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Magic Senshi

Love in the Chaos of Life
von

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Sereia´s Erwachen

Kapitel 2: Sereia´s Erwachen
 

‚Gleich, nur noch ein kleines Stück!’, ihre Gedanken drehen sich nur um das geheimnisvolle Licht, dieses Mal muss sie es einfach erreichen. Sie bewegt ihre Flosse schnell hin und her, doch es scheint, als würde das Licht verblassen, schwächer werden. Sie weißt dass das kein gutes Zeichen ist. Auf einmal wird ihr Licht von etwas Schwarzem geradezu verschlungen, dann herrscht um sie herum beängstigende Dunkelheit.

„Nein!“, panisch fährt sie aus dem Schlaf hoch, sie braucht eine Weile um sich in ihrem, nur vom Mond erhellten, Zimmer zurechtzufinden, ihr Atem geht schnell. ‚Schon wieder dieser Traum…’, denkt sie, aber dieses Mal war etwas darin anders, sie hatte richtig Angst und das Licht ist verschwunden, stattdessen herrschte auf einmal diese seltsame Dunkelheit. Adora hat eine Gänsehaut bekommen und obwohl es in ihrem Zimmer warm ist, beginnt sie zu frösteln, eine innere Kälte hat von ihr Besitz ergriffen. Nachdenklich tritt sie ans Fenster und sieht über die Stadt, die mit ihren vielen Lichtern auch nachts noch so lebendig wirkt. Auf einmal überkommt sie so ein seltsames, ungutes Gefühl. Sie kann es nicht erklären oder einordnen, so etwas hat sie noch nie gefühlt, sie weißt nur dass sie sofort raus muss, irgendwohin, wohin weiß sie selbst noch nicht, aber sie ist sich sicher dass ihr Gefühl ihr schon den richtigen Weg weisen wird. Also zieht sie sich kurz ihren Designer Jogging-Anzug an, nimmt noch ihren Hausschlüssel mit und rennt gehetzt aus der Tür. Sie rennt quer durch die ganze Stadt, ihr Atem geht heftig, sie hat fast keine Kondition aber sie kann nicht aufhören, sie muss diesem Gefühl nachgehen. Sie weiß zwar immer noch nicht wohin, aber sie spürt die Richtung in die sie muss. Ihr Gefühl führt sie in ein heruntergekommenes Wohngebiet, völlig außer Atem stoppt sie in einer dunklen Gasse. Ihr Gefühl ist so schnell wie es gekommen ist auch wieder verschwunden, das Einzige das sie jetzt noch fühlt ist Angst. Sie fragt sich was eigentlich mit ihr los ist, wie kann sie einfach nachts, ohne überhaupt zu wissen wohin und dann auch noch alleine, in so eine Gegen gehen. Langsam glaubt sie, sie hat den Verstand verloren, zuerst immer diese seltsamen Träume und jetzt das.
 

Da hört sie die Schreie, zuerst will sie weglaufen, aber da ist dieses Gefühl wieder da, sie hat auf einmal das Bedürfnis zu helfen, was sonst nie ihre Art war, sie hat sich bisher immer nur um sich selbst gekümmert. Als sie dort angekommen ist, woher die Schreie kommen, bleibt sie entsetzt stehen. Da liegt ein Mädchen auf dem Boden, ihre Augen sind vor Angst geweitet, sie blutet und vor ihr steht eine Art Monster. So etwas hat Adora noch nie gesehen, zuerst glaubt sie an ein Kostüm, doch es sieht zu wirklich aus. Die Haut des Wesens schimmert schwarz-rötlich, es hat einen Kopf mit 2 Hörnern, riesige Krallen und hasserfüllte, blutrote Augen. Es packt das hilflose Mädchen grob am Hals und berührt mit der anderen Hand die Mitte ihrer Stirn. Sofort bilden sich blaue Nebelschwaden, die sich schwärzlich färben als sie auf die Haut des Dämons treffen. Es sieht aus als wolle er ihr irgendwas aus dem Körper saugen.

Adora bleibt wie erstarrt stehen, erst als der Dämon mit dem Mädchen fertig ist und es achtlos wegwirft, fällt ihm die Zuschauerin auf. Sein Gesicht wird von einem bösartigen Grinsen überzogen als er sich Adora nähert. „Oh, gleich 2 auf einmal. Was für ein Glück!“, sagt er mit einer seltsam verzerrt klingenden Stimme. Er streckt seine Hand mit den langen Krallen aus und versucht Adora zu packen. Sie starrt ihn nur angsterfüllt an, sie ist nicht mehr fähig sich zu bewegen, wie erstarrt bleibt sie stehen. Gerade als sie meint ihr Leben sei zu Ende, baut sich um sie herum ein Schutzschild aus türkisfarbenem, schimmerndem Licht auf, es ist dasselbe Licht wie aus ihrem Traum. Dann befindet sie sich auf einmal wieder in ihrem Traum, doch dieses Mal ist es kein Traum mehr, es ist so real und sie erreicht auch endlich das Licht. Als sie in das Licht eintaucht, wird ihr auf einmal wieder alles bewusst: Ihre Seele ist schon Jahrtausende alt, immer wieder wurde sie wiedergeboren, immer dann wenn das Böse die Welt beherrschen wollte. Es ist die Seele einer Kriegerin, einer Kriegerin die seit Anbeginn der Zeit für das Gute kämpft. Es gibt auch noch andere wie sie, andere Kriegerinnen, jede ist einer bestimmten Macht zugeordnet aus der sie ihre Kraft zu kämpfen schöpfen kann und die sie auch beschützt. Der tiefe, unergründliche Ozean verleiht ihr seine Macht und beschützt sie, sie kämpft mit der gewaltigen Stärke des Meeres. Als ihre Seele das erste Mal geboren wurde war sie sogar eine Meerjungfrau, die die sie auch in ihrem Traum immer war. Um ihren rechten Ringfinger legt sich auf einmal ein silberner Ring, mit einem wunderschönen türkisblauen Stein, der geheimnisvoll schimmert. Sie weiß instinktiv, dass sie durch dessen Hilfe ihre Macht erlangen kann. Durch diesen Ring kann sie sich wieder in die Kriegerin verwandeln, welche sie schon ihr ganzes Leben lang in sich getragen hat. Sie kennt nun auch wieder ihren alten Namen, wenn sie die Kriegerin ist heißt sie Sereia.
 

Dann ist sie plötzlich wieder in der realen Welt, aber ihr Körper hat sich verwandelt, sie hat das Aussehen der Kriegerin Sereia angenommen. Sie hat nun lange blauschwarze Haare, die in schönen Wellen ineinanderfließen und auch einige Strähnchen, die in verschiedenen Türkis- und Blautönen glänzen. Außerdem trägt sie nun ein sehr kurzes Kleid aus türkisblauen, schimmernden Seiden- und Tüllstoffen, welches eigentlich nur aus Bändern besteht, die raffiniert um ihren wunderschönen Körper geschlungen sind. Dazu trägt sie türkisfarbene High Heel Pumps, die in Metallic-Optik glänzen und ihr mit den um ihre Fußgelenke geschlungenen Bändern, ein graziöses Aussehen verleihen. Um ihre Stirn hat sich ein silbernes Diadem gelegt und genau in der Mitte befindet sich noch einmal ein türkisblauer Stein der, wie sie instinktiv spürt, ihr weitere Macht verleiht. Mit ihren nun türkisblauen Augen schaut sie den Dämon herausfordernd an. Dieser ist einen Moment perplex, so etwas hatte er noch nie erlebt, er weiß nicht recht was er davon halten soll. Aber als er sieht wie das verwandelte Mädchen in Kampfstellung geht fängt er an sie anzugreifen, doch Sereia kann geschickt ausweichen. Sie schließt für den Bruchteil einer Sekunde die Augen, konzentriert sich auf den Stein der auf ihrer Stirn aufliegt, sieht mit geschlossenen Augen wieder das Licht und ist nun in der Lage einen türkisblauen Energieball auf den Dämon abzufeuern. Dieser wird getroffen und löst sich mit einem Schrei auf. Alles was von ihm bleibt sind die schwärzlichen Nebelschwaden, die nun wieder in den Körper des leblosen Mädchens zurückkehren und wieder bläulich werden. Sereia kniet sich neben das Mädchen, welches benommen die Augen wieder aufschlägt. „Alles in Ordnung?“, Sereia sieht sie besorgt an. „Wer bist du? Und was ist denn überhaupt passiert?“, das Mädchen scheint keinerlei Erinnerung mehr an das Geschehene zu haben. „Du bist überfallen worden, aber ich bin zum Glück vorbeigekommen und der Typ ist verschwunden. Geh jetzt besser nach Hause, ok?“ Das Mädchen steht langsam auf, ihr fehlt es immer noch ein wenig an Kraft, und nickt dann schließlich bevor sie sich von Sereia entfernt. Sereia sieht ihr noch eine Weile nach, dann zieht es sie irgendwie wie magisch zum Strand. Erstaunlich schnell gelangt sie dort hin, sie springt hoch und über Häuserdächer und Laternen und ist schon in wenigen Minuten an ihrem Ziel angekommen. Dort, am Strand, stellt sie sich auf die höchste Klippe, der Wind spielt mit ihren Haaren und sie sieht nachdenklich auf das endlos scheinende Meer in dem sich der Vollmond spiegelt. Sie weiß nun wieder alles, auch warum ihre Seele wieder erwacht ist. Das Böse will erneut die Welt zerstören, dagegen muss sie etwas tun. Ihre Aufgabe es nun gegen das Böse zu kämpfen und deren Pläne herauszufinden und zu vereiteln. Doch sie weiß genau dass sie das alleine nicht schaffen wird, sie braucht die Hilfe der anderen. Sie muss sie finden, unbedingt!



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