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Rule my World

Geliebter Feind
von

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Geliebter Feind

Rule my World
 

Nya… ^^ Mal eine James x Snape Geschi *g* Eigentlich schreib ich eher Harry x Snape

Aber dann hab ich so süße Japanische Mangas gesehen und war sofort in Teeni-Snape als Ober-Uke vernarrt XD So niedlich!

Na ja ich hoffe dass euch meine Fic gefällt und erinnere ans fleißige Kommi schreiben *lieb guck*
 

1. Geliebter Feind
 

Der Himmel war bedeckt mit dunklen Wolken und die Temperaturen sanken in diesem Spätherbst erstaunlich schnell.

Alle Schüler der Hogwarts Schule flüchteten sich vor einen Kamin oder zumindest zu einem anderen warmen Plätzchen.

Severus hasste es von vielen Schülern umgeben zu sein, da die meisten sich sowieso über ihn lustig machten. Wenn er bloß einen Raum betrat wurde sofort getuschelt oder gelacht. Deswegen zog er sich meistens in die Bibliothek zurück, denn dort musste man möglichst leise sein und es gab eine menge Ecken in denen man ungestört lesen konnte.

Nur dass heute die Temperatur ihren neuen Tiefpunkt erreicht hatte, was bedeutete dass die warme Bibliothek überfüllt war mit laut schnatternden Schüler.

Entnervt ließ der Slytherin seinen Blick über durch den Raum schweifen und kam letztendlich zu dem Schluss dass er hier keine Ruhe finden würde.

Als dann auch noch zwei Ravenclaw Mädchen auf ihn zeigten und lachten drehte er sich um und verließ die Bibliothek.

Der junge Zauberer war es gewöhnt dass die meisten Witze auf seine Kosten gingen und keiner ihn wirklich mochte, außer vielleicht Lily. Wer würde schon gerne mit ihm befreundet sein? Er war klein, dünn, blass und ein totaler Streber. Dann noch die fettigen schwarzen Haare und die krumme Nase… Severus hasste sein Spiegelbild, also warum sollten es die anderen nicht auch tun?

Mittlerweile hatte er sich sogar schon fast an die ewigen Streiche gewöhnt die ihm dauernd gespielt wurden. Für James Potter war es fast wie ein Hobby, nein eine Sportart, sich immer neue Gemeinheiten für den Jüngeren einfallen zu lassen.

Seit fünf Jahren ging dass nun schon so…

Severus beschloss sich irgendeine dunkle Ecke im Schloss zu suchen wo ihn niemand finden würde. Nur wenn er völlig allein war konnte er mal durchatmen.

Merlin schien ihm allerdings nicht gnädig denn niemand anderer als Potter persönlich lief ihm nun entgegen.

Der Slytherin schaute betrübt zu Boden und versuchte so zu tun als würde er den Gryffindor nicht bemerken.

Dieser grinste breit beim Anblick des blassen Jungen. Ihm war gerade eh ziemlich langweilig also könnte er sich doch ein wenig mit Snape amüsieren?

„Hey Schniefelus!“, rief er fröhlich. „Wo hast du deine Freunde gelassen? Ach ja: Du hast ja gar keine oder?“, der Brillenträger fing an höhnisch zu lachen und Severus zischte lediglich ein leises: „Halt die Klappe.“

James ging auf Schniefelus zu und packte ihn an der Schulter um ihn daran zu hindern zu flüchten.

„Hm? So frech heute?“, zwitscherte er grinsend.

„Lass mich los!“, fauchte Snape und versuchte seine Schulter von James Hand zu befreien.

Eigentlich wusste der Slytherin dass diese Befreiungsversuche nie viel Sinn hatten, denn der Sucher der Gryffindors hatte durch das Training sehr muskulöse Arme gegen die ein Junge wie er, der nur aus Haut und Knochen bestand, keine Chance hatte.

Der Brillenträger lachte bei Severus Gezappel nur noch lauter.

Langsam staute sich die Wut in dem schwachen Slytherin - Streber. Er hatte es satt hier zu stehen und als Lachnummer für diesen dummen Potter zu dienen. Für einen Moment schaltete Snape seinen Kopf ab und reagierte aus Wut. Mit einem leisen Kampfschrei holte er mit dem Bein aus und platzierte es schmerzhaft genau zwischen James Beine.

Der Sucher ließ augenblicklich los und schrie schmerzvoll auf.

Dieser Schrei brachte Severus Fähigkeit zu denken wieder zurück und ihm wurde bewusst wie groß Potters Ärger erst seine würde wenn der Schmerz nachließ.

„Verdammt.“, fluchte er leise und rannte so schnell er konnte weg.

„Warte Schniefelus!! Wenn ich dich erwische darfst du die nächsten Wochen auf der Krankenstation verbringen!!“, keifte James ihm mit einer verzerrt hohen Stimme hinterher.

Snape rannte so schnell ihn seine Füße trugen. Er bekam es mit der Angst zu tun, weil er genau wusste dass sein Erzfeind keine Scherze machte: Er würde ihn vermutlich grün und blau prügeln wenn er ihn erstmal eingeholt hatte.

Für den Buchteil einer Sekunde hatte der Junge geglaubt er sei in Sicherheit doch auf einmal hörte er hinter sich Laufschritte und er wusste dass James ihn fast eingeholt hatte. Warum musste dieser Typ auch so verdammt Sportlich sein?

Snape dagegen hatte es nicht wirklich mit Körperlicher Anstrengung. Es schauderte ihn jetzt noch als er an die Katastrophe bei seinem ersten Flug mit einem Besen dachte.

Gerne würde er dieses Desaster vergessen aber eine kleine Narbe am Schlüsselbein erinnerte ihn immer wieder an die Bekanntschaft die sein Besen mit der Steinmauer gemacht hatte.

„Bleib stehen Schniefelus!“, brüllte Potter und seine Stimme klang erschreckend nahe.

Severus wagte es nicht sich umzudrehen da er wusste dass der Sucher ihn fast erwischt hatte.

Er behielt auch Recht denn kurze Zeit später packte eine große Hand ihm an die langen Haare und zog diese dann grob nach hinten.

„Au!“, quietschte der Slytherin als James ihm, völlig außer Atem, weiter an den Haaren zog.

„Du kleine miese Ratte!“, keuchte der Brillenträger und zog ihn brutal hinter sich her.

Snape versuchte alles um seine Haare zu befreien, doch es gelang ihm nicht.

„Hör auf!“, seine Stimme klang seltsam belegt aber dass schien Potter nicht zu bemerken. In seiner Blinden Wut schleppte er den Schwächeren nach draußen und brachte ihn an eine Stelle wo niemand sie sehen oder hören konnte.

Mit einer Armbewegung schubste James den Jungen an die Wand.

„Versuch gar nicht erst dich zu wehren! Hat ja eh keinen Zweck!“, knurrte der Sucher und holte zum ersten Faustschlag aus.

Mit einer unbändigen Wucht landete diese Faust in Snapes Gesicht.

Severus ließ ein schmerz ersticktes Keuchen von sich hören und bereits nach dem ersten Schlag lief etwas Blut aus seiner krummen Nase.

Immer und immer wieder landete James geballte Faust in dem blassen Gesicht bis ihm irgendwann die Puste ausging. Nun versetzte er ihm einen letzten harten Schlag in die Magengrube und ging dann einen Schritt zurück.

Severus umklammerte seinen Bauch und sackte zusammen.

James begann zu grinsen. Er war zufrieden mit seinem Werk. Der dumme Schniefelus würde es sich dreimal überlegen noch mal so was zu machen!

Das zitternde Häufchen Elend am Boden hob jedoch plötzlich seinen Kopf und schaute Potter vorwurfsvoll an.

Snapes Unterlippe war aufgeplatzt und nun blutete er auch dort, genauso konnte man jetzt schon eine leichte Blaufärbung um sein rechtes Auge sehen.

Aber das war nicht was James nun einen seltsamen Stich in der Brust versetzte… Nein es waren diese schwarzen Knopfaugen die ihn zu durchbohren schienen.

Ihm kam es so vor als bekäme er die ganze Wucht von Snapes Elend an den Kopf geschmissen. Und zum ersten Mal in seinem Leben spürte er… Reue.

Dann füllten sich diese schwarzen Seelenspiegel auch noch mit Tränen.

//Nein! Nein! Nein! Bitte nicht heulen!//, dachte Potter verzweifelt da das ziehen in seiner Brut immer stärker wurde. Er sah ein dass er vielleicht diesmal etwas zu brutal gewesen war… Aber er konnte sich doch nicht bei Schniefelus Entschuldigen! Nein das ging eindeutig zu weit! Nicht nach dem Tritt in seine Kronjuwelen!

Irgendwie kam ihm dieser Bücherwurm jetzt ganz und gar nicht mehr wie der Freak vor für den er ihn immer gehalten hat, jetzt hatte er eher Ähnlichkeit mit einem misshandelten Hund der wimmernd in einer Ecke hockte.

„Ach komm… Stell dich nicht so an!“, meinte der Brillenträger am Höhepunkt seiner Unentschlossenheit angekommen.

Vorsichtig ging er seinen Schritt auf Snape zu und hielt ihm eine Hand hin um ihn aufzuhelfen.

Erschrocken weiteten sich die Tränengefüllten Augen als Snape James Hand hingereicht bekam, aber schnell verflog dieser Ausdruck und wurde wieder böse. Schwach schlug der Streber James Hand weg und fauchte leise:

„Verarschen kann ich mich selber! Lass mich doch endlich in Ruhe!“

Potter konnte nicht fassen dass ihn diese Worte wirklich trafen:

„Tz! Da will ich dir einmal helfen du dummer Idiot!“

Snapes Augen brannten immer mehr, aber er wollte nicht anfangen zu weinen. Nicht vor James!

Hastig sprang er auf und rannte an dem Brillenträger vorbei. Er wollte einfach nur weg von ihm.

In seiner Eile bemerkte er gar nicht den betrübten Blick den sein Feind ihm hinterher warf. James hatte ihm wirklich nur helfen wollen und ärgerte sich jetzt darüber dass er so fest zugeschlagen hatte… Snape war einfach… Na ja… zerbrechlich. Auch wenn er es liebte ihn zu ärgern wollte er nie dass es soweit kam und jetzt nagte sein Gewissen an ihm. Klar, Tatze hätte kein Problem mit dieser Situation gehabt. Aber er schon…
 

Snape lief zu einer alten Tanne am See. Hier saß er oft um zu lesen, doch diesmal brauchte er dringend Ruhe.

„Scheiße.“, fluchte der Schwarzhaarige und setzte sich unter den Baum. Mit zitternden Fingern wischte er sich das Blut aus dem Gesicht und versuchte sich zu beruhigen.

Es gelang ihm einfach nicht. James war noch nie SO rücksichtslos gewesen…

Snape merkte dass ihm übel wurde. Der Schlag in den Magen war wirklich verdammt hart gewesen.

Verzweifelt rieb er sich über den unheilvoll grummelnden Bauch und versuchte tief zu atmen.

Severus hob seinen Pullover etwas an und schaute auf seinen dünnen Bauch. Wie er es geahnt hatte: Ein schöner großer blauer, oder eher roter, Fleck. Autsch.

Davon würde er noch ein paar Tage was haben.
 

Am nächsten Morgen begann der Unterricht für James mit Zaubertränke bei Slughorn. Er mochte dieses Fach nicht besonders da man dort nie wirklich einen richtigen Zauber benutzte.

Oder wie Schniefelus es nannte: „Kein albernes Zauberstabgefuchtel!“

Für den Slytherin gab es nichts schöneres als einen extra schweren Trank herzustellen.

Die Gryffindors und Slytherins hatten diesen Fach immer zusammen, was oft zu streit führte da die beiden Häuser bekannter weiße verfeindet waren.

James saß mit Sirius, Remus und Peter in der hintersten Reihe und stellte sich schon mal auf eine Stunde langweilen ein.

Snape saß wie immer ganz vorne mit Lily. Für Potter war es ein großes Rätsel: Warum war so ein schönes und Kluges Mädchen mit so einem Schleimbeutel wie Schniefelus befreundet?

Vermutlich würde er es nie verstehen.

Er beobachtete die beiden eine Weile und bemerkte dass Lily ganz aufgebracht war. Er hörte nicht was sie sagte aber die Rothaarige schien besorgt. Ständig drehte sie Severus Gesicht in ihre Richtung als wolle sie ihn ansehen. Was sollte das nur?

Dann betrat auch endlich Slughorn den Raum und eröffnete die Stunde. Nachdem der Mann erklärt hatte was die Schüler machen sollten begann die Arbeit für den Trank.

Der Sucher der Gryffindors hörte jedoch etwas was ihn schwer schlucken ließ. Er hörte Slughorn sagen:

„Mr. Snape?! Was ist denn mit ihnen passiert?!“

Potter wusste dass der Junge ein paar Auffällige Blessuren im Gesicht haben musste und dass er daran schuld war. Jetzt würde er ihn bestimmt verpetzten.

Doch anstatt sich lauthals über James zu beschweren kam nur ein schüchternes:

„Ach nichts. Alles in Ordnung.“

Der Brillenträger traute seinen Ohren kaum.

Lily dagegen war völlig außer sich:

„Sev jetzt erzähl doch endlich was passiert ist! Kann doch nicht sein dass du nichts sagst!“

Vorsichtig schaute James in Snapes Gesicht das verschämt zu Boden blickte.

„Bin bloß die Treppe runter gefallen.“, erklärte der magere Junge ruhig.

Slughorn reichte diese Erklärung offensichtlich den er lachte:

„Ja ja. Sie waren schon immer ein kleiner Tollpatsch Mr. Snape! Aber das waren ja bekanntlich alle klugen Köpfe.“

Die ganze restliche Stunde hörte James noch zu wie Lily alles versuchte um die Wahrheit von ihrem besten Freund zu hören. Ohne Erfolg.

Nach Zaubertränke trennten sich die Wege der Gryffindors und Slytherins für den restlichen Tag.

Am späten Abend nach dem Essen strömten alle Schüler ihre warmen Gemeinschaftsräume. Draußen war es immer noch schrecklich kalt.

Potter wusste jedoch dass sein Lieblingsopfer nie sofort zurück in den Gemeinschaftsraum der Slytherins ging, sondern zu einer alten Tanne am See, wo er immer ein dickes altes Buch las. Der Brillenträger wusste das weil er ihm öfter mit seinen Freunden gefolgt war um ihn zu ärgern. Außerdem wusste er sogar dass der jüngere immer in Büchern über dunkle Magie las, weswegen er ihn schon öfter beleidigt hatte. Dunkle Künste waren für James das Allerletzte.

Diesmal folgte er ihm wieder. Nicht weil er Snape ärgern wollte sondern weil er wissen wollte warum er niemanden erzählt hatte das James ihn schlimmer den je verprügelt hatte. Jetzt hatte der Slytherin schon mal die Chance Potter alles heimzuzahlen und er tat es nicht?

Irgendeinen Grund musste das doch haben!

Kaum hatte James das Schloss verlassen packte ihn die stechende Kälte umbarmherzig am ganzen Körper.

„Warum setzt der sich bei den Temperaturen nach draußen?!“, fluchte der Gryffindor kaum hörbar und ärgerte sich dass er keinen Schal mitgenommen hatte.

Unauffällig schlich er zum See und konnte schon vom weiten Snapes grün-silbernen Syltherinschal entdecken.

Dicke schwarze Wolken sorgten dafür dass es recht dunkel geworden war und dass Severus James erst bemerkte als dieser das Wort ergriff:

„Schniefelus? Ich hab da mal ne Frage.“

Snape erschreckte sich über die plötzliche ungewollte Gesellschaft so sehr dass er zusammenzuckte. Panisch schaute er in James graue Augen.

„Was willst du?!“, knurrte er.

Genervt seufzte Potter:

„Hab ich doch schon gesagt! Ich hab ne Frage!“

Snape sprang sofort auf und hatte eine Hand schon an seinem Zauberstab um auf alles gefasst zu sein.

James ging bewusst provozierend auf den Jüngeren zu, denn er war sich sicher dass Schniefelus nie mit einem Streit anfangen würde, vor allem da diesem bewusst sein müsste dass er eh immer verlor.

Der Gryffindor stellte erneut fest wie klein Snape war. Bestimmt über nen halben Kopf kleiner als er. Und so fruchtbar dünn… Aß er überhaupt jemals was?

„Ich will wissen warum du niemanden gesagt hast was ich mit dir gemacht habe.“, begann der Brillenträger nun und begutachtete Snapes blaues Auge und die aufgeplatzte Lippe.

Sofort senkte der kleine den Blick und seine Stimme wurde unsicher:

„Das ist meine Sache.“

James packte so vorsichtig wie möglich Snapes Kinn sodass er ihn ansehen musste.

„Nein ist es nicht.“, erklärte Potter ruhig, „Ich will jetzt eine vernünftige antwort. Oder hast du solche Angst vor mir?“

Den letzten Satz hatte er bewusst gesagt denn er wusste dass Schniefelus das nicht auf sich sitzen lassen würde. Tatsächlich verfinsterte sich dessen Blick und er keifte frech:

„Nein! Bestimmt nicht!“

„Dann erklär mir wie ich aus die schlau werden soll?! Ich verprügele dich und du hältst den Mund? Stehst du auf Schläge oder was?! Oder nimmst du mich aus irgendeinem verdrehten Grund in Schutz? Ich versteh dich nicht!“

Der Sucher war ungewollt lauter geworden, sodass Severus Körperhaltung sofort etwas unterwürfig wurde.

Gerade als der kleinere Junge antworten wollte ertönte ein lautes Krachen und ein gleißender Blitz erhellte die Dunkelheit.

Snape quietschte vor lauter schreck kurz auf und drängte sich, mit erschrockenem Gesicht, gegen den Baum neben dem sie standen.

„Ein Gewitter.“, sagte James ruhig und wie auf Kommando fing es zu Regnen. Wieder ein Blitz und ein lauter Donner… Und wieder kämpfte Snape mit dem Schreckmoment.

Potter fing an zu grinsen: „Hast du etwa Angst vor Gewittern?“

„Nein! Ich…“, fing Severus an zu fauchen, doch wurde von einem erneuten Donner unterbrochen.

Gestern früh noch hätte sich Potter über den Streber lustig gemacht, doch nachdem er plötzlich jedes Mal wenn er Snape sah diese Reue in seiner Brust spürte, fand er es gar nicht mehr lustig.

„Dir passiert doch gar nichts.“, kicherte James und stellte sich neben den Jungen. „Ist doch nur Krach, Licht und Wasser.“

Severus Hände vergruben sich schon in der Baumrinde als wolle er am liebsten in den Baum selber kriechen.

„Ich weiß. Bin ja nicht blöd.“, versuchte er so böse wie möglich zu sagen aber seine Stimme zitterte, genau wie alles andere an ihm.

Nun musste Potter doch lachen was den Slytherin wieder grummeln ließ:

„Hör auf Potter! Das ist nicht lustig!“

Auf einmal hob James seine Hand und Snape rechnete schon damit dass sie gleich schmerzhaft in seinem Gesicht landen würde, aber stattdessen berührte diese Hand nur sanft seinen Kopf und zerwuschelte sein Haar.

„Du bist echt seltsam Snape.“, grinste der Gryffindor.

Severus spürte wie er Rot anlief. Was sollte das den werden? Aber er musste zugeben dass es sich ganz angenehm anfühlte wie James seinen Kopf streichelte.

Doch kaum hatte er ihn berührt nahm er seine Hand auch schon wieder weg und Snape bekam auf einmal so ein komisches Kribbeln im Magen.

Dann war ein noch lauteres Donnerkrachen zu hören als ohnehin schon und der blasse Zauberschüler umklammerte aus Angst das nächst beste was ihm unter die Finger kam… Und das war nun mal James.

Zitternd klammerte er sich an dem Umhang des Größeren fest und kniff die Augen zu. Ihm war diese Angst vor Gewittern so was von Peinlich aber er konnte nichts dagegen tun. Und jetzt umarmte er auch noch seinen Erzfeind. Bodenloch tu dich auf!

Snape erwartete nun dass James ihn auslachte und angewidert von sich schubste aber dann fühlte er auf einmal zwei Arme die sich um ihn schlossen und dass ihm eine vertraute Stimme zuflüsterte: „Keine Angst. Ich bin ja da.“

Eigentlich hatte Potter ihn wirklich wegschubsen wollen… Aber Schniefelus zitterte so erbärmlich am ganzen Körper und ein Gryffindor ließ niemanden in einer Notsituation hängen!

Also schloss er die Arme um den kleinen Zauberer und versuchte ihm die Angst zu nehmen. Und irgendwie gefiel ihm sogar ein bisschen dass dieser mehr als zierliche Junge sich an ihn schmiegte und aus Scham und Angst sein Gesicht in James Umhang vergrub.

Beruhigend fuhr er mit einer Hand über den Rücken des Slytherins und sagte freundlich:

„Du zitterst ja schlimmer als ein Aal. Bleib ganz ruhig.“

Wenn ihn einer seiner Jungs jetzt sehen würde… Er wäre die Lachnummer des Monats. Im Moment war das allerdings egal.

Die Hand die zuvor Severus Rücken gestreichelt hatte, fuhr nun durch das lange pechschwarze Haar das erstaunlich angenehm nach Kräutern roch. Unbewusst versuchte Potter sich diesen Duft einzuprägen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ das Gewitter nach. Es regnete lediglich nur noch ein bisschen.

James wusste dass er Snape jetzt loslassen sollte, doch sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Er wollte einfach so stehen bleiben und genau das verursachte in seinem Kopf ein Chaos: Warum wollte er das nur?! Er umarmte hier gerade Schniefelus!

Diesen Fragen erübrigten sich nun aber doch da sich Snape von ihm löste. James konnte kaum ein seufzen unterdrücken. Nur bemerkte er dann dass Snapes Hände immer noch auf seinen Schultern lagen und der kleine ziemlich Rot geworden war.

„Schniefelus?“, fragte er. „Alles ok?“

Plötzlich berührte Severus James Lippen mit den eigenen… Jedoch völlig unbeholfen und nur ganz kurz.

„Was… Wie?“, stammelte der Brillenträger der kaum realisierte das der Slytherin ihn gerade geküsst hatte.

Eine Antwort erhielt er auch nicht denn Snape rannte schnell über die Wiese ins Schloss.

„Severus….“, nuschelte Potter. Sollte er ihm nachgehen?

Bei Merlin… Jetzt wurde es wirklich Kompliziert.
 


 

Kapitel 1 fertig ^^

Ich hoffe es hat euch gefallen? Wenn ja dann bitte ich doch um Kommentare weil sonst brauch ich glaub ich gar nicht weiter schreiben oder? O__o

Soll ich? Oder nicht?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SesshomaruFluffy
2008-07-15T16:21:09+00:00 15.07.2008 18:21
Cool! Dieses Pairing findet man selten^^
Ich bin gespannt, was jetzt passiert!
Also stürze ich mich auf das nächste Kapitel;)

LG
SessFluff
Von:  Cate
2008-06-22T20:16:37+00:00 22.06.2008 22:16
Ja bitte schreib weiter *gespannt ist*
Die Story ist einfach so süß X3
Ich weiß nicht was ich noch schreiben kann ^^° eigentlich ist damit schon alles gesagt^^°
Also ich würde mich freuen wenn du weiterschreibst und das schnell^^
LG Cate


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