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Kampf um das Leben

von

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Was geht hier vor?

Was geht hier vor?
 

Er sieht sie sanft an. Endlich hat sie ihm gesagt, was sie belastet und das ist sehr gut, doch ihre Reaktion kann er nicht verstehen. „Rosette, lass uns heimgehen. Dort werden wir alles in Ruhe und mit Vernunft klären.“, flüstert ihr ins Ohr. Die junge Frau nickt und geht zusammen mit Chrono nach Hause. Auf dem Weg dorthin schweigen sie sich nur an. Sie genießen die Nähe des jeweils Anderen und fühlen sich dabei sehr wohl. Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach, was vielleicht nicht gerade schlecht ist, denn jeden belastet etwas anderes. –Wie kann ich ihr nur klar machen, dass sie mich trotzdem küssen kann? Es hatte doch nichts zu bedeuten. Sie liebt den Kerl nicht und deshalb wäre es auch besser, wenn sie nicht mehr daran denkt. – Diese Gedanken beschäftigen Chrono schon eine ganze Weile.

In ihrem Haus angekommen, führt Chrono seine Geliebte sofort ins Schlafzimmer. Dort setzt er sich mit ihr zusammen auf das schöne Ehebett und sieht sie an. Beide schweigen, was dem lilahaarigen Engel nicht wirklich gefällt. „Rosette, sieh mich an und hör mir einfach nur zu.“, flüstert Chrono schließlich. Seine Worte verfehlen ihre Wirkung nicht. Sie nickt ihm zu und wartet darauf, dass er mit seinem Vortrag anfängt. Sie weiß, dass es einer wird, denn Chrono sieht nie so ernst aus, wenn mal etwas nicht stimmt und er sich Luft machen will. Der junge Mann lächelt leicht, ehe er anfängt. „Rosette, ich verstehe deine Sichtweise nicht. Du hast mir gesagt, dass du mich nicht mehr küssen willst, weil dich ein anderer Mann geküsst hat. Okay, man kann das sagen, aber wirklich durchziehen kann man es nicht. Zu einer Beziehung gehört das Küssen genauso wie kuscheln und Sex. Ich verstehe nicht, wo das Problem liegt. Der Kerl war dir fremd und dir hat der Kuss nichts bedeutet, also war es eine Nichtigkeit. Deshalb musst du nicht so ein Drama daraus machen. Denk doch mal daran, dass auch Aion dich geküsst hat. Es war dein erster Kuss gewesen. Erst danach hattest du den Mut, mich zu küssen. Wenn man es so sieht, dann hat dieser Kuss doch auch etwas Positives gehabt. Mach nicht den Fehler und werfe alles weg, weil jemand deine Lippen berührt hat, den du nicht kennst. Gib mir die Chance, dich diesen Kuss vergessen zu lassen, Rosette.“, sagt Chrono mit seiner sanften und liebvollen Stimme, die das Herz der jungen Frau, neben ihm, um ein vielfaches höher schlagen lässt. Sie sieht ihn eindringlich und verständnisvoll zugleich an. So hat Chrono das Gefühl, dass er zu ihr durchgedrungen ist. Und das ist er, daran besteht kein Zweifel mehr. „Danke, dass du mich wieder aufgebaut hast, Chrono. Ich weiß nicht, was ich ohne dich machen würde. Du bist so ein fester Bestandteil meines Lebens geworden und ich möchte nicht, dass sich daran etwas ändert. Alles was ich will und schon immer wollte, das sitzt neben mir.“, flüstert sie ihm zärtlich zu. Chrono lächelt zufrieden und zieht sie auf seinen Schoss. „Siehst du. Das war doch gar nicht so schwer, oder?“, fragt Chrono hauchend. Er hebt ihr Kinn zärtlich an und legt seine Lippen auf ihren. Voller Leidenschaft und Tatendrang küsst er sie, damit sie den anderen Kuss vergessen kann und ein Gefühl in ihm sagt, dass er es geschafft hat. Rosette schmiegt sich ganz eng an ihren Geliebten, während sie den Kuss genießt und hofft, dass die Zeit stillstehen würde.

Plötzlich ertönt ein greller Schrei, der das Paar auseinander springen lässt. Beide rennen zur Tür und sehen raus. Vor ihrer Tür erscheint ein zerzaustes Gesicht, das beide hasserfüllt ansieht. Rosette drückt sich eng an Chrono, der seine Arme um sie legt. „Da seid ihr ja beide. Ich habe eine Nachricht für euch. Wir wollen euch hier nicht haben! Wir werden es schaffen, dass ihr freiwillig den Himmel verlasst. Nehmt es als Drohung, denn es war nur eine Vorwarnung.“ Dann verschwindet das Gesicht. Chrono sieht noch immer auf den Fleck, auf dem er dieses Gesicht gesehen hat. Rosette hingegen sieht Chrono an. Sie leidet darunter, dass man Chrono nicht anerkennt. Sie nimmt seine Hand und zieht ihn zu sich ins Schlafzimmer. Noch immer hat Chrono diesen merkwürdigen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Rosette weiß, dass er leidet und das erträgt sie nicht.

Sie drückt Chrono in die Kissen und legt sich neben ihn. Ganz langsam und vorsichtig küsst sie seinen Hals. Sie weiß nicht, wie Chrono darauf reagiert und das macht sie sehr vorsichtig. Rosette will ihn nicht auch noch verlieren. Doch als Chrono keine Anstalten macht und weiter so ernst und hart an die Decke sieht, lässt sie von ihm ab. Rosette schließt die Augen. Sie weiß, dass es die falsche Entscheidung ist, doch sie muss etwas tun. „Ich werde dich beschützen Chrono. Niemand nimmt mir das weg, was ich liebe.“, flüstert sie noch, ehe sie zur Tür geht und sie dann schließt, nachdem sie das Zimmer verlassen hat. Ihr Weg führt sie zu dem Palast, in dem sich Gott befindet. Sie weiß, dass er der Einzige ist, der endlich mal etwas gegen diese Störungen machen kann. Ihr ist es gleich was für einen Preis sie dafür geben muss, solange Chrono nicht mehr leidet. –Ich hoffe sehr, dass er mir vergibt, aber ich will nicht, dass es so weiter geht. Lieber gebe ich alles auf, als in leiden zu sehen. – Mit diesen Gedanken erreicht sie den Palast. Man hat schon auf sie gewartet, das sagt ihr ein Gefühl, als sie sofort zum Herrn durchgehen kann.

Als Rosette den Thronsaal erreicht hat, kommt der Herr schon auf sie zu. „Verzeih, dass ich nichts machen konnte Rosette.“, sagt der sofort, was Rosette zeigt, dass er wusste, was hinter seinem Rücken gespielt wird. „Was geht hier vor sich?“, fragt Rosette sofort. Der seufzt schwer. „Es gibt Unruhen im Himmelsreich. Die Ältesten wollen keinen Teufel im Himmelsreich. Deshalb versuchen sie eure Beziehung zu sabotieren. Nur gemeinsam habt ihr eine Chance, sie davon zu überzeugen, dass auch Chrono hierher gehört.“, sagt der Herr. Rosette nickt verstehend. Aus dem Mund des Herrn hört es sich zwar einfach an, doch Rosette weiß, dass dem nicht so ist. Sie wird mächtig in Zugzwang kommen. Sie legt all ihre Hoffnungen in ihre Beziehung zu Chrono.
 

Fortsetzung folgt



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