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Yours

*~Believe I am yours...~*
von

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What's about him? :(

Nach einiger Zeit kamen wir wieder oben an, Theon hatte sich die ganze Zeit die nur schwer zurückhaltenden Tränen aus den Augen gewischt, ich würde nicht nach dem Grund fragen, er würde ihn mir sowieso nicht verraten. Langsam gingen wir die Gänge entlang, ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren, es musste mitten in der Nacht sein, wenn nicht sogar schon bald morgen. Doch mir war es egal, ich brauchte keinen Schlaf, so lange ich nur Theon sicher wusste. Ich wusste, er wäre auch von selbst wieder aufgetaucht, doch zu groß war meine Sorge um ihn, zu groß der Wunsch, zu wissen, dass er stabil war, dass er nichts tat, was er eigentlich nicht tun würde. Beizeiten hatte ich Angst um ihn, die sich jedoch erfolgreich verdrängen ließ. Ich sagte es ihm nicht, sagte ihm nicht, dass ich mir Sorgen machte, er wusste es, ohne ein einziges Wort von mir. Es war wie eine stumme Botschaft gewesen.

Als ich ihn das erste Mal so fand, hatte er mich unwirsch vertreiben wollen, doch ich blieb. Ich wusste sogar jetzt, in diesem Moment, noch genau, wie es gewesen war..
 

"Geh weg."

"Theon.."

"Ich sagte: GEH WEG!" Aufgebracht war er aufgesprungen, blickte mich wütend an. Und doch lag etwas in seinen Augen, das mir sagte, ich solle bleiben...

"Theon..."

"Geh..-" Er kam nicht weiter, ließ sich einfach hilflos auf die Knie sinken, schluchzte leise vor sich hin. Ich kniete mich zu ihm, betrachtete ihn genau. Letztendlich lief es darauf hinaus, dass er sich von mir verarzten ließ, um dann getröstet zu werden. Und dabei ist es geblieben.
 

Wenn ich daran dachte, konnte ich noch immer den Wald riechen, der uns umgeben hat, meine Erschrockenheit und Sorge spüren, die ich in diesem Moment fühlte. Aber auch die unendliche Zuneigung zu Theon, die bis heute nicht nachgelassen hatte und von der er nichts wissen musste.

"Du, Theon?"

"Hm..?" Er blickte mich müde und traurig an, ich spürte den altbekannten Stich in meinem Herzen, der immer auftrat, wenn er mich so ansah.

"Lass uns schlafen gehen, ja?"

Er nickte nur stumm, ging weiter neben mir her, wir bogen zusammen in unseren Gang ein, leise sperrte ich die Hotelzimmertüre auf und schloss diese hinter Theon und mir wieder. Unschlüssig stand ich im Raum, während der Blonde wortlos im Bad verschwand.

Es machte mich traurig, er redete nicht mehr so viel wie früher und nur selten trieb ein wärmendes Lachen seinerseits durch den Raum, eigentlich geschah das gar nicht mehr. Er lächelte nicht einmal mehr, seine Züge schienen taub zu werden, sobald er unter Menschen war. Sicher lächelte er, doch es war nicht echt. Er lächelte auf Fotos mit den Fans, er lächelte sie an, doch nie steckte das wirkliche Lächeln dahinter. Es erreichte seine Augen nie.

Die ganzen Fans bemerkten das nicht, sie begnügten sich damit, dass er gut aussah, ihnen ein Autogramm schrieb und ihnen Dinge sagte, die er so nie meinte.

Niemand von ihnen machte sich Gedanken darum, wie es ihm eigentlich gehen könnte, dass ihm das alles zu Kopf steigen könnte oder gar, dass er daran kaputt gehen könnte..

Meine Finger wanderten über das kalte Glas, ich sah nach draußen auf die lautlos fallenden Schneeflocken, nahm sie aber eigentlich gar nicht richtig war. Ein Schleier aus Tränen legte sich über meine Augen, ließen das Bild verschwimmen. Mein Kopf sank etwas, nun hatte ich meine Füße im Blick, spürte leicht, wie die Tränen darauf tropften.

"Ju...?"

Seine Stimme war leise, doch spiegelte sie Sorge wieder. Sorge, die mir so schmerzhaft bekannt war. Ich drehte mich nicht um, spürte ihn hinter mir stehen, wünschte, er würde mich berühren, sei es nur als tröstende Geste. Doch nichts geschah. Einzig seinen leichten Atem fühlte ich über meinen Nacken streifen, wahrscheinlich bemerkte er das gar nicht.

"Ju?"

Ich blinzelte, wischte unbemerkt über meine Augen und drehte mich zu ihm um, erschrak innerlich darüber, wie nah er mir stand. Er hatte nur ein Handtuch umgebunden, ich musste mich beherrschen, meine Augen nicht über seine Haut wandern zu lassen. Ich blickte ihm ins Gesicht, sah die wunderbaren Augen, die je nach Stimmung ihre Farbe zu wechseln schienen. Manchmal waren sie blau, dann wieder grün.. Doch es war immer wieder schön anzusehen.

"Bist du schon fertig?"

Er hatte den Blick gesenkt, so wollte ich die Stille unterbrechen, die sich zwischen uns legte.

Theon nickte, die blonden Haare lagen leicht in seinem Gesicht, als er den Kopf wieder hob und mich ansah. Mich überkam der Drang, ihm eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen, doch ich wusste nicht, wie das herüberkommen sollte, also ließ ich es besser.

Ich konnte ihn nicht länger ansehen und ging ins Bad, schloss die Türe hinter mir und lehnte mich leicht dagegen. Kurz blickte ich mich um, ehe ich unter die Dusche stieg und wie jedesmal versuchte, die Last der Sorge von mir zu waschen. Vergeblich.

Nachdem ich geduscht hatte, band ich mir ein Handtuch um, so wie Theon es getan hatte und trat an das Waschbecken, um mir die Zähne zu putzen. Kurz fiel mein Blick auf die kleine Flasche, die einen Teil von Theons Duft verbarg. Natürlich spielten da mehrere Faktoren mit, doch es gab nur zwei, die man in Flaschen füllen konnte. Kurzentschlossen nahm ich das Gefäß in die Hände und roch leicht daran.

Ich konnte es nicht verhindern, dabei kurz die Augen zu schließen. Es erinnerte mich zu sehr an ihn, an die Zeit, in der er uns - mich - oft umarmt hatte, einfach, weil wir eng befreundet waren. Lautlos seufzend stellte ich das Fläschchen wieder ab, meinte, im Augenwinkel ein paar blonde Haare duch die einen Spalt geöffnete Türe zu sehen, doch dann schüttelte ich den Kopf, putzte mir mir die Zähne und blickte noch einmal kurz in den Spiegel, ehe ich mich wieder auf den Weg in das eigentliche Zimmer machte.

Theon lag bereits auf dem Bett, in einer Hand eine Flasche Wasser, in der anderen eine Zeitschrift, die er am Lesen war.

"Hei." Ich lächelte ihm leicht zu, nur ein schwaches Zucken seiner Mundwinkel kam zurück, als er mich schuldbewusst anblickte.

Also setzte ich mich auf die Bettkante, während der Blonde Zeitschrift und Wasserflasche beiseite legte und sich aufsetzte, mich aufmerksam ansah.

"Hör mal, Theon.. Du musst mich nicht so ansehen, als wären wir verheiratet und du hättest mich betrogen, in Ordnung?"

Er wandte den Blick auf die Bettdecke, seine Finger spielten unruhig damit. Mittlerweile war er angezogen und mir fiel auf, dass er wieder mein Shirt trug.

Der Blonde nickte nur kurz, sah mich immer noch nicht an. Ich seufzte, wusste. dass das ein Zeichen für mich war, er nicht darüber reden wollte.

Ich erhob mich vom Bett, ging hinüber zum Schrank und nahm mir nur schnell frishe Shorts daraus, ehe ich auf der anderen Seite des Bettes unter die Decke schlüpfte und Theon den Rücken zudrehte. Lange noch war ich wach, konnte nicht schlafen, bis mich Theons ruhiger Atem endlich müde machte und ich ins Land der Träume überglitt.
 

Kommis? Eins? ;_;



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: BlaiseZabini
2008-08-25T01:00:57+00:00 25.08.2008 03:00
so und nun hier.
Auch dieses Kapitel finde ich sehr gut, ich find es irgendwie süß wie der kleinere ist, als er ihn so schuldbewusst ansieht und auch als er zu Ju ans Fenster geht.
Ich muss wirklich sagen ich bewundere dich dafür wie gut du die gefühle einfangen kannst und vorallem das du es nicht schnulzig werden lässt.
*nick*
ich bin wirklich gespannt wie es weiter geht und ich hab auch eine kleine Vermutung kann es sein das Theon auch in Ju verliebt ist?
*neugierig bin*
ich bin gespannt wie es weiter geht, daher ein favo und natürlich ein dickes lob
*knuddel*
Blaise
Von: abgemeldet
2008-07-17T15:33:34+00:00 17.07.2008 17:33
hey
Ich finde, dass hast du gut geschrieben.
Man kann richtig "spüren" was in den beiden vorgeht,
auch finde ich gut wie du an die Sache heran gehst... wer von uns weiß als Fan wirklich was in den Mitgliedern der Band vorgeht, vielleicht ergeht es ihnen wirklich so.
Aber gute Arbeit, gefällt mir wirklich.
Lg Mei


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