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Gutless and Harmful

Tsubasa's Mistakes
von

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Aussöhnung

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Die nächsten Tage kam außer seinen Eltern, Ärztin oder Misa niemand zu ihm. Er konnte es ihnen nicht verübeln. Doch er hatte insgeheim gehofft, dass Sanae noch einmal kam. Er hatte ihr vieles zu sagen. Vor allem wollte er sich entschuldigen. Er fühlte sich zwar sehr mies, doch die vielen Untersuchungen ließen ihn dies zeitweise vergessen.

„So Herr Ozora“, sagte sein behandelnder Arzt, welcher in Begleitung von Misa den Raum betrat, „sie dürfen raus, wenn sie sich an unsere Auflagen halten. Ihre Schulter ist bei weitem nicht so lädiert wie der Fuß, doch vorsichtig sollten sie bei ihren Rumpfbewegungen, vor allem bezüglich des Schultergelenkes, alle mal sein. Für den Fuß gilt: Wenig Belastung für den Fuß, nicht rennen, erst recht kein Sport oder sonstige Übungen oder Belastungen. Verstanden?“, sagte er nachdrücklich. Misa nickte im Hintergrund heftig.

„Ja, verstanden“, sagte Tsubasa.

Misa grinste. „Auf dein Wort würde ich keine 10€ verwetten“, lachte sie.

Der Arzt schmunzelte, wurde dann jedoch wieder ernst und sagte: „Nichts dergleichen oder ich kann dir nicht versprechen, dass du jemals wieder gescheit laufen kannst.“

Tsubasa nickte.

Er übertreibt maßlos, dachte Misa innerlich lachend und verließ das Behandlungszimmer. Sie zog sich um und fuhr nach Hause. Sie musste später noch mal mit Tsubasa reden, wenn das mit seinen Verletzungen halbwegs überstanden ist. Tsubasa interessierte sie. Medizinisch wie psychologisch. Es würde sie reizen einen Leistungssportler rund um die Uhr zu betreuen und seine -medizinische wie psychische- Entwicklung und Verfassung festzuhalten. Doch diese Idee hatte Zeit. Bevor sie Tsubasa das Angebot machte, sollte erst mal etwas Gras über die Sache gewachsen sein, dachte sie, während sie beim hinauflaufen der Treppen nach ihrem Haustürschlüssel in ihrer Umhängetasche suchte. Sie wäre vor Schreck fast die Treppen rückwärts hinunter gefallen, als sie vor sich -vor ihrer Haustür wohl gemerkt- jemanden stehen sah.

„James! Man hast du mich erschreckt! Was machst du hier?“

„Hm, auf dich warten?“, lächelte er,

„Hm, und warum?“, äffte sie ihn lächelnd nach.

„Darf ich reinkommen?“, ignorierte er die Frage, während Misa die Wohnung aufschloss.

„Also gut, komm rein“, gab sie nach.

Misa legte Jacke und Tasche ab und machte James und sich einen Kaffee.

„Wenn du dir Hoffnungen machst, kann ich dir gleich sagen, dass das umsonst ist“, sagte Misa direkt. James hatte sich auf ihre Coach im Wohnzimmer gesetzt.

„Ich weiß“, sagte er knapp.

„Schön. Und was willst du dann hier?“

Er schwieg.

„Du machst dir doch Hoffnungen“, stellte Misa knapp fest.

Er schwieg weiterhin.

Misa verdrehte die Augen, servierte den Kaffee und setzte sich neben ihm auf die Coach. Sie schaltete die Nachrichten ein. Nach einer Weile schaltete Misa wieder um und James, der so tat, als wolle er ebenfalls umschalten, berührte ihre Hand. Misa zog sie zurück. Die Fernbedienung fiel zu Boden. James und Misa wollten sie aufheben, wiederum berührten sie sich. Misa ließ die Fernbedienung liegen und setzte sich mit verschränkten Armen auf.

„Lass es James. Deine Annäherungsversuche kannst du dir wirklich sparen“, sagte sie. James sah sie an. Misa konnte seinen Gesichtsausdruck nicht deuten. Er stand auf und ging.
 

Ihr war kalt und es war dunkel draußen. Nachtreffen vom Spiel… bei Ryo. Sanae hatte es unweigerlich an die Party vor dem Spiel erinnert. Sie lief weiter. Sie hatte sich schon den ganzen Abend -ebenso unweigerlich- über Tsubasa Gedanken gemacht. Sie verstand ihn ja. Ja… er hatte keine böse Absicht, aber sein Verhalten war nur rein sportlich in Ordnung. Menschlich gesehen ist es nicht zu verzeihen. Medizinisch schon gar nicht. Sanae konnte immer noch nicht fassen, dass er das getan hatte. Sie hatte ihm so was nie zugetraut. Sie lief weiter. Sie erschrak. Sie wusste nicht, warum sie sich vor dem angehenden Licht der Haustüren erschreckte. Das war sie eigentlich gewöhnt. Sie schüttelte den Kopf und ging weiter. Sollte sie ihn treffen? Nein. Es gab viel zu viele Argumente die dagegen sprachen. Er hat sie mehrmals eiskalt belogen, die Mannschaft, den Trainer, den Arzt hintergangen und rein egoistisch gehandelt. Sanae seufzte. Morgen würde sie ihn besuchen.
 

Endlich zu Hause, dachte Tsubasa strahlend. Er lief sofort hoch in sein Zimmer und hielt sich gar nicht erst damit auf seine Sachen auszupacken. Er wollte gerade das Haus verlassen und um die Mauer biegen, als er fast mit Sanae zusammen stieß.

„Oh“, stieß es beiden hervor.

„Tut mir leid, ich-“, sagten beide gleichzeitig.

Beide lächelten.

„Ich wollte gerade zu dir“, sagte Tsubasa.

„Ich wollte auch zu dir“, gestand Sanae und neigte den Kopf zu Boden. Er fragte nicht danach woher sie wusste, dass er wieder zu Hause war, so sagte sie auch nichts von Misas Anruf.

„Wollen wir ein Stück gehen?“, fragte Tsubasa höflich.

Sanae nickte leicht.

„Es tut mir wirklich leid“, begann Tsubasa nach ein paar Metern, „es tut mir vor allem leid, dass ich dir so oft nicht die Wahrheit gesagt habe.“

Sanae sagte zunächst nichts. Sie bogen um die Ecke in ein ruhigeres Wohnviertel ein.

„Wie geht es dir?“, fragte sie dann bloß.

„Gut. Ich muss mich jetzt sehr schonen, aber dann bin ich bald wieder völlig fit und kann wieder Fußball spielen.“

Sanae blieb stehen. „Wo willst du Fußball spielen? Die Nankatsus, tut mir leid, dass ich das sage aber, sind sehr sauer auf dich. Sie wollen nichts mehr von dir wissen“, sagte sie wahrheitsgemäß.

„Was?“, sagte Tsubasa nach einem Augenblick leise.

„Ist das verwunderlich?“, entgegnete Sanae leise.

Tsubasa erwiderte nichts darauf. „Trainieren sie jetzt?“

„Ja, sie-“

„Wo?“

„Ich denke, dass sie noch auf dem Platz sind. Aber sie wollten gleich einen Waldlauf machen-“

„Dann beeile ich mich“, nuschelte Tsubasa, lief los und ließ Sanae stehen.

Sie wollten ihn nicht mehr bei ihnen haben? Er konnte es nicht fassen. Hatte Sanae die Wahrheit gesagt? Oder hatte sie das nur gesagt, um sich an ihm zu rächen? Nein… er glaubte Sanae. Ryo war sehr aufgebracht gewesen, um es milde auszudrücken, dachte Tsubasa und erreichte den Platz und stieß prompt am Tor mit der Mannschaft zusammen, die zum Waldlauf den Platz verlassen wollte. Ryo allen voran. Es herrschte Stille. Ryo wollte an ihm vorbei gehen. Tsubasa brachte keine Entschuldigung über die Lippen. Stattdessen sagte er: „Ihr schmeißt mich raus?“

Ryo wandte sich ab und wollte an ihm vorbei, die Mannschaft hinterher, doch Tsubasa stellte sich ihm in den Weg. „Na?“

„Ja! Ja, wenn du es genau wissen willst! Mit Betrügern und Verrätern wollen wir nichts zu tun haben“, sagte Ryo deutlich.

„Seht ihr das alle so?“, rief Tsubasa. Einige nickten, anderen sahen zur Seite.

Tsubasa nickte und ging. Es stimmte.
 

Am Abend rief er noch mal bei Sanae an und entschuldigte sich. Sie verabredeten sich für den nächsten Morgen. Tsubasa machte seinen PC an. Hm…, machte er und schrieb sich ein paar Daten raus. Testtrainings… Trainingstermine… anderer Mannschaften.
 

Sanae stand zwischen den Fronten. Sie mochte Tsubasa, konnte ihn verstehen, aber sie verurteilte auch sein handeln. Ebenso mochte sie die Mannschaft, die Jungs, fand ihr Verhalten aber auch irgendwo übertrieben. Sie seufzte und schlenderte weiter. Momentan fühlte sie sich als die am meisten Leidtragende. Sie lachte auf, jetzt war sie egoistisch. Als sie Tsubasa sah lachte sie nicht mehr. Sie wollte ihm nicht das angenehme Gefühl geben, dass sie ihm voll und ganz verziehen hätte. Das hatte sie nicht. Noch nicht.

„Hallo.“

„Hallo. Wollen wir zu mir gehen? In den Garten?“, bot Tsubasa an.

Sanae nickte. Sie wollte nicht mit Tsubasa gesehen werden. Erstmal nicht. Sie konnte die Reaktion der Mannschaft auf ein Treffen mit Tsubasa und ihr nicht voraussagen.

„Oh, Sanae…“, sagte Tsubasas Mutter überrascht, als sie sie im Garten antraf.

„Guten Tag Frau Ozora. Wir- Tsubasa-“

„Ich bin dann auch weg“, unterbrach sie Sanae lächelnd und verließ den Garten. Sanae saß weiter allein im Garten. Was sollte sie sagen? Was wollte er ihr sagen? Tsubasa kam mit einem Tablett Tee und Kuchen. Er setzte sich neben Sanae.

„Es tut mir leid“, sagte er und nahm ihre Hand, „es tut mir aufrichtig leid. Kannst du mir verzeihen?“, sagte er und sah ihr direkt und eindringlich in die Augen.

Sanae wusste nicht was sie sagen sollte. Sie war ratlos. Ja, ja! Sie verzeiht ihm… aber… Sie spürte seine Berührung, sah zu ihrer Hand, dann wieder zu Tsubasa.

Sie nickte. Tränen schossen ihr in die Augen. Tsubasa kniete sich vor sie: „Bitte Sanae“, hauchte er leise. Sanae sah zu ihm herunter. Sie war hin und her gerissen.

„Ja…“, wisperte sie, während ihr eine Träne über das Gesicht lief. Tsubasa legte seine Hand an ihre Wange und verstrich die Träne mit seinem Daumen. Er richtete sich ein wenig auf. Sie spürte seinen Atem. Er küsste sie. Ganz leicht… nur ein wenig… sie erwiderte den Kuss.

„Ich möchte“, sagte sie dann leise, „dass niemand davon etwas weiß.“

Tsubasa sah sie verwirrt und fragend an. Sanae sagte nichts.

„Niemand soll von uns wissen?“, fragte Tsubasa noch mal nach.

„Nein“, sagte Sanae entschieden. Tsubasa nickte und küsste sie.
 

Nachdem Sanae gegen Mittag unfreiwillig gegangen war, sie war immer noch Assistentin von Nankatsu, surfte Tsubasa im Internet. Es waren wenige gute Mannschaften in der Umgebung. Entweder nahmen sie nur schuleigene Schüler oder die Aufnahmetests waren schon vorbei. „Internationale Mannschaften“ blickte es auf. Tsubasa klickte darauf. Spanien, Deutschland, Amerika, Argentinien… und Brasilien. Da fiel es ihm wieder ein. Roberto erwartet ja seinen Anruf! Er griff zum Telefon, wollte wählen… doch was sollte er ihm sagen? Dass sie unentschieden gespielt hatten? Gewonnen? Aber es war nicht sein Verdienst… sollte er ihm von seiner Verletzung erzählen? Oder seinem Verhalten bezüglich dieser? Er legte das Telefon zur Seite. Er starrte es an. Er nahm die Telefonnummer aus der Schublade, wählte.

„Ja? Ja hallo?“, klang es von sehr weit weg.

„Roberto? Hier ist Tsubasa“, sagte er.

„Tsubasa! Na das wird auch Zeit! Ich habe wenig Zeit, gleich ist eine Konferenz für neue Spieler“, er machte eine Kunstpause, „habt ihr gewonnen?“

„Ja-“

„Wie viel?“

„Unentschieden, aber-“

„Ah ok. Du Tsubasa, ich schicke dir bald Unterlagen, denn du bist gleich auch ein Thema auf der Konferenz.“

„Ich-“

„Tsubasa ich muss Schluss machen, wenn noch was ist, ruf später an, bis dann!“

„Bis-“ Tutuutttuuuut.
 

„Sanae! Na du bist aber spät!“, riefen die anderen ihr entgegen.

Sie lächelte nur matt.

„Ah Sanae, hier, dass Trainingsprotokoll“, sagte Trainer Mikami.

Sanae nickte.
 

Nach Brasilien? Das war immer schon sein Traum gewesen… aber wenn Roberto oder irgendjemand von seinem Verhalten erfahren sollte… von seinen Verletzungen… hm….
 

„Tsubasa glaubt doch nicht wirklich, dass wir ihn hier noch sehen wollte“, hörte Sanae Ryos Stimme aus der Kabine. Gelächter ertönte.

„Betrüger haben hier nichts zu suchen!“, hörte sie eine andere Stimme. Sanae wurde wütend… Plötzlich trat Ryo aus der Kabine. „Sanae, hallo. Hast du eigentlich noch mal Tsubasa gesehen?“

„Ich? N-Nein. So einen doch nicht“, lachte sie gekünstelt.

Ryo strahlte sie an. Die Mannschaft verließ dann nach und nach die Kabine.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Dragonohzora
2008-07-13T13:13:08+00:00 13.07.2008 15:13
oO Ok, meiner Meinung anch übertreiben alle maßlos, alle tun ja so, als ob sie noch nie Fehler im leben gemahct hätten udn so schlimm fand ich siene schwindekeien nun auch nicht. ich finde es ganz schön traurig von sanae das sie nicht 100% ihm den Rücken stärkt, mehr als traurig.
Die ganze Manschaft sollte sich schämen-.-

Tsubsas hat nicht egoistisch gehandelt sondern, im sinne der Manschaft, er wollte erstens nicht, das die manschaft verliert udn hat sich im Grudne doch nur selber geschadet. Und wzeietsn wollte er nicht, das sich jemand sorgen um ihn amcht udn mal ehrlich. Tsubasa hat doch schon immer evrsucht seine verletzungen zu verbergen, das ista lso nicht mal so untypisch für ihn.

Schreib schnell weiter, aber Tsubasa sollte auf jedenfall roberto von den ereignissen erzählen.

Was Misa vorhat, weiß ich nicht so recht zu beurteilen. Möchte sie Tsubasa als versuchsobject benutzen? na ob das Tsubasa zusagt? da bin ich denn mal egspannt.

Schreib schnell weiter

Lg^^

PS: Vielen dank fürs bescheid sagen^^
Von:  sandy_sweet85
2008-07-13T11:32:16+00:00 13.07.2008 13:32
Bin total gespannt, wie es weiter geht! Bitte schreib ganz schnell ein neues Kapitel! Finde die Story echt total gut und mal ganz was anderes!




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