

It is you I have loved all along.
 

It's no more mystery.

It is finally clear to me.

You're the home my heart searched for so long

And it is you I have loved all along.”
 

Während des Liedes beruhigte sich Glinda langsam wieder. Es war ihr gemeinsames Lied. Das war es auch im Traum gewesen, aber was danach passiert war…

„Elphie… ich hatte einen fruchtbaren Traum!“, flüsterte Glinda verzweifelt und Elphaba schob sie ein Stückchen von sich weg, um in die blauen Augen blicken zu können.

„Willst du mir davon erzählen?“, fragte Elphaba mit ruhiger Stimme und gab Glinda einen Kuss auf die Stirn.

„Ich kann mich nicht erinnern…“, begann Glinda niedergeschlagen.

„An den Traum?“

„Nein… nein… An das hier… Wo ich hier bin, was ich hier mache… Oh Oz, ich fühle mich so… so… schrecklich! Elphie, hilf mir…“ Glindas Stimme brach abermals und wurde von Schluchzern unterbrochen.

Elphaba hielt die Freundin hilflos in den Armen. „Shhh… shhh, Glin, lass uns mal aus dem Zimmer gehen… dann mache ich dir ein großes Glas aufgeschäumte Milch mit Lebkuchenaroma…“

„Woher weißt du, dass ich das mag?“, schnüffte Glinda und ließ von Elphaba zur Tür schieben.

„Das haben wir auf unserer Hochzeitsreise nur getrunken…“, sagte Elphaba und schloss lautlos die Zimmertür hinter sich.

„Wir sind verheiratet?“, fragte Glinda, halb be- und halb entgeistert.

„Ohje, das muss aber ein ziemlich heftiger Traum gewesen sein, mein Engel… Hast du irgendwelche körperlichen Schmerzen?“

„Nein, wieso?“, fragte Glinda verwirrt und als Elphaba sie stützen wollte, fragte sie erstaunt: „Sag mal, was soll das werden?“

Die Hexe ließ sofort von ihrer Freundin ab und musterte sie im Licht der Dämmerung.

„Also, als ich schwanger war, hatte ich auch verwirrende Träume, aber so..“

„Du warst was?“, rief Glinda, lauter als sie es eigentlich gewollt hatte.

Elphaba nahm sie bei der Hand und zog sie über den Flur. Als sie vor einem großen Fenster mit breiter, gepolsteter Fensterbank zum Stehen kamen, sagte Elphaba: „So, du wartest hier und ich hole uns die Milch…“

Glinda tat, wie ihr geheißen, doch erst, als sie sich setzen wollte, bemerkte sie, dass ihr Körper etwas unförmig zu sein schien.

„Oh … du … heilige … Lurline…“, hauchte Glinda fassungslos und starrte nach unten. So saß sie dort, bis Elphaba wieder kam.

„Glin?“, fragte Elphaba leise. Ihre Frau schien geistig abwesend zu sein und Elphie wollte sie nicht erschrecken. Vorsichtig reichte sie Glinda die Tasse Milch und eine Decke, die sie mitgebracht hatte.

„Elphaba…“, begann Glinda trocken.

„Ja?“, fragte die Hexe und setzte sich neben ihre Frau.

„Bin ich schwanger?“

Normalerweise hätte Elphaba die Frage für einen Scherz gehalten, aber als sie in Glindas Augen blickte, wurde ihr klar, dass es vollkommen ernst gemeint war.

„Ja, das bist du“, antwortete Elphie deswegen sehr ruhig und legte Glinda die Decke um die Schulter.

„Seit wann?“

„Seit 6 Monaten…“

Nun begannen in Glindas Kopf die Gedanken nur so hin und her zu schwirren. Von wem sollte dieses Kind sein?

„Von wem ist das Kind?“

„Wie meinst du das, von wem das Kind ist?“, fragte Elphaba verwirrt und legte sich nun die andere decke um die eigene Schulter.

„Wer mir das Kind gemacht hat, verdammt! Wer mich geschwängert hat! Welcher Kerl…“

„Oh Glin!“, rief Elphaba ganz erschrocken über Glindas Ausfall auf und zog ihre Frau zu sich heran.

„Das Kind ist von mir! Von mir, mein Schatz…“

Glindas Puls schlug heftig, ihre Halsschlagader pochte, jedoch ebbte ihre Wut auf ihre Orientierungslosigkeit sofort wider ab, als sie Elphabas Duft einatmete – Milch und Honig.

„Komm mal her…“, murmelte Elphaba, stellte ihre Tasse mit der warmen Milch ab und rückte in die Ecke, wo sich Fenster und Wand trafen. Die Sonne ging langsam auf und der Schnee fiel in dicken Flocken vom Himmel herab.

Glinda stellte die Tasse ab und krabbelte mit ihrer Decke auf dem Rücken zu Elphaba und legte ihren Kopf erschöpft auf Elphabas Brustkorb.

Der Schlag ihres Herzens beruhigte sich noch Stück mehr und unter den Decken suchte Glinda nach Elphabas grüner Hand.

„Was weißt du denn noch, mein Engel..?“, fragte Elphaba vorsichtig und strich Glinda mit der freuen Hand über die Wange.

Mit geschlossenen Augen murmelte Glinda: „Von hier… gar nichts mehr, befürchte ich. Es ist wie.. wie… als wäre ich nie hier gewesen… Aber der Traum ist noch so deutlich…“

„Dann erzähle mir von dem Traum…“

Also erzählte Glinda in einer kurzen Fassung, was sie noch von dem Traum in Erinnerung hatte. Dann hob sie den Kopf und sah ihre Frau fragend an.

„Das stimmt schon alles… bis auf das Ende..“, gestand Elphaba ruhig, „Fiyero hat uns in Wirklichkeit nicht verraten, sondern er hat uns geholfen… Ihm ist es zu verdanken, dass Akaber nun wieder sicher hinter Gittern sitzt.“

„Was? Wie das?“, fragte Glinda überrascht.

„Er hat uns durch den Garten geschickt und den Soldaten gesagt, dass wir wahrscheinlich auf dem Weg nach Frottica wären, zu deinen Eltern. Der Trupp ist also dorthin gezogen, während er zurück zu Akaber gegangen ist. Dann hat er uns in den Palast geschleust und wir haben nach dem Grimmerie gesucht. Stella hat uns erwischt, aber dank Margo Blair und Meredith gab es keinen großen Aufstand. Und dann haben du und ich, mit Hilfe von Margo, Meredith, deiner Mutter und Fiyero die Situation umgedreht und die mächtigen Fünf festnehmen lassen. Es war kein großer Aufstand. Aber jetzt regiert eine Vogelscheuche in der Smaragdstadt.“

„Fiyero? Fiyero… macht… was?!“, Glinda war außer sich vor Ungläubigkeit.

„In deinem Traum war er sicherlich einer der Bösewichte, aber hier in dieser Welt, Glin, hat er uns das Leben gerettet.“

„Nach dieser Nacht scheint es sehr schwer, das zu glauben…“, murmelte Glinda und fragte dann: „Na gut… aber wieso schneit es denn bitte, wenn Akaber keine Macht mehr hat? Sie war schließlich die stärkste Wetterhexe…“

„Nachdem Akaber hinter Schloss und Riegel war, war das Volk von Oz natürlich sehr durcheinander… Fiyero hat mit einigen Projekten ihr Vertrauen wiedergewonnen… Er hat mithilfe seines Zauberkomitees eine Art „Volkskasten“ eingerichtet. Hier konnte das Volk sich zu Verbänden zusammenschließen und dann seine Wünsche vortragen. Und sehr oft kam der Wunsch nach anderem Wetter.. Es sollte regelmäßiger werden, denn dieser Wechsel von Sonne auf Schnee hätte in diesem Jahr, als Madame Akaber noch einmal an der Macht war, die ganzen Ernten ruiniert.. und ein solches Projekt für das Volk war: „Die Wechselhaftigkeit des Jahres“. Gemeinsam mit dem Zauberkomitee hat er es irgendwie hinbekommen, dass es nun so genannte vier Jahreszeiten gibt: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. So nennt man es zumindest in der Welt, aus der mein Vater kommt.“

„Woher weißt du das denn?“ Glindas Frage klang neugierig und sie setzte sich auf, um Elphaba ansehen zu können.

„Er war noch einmal hier und hat uns auch geholfen, Akaber einzubuchten. Er war lange hier… Wir haben uns ausgesprochen… Er war sogar auf unserer Hochzeit und er hat uns auch geholfen, das Haus hier zu bauen.“

„Oh Oz, das ist mir gerade alles zu viel…“, seufzte Glinda und lehnte sich wieder an Elphie an. Dann schloss sie die Augen und die beiden schwiegen eine Weile.

„Ist dein Kind auch von mir?“, fragte Glinda nach zehn Minuten – ganz zu Elphabas Vergnügen.

„Ja, Liebes, das ist es. Das sind unsere Kinder… Meredith und Emmanuel…“

„Meredith?“, Glinda wurde augenblicklich hellhörig, „Wieso Meredith?“

„Wir haben uns dazu entschieden, weil…“, Elphaba stockte und Glinda hörte, wie das Herz in der grünen Brust plötzlich doppelt so schnell schlug, „… weil sie in der Nacht gestorben ist, als wir das Grimmerie gefunden haben…“

„Stella?“, fragte Glinda in einem heiseren Flüstern, setzte sich auf und sah Elphaba an. Als diese nickte, bildeten sich Tränen in Glindas Augen.

„Wie ist das passiert?“, fragte sie und das feuchte Nass lief ihr über die Wangen.

„Als Stella uns erwischte, hat Margo sich sofort um sie gekümmert. Nach allem, was wir danach erfahren haben, kannten die beiden sich schon seit Jahren und hatten wohl noch… ein Hühnchen zu rupfen… Nun, Stella und Margo stritten heftig und dann kam noch ihr widerwärtiger Freund, Domingus dazu. Im Gefecht schleuderte er einen Energieball auf Margo. Die aber duckte sich. Reseda und du habt dicht hinter ihr gestanden… Meredith hat den Ball mit einem Sprung abgefangen…“

„Oh Oz…“, hauchte Glinda und suchte Elphabas Umarmung, „Sie hat mir das Leben gerettet…“

„Ja… und deshalb haben wir unsere Tochter nach ihr benannt.“

Die beiden Frauen redeten noch eine Weile über Meredith und darüber, was noch alles geschehen war.

Nach einer Weile jedoch fragte Glinda, die sich in der Zwischenzeit wieder beruhigt hatte: „Aber ich habe niemals zu dem Namen Emmanuel zugestimmt, oder?“

„Nein…“, gab Elphaba mit einem breitem Grinsen zu, „Du warst die ganze Zeit für Oskar… Es sollte ja ein Name von der ganzen Namenreihe meines Vaters sein… und ich bin für Emmanuel!“

Nun lachte Glinda zum ersten Mal auf: „Du grünes, gemeines Etwas! Nutzt meine Situation schamlos aus…“

„Schuldig!“, nickte Elphaba, schaute aus dem Fenster und seufzte.

„Was ist?“, fragte Glinda und schob ihre Hand hinauf zu Elphabas Schlüsselbein.

„Nichts, ich liebe nur einfach den Winter. Dieser ganze Schnee ist unglaublich schön und…“

„Heiliger Strohsack!“, unterbrach Glindas Ausruf ihren Satz, „Ist das mein Verlobungsring?“

Elphaba wandte ihren Kopf wieder vom Fenster ab und sah Glinda an, die ihr mit der ganzen Hand wild vor dem Gesicht herum gestikulierte.

Die grünen Finger umschlossen die hautfarbene Hand und küssten sie.

„Japp, das ist der Verlobungsring!“, grinste Elphie breit und schaute auf den leicht rosafarbenen Diamanten, der in Weißgold gefasst war.

„Hast du mir auch einen Antrag gemacht?“, fragte Glinda ganz aufgeregt.

„Ja!“, lachte die Hexe, „Das habe ich auch. Einen ganz romantischen… Zumindest habe ich mir Mühe gegeben.“

„Ohh, erzähl mir davon…!“, bettelte Glinda und sah Elphaba mit leuchtenden Augen an.

„Also gut…“, gab die Hexe nach und Glinda kuschelte sich wieder an ihre Frau.

Plötzlich erklang das Geschrei von der kleinen Meredith und es erfüllte den ganzen Flur.

„Ich glaube… ich habe da vorher noch etwas zu erledigen…“, murmelte Elphaba in die goldenen Locken und befreite sich aus Glindas Armen, „Bin gleich wieder da!“

„Ist gut…“, nickte Glinda, langte nach ihrer Tasse mit der nun lauwarmen Milch und blickte der grünen Frau hinterher. Ihrer grünen Frau, die sie mehr als alles andere in ihrem Leben liebte.
 

Es hämmerte und klopfte an der Tür und dabei waren es noch nicht einmal neun Uhr…

„Es ist noch geschlossen!“, brüllte Gunilla Hukalo. Sie saß in der Küche und trank ihren morgendlichen Kaffee. Frieda lag noch in ihrem Bett und schlief.

„Nilly! Ich bin es, lass mich rein!“, schrie Lexana und hämmerte erneut gegen die Vordertür.

Mit einem Sprung war Gunilla auf den Beinen und rannte durch ihren Laden. Als sie die Tür öffnete, fragte sie verwundert: „Guten Morgen, Lexie… Sag mal, wieso kommst du nicht durch die Küchentür?“

Lexie drängelte sich an Gunilla vorbei und rannte in die Küche, während sie fragte: „Hast du’s schon gelesen? Hat Margo dir schon Bescheid gesagt?“

Schnell schloss Gunilla wieder die Tür und ging hinter Lexie her, die im Gegensatz zu sonst nicht Platz genommen hatte, sondern wie ein aufgescheuchtes Huhn in der Küche herumlief.

„Nein.. Was soll ich gelesen haben und warum sollte Margo mich kontaktieren? Ist es schon soweit?“

„Jaa! Jaa!“, rief Lexie aufgeregt und setzte sich endlich hin. Dann zog sie etwas aus ihrem Mantel hervor.

„Hier! Lies!“, befahl die Lehrerin der Freundin, welche sich daraufhin auch an den Tisch setzte und neugierig das Neuigkeitenblatt überflog.

„Verdammte Scheiße!“, murmelte Nilly ungehalten, bevor sie sich zensieren konnte, „Das darf doch nicht wahr sein!“

Gestresst blickte sie auf und in Lexies schöne Augen: „Hat Margo dich etwa schon kontaktiert?“

Lexie nickte: „Ja, sie meinte, ich solle dir Bescheid sagen. Es geht heute Abend los. Keine Waffen, keine Kinder, keine auffällige Kleidung.“

„Na das ist mal ein Zusammenhang…“, murrte Nilly und fügte hinzu: „Heute Abend schon.. Ohje, was mache ich denn mit Frieda? Mitnehmen werde ich sie auf keinen Fall. Das ist ja viel zu gefährlich für sie.“

„Frag doch mal Frau Umladre, eure Nachbarin. Sie hat ja schon des Öfteren auf Frieda aufgepasst…“, schlug Lexana vor und schälte sich aus ihrem dicken Wintermantel.

Gunilla beobachtete dies und fragte neugierig: „Sag mal, ist es noch so kalt draußen?“

„Nein, es wird langsam wärmer… Aber ich war gerade so in Eile… Da habe ich das nächstbeste Kleidungsstück genommen…“

„Achso… hmmm…“, machte die ältere Frau und las den Artikel, geschrieben von Aylin Akaber, noch einmal.

„Sie haben die beiden also… und in drei Tagen soll es soweit sein? Die Hexe wird gehängt… ‚Das Volk feiert’? So ein Scheiß…“, zitierte Gunilla mit einem Kopfschütteln, „Hast du schon eine Idee vom Plan?“

„Sehr geringe Angaben gab es diesmal… Wir treffen uns heute Abend am Torbogen und gehen dann los. Margo meinte, in allen Teilen Oz’s würden die Frauen das so machen… naja, zumindest unsere Fraktion. Sie hat alles durchgerechnet… In Quadlingen müssen die Frauen zum Beispiel schon heute Mittag losziehen, damit sie pünktlich da sind. Wir haben dann einen Eintagesmarsch vor uns und ich habe eine Adresse bekommen, wo wir uns alle treffen… Es ist in einem kleinen Vorort von der Smaragdstadt. Ein großes Bauernhaus…“

„Das klingt ja noch alles sehr mysteriös… Oder findest du nicht?“

„Margo sagte mir, sie wolle erst dort mit uns den kompletten Plan besprechen, denn man wisse ja nie, wer wo was sagt… Somit kann sie sich sicher sein, dass bis dato also noch niemand den Plan kennt. Sie meinte auch, wir müssten so früh anreisen, da es noch einiges an Vorbereitung und Besprechung geben wird. Ich bin sehr gespannt.“

„Ich auch, meine Liebe…“, murmelte Gunilla und schaute sich das Bild des Artikels an – die Statue der bösen Hexe des Westens, „… ich auch.“

„Was ist?“, fragte Lexie verwundert, als Gunilla sich ganz dicht an das abgedruckte Bild beugte.

„Lexie, hast du das hier schon gesehen?“, fragte sie mit einem angespannten Gesichtsausdruck.

„Nein, so genau habe ich mir das alles nicht angeschaut. Was ist denn?“

Ohne ein Wort drehte Nilly das Blatt zu ihrer Freundin und deutete mit dem Zeigefinger auf den unteren Teil des Bildes.

„Was soll da sein?“

„Sie genau hin, Lexie“, forderte Gunilla und Lexie gehorchte ihr. Nun beugte auch sie sich knapp über das Papier und las langsam vor: „El…ha… Elphaba … lebt… Elphaba lebt!“ Dann hielt sie inne und hob den Kopf, „Elphaba lebt? Steht das da wirklich drauf?“

„Ich glaube ja…“, nickte Gunilla, „Sieht so aus, als hätte sie noch ein Paar Graffiti-Freunde in der Smaragdstadt. Das war eine mutige.. oder kopflose Aktion… So dick und groß ihren Namen auf den Sockel zu schmieren…“

„Ich bin gespannt, wie sie aussieht… Ob sie wirklich grün ist? Und ob sie wirklich sooooo eine lange Nase hat wie auf dem Bild?“

„Ach Lexie…“, stöhnte Nilly, „Das glaubst du doch wohl selber nicht. Grün? Ich muss zugeben, darauf bin ich auch gespannt… Aber die Sache mit der Nase? Niemals. Dann müsste sie ja eine ELEFANTEN-Frau zur Mutter gehabt haben.“

„Na wer weiß…“

„Ich bitte dich!“

„Okay, schon gut!“, gab Lexana nach und rollte mit den Augen, „Ich würde mal vorschlagen, wir sammeln schon mal unsere sieben Sachen zusammen und machen dann mal die Runde durchs Dorf. Alle Sapphos informieren.“

„Ich muss auch noch zu meiner Frau Nachbarin…“, fügte Gunilla hinzu.

„Ach ja, richtig. Dann sieh zu, dass du deine Tochter sicher untergebracht bekommst. Ich weiß nicht, wie lange es diesmal dauern wird. Vielleicht drei oder vier Tage? Keine Ahnung… Als wir uns damals für die TIERE eingesetzt haben, ging das ja alles was schneller…“

„Ja, aber auch nur, weil der Zauberer, der Blödmann, uns direkt mal den Wind aus den Flügeln genommen hat… Und den AFFEN auch“, erinnerte Nilly ihre Freundin.

„Da hast du auch wieder recht. Ich hoffe, dass sich die TIERE in den nächsten zwei Tagen dafür revanchieren. Weil diese Frauen hier…“, höhnte Lexana und deutete auf die Namen der mächtigen Fünf, welche im Artikel aufgeführt waren, „… die sind nicht ganz ohne.“

„Das ist das Problem mit uns Frauen… Wir sind alle nicht ohne, aber denen werden wir es zeigen!“, sagte Nilla fest entschlossen.

Plötzlich ging die Küchentür auf und Frieda kam hereinspaziert: „Wem wirst du was zeigen, Mama?“, fragte sie und schloss die Tür hinter sich.

„Frieda! Ich dachte, du würdest noch schlafen!“, rief Nilla erschrocken.

„Nee, ich bin doch noch vor dir aufgewacht und… ich war spielen!“ Frieda setzte ihre Unschuldsmiene auf und kuschelte sich bei ihrer Mutter in den Arm.

„Frieda, mein Schatz. Jag mir bloß nie mehr so einen Schreck ein. Du bist erst sechs und da möchte ich bitte noch wissen, wo du wann spielen gehst, ja?“

„Ja Mama…“

„Gut. Und du wirst wahrscheinlich die nächsten paar Tage bei Frau Umladre bleiben müssen, weil Mama in die Smaragdstadt muss.“

„Oh, aber ich will miiit. Ich will mit in die Smaragdstaaaadt!“, quengelte das Kind und seine Mutter schüttelte den Kopf.

„Nein, Frieda, das ist zu gefährlich und das ist mein letztes Wort.“

„Manno…“, schmollte die Kleine und fragte dann wie aus heiterem Himmel: „Wenn du Deena siehst, dann sag ihr, ich hab sie lieb!“

Lexana hatte den Dialog der beiden nicht wirklich mitverfolgt. Sie saß über das Blatt gebeugt, doch als sie den Namen „Deena“ hörte, blickte sie ruckartig auf.

„Wieso? Hat sie gesagt, sie kommt?“, fragte Lexana, bevor sie sich zurückhalten konnte und sofort warf Nilly ihr einen wissenden Blick zu.

„Versprich mir das, Mami, ja?“, bettelte Frieda und wippte dabei auf und ab.

„Ja, ich verspreche es dir.“

„Juchu! Ich geh jetzt nach oben und spiel Friseursalon!“

„Frieda!“, rief Lexie ihr hinterher, doch das Kind drehte sich nicht mehr um.

„Hat Deena gesagt, sie kommt?“, fragte Lexie nun an Nilla gewandt, die nun nur noch einen genervten Gesichtsausdruck machte.

„Woher soll ich das wissen?!“, fauchte sie und stand auf, nicht sicher, was sie nun tun sollte.

Lexie rollte mit den Augen und erhob sich ebenfalls: „Ich werde mich mal auf den Weg machen. Treffen wir uns gegen Mittag bei mir?“

„Ja, ist gut. Ich werde mal nach Frieda sehen…“

„Tu das, bis dann!“

Lexana zog sich wieder ihren Mantel an und drückte Gunilla zum Abschied.

„Bis dann…“, sagte diese und wartete nicht mehr ab, bis Lexie zur Tür raus war. Sie stieg die Treppen hoch und klopfte an Friedas Zimmertür an.

„Frieda?“

„Ja, Mama, hier!“

„Ah, da bist du ja!“, lächelte Nilla ihre Tochter an und ließ sich neben ihr auf den Boden nieder. Frieda hatte Kämme, Bürsten, Haargummis und Klämmerchen überall um sich herum verteilt und frisierte ihre Lieblingspuppe. Es war die einzige Puppe, die langes dunkles Haar hatte.

„Hast du Lust, mal eben mit mir zu unserer Frau Nachbarin zu gehen?“

„Nee, ich hab Angst…“, sagte Frieda mit neutraler Stimme und Gunilla zog vor Überraschung die Augenbrauen in die Höhe.

„Wovor? Vor unserer Nachbarin?“

„Nein… Ich habe eben am Torbogen gespielt und da waren auf einmal ganz, ganz viele Männer und ein ganz noch viel Komischer ist vorne gegangt.“

„Wer ist vorne gegangen?“, fragte Gunilla und berichtigte somit Friedas Zeitfehler. Sie hatte das ungute Gefühl, dass an dieser Sache mehr dran war, als die morgendliche Jägerversammlung.

„So ein Strohmann ist da gegangen…“

„Ein… Strohmann?“

„Jahaaa!“, maulte Frieda und Gunilla bemerkte, dass sie wie ein Papagei klingen musste.

„Und was haben die gemacht? Hatten die Männer noch wen anderes dabei?“

„Keine Ahnung… Die hatten noch zwei Wagen und die haben die so hinter sich hergezogen… Die hatten alle was Blaues an. So ganz blau und dann war da ne dicke, fette fünf hinten auf dem Rücken. Das sah total doof aus.“

„Eine Fünf!“, rief Gunilla geschockt aus.

„Boah, Mama!“, maulte Frieda, weil ihre Mutter schon wieder ihren Satz wiederholt hatte, „Bist du taub?!“

„Nein, mein Schatz, entschuldige! Hast du gesehen, was auf den Wagen gelegen hat?“

„Nö, die haben total böse geguckt. Die sind ja auch nur am Dorf vorbeigegangen. Und als ein Mann zu mir kommen wollte, bin ich schnell nach Hause gelaufen.“

„Zwei Wagen… die Fünf… die mächtigen Fü… Frieda! Wir müssen jetzt noch mal ganz schnell zu Lexie!“

„Aber ich will doch nicht mehr raus!“, protestierte Frieda und drückte ihre Puppe fest an ihre Brust.

„Ich bin doch dabei, Schatz. Komm, zieh dir die Schuhe an. Das ist Mama ganz wichtig.“

„Nimmst du mich auf den Arm?“

„Frieda… Du bist alt genug, um zu laufen. Ich nehme dich an die Hand. Ich gehe nach unten und zieh mich um. Beeil dich, bitte.“

„Jaja…“, murmelte Frieda und stand auf, während Nilla die Treppenstufen herunter eilte.

„Komm Deena…“, sagte Frieda zu ihrer Puppe, „Die großen Leute sind manchmal ganz schön doof.“
 

„Bist du bereit?“, fragte Ramón ernst und sah Florin in die Augen.

Dieser bekam weiche Knie, jedoch nicht aus Angst, wie Ramón es vermutete.

„Ja, bin ich…“, nickte Florin und drehte sich zur Tür.

„Eins noch: Du darfst auf keinen Fall die Türschwelle übertreten!“

„Wieso?“, fragte der junge Soldat verwundert und sah Ramón wieder an.

„Weil ein Bann auf dem Zimmer liegt. Wenn du reingehst, kommst du nicht mehr raus…“, murmelte Ramón und öffnete die Tür.

Meredith und Reseda standen am Fenster. Die rothaarige Dame hatte ihre Arme um die Hüften ihrer Frau geschlungen und Reseda musste mit dem Rücken an Meredith gelehnt sein, denn man sah nur ihr braunes Haar.

Als die beiden Frauen das Geräusch der aufgehenden Tür hörten, drehten sie sich mit fragenden Gesichtern um.

„Hallo ihr beiden…“, begann Ramón freundlich.

„Was? Schon Zeit fürs Frühstück?“, fragte Meredith kalt und schob sich ein Stückchen vor Reseda.

„Nein… Also ja, das kommt gleich. Aber ich wollte nach euch sehen. Wie geht es euch?“

„Das kannst du dir sparen!“, zischte Reseda mit heiserer Stimme und Meredith langte nach hinten mit ihrem Arm, um sie zurückzuhalten.

„Uns geht es den Umständen entsprechend. Ich bräuchte noch mal frische Kleidung, wenn das möglich wäre. Und meine Frau bräuchte noch etwas neue Medizin, geht das?“

„Ja sicher. Florin, geh doch bitte zu Jytte und sag ihr Bescheid. Die Dienstmagd, die uns eben Kaffee gebracht hat während der Sitzung…“

„Ach so, ja, die… Ja mache ich, bis gleich“, nickte Florin und machte auf dem Fuß kehrt, um Jytte zu suchen.

„Wer war das? Dein neuer Schoßhund?“, murmelte Mer abwertend.

„Nein. Was ist heute mit dir los, Meredith?“ Ramóns Frage war nicht als Provokation gemeint und das wusste Meredith auch. Dennoch stieg die Wut immer mehr in ihr hoch. Warum war dieser Ekel so nett zu ihr?

„Ramón…“, sagte sie langsam, „Tu mir den Gefallen und lass uns in Ruhe, es sei denn, du willst uns hier rausholen.“

„Ich… Also…“, stammelte Ramón unsicher.

„Das reicht mir als Antwort. Lass uns das bisschen Frieden, was wir hier noch haben können und geh.“

Ohne ein weiteres Wort schloss Ramón die Tür. Er lehnte sich mit seinem Rücken an die Wand und beschloss, es wäre besser, nicht nach Glindas Eltern zu sehen – auch für sein eigenes Wohlergehen.

Also wartete er, bis Florin wiederkam.
 

„Schatz, dein Herz klopft aber wild…“, flüsterte Resi und kuschelte sich an Merediths Brust. Die beiden hatten sich wieder zum Fenster gedreht, jedoch stand Reseda nun mit dem Rücken dazu.

„Ich bin auch … verdammt sauer…“, zischte Meredith durch aufeinander gepresste Zähne hindurch.

„Ich auch… Aber… ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, warum Ramón so… scheiße freundlich zu uns ist. Vielleicht will er was von uns…“, mutmaßte Resi mit geschlossenen Augen. Sie konnte fühlen, wie sich Meredith Herzschlag langsam wieder normalisierte.

„Na zugucken lasse ich ihn bestimmt nicht!“, flüsterte Meredith ihrer Frau ins Ohr, welche am Klang der Worte hören konnte, dass Meredith ein Lächeln auf den Lippen lag.

„Was meinst du?“, fragte sie neugierig und hob den Kopf. Als sie jedoch in die funkelnden Augen blickte, wusste sie, was ihre Ehefrau da gerade gemeint hatte.

„Meredith Schiforsan!“, rief sie empört aus und kicherte dabei, „Du bist unmöglich!“

„Ich weiß…“, lachte Meredith, „Aber darum hast du dich in mich verliebt.“

„Ohja…“, lächelte Resi und ihre Gesichtszüge wurden ganz weich. Die rothaarige Frau wusste, dass Resi gerade in Erinnerungen schwelgte.

Langsam lehnte sie sich vor und küsste Reseda auf den Mund.

„Frühstück im Bett?“, fragte sie zwinkernd, als sich die Lippen wieder voneinander trennten.

„Aber einer muss gleich aufstehen und es holen gehen…“, schmollte Resi mit Kindesmiene.

„Das werde ich dann wohl sein…“, seufzte Meredith gespielt.

„Und darum liebe ich dich auch!“, grinste die brünette Frau und zog Mer zum Bett.
 

„Ah, da bist du ja wieder…“, sagte Ramón, als Florin den Flur entlangtänzelte.

‚Komischer Typ…’, dachte sich Ramón, als er sah, wie Florin sich bewegte.

„Ja, ich habe dieser Jytte alles gesagt. Was machen wir jetzt? Warst du schon bei den anderen beiden?“, fragte Florin neugierig.

„Jaja, da ist auch alles in Ordnung“, log Ramón und zog Florin am Uniformärmel aus dem Gefangenenflur, „Ich würde sagen, wir gehen erst Bericht erstatten und dann Mittag essen?“

„Oh, klingt super. Das war ein ganz schön langer Ritt, ohne etwas zu essen…“, murmelte Florin und eilte hinter Ramón die Stufen hinunter.
 

Es dauerte nicht lange und es klopfte an der Tür.

„Das ist bestimmt Jytte!“, flüsterte Resi, „Sie ist die Einzige, die anklopft und dann wartet…“

„Ich komme schon!“, rief Meredith, küsste Resi dann noch einmal und stieg aus dem Bett.

„Guten Morgen Meredith, hier ist Ihr Frühstück. Ich werde in zwei Stunden noch einmal vorbei schauen. Auf Wiedersehen!“, sagte Jytte etwas lauter als es angebracht wäre und bevor Meredith irgendetwas sagen konnte.

Mit dem Tablett in der Hand blieb die Dienstmagd jedoch stehen und schaute erst nach rechts und dann nach links.

Meredith beobachtete diese Szene mit einer hochgezogenen Augenbraue und sah Jytte dann fragend an, als diese ein Stückchen nach vorne kam.

„Meredith…“, begann Jytte zu flüstern und Resi erhob sich vom Bett, „Unter dem linken Teller liegt ein Brief von Margo für Sie. Lesen und vernichten, habe Sie das verstanden?“

Überrascht starrte Meredith in die ehrlichen Augen der jungen Frau und nickte nur. Margo hatte ihr zwar während des Telepathiemoments verraten, dass sie mit Jytte zusammenarbeiten würde, aber sie hatte nicht mit einer so schnellen Nachricht gerechnet.

„Gut! Dann guten Appetit!“, sagte Jytte nicht mehr flüsternd, aber dennoch leise genug und schloss dann wieder die Tür.

Regungslos stand Meredith mit dem Tablett in der Hand vor der geschlossenen Tür.

„Mer?“, fragte Resi leise und legte eine Hand auf die Schulter ihrer Frau.

Meredith drehte sich langsam um: „Wir haben Post!“, flüsterte sie, ging an einer erstaunten Reseda vorbei und stellte das Tablett auf den kleinen Tisch.

„Gegessen wird später!“
 

Jytte ging langsam über den Flur zum nächsten Zimmer. Ob Meredith bis eben nicht gewusst hatte, dass sie auch eine ‚von’ ihnen war? Hatte Margo nicht gesagt, die beiden wüssten bescheid?

‚Und wie soll ich Margo jetzt noch erreichen und ihr sagen, dass die Damen den Plan geändert haben? Anstatt des Messers einen giftigen Zaubertrunk… Sehr gerissen… Da fällt die Schmerzensgrenze weg…’, dachte sie verächtlich und wäre beinahe an das Zimmer von Elaine und Orez vorbei gelaufen.

‚In weniger als 24 Stunden wird der Trupp zurückkehren…’

Mit diesem Gedanken klopfte sie an die zweite Tür und sie wusste, die Zeit wurde knapp. Sehr knapp.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Shane66
2011-11-10T10:43:58+00:00 10.11.2011 11:43
Leute Leute, ich hab vorgestern angefangen diesen FF zu lesen und bin eben gerade fertig geworden.
Konnte einfach nicht mehr die Finger davon lassen. Sogar während meiner Arbeitszeit hab ich heimlich gelesen. :-)
Diese Story ist unheimlich süß geschrieben. Sie geht sehr ins Detail was mir gut gefällt, dadurch kann ich mir als Leser alles sehr gut vorstellen.
Zum niederknien ist natürlich die Beziehung zwischen Glin und Elphie. Einfach herzerwärmend die beiden, zwischendruch war ich wirklich aufgeregt ob die beiden es wirklich schaffen zusammen zu kommen. Und jetzt diese beiden "Träume" im letzten Kapitel. Die haben mich zu Tränen gerührt.

Deswegen meine große Bitte:
Bitte bitte schreibt denn FF weiter. So eine tolle Geschichte muss meiner Meinung nach einfach beendet werden und nicht einfach halb angefangen hier stehen gelassen.

Bitte bitte schreibt weiter.

Liebe Grüße, Shane
Von:  KayaMephis
2010-05-19T10:19:21+00:00 19.05.2010 12:19
Wow... Hab die FF grad fertiggelesen und bin total begeistert.
Diese Tiefe ist beeindruckend! Also was ihr euch alles an Storyline ausgedacht habt, echt super. Auch den Detailreichtum find ich sehr schön, und dabei wird die FF nicht langweilig.
Besonders toll und einfach unglaublich süß ist die Gelphie-Beziehung *__* Teilweise saß ich ganz hibbelig vor meinem Laptop und hab mich tierisch gefreut xD

Aber warum wird die FF seit über einem Jahr nicht mehr geupdatet? o__o Bitte, schreibt doch weiter... Das wär total klasse.
Liebe Grüße, Kaya
Von:  Say_Say
2009-03-27T12:17:28+00:00 27.03.2009 13:17
Ich muss sagen ich finde die Story großartig^^ und hoffe du schreibst ganz bald weiter^^ Bitte bitte

glg Say_Say


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