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Leben nach dem Tod

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Wieder vereint

Wieder vereint
 

Rosettes Sorge ist nicht ganz unberechtigt. Immerhin verbindet Chrono viel mit Magdalena. Allerdings sollte die Nonne so viel Vertrauen in den Teufel haben, dass er sie niemals hintergehen würde. Sathela sieht, dass Rosette etwas beschäftigt. „Soll ich dir bei der Suche helfen?“, fragt sie deswegen, damit Rosette nicht mehr an unangenehme Sachen denkt. „Aber was ist mit deinem Leben hier? Steiner ist doch sicher auch hier. Was soll er denn ohne dich machen?“, fragt Rosette ernst. „Ach Steiner kommt auch allein zu Recht. Aber wenn ich ehrlich bin muss ich auch noch jemanden finden. Nachdem ich gestorben bin, weiß ich nicht, was aus meiner Schwester wurde. Sie hat sich aufgelöst, aber ob sie noch lebt oder auch tot ist, weiß ich nicht. Wenn ich dich begleitet kann ich sie vielleicht finden oder jemanden treffen, der weiß was aus ihr geworden ist.“, erwidert Sathela entschlossen. „Du machst dir große Sorgen um deine ältere Schwester, nicht wahr?“, fragt Rosette mitleidig nach. Sie selbst kennt das ja auch, allerdings weiß sie ja jetzt, dass ihr Bruder in guten Händen ist und sie sich keine Sorgen mehr machen muss.

„Na gut, komm mit. Aber ich garantiere dir nicht, dass du auf Antworten stoßen wirst.“, sagt die blond haarige junge Frau. „Keine Sorge. Ich habe ja nicht solche großen Erwartungen wie du, meine Liebe. Ich geh noch schnell Steiner Bescheid sagen.“ „Was soll das denn heißen?“, brüllt die Nonne der Juwelenhexe hinterher, doch da ist Sathela schon in der Villa verschwunden und so bleibt sie der Nonne eine Antwort schuldig. Das passt Rosette ja überhaupt nicht, aber sie findet sich damit ab und wartet geduldig auf ihre alte Freundin. Diese kommt auch schnell wieder aus der Villa. „Wir können los!“, ruft sie schon von weitem. Wenn Rosette nicht mit anderen Dingen beschäftigt wäre, dann wäre es ihr ausgesprochen peinlich, wie Sathela ihr zuruft, als wenn sie, Rosette, ein Hund wäre.
 

In der Zwischenzeit kommt Chrono wieder zu sich. Verwundert sieht er sich um und stellt fest, dass er keine Ahnung hat, wo er eigentlich gelandet ist. Die wilde Verfolgungsjagd des Tigers hat Chrono ziemlich weiß von seinem Weg abkommen lassen, dass er gar nicht mehr weiß, wo er eigentlich lang gehen soll. Zu seinem Glück ist der Tiger wohl wieder zurückgegangen, nachdem er wieder zu Kräften gekommen ist. Dementsprechend bleibt Chrono nichts anderes übrig als einfach seiner Nase zu folgen und zu hoffen, dass er auch so ans Ziel kommt.

Also setzt er sich in Bewegung und sucht nach einem eigenen Weg um zu Rosette zu gelangen. Sein Weg ist beschwerliche und er muss viel Flüsse, Seen und Berge überwinden. Außerdem hat er das Pech, dass sich das Wetter verschlechtert und er im größten Sturm seinen Weg weiter gehen muss. Doch als sich das Wetter noch weiter verschlechtert bleibt ihm nichts anderes übrig, als in einer Höhle Schutz zu suchen und es sich dort gemütlich zu machen, bis der Sturm vorbei ist. Da er aber total durchnässt ist, bleibt ihm nichts anderes übrig, als Feuerholz zu suchen und ein Lagerfeuer zu machen. Nachdem ihm das dann auch gelungen ist, setzt er sich ans Feuer und schaut in die Flammen. Dabei kommen ihm die ersten Zweifel, ob es so eine gute Idee war, sich selbst auf die Suche zu begeben. Nur kann er jetzt nicht mehr umdrehen und das hat er auch nicht mehr vor. -Was hat man sich nur dabei gedacht, uns zu trennen? So das eine Art Test sein? Ich kapier einfach nicht, was es für einen Sinn hat zwei Menschen zu trennen und sie an beide Ende der Welt zu setzen, nur um zu sehen, ob sie einander finden! Das ist Größenwahn! - Leider bringt ihm seine Grübelei auch nicht weiter. Schließlich entscheidet sich der lila-haarige junge Mann, etwas zu schlafen, damit er bei Kräften bleibt und im Besitz seiner ganzen Kraft die Suche fortsetzen kann.
 

In der Zwischenzeit sind Rosette und Sathela in einer Art Wüste angekommen. Dort tobt ein Sandsturm, der ungeahntes Ausmaß hat. Den beiden Frauen bleibt nichts anderes übrig, als ebenfalls in einer Höhle Unterschlupf zu suchen. „Komm da lang, Rosette! Der Eingang ist klein und versteckt! Dort sind wir in Sicherheit.“, sagt die Juwelenhexe schließlich, die sich nach einer Höhle umgesehen hat. Rosette folgt ihm Blick und nickt der alten Freundin zu. Gemeinsam rennen sie durch den Sturm in die Höhle. „Gott, war das knapp. Um ein Haar wäre wir beide lebendig begraben worden.“, platzt es erleichtert aus Rosettes Mund. „Für meinen Geschmack war das etwas zu knapp.“, erwidert Sathela schnippisch. „Aber das erinnert mich auch an unsere Abenteuer auf der Erde, als wir noch gelebt haben.“, grinst die Juwelenhexe. „Stimmt. Schade nur, dass Chrono nicht bei uns ist und das mit uns erleben konnte. Egal, wir sollten ein Feuer machen und uns hinlegen.“, erwidert die junge blond-haarige junge Frau. Sathela sieht sich um und erblickt einen Höhlendurchgang, durch dem schwaches Licht kommt. „Sie mal Rosette, da ist ein Durchgang und Licht ist dort auch! Lass uns nachsehen, wohin der Weg fühlt.“, schlägt Sathela vor und da Rosette nichts besseres zu tun hat und ebenfalls wissen will, woher das Licht kommt, stimmt sie zu und beide Frauen schleichen vorsichtig durch den Gang auf das Licht zu.

„Hey Sathela, was ist, wenn ein Bär oder ein Höhlenwächter auf uns wartet?“, möchte die junge Frau wissen. Daraufhin bleibt die rot-haarige Frau stehen und sieht ihre Begleiterin an. „Na, was werden wir dann wohl tun? Wir werden gehen ihn kämpfen und gewinnen!“, erwidert sie, als wenn es das normalste der Welt wäre. „Entschuldigt, dass ich nachgefragt habe, aber funktionieren deine Juwelen hier? Ich habe keine Waffen bei mir und da ich Tod bin, kann ich meine Stigmata nicht verwenden!“, belehrt Rosette sie. „Das ist eine wirklich gute Frage. Wenn ich ehrlich bin, dann hab ich es noch gar nicht probiert die Juwelen einzusetzen.“, gibt Sathela zu. „Na bestens! Wenn wir es nun mit einem Monster zu tun bekommen und deine Juwelen nicht funktionieren sind wir geliefert. Hättest du es nicht früher mal testen können?“, fragt Rosette sarkastisch. „Wieso denn? Bisher hab ich sie ja nicht gebraucht. Außerdem solltest du nicht den Teufel an die Wand malen und mehr darauf setzen, dass wir keine böse Überraschung erleben.“, knurrt Sathela herum, weil es ihr langsam auf die Nerven geht, dass ihre alte Freundin immer alles besser wissen will. „Ist ja gut!“, kommentiert die blond-haarige Frau und geht weiter. Als sie die letzte Kurve hinter sich haben, bleiben Rosette die Worte im Hals stecken. Stattdessen kommen ihr die Tränen und sich sinkt auf die Knie. Als Sathela das sieht, denkt sie schon das Schlimmste, doch als sie Rosettes Blick folgt, sieht sie dasselbe wie Rosette und kann daraufhin verstehen, wieso sich ihre Freundin so verhält.

Doch dann hält Rosette nichts mehr und sie rennt zu Chrono, der noch immer friedlich schläft. Sie kniet sich neben ihn und streichelt sanft seine Wange. „Chrono, wach bitte auf. Ich hab so lange nach dir gesucht.“, flüstert sie ihm zu und diese Worte lassen den jungen Teufel schließlich aus den Träumen erwachen. Er denkt er, er schläft noch, weswegen er sich in den Oberarm zwickt, doch als er dann Rosette noch immer vor sich sieht, kann er es endlich glauben. Überaus stürmisch nimmt er sie in die Arme und streichelt durch ihr Haar. „Ich habe dich so sehr vermisst.“, flüstert er ihr ins Ohr. „Entschuldigt, aber könntet ihr bitte aufhören euch so an zu Himmeln? Ich will euch nicht gerade dabei zu sehen!“, mischt sich Sathela ein. Chrono hat sie bis dahin gar nicht bemerkt gehabt. „Sathela, du bist auch hier! Das ist super. Magdalena bin ich auch schon begegnet und wenn ich richtig gesehen habe, ist es möglich, dass ich auch deine Schwester erblickt habe.“, berichtet der Teufel. „Ehrlich? Und wo hast du sie gesehen?“, fragt Sathela überaus glücklich. Chrono erklärt ihr, dass ihre Schwester im selben Dorf lebt wie Magdalena selbst. Sathela ist so froh, dass sie am liebsten sofort los laufen will, doch dann erscheint der Erzengel Michael, der endlich die lang ersehnten Antworten mit sich bringt.

„Ich bin sehr froh, dass ihr es geschafft habe, einander wiederzufinden. Dies war eine Prüfung für eure tiefe Verbundenheit. Der Herr wollte wissen, ob euch Freunde, Familie und Freundinnen wichtiger für euch sind, als ihr selbst. Nachdem das nun geklärt ist, sind alle Schlüssel für die Rettung der Freundschaft hier versammelt. Eure letzte Aufgabe wird es sein, eure Freunde und Familie an einem Ort um euch zu scharren und glücklich zu leben, bis die restlichen Schlüssel eintreffen und ihr gemeinsam wieder geboren werdet.“ Nachdem die Worte ausgesprochen sind, verschwindet der Erzengel wieder und lässt die drei Freunde allein. Diese beraten sich und machen sich dann gemeinsam auf den Weg um ihre Freunde, sprich Magdalena und alle anderen guten Freunde, die von Aion getötet wurden und die Familie, also Rosettes Eltern und Stahelas Schwester, abzuholen und sie in einem Dorf zu vereinen. Das gelingt ihnen auch und alle leben in Frieden zusammen.
 

Nach 65 Jahren erscheint einer der vorletzten Schlüssel im Himmelsreich. Es handelt sich dabei um Joshua, der nach seinem Leben mit Asmaria eines natürlichen Todes gestorben ist. Er lebt sich schnell ein und ist glücklich wieder mit seiner Familie vereint zu sein. Es vergehen weitere 15 Jahre, ehe der letzte Schlüssel kommt: Asmaria. Nachdem sie dann zusammen einige Jahre als Engel verbringen, werden sie gemeinsam wieder zur Erde geschickt, wo sie wieder geboren werden.
 

Ende.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -BlackRoseNici-
2011-02-07T17:08:46+00:00 07.02.2011 18:08
Eine süße Geschichte <3
Leider etwas zu wenig beschrieben, aber dennoch gut <3


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