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Ungewöhnliche Liebe

Ein Indianer und ein einfaches Mädchen
von

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Ausflug mit der Klasse.

Karl May in Bad Segeberg
 

Nein diese Geschichte ist nicht wirklich passiert. Wäre zu schön xD . Ich war mit meinen Eltern da und diese Geschichte basiert mit der Klasse und etwas, was sowieso nie passieren wird!!!! Die Namen der Schauspieler so wie von Anderson Farah sind die Namen der Charas die sie in dem Karl May Stück spielen.

Und eig. Soll diese Story auch nur ein höchstens zwei Kapitel haben. Und noch etwas wichtiges, es handelt sich um die Abendvorstellung. War ich zwar noch nie aber finde es schön am Abend zu schreiben xDD Die beginnt um 20 Uhr und geht so ca. bis 23 Uhr. Vielleicht könnt ihr es euch so besser vorstellen wenn ihr den Clip mal gesehen habt^^
 

http://de.youtube.com/watch?v=y-KyAbVTSRw&feature=related
 

So nun aber genug. Weiter geht mit meinen Kranken Fantasien...<.<
 


 

AUSFLUG MIT DER KLASSE
 


 

Es war ein schöner warmer Sommertag als ich mit meiner Klasse einen Ausflug nach Bad-Segeberg machte. Wir waren ziemlich gespannt, da wir alle so etwas noch nie gesehen hatten. Das heißt, einige waren mehr, andere waren weniger begeistert aber das störte mich nicht.

Zusammen mit Marie und Jana sprang ich aus dem Bus und streckte mich. Mein Blick schweifte auf das große Gelände. Voller Materfahlen, Indianern, kleinen Läden und anderen Verkaufsbuden. „Wow.“

Sagte ich nur und resignierte die Menge an Besuchern die nur darauf wartete auf das Innengelände zu kommen. Meine Lehrerinnen Frau W. und Frau B. riefen uns wieder zusammen und gingen voraus zu dem Ticketstand. Als wir dann unser Klassenticket hatten, dauerte es noch ein paar Minuten bis das große Tor sich öffnete und wir endlich rein durften.
 


 

„Hört mal her.“ Rief Frau B. „Ihr könnt euch jetzt etwas umsehen und um 14 Uhr treffen wir uns dann wieder hier.“ Gab sie bekannt. Dann gingen wir durch das Tor und jeder der wollte bekam eine Feder oder ähnliches Indianerisches Symbol auf die Wange gemalt von einen der Indianerinnen. „Ich muss erst mal wo hin bevor wir weitergehen.“ Sagte ich zu meinen Freundinnen und verschwand schell auf die Toilette.
 


 

Als ich wiederkomme, steht nur noch Jana da. „Wo ist den Marie?“ Frage ich sie. „Na wo wohl. Die hat sich nen Typen angelacht.“ Lachte Jana und zeigte in eine Richtung. „Oh man. Noch nicht mal eine halbe Stunde hier und schon hat die nen Kerl.“ Seufzte ich.

Also beschlossen Jana und ich alleine durch die Läden zu streifen. Wir blieben vor dem Schmuckladen stehen und beschlossen kurzer Hand reinzugehen. „Wow. Sieh mal hier.“ Sagte ich zu Jana und blieb vor einer der Vitrinen stehen. Sie kam zu mir und ich zeigte ihr die Wunderschöne Kette die ich entdeckt hatte. Jana staunte ebenfalls. Es war eine Feder. Jetzt könnte man denken was ist den so toll an einer Feder? Aber diese Feder hatte ein solches aussehen, wie ich es noch nie erlebt hatte.
 


 

Sie hatte eine schöne gleichmäßige geschwungene Form, war grau und hatte nur am unteren ende der Spitze eine blau grüne Färbung. „Entschuldigung? Können sie mir sagen wie Teuer diese Kette ist?“ Fragte ich die Verkäuferin. „Aber natürlich.“ Sagte diese und holte sie für uns auch noch aus dem Kasten. „Sie kostet 30€ „ Bekamen wir dann zu hören woraufhin wir uns Perplex ansahen. „Was? 30€?“ Fragen wir im einklang.

Die Verkäuferin nickte. Wir stießen die Luft zwischen unseren Zähnen hervor uns sahen uns an. „Tja. Dann wird das wohl nix.“ Zuckte Jana mit den Schultern und betrachtete die Kette erneu. „Ja, leider.“ Seufzte ich. „Oh Schitt!“ Sagte ich Plötzlich als mein Blick auf die Uhr ging.
 


 


 

Es war mittlerweile 13.58 Uhr. „Was ist?“ Fragte Jana. „Keine Zeit. Wir müssen los.“

Sagte während ich sie aus dem Geschäft zog. Als ich aus der Tür treten wollte, kam mir jemand entgegen und wir stießen Frontal zusammen. „Autsch!“ Zischte ich und sah nach vorn. Vor mir stand ein Mann. Einer dieser Indianer. Er war ein ein halb Köpfe größer als ich, Schlank, hatte lange schwarze Haare, eine bräunliche Hautfarbe und war auch um einiges älter als ich. So in die 30 schätzte ich ihn ein. „Lisa komm jetzt! Wir sind zu späht!“

Rief Jana mich aus meinen Gedanken. Der Mann sah mich an und mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. „Ja ich...komme ja schon.“ Mit diesen Worten wand ich mich ab und rannte mit Jana in Richtung Eingang, wo wir uns zuvor getrennt hatten. Ungeduldig warteten die anderen bereits auf uns.
 


 

Isy und ihre Leute sahen mal wieder blöd zu uns rüber und fingen an zu tuscheln und zu lachen. Ich warf ihnen einen kurzen blick zu und ging dann zu meinen Freunden. „So. Da wir nun endlich vollzählig sind können wir ja weiter.“ Sagte Frau W.

Gemeinsam schlenderten wir über den Platz und hielten vor einer Mauer aus Holz an wo ein weiterer Indianer stand. Ich wusste nicht wie es unsere Lehrerinnen gemacht hatten aber der Indianer vor der Holzwand öffnete eine Tür und wir konnten weiter. „So meine Lieben. Wir werden nun die Schauspieler treffen und...“ „Waaas? Wir treffen die Schauspieler? Wie Geil ist das denn?“
 


 


 

Sagte ein Mädchen das neben Isy stand. Ich drehte mich zu ihr um und zog nur eine Augenbraue hoch.

//Wie kann man nur so auf die Schauspieler abfahren?// Fragte ich mich. „Ja ähm. Wie auch immer. Wir möchten das jeder von euch einen Interwut (Ich weiß...is Falsch...) Damit ihr euch nicht beschwert, werden wir das Auslosen. Wer zu welchen Schauspieler kommt.

Erklärte Frau W. Somit ging sie mit einer Schüssel rum und jeder zog einen Zettel. Ich öffnete meinen und runzelte die Stirn. „Anderson Farah?“ Fragte ich laut und die genannte Person auf mich zu.
 


 

„Hi.“ Als ich aufsah und denjenigen erkannte, zuckte ich erstenmal zusammen. „DU?“ Fragte ich frech. „Lisa!“ Wurde ich daraufhin dann gleich von meinen Lehrerinnen angeschrieen. Anderson hingegen lächelte nur. „Lisa! Du kannst ihn doch nicht einfach Duzen!“ Kam es von Frau B. „Das ist kein Problem. Wir kennen uns ja schließlich schon.“ Wand Anderson ein, was Frau B und W stutzig drein schauen lies.

„Wie ihr kennt euch?“ „Ja wir hatten vorhin schon das vergnügen und somit habe ich keinen einwand gegen das DU.“ Lächelte Anderson.

Ich warf ein verlegendes Lächeln ein. „Hey Lisa. Wie habt ihr euch den kennen gelernt? Ich meine dieser Typ ist locker 20 Jahre älter als du. Er sieht dennoch echt heiß aus.“ Flüsterte mir Marie zu.
 


 


 

„Das war eher reiner Zufall. Weist du ich bin Frontal in ihn gerannt und hab dann keinen Ton rausbekommen." Erklärte ich ihr verlegen. Marie setzte ein Lächeln auf. //Oh nein! Was kommt nun schon wieder!// Dachte ich und seufzte resigniert auf.

„Kann es sein....das du diesen Anderson gar nicht mal so schlecht findest?“ Murmelte sie mir zu. Ich warf ihr einen bösen Blick zu da Anderson ja noch immer genau vor mir stand. Doch dieser Lachte nur herzhaft auf, ja legte sogar einen Arm um meine Schulter und zog mich an seine Seite. Das war nun wirklich der Moment in dem ich am Liebsten im Erdboden versunken wäre. Aber leider geht das nicht.

Oh Gott habe ich Marie in dem Moment verflucht! Aber was sollte ich machen. So war sie nun mal. Und zu allem Überfluss kam nun auch noch etwas hinzu, was ich mir am Liebsten hätte erspart.

Aber wie Lehrer nun mal so sind, finden sie immer etwas, womit sie ihre Schüler quälen können. „Hört mir mal alle zu. Ich möchte das ihr euch jetzt noch eine halbe Stunde mit »eurem« Schauspieler Unterhaltet und schon mal kurz den Plan für später nach der Show durchgeht.

Denn wir möchten das ihr den restlichen Tag mit denjenigen verbringt. So könnt ihr am meisten über denjenigen herausfinden. Begleitet ihn überall hin wo es nur geht.“ Kam es von Frau W.
 


 

Mir klappte förmlich der Unterkiefer weg, Jana drückte meinen Mund wieder zu und Marie fing lauthals an zulachen als sie mich so sah. „Ich wusste es doch gleich.“

Kam es kichernd von ihr. „Du hast einen Narren an ihn gefressen.“ Zwinkerte sie mir zu. Wieder klappte mein Unterkiefer weg.

Die restlichen Leute sahen mich nur ratlos an. „Ähm... Lisa? Ist alles in Ordnung mit dir?“

Fragte mich Frau B.. Ich wollte gerade verneinend den Kopf schütteln, da funkte Marie mir auch schon wieder dazwischen. „Alles in Ordnung Frau B.“ Lächelte diese. „Na dann. Teilt euch etwas auf und redet mit eurem Partner.“ Frau W. und Frau B. zogen sich etwas zurück und beobachteten uns. Nun also blieb mir ganichts anderes übrig als mit ihm zu reden.
 


 

"Ähm.. Hörn Sie mal, dass wegen vorhin das..." Anderson hob nur die Hand und lächelte. "Warte mal kurz hier." Mit diesen Worten drehe er sich um und ging zu Frau W. und Frau B. "Darf ich sie um einen gefallen bitten?" Fragte er nach. "Sicher.

"Entgegnete Frau B." Während Anderson sich versuchte, zusammen mit mir, aus den Staub zu machen, stand ich wie angewurzelt da und konnte ihn somit Nocheinmahl in ruhe betrachten. Er hatte eine Schlanke dennoch Muskulöse Statur, schöne lange schwarze Haare wo eine weiße Feder eingeflochten wurde.

Er hatte eine schöne braune Haut und einen rauen, dennoch lieblich Brasilianischen Akzent.

Dann hörte ich nur noch ein

"Danke Ihnen. Ich werde Lisa Persönlich auf ihren Platz bringen sobald die Show beginnt." Somit drehte er sich zu mir um, nahm im Vorbeigehen meine Hand und führte mich hinaus zu seinem Pferd. "Ach einen Moment noch Herr Farah." Frau B. kam auf uns zugeeilt. "Da es sich um eine meiner Schülerinnen handelt, würde ich schon gerne wissen wo ich sie beide finde."
 


 


 

"Kein Problem. Jonesen?! Zeige der Lady doch bitte den Probeplatz." Rief er einem Mitarbeiter zu. Dieser nickte. "Dort werden sie uns finden." Sagte er noch zu Frau B. bevor er mit mir losritt. An den eben genannten Ort angekommen stieg er vom Pferd ab. "Geht es oder soll ich dir helfen?" Fragte er Liebevoll. "Nein es...geht schon danke." Lehnte ich seine Hilfe ab. Somit stützte ich mich von Sattel hoch und schwang min Bein über den Ledersattel.

Doch leider rutschte ich in dem Moment mit meinen Händen ab, verlor den halt und fiel rückwärts, der Länge nach, zu Boden.

Jedoch landete ich nicht auf den harten Boden wie ich befürchtet hatte. Anderson hatte mich aufgefangen. Verpeilt sah ich zu ihm auf und stammelte ein "Danke" hervor. "Na hör mal. Ich lasse eine solch süße Maus wie dich doch nicht einfach zu boden fallen."

Lachte er und stellte mich wieder auf den Boden ab.

"Du würdest übrigens eine gute Squaw abgeben. Obwohl du dann noch einiges zu erlernen hättest wie Reiten, sprechen und vor allem die Bewegungen." Kam es mit einem mal von Anderson. "Was meinen Sie damit?" Fragte ich nach. "Bitte Lisa. Nenn mich Anderson. Ich habe wirklich nichts gegen das du." Sagte er, nahm mich erneut bei der Hand und zog mich zu den nur wenigen Sitzplätzen. "Aber..." "Bitte." Er sah mir so Liebevoll ins Gesicht, dass ich gar nicht anders konnte als "Okay." zu sagen.
 


 

"Lass uns am besten nach der Show darüber reden. Dann wirst du verstehen was ich meine." Wich er seinen eben gesagten Worten aus. "Du hast doch bestimmt schon Fragen vorbereitet, oder?" Ich schluckte einmal schwer und schüttelte dann mit meinen Kopf. "Nein. Wir sollten uns zwar schon welche ausdenken aber...ich habe einfach nicht gewusst was ich einen Fremden Fragen soll über etwas, was ich noch nie zuvor gesehen hatte."

Erklärte ich ihm und sah dabei auf die kleine Bühne runter. "Ich frage mich nur immer eines.

Wie fühlt es sich wohl an wenn man..." Ich halte kurz inne und sehe in die schönen braunen Augen Andersons. "... wenn man dort unten steht, das Publikum vor sich hat und einfach seine Rolle spielt." Meinen Satz zu ende bringe und ihn weiterhin ansehe.

Anderson schwieg einen Moment, lächelte und seufzte dann.

"Weist du... es ist einfach wunderschön. Du schlüpfst in eine fremde Rolle, kannst mal so sein wie du nicht sein kannst, beglückst das Publikum mit deiner Vorstellung und geniest anschließend den Applaus den du bekommst."
 


 


 

Seine Worte klangen ruhig und, aber das viel mir erst jetzt auf, er hatte mich ebenfalls die ganze Zeit über angesehen, ohne seinen Blick nur einmal abzuwenden.

Als mir das bewusst wurde, zuckte ich kurz zusammen. Ich merkte das mein Gesicht heiß wurde und drehte ihn deshalb weg, //Wie Peinlich! Hoffentlich fragt er nicht wieso ich jetzt rot werde!// Dachte ich nur und suchte verzweifelt nach einen Punkt an den ich mich klammern konnte.

"Was ist?" Fragte er und aus irgendeinen grund kniff ich plötzlich die Augen zu. "Nichts." Brachte ich quietschend hervor. "Na gut. Wenn du sonst keine Fragen hast dann komm mit."

Anderson stand auf und reichte mir seine Hand. Langsam öffnete ich meine Augen wieder und sah auf die mir gereichte Hand.

Zaghaft nahm ich sie an und schon wurde ich auf meine Füße gezogen. "Was... hast du vor?" Fragte ich ihn. "Ich will dir mal das Gefühl geben wenn du bei der Show mitspielen würdest." Kam es gleich darauf von Anderson. Ich schlucke einmal schwer.
 


 


 

Frau B. wurde derweil von Jonesen zu dem Probeplatz gebracht, währen Frau W. bei den anderen blieb. Sie sah etwas irritiert zu mir und Anderson hinunter, setzte sich jedoch ohne etwas zu sagen auf die Ober Bank und sah uns zu.

Als ich sie bemerkte wurde ich unruhig. Sie mochte ihn nicht das hatte ich von Anfang an gespürt.

Aber das war wohl momentan wirklich mein kleinstes Problem. "Stell dir vor die Bänke wären von unzähligen Zuschauern besetzt. Sie Jubeln dir zu, wollen nur dich sehen." Seine Worte klangen dünn wie ein Faden das jeden Moment zerreißen könne. Ich stand in der Mitte der Kleinen, für mich dennoch großen, Bühne. Die einzigen die anwesend waren, waren Frau B. Anderson und dessen Pferd.

Doch das reichte mir um mich total nervös zu machen. Da brauchte ich mir nicht auch noch vorzustellen das die Bänke voll waren!
 


 


 

"Schließe deine Augen und stell dir die Umgebung vor. Ein kleines Indianerdörfchen." Ich tat wie befohlen, doch fand ich vor mir kein Indianerdörfchen sondern etwas ganz anderes. Mit einem mal bemerkte ich die großen, starken Hände auf meinen Schultern, den starken Männlichen Körper dicht an den meinen. Seine Haare streiften meine Schulter, die mir dann einen kleinen Schauer über den Rücken laufen ließen. Erst jetzt nahm ich den Geruch von ihm wahr. Ohne das ich es bemerkt hatte, legte ich meinen Kopf an seine Schulter und drehte meinen Kopf zu den seinen.

Noch immer hatte ich die Augen geschlossen. "Lisa! Stoß ihn weg!" Murmelte Frau B. als sie sah das Anderson mich berührte und ich mich ihm hingab. Automatisch hielt ich den Atem an als seine Hände an meinen Armen hinunterglitten. Anderson hatte leicht raue Händ, aber das störte mich gerade herzlich wenig.

Nur Langsam wagte ich es, meine Augen wieder zu öffnen. Bis zu Hälfte lies ich sie dann jedoch geschlossen.
 


 

In meinem Bauch gab es ein totales durcheinander. Erst schmerzte er, dann kribbelte es, danach wurde es flau. Ich war wie benommen. "Lisa..." Murmelte Anderson mir ins Ohr und strich wieder an meinen Armen hoch was mir einen erneuten schauer gab. Total verpeilt sah ich in seine braunen Augen, drehte mich langsam zu ihm um ohne den Blick zu unterbrechen. Die nähe unserer Körper hatte sich ebenfalls nicht geändert. Wir waren nicht ganz an- aber auch nicht ganz auseinander.

Eine leichte Briese umfuhr uns was mich wieder zur Besinnung brachte. Mit nun gänzlich geöffneten Augen sah ich ihn an. //Meine Gesichtfarbe muss allmählich Tomatenrot sein!// Dachte ich. Doch ich konnte mich nicht von der Stelle bewegen. //Wie lange stehen wir eigentlich schon so? Bestimmt fast fünf Minuten!// Dachte ich weiter und bekam mit einem mal Panik. "LISA!" Rief Frau B. und aus Reflex stieß ich Anderson mit wucht gegen den Brustkorb, taumelte ein Paar schritte zurück um wieder den eigentlichen Abstand zwischen Anderson und mir zu gewinnen.
 


 


 

Frau B. hatte alles mit angesehen. Das wurde mir in dem Moment klar. Zitternd stand ich da. //Was nun? Ich.... muss hier Ersteinmahl weg!// Dachte ich, drehte mich um und rannte einfach los. "Lisa!" Rief Frau B. erneut. Doch ich resignierte ihren Ruf nicht. Alles um mich herum verstummte irgendwie. Ich hörte nur noch meine Gedanken die ein totales Chaos hinterlassen hatten. //Bin ich bescheuert? Was ist da nur gerade in mich gefahren? Ach Fuck!// Ich rannte, ohne überhaupt zu wissen wohin.

"Heya!" Hörte ich jemanden rufen und kurz darauf folgte ein lauter knall von einer Peitsche oder so was. Ich rannte dennoch weiter ohne mich auch nur einmal umzudrehen. Es war schwer den sandigen Berg hoch zu kommen und ich rutschte auch einige male aus und drohte zu fallen.

Das galoppieren eines Pferdes kam immer näher und bevor ich mich versah, ritt Anderson neben mir her. "Komm." Sagte er und hielt mir erneut seine Hand hin.
 


 


 

"Lisa! Warte doch mal! Ich muss mit dir reden!" Wand Frau B. ein und lief die Bänke entlang, auf mich zu. Doch ich Ignorierte beide. Ich blieb nicht stehen weil Anderson es wollte und gab ihn auch nicht meine Hand. Und schon gar nicht hielt ich wegen Frau B. an! "Lisa, bitte. Nimm meine Hand. Ich bring dich von hier weg." Kam es ernst von Anderson. Von dem Mann, dem ich eben noch verfallen war.

Ehe ich mich versah, hatte mich Anderson am Oberarm gepackt und zerrte mich auf sein Pferd. "Nein! Lass mich los!" Schrie ich ihn an, doch vergeblich. Denn schon saß ich, mehr oder weniger, vor ihm auf dem Pferd. Sauer sah ich zu ihm auf. "Lass mich runter!" Zickte ich ihn an. "NEIN!" Kam es rau. Seine Plötzlich, harte und raue Stimme lies mich zusammenzucken. Murrend setzte ich mich Seitlings auf den Sattel und krallte mich in der Mähne fest.

Stumm sah ich zwischen den Ohren des Pferdes hindurch. //Wo will er hin?// Fragte ich mich, traute aber nicht nachzufragen.

Wir ritten den Weg zurück den wir gekommen waren, an den anderen vorbei, die mich nur Fragend ansahen, in das Getümmel der Gäste. Vorne am Eingang hielt er an und stieg ab.
 


 


 

Gerade wollte ich mich von Sattel rutschen lassen, da spürte ich Andersons Hände an meinen Hüften. Er zog mich runter und seine Hände glitten schnell, dennoch sanft, an meinen Seiten hoch bis unter meine Axeln. Meine Füße berührten gar nicht erst den Boden denn Anderson hielt mich weiterhin so im Arm. Verwirt sah ich in sein, noch leicht, säuerliches Gesicht.

Da ich ihm nicht zu schwer werden wollte, legte ich ihm meine Arme in den Nacken und stützte mich somit etwas ab. Meine Beine ließ ich jedoch baumeln. In diesem zustand konnte ich nichts ausrichten. Auch wenn Frau B. oder W. mir gesagt hätten ich solle mich wehren.

Es ginge nicht. Die Gäste sahen zu uns, versammelten sich um uns bis wir gänzlich eingekreist waren. "Hey ist das nicht Anderson Farah?" Tuschelte eine Gruppe von Mädchen die ca. in meinen Alter waren.
 


 


 

Ich warf ihnen einen Flüchtigen Blick zu. Schon wieder bemerkte ich diese unerträgliche Hitze in mir und das ich rot wurde. Mit einem mal bemerkte ich wieder Boden unter den Füßen. Mit einen Fragenden Blick wand ich mich wieder Anderson zu. "Was soll das werden?"

Brachte ich schließlich hervor. "Stell dir vor, dass wäre dein Publikum. Nein! Das IST dein Publikum. Denn die Leute, die hier jetzt stehen, wollen nur dich und mich sehen." Kam es leise von ihm wieder. "Viel mehr dich." Murmelte ich und neigte meinen Kopf. "Glaubst du das sie eine der Schauspielerinnen ist?" Fragte jemand aus der Runde. "Ja. Ich denke nicht das er eine Fremde Person so in seinen Armen halten würde."

Antwortete jemand anderes. Anderson grinste und hob meinen Kopf wieder an. "Willst du ihnen nicht etwas bieten?" Grinste Anderson.

"Was....bieten? Was meinst du?" Entgegnete ich ihm. "Na willst du ihnen etwas zeigen oder hier die ganze Zeit so rumstehen?"
 


 

Stellte er seine Frage anders. Ich überlegte und hörte die anderen Fragen der Zuschauer. Mir war es Peinlich im Mittelfeld zu stehen und in den Armen eines 20 Jahre Älteren Mannes zu stehen. "Außerdem denke ich nicht das er ein so Junges Mädchen aus dem Publikum zieht und sie so Liebevoll im Arm hält." Wand das andere Mädchen ein was mich

noch mehr verunsicherte.

Zaghaft sah ich mich um. "Bitte... Lass mich los!" Sage ich schließlich Laut und sah zu Boden. Mein Blick war verzweifelt, meine Stimme Zittrig.
 


 


 

"Und was...wenn nicht?" Kam es von Anderson. "Bitte!" Sagte ich kräftiger und hob mit Schwung meinen Kopf. Ich bemerkte das Anderson von meinem Blick überrascht war. Er schluckte und lies zögernd los. "Es tut mir leid!" Bringe ich gequält hervor und gehe an ihm vorbei. Die Zuschauer dachten es sei gespielt, doch ich meinte es ernst.

Es war mir zu viel. Ich drängte mich durch die Menschenmenge. "Warte! Lisa!" Es dauerte bis Anderson diese Worte über seine Lippen brachte, sich umdrehte und mir nachlief. Mit nur wenigen schnellen Schritten hatte er mich ein, hielt mich am Arm fest.

"Bitte warte..." Er versuchte mich aufzuhalten. Ich hob meinen rechten Arm und legte meine Hand um meinen Hals. //Verflucht! Ich habe eine ganz trockene Kehle!// Dachte ich und schloss die Augen. Mit einem Ruck wurde ich gedreht und fest in den Armen gehalten. "Verzeih mir. Ich wollte dich nicht bedrängen." Kam es Liebevoll von Anderson.
 


 


 

Unbemerkt hielt ich mich an den Mann vor mir fest. Ich drängte mich förmlich an ihn was mir im nächsten Augenblick wieder Ober peinlich war. Wieder stieß ich mich von ihn weg und wollte fliehen. Doch dieses mal war Anderson schneller. Er ergriff meine Hand und zog mich wieder zu sich. "Die weiß wohl auch nicht so recht was sie will!" Murmelten die Zuschauer.

//Gyaaa Das weiß ich auch nicht!!// Dachte ich. Eigentlich wollte ich ja was sagen, doch ich wurde auf die Zehenspitzen gezogen. Eine Starke Hand legte sich in meinen Rücken und ich sah wieder in dieses bezaubernde Gesicht. Anderson zog mich weiter zu sich heran und wenige cm vor seinem Gesicht stoppte er. Wir verhaarten einige Minuten in dieser Position. Ich wagte kaum zu Atmen so nahe war ich ihm.

"Ich bringe dich zu deinem Platz. Die Show fängt in ein paar Minuten an." Mit diesen Worten ging er wieder auf abstand und lief voraus.
 


 

Somit sank ich allmählich wieder auf dem Boden der Tatsachen zurück. //Ich bin so eine dämliche Nuss!// Dachte ich und folgte Anderson stumm. //Was hatte ich erwartet? Das er mich Küsst? Mir Zuneigung gibt?// Ich lief die endlos langen Stufen hinab und bleib etwas abseits von ihm stehen. "So, hier bitte schön. Hier haben sie Lisa unversehrt zurück. Und ja, ich muss dann auch wieder. Die Show. Sie verstehen, ja?"

Anderson ging, ohne mir auch nur einen Blick zu zuwerfen, an mir vorbei und verlies die Tribüne. Leicht Traurig sah ich ihm nach. //Idiot Idiot Idiot!!// Beschimpfte ich mich selber und krallte mit meinen Fingern in meine Arme. "Autsch!" Zischte ich leise. "Lisa! Komm setz dich!"

Frau B. und Frau W. sahen mich sauer an und zeigten auf ihre mitte. //Nein, bitte nicht!// Dachte ich verzweifelt, setzte mich aber dann doch.
 


 

Mir war schlecht. Kam es wegen der jetzigen Situation? Das ich zwischen meinen Lehrerinnen saß oder lag es an Anderson? Vertrug ich seine Ignoranz nicht? Seufzend legte ich meinen Kopf auf meine Knie.

"Alles Okay Lisa?" Die Stimme von Frau B. klang besorgt. "Oder hat er dir doch etwas angetan? Außerdem... fand ich es unmöglich vorhin. Du hast mich Ignoriert! Und bist dann einfach mit diesen Typen abgehauen! Außerdem hast du dich so sehr seinen Berührungen hingegeben das ich Angst hatte das er das ausnutzt!" Ihre Standpauke war noch länger als sonst. Ein Glück brach sie ab als die Show begann.

Ich setzte mich auf und sah auf die Bühne. Anfangs bekam ich noch mit um was es ging. Doch kaum sah ich Anderson auf der Bühne war damit Schluss. Ich konnte meine Augen nicht von ihm wenden.

//Ich krieg die Krise!! Was will ich von ihm?! Er ist 20 Jahre älter als ich! Also 38 Jahre! Okay er sieht heiß aus aber...//
 


 


 

Ich raufte mir unbewusst die Haare. Nach ein ein halb Stunden war eine zwanzig Minütige Pause. Mittlerweile war es schon dunkel geworden. "Ich komm gleich wieder." Murmelte ich und verschwand in dem Gedränge. Schnell verschwand ich auf das Damen WC. "Du hast wirklich einen Narren an ihn gefressen?" Ich zuckte zusammen als Marie hinter mir stand.

"Erschreck mich doch nicht so!" Zischte ich sie an. "Und jetzt verrate mir mal was ihr in der halben Stunde so getrieben habt?" Marie zog mich aus dem Häuschen und drückte mich auf eine Bank.

"Also?" Fragte sie und sah mich gespannt an. Mein Blick blieb eisern. "Lisa? Hey? Wieso Weinst du?" Fragte sie. "Ähm...Was?" Erst jetzt bemerkte ich das mir Tränen die Wangen entlang liefen.
 


 

"Scheiße!" Schnell wischte ich die Tränen weg.

"Nein nein. Alles bestens." Log ich. "Verarschen kann ich mich selber!" Marie blieb hartnäckig. "Ich bin ihm verfallen Marie..." Waren meine einzigsten Worte die ich darüber vor Marie verlor.

Ich stand auf und ging wieder zu meinem Platz. Die Show nahm ihren lauf und da wir die besten Plätze überhaupt hatten, ritten die Schauspieler ab und an auch mal an unserer Nase vorbei. Denn zwischen unserer und der Reihe vor uns, war ein durchrang für die Reiter.
 


 


 

Als es erneut so weit war und Anderson mit Ribanna und Winnetou auf uns zuritten und schließlich sogar genau vor uns hielten, stand ich auf und griff nach Andersons Hand. Ich wusste das es zu der Show gehörte das sie genau dort stehen bleiben mussten aber ich konnte nicht anders.

Er sah zu mir und zog seine Hand aus der meinen. Ich senkte meinen Blick und wollte mich gerade wieder setzen, als er meinen Kopf wieder anhob. "Komm in zehn Minuten nach unten."

Murmelte er mir zu und ritt dann weiter.

Ich tat wie befohlen und kam zehn Minuten später nach unten. Zusammen mit Marie und Jana stand ich an der Bande. Die Sicherheitsleute sahen uns komisch an und behielten uns auch im Auge.

Als die Schauspieler alle noch mal ihre runde ritten und den Applaus für ihre Tat bekamen grübelte ich warum ich runter kommen sollte.
 


 


 

Und dann geschah es! Als alle am Abklatschen waren, ritt Anderson alias Ma-Khatu voran. Und da Jana, Marie und ich uns ganz nach rechts gestellt hatten, passierte etwas womit ich am allerwenigsten gerechnet hatte. Er ergriff meinen Arm und zog mich, wie schon vor der Show, auf sein Pferd. Frau W. und B. sprangen förmlich von ihren Bänken auf und wühlten sich durch die Menschenmenge. Ich hing nun zwischen Reiter und Pferdehals, versuchte mich irgendwie einigermaßen vernünftig hinzusetzen. Doch vergeblich.

Denn ich rutschte etwas zu weit nach hinten und rutschte halb vom Sattel. Hätte Anderson seinen Arm nicht um meinen Rücken gelegt und mich somit gehalten, wäre ich doch glatt von Pferd gefallen.

Doch noch immer widmete er mir keinen Blick. Er ritt mit mir hinter die Kulisse, wo ich meine Chance nutzte. Ich drehte seinen Kopf zu mir und sah ihn ernst an. "Hör auf mich zu Ignorieren!" Zickte ich ihn an.
 


 


 

"Ich Ignoriere dich nicht!" "Ja klar! Ziehst mich auf dein Pferd aber beachtest mich nicht! Weißt du wie sich das für mich anfühlt?!" Sagte ich mit Gefühl in der Stimme. Anderson schwieg. "Halt an!" Murrte ich.

"Nein." Ich glaubte mich verhört zu haben. "Hallo? Du magst 20 Jahre älter sein als ich aber mein Leben entscheide immer noch ich! Und jetzt halt an! Ich will hier runter!"

Mache ich ihm klar und tippe dabei immer wieder auf seine Brust. "Halt die Klappe!" Befohl er mir und hielt meine Hand fest.

Mit seinen braunen Augen sah er mich an und ich merkte, dass der druck seines Armes, den er um mich gelegt hatte, stärker wurde.

Wieder näherte er sich meinen Gesicht. "Halt doch einmal... die Klappe!" Raunte er mir zu. Ich schluckte schwer.

//Nein! Ich...// "Anderson! Was machst du da?" Es war Ribanna die Plötzlich neben uns stand. Rot lief ich an und wand meinen Blick ab. "Sie auf das vorbereiten was gleich kommt." Meinte er nur und sah seine Schauspielpartnerin an.
 


 


 

"Sag bloß du willst Sie das machen lassen?" Fragte sie ihn und zog eine Augenbraue hoch. "Ja. Ich hab sie jetzt so weit. Das wird ein Flug der Puren Gefühle bei ihr." Lachte er.

Ich verstand nicht und sah Fragend zwischen beiden hin und her. "Würdest du sie mitnehmen und sie etwas Schminken?" Fragte er Ribanna. Seufzend nickte sie. "Steig ab Lisa! Ribanna geht mit dir." Mit diesen Worten schubste er mich schon fast vom Sattel.

"Hey! Kannst du dich jetzt endlich mal Endscheiden was du willst?!" Fauchte ich ihn an als ich wieder Boden unter den Füßen hatte. //Ich bin doch kein Spielzeug!// Dachte ich sauer. "Wir sehen uns gleich wieder." Somit ritt er weiter. "Ignorantes Arschloch!" Murrte ich.

Ribanna führte mich in die Maske wo ich etwas Make-up bekam. "Magst du ihn?" Wurde ich nebenbei gefragt.

"Was? Mag ich wen?" Ich wusste wen sie meinte aber ich wollte es ihr nicht sagen. " Na das ignorante Arschloch, wie du ihn eben noch genannt hast." Lachte sie. "Nein! Seit jetzt nicht mehr! Er behandelt mich wie sein Spielzeug, meint mir sagen zu müssen wann ich aufstehen oder sitzen bleiben soll!" Knurrte ich.
 


 


 

"Aha. Und weißt du was er gleich mit dir vorhat?" Fragte sie mich. "Nein. Keine Ahnung." "Tzz. Unfassbar. Er sucht dich aus und sagt dir noch nicht einmal was gleich passiert..." Ribanna stand am Fenster und hatte die Arme vor der Brust verschränkt.

"Hm? Was ist denn? Was soll denn gleich passieren?" Fragte ich neugierig. "Du, Winnetou, Anderson und Tah-Scha-Tunga, ihr werdet gleich noch eine kleine Show ablegen. Und zwar wirst du..." "Was! Ich soll vor dem Publikum spielen?" Fragte ich fassungslos. Ribanna nickte nur.

Ich sprang auf und sah mich nach Anderson um. Als ich ihn zusammen mit den anderen beiden Männern sah, mit denen ich gleich auf die Bühne sollte, stapfte ich auf ihn zu. Mit wucht riss ich ihn zu mir und gab ihn eine Backpfeife.

"Was fällt dir eigentlich ein! Es scheint dir ja sehr zu gefallen mich immer vor vollendete Tastsachen zu stellen!" Ich war sauer. Und das sah man mir auch an. "Lisa! Hör auf mich ständig vor den anderen runter zu machen! Und außerdem ist das mein Job!"
 


 


 

"Dein Job ist es zu Schauspielern und nicht anderen die Endscheidung zu nehmen! Ich werde gleich jedenfalls nicht da raus gehen! Nur damit du das weißt!" Fauchte ich ihn an. Ich drehte mich um und war auf den weg zu gehen. "Nicht so schnell Prinzeschen."

Sagte jemand und hielt mich grob am Arm fest. "Aua! Lass mich los!" Fauchte ich. Und ehe ich mich versah, wurden meine Hände hinter dem Rücken gefesselt. "Los-las-sen!" Doch bevor ich überhaupt auch nur einen schritt wagen konnte, wurde ich gepackt und über den Rücken des Pferdes gelegt. Tah-Scha-Tunga schwang sich auf den Sattel und ritt, ohne auf mein gekeifte zu achten, auf die große Bühne.

Mich wunderte es doch ziemlich das noch immer alle Leute auf ihren Plätzen saßen. Anscheinend wussten sie über die >kleine Zugabe< bereits bescheit. // Na toll! Jetzt kann ich noch nicht mal mehr wiedersprechen! Ach was soll’s! Werd ich halt mehr oder weniger mitspielen müssen! Aber das wird er mir noch büßen! Das schwör ich!// Dachte ich wütend und gab schließlich nach.
 


 


 


 

Tah-Scha-Tunga warf mich auf den Boden. Leise ächzte ich auf. "Aua!" Murmelte ich und sah ihn finster an. Grob packte er mich dann erneut am Arm und zog mich hoch. "Das Bleichgesicht ist ja auf einmal so ruhig! Hast du etwa aufgegeben?" Fragte er mich und grinste.

"Ich werde niemals gegen einen Indianer aufgeben! Und schon gar nicht bei so nem Hampelmann wie dir!" Trotzig Antwortete ich.

"Duuu..." Er zückte sein Plastikmesser und hielt es mir an die Kehle. "Ich bring dich um!" Knurrte er. Als ein Schuss viel, zuckte ich zusammen und Tah-Scha-Tunga lies mich los, taumelte ein paar Schritte zurück. "Was...?!" "Lass Sie in ruhe!" Ich drehte meinen Kopf und sah, welch ein Wunder, Winnetou. Noch immer saß ich auf dem Boden und war gefesselt.
 


 


 

Schützend stellte sich der Häuptling vor mich. "Was willst du von ihr!" "Das geht Winnetou gar nicht an!" Kam es wie aus der Pistole geschossen von Tah-Scha-Tunga. Ich knurrte leicht vor mich hin und versuchte meine Arme zu befreien.

Doch vergeblich. Winnetou sah es nicht ein, mich einem Feind zu übergeben und so folgte einem Wort dem nächsten und verwickelte die beiden in einen Kampf. Während die beiden sich Stritten ritt ein andere seelenruhig auf uns zu.
 


 


 

Als Winnetou den Mann entdeckte, vertraute er ihm mich an. "Nimm sie mit... wir treffen uns... dort wo das Wasser... in die Tiefe stürzt!" Befahl er

Ma-Khatu (Anderson) während des Kampfes. Ma-Khatu nickte und wand sich mir zu. "Komm Ich werde dich in Sicherheit bringen." Sagte er mit ruppigen Ton und half mir auf. "Danke." Bedankte ich mich und als ich mit dem Rücken zu den Zuschauern war, warf ich ihm wieder einen tötenden Blick zu.

Erst verschwanden wir, dann nach ein paar Minuten auch Winnetou und Tah-Scha-Tunga. Der Wasserfall wurde angestellt und dann ritt Ma-Khatu langsam wieder auf die Bühne, band die Zügel seines Pferdes an einen Baumstamm fest und half mir hinterher abzusteigen. "Geht es der weißen Squaw gut?" Fragte er und befreite mich von den Fesseln.

"Außer das mir der Schreck noch in den Knochen sitzt, ja." Gab ich zu und lächelte. Marie, Jana und all die anderen waren erstaunt.

So kannten sie mich gar nicht. Eigentlich war ich Fremden gegenüber immer schüchtern und zurückhaltend. Außerdem wurde ich sonst immer leicht nervös, hatte Panik nur vor der Klasse zu sprechen. Doch hier gab ich mich ihnen hin. Ganz besonders einen, was Frau B. überhaupt nicht passte.
 


 


 

Sanft strich er mir über die Arme was mir eine leichte Gänsehaut bereitete. //Neeein! Ich bin sauer auf dich klar! Ich werde dir jetzt nicht noch mal verfallen wie vorhin!// Dachte ich und sah ihn mit leicht glänzenden Augen an. "Du hattest glück das wir in der nähe waren.

Tah-Scha-Tunga ist nämlich nicht gerade harmlos, weißt du?" Seine Hände lagen derweil auf meinen Schultern. "Ach... aber du, oder wie?" Konterte ich. "Nein!" War die ehrliche Antwort. "Aber ich Falle nicht gleich über dich her." Murmelte Ma-Khatu. Erneut hob ich meine Hand, dieses mal aber aus Reflex, und wollte ihn erneut eine Scheuern.

"Nicht so schnell." Sagte Ma-Khatu und griff grob nach meiner Hand. "Aaaua!" Quietschte ich, neigte meinen Kopf und kniff ein Auge zu.

Anschließend spürte ich eine raue, dennoch zärtliche Hand an meiner Wange. Diese wanderte langsam hinunter an mein Kinn und hob somit meinen Kopf wieder an. Liebevolle Augen begutachteten mich.

Wiedereinmal waren es nur wenige cm die uns voneinander trennten. "Ma-Khatu!" Es war Winnetou der auf einmal hinter im stand. Mein Blick wanderte zwischen den beiden Männern hin und her. Anderson reagierte nicht, legte seine Hand auf meinen Rücken, zog mich noch ein Stückchen näher an sich heran. "Habe keine Angst." Waren die letzten Worte von ihm, bevor sich unsere Lippen vereinten.
 


 


 


 

Schreckhaft weitete ich meine Augen, schloss sie aber gleich darauf wieder halb. //Ich glaub es nicht...// Dachte ich, legte meine Arme zögern um seinen Nacken. "Jetzt reicht es aber! Das ist zu viel des guten!" Murrte Frau B. und sprang auf die Bühne. Wütend riss sie uns auseinander.

"Das reicht jetzt! Lassen Sie gefälligst ihre Pfoten von meiner Schülerin! Ihre Partnerschaft ist hiermit aufgelöst! Ich suche mir einen anderen für Lisa!" Sie packte mich am Arm und wollte mich mit sich ziehen. Ich war leicht errötet, mein Herz raste förmlich und Atmen konnte ich auch nicht vernünftig. "Nein!" Wiedersprach ich meiner Lehrerin leise. Ma-Khatu hatte nicht vor mich gehen zu lassen, denn er griff erneut meinen Arm und zog mich mit Leichtigkeit wieder zu sich. Er schlang die Arme um mich, so das man denken konnte das er wirklich etwas für mich fühlen würde.

Erst jetzt viel mir ein, dass ich das ja nur Spielte und somit ja alles tun konnte. Eigentlich!
 


 


 


 

"Ich sage es nicht noch einmal! Lassen sie Lisa in ruhe!" Frau B. war wütend. Frau W. und die restliche Klasse sahen verblüfft zu uns runter. Jana und Marie, die noch immer am Bühnenrand standen bekamen den Mund gar nicht wieder zu so baff waren sie.

Im Normalfall müsste ich ja eigentlich ziemlich von den Socken sein, da der Kuss so unerwartet kam. Doch aufgrund von Frau B. Überreaktion, konnte ich meinen jetzigen Gedanken nicht ausführen.

Denn eigentlich wollte ich ihm eine scheuern. Doch nun klammerte ich mich erst recht an Anderson. Ich tat einfach so als gehörte das alles zur Show. "Ich will bei ihm bleiben!" Wiedersprach ich Frau B. und sah über meine Schulter zu ihr. Diese sah mich Fassungslos an. "Kommt gar nicht in frage!" Zischte sie gleich los.

Bevor ich noch etwas sagen konnte, küsste mich Anderson erneut und flüsterte mir anschließend etwas ins Ohr.
 


 

So... Das wars mit dem ersten Kapi. Ich habe nähmlich entschlossen noch ein zweites zu machen. Sonst wird mir dieses hier zu lang xDD

Bis im zweiten Kapi^.-
 

Eure Jenny



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