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Devastated

Welcome to Reita's World [Reita x Kai // Aoi x Uruha // Ruki x Miyavi x Ruki xD] DAS FINALE IST DA! ENDLICH!
von

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.:10:.

Hello Hello!

Da bin ich wieder :D

Dankeschön für die ganzen Kommis ;;
 

Lange Rede, kurzer Sinn!

Viel Spaß beim Date-Bonus-Mega-Super-Duper-Kapi! XD
 

Gomen, dass es so lange gedauert hat. Ich hatte Weisheitszahn OP, die mich so was von ausgkenockt hat «““

~+~
 

Dass ich Stunden vor dem Spiegel gestanden hatte, war wohl untertrieben. Ich hatte in dieser Nacht kein Auge zu machen können und hatte mich hin und her gewälzt, bis ich dann schlussendlich gegen vier Uhr früh aufgestanden war und über eine Stunde geduscht hatte. Als ich unter dem Wasserstrahl stand, hatte ich mir natürlich schon gedanklich Listen angelegt, was ich alles anprobieren würde, in welchem Farbton ich gehen würde, welche Accessoires passen würden – ich musste mich unbedingt entscheiden, welches Nasenband ich benutzen würde!!!
 

Danach war es ein Unheil gewesen, vor dem Schrank zu stehen, nun gut, was hieß Schrank. Es war ein Begehbarer, war doch wohl klar oder? Also stand ich dann erst einmal vor der langen Reihe der fein säuberlich gefalteten Boxershorts. Ich hatte wirklich Probleme mich zwischen der silbrig glänzenden seidenen zu und der pinken geplüschten zu entscheiden. Aber so weit würde es ja gar nicht kommen, oder? Also, dass Kai meinte Unterwäsche zu Gesicht bekommen würde… das war ja nur ein Date… nur ein kleines. Das endete ja in nichts. Also nicht, dass ich es nicht auch wollte, aber… ach drauf geschissen! Ich entschied mich dann für das männliche Paar Shorts, schlicht und mit Machosprüchen versehen. Dann hatte Kai etwas zu lesen, wenn er vor mir kniete und… OKAY Reita! Schnell begab ich mich zu der nächsten Regalreihe. Nach reiflicher Überlegung entschied ich mich dann für eine weiße Hose, mit vielen Schnüren dran und war selbst ganz verwirrt, als ich mich in sie rein kämpfte. Na, ob ich da jemals wieder rauskommen würde, war mir ein Rätsel.
 

Das schwarze Shirt war auch schnell gefunden und wurde dann von einer schwarz weißen Weste überdeckt. Dann ging es natürlich an den schwierigsten Teil. Meine Haare. Heute musste wirklich eine Meisterleistung her, immerhin gab es in solchen Parks ja auch Achterbahnen und ich konnte schlecht mit schiefer Frisur herum laufen, nachdem ich Kai todesmutig im Arm gehalten hatte, nachdem wir eine steile Achterbahn gefahren waren!

Drei leere Flaschen Haarwachs und fünf abgebrochene Kämme später stand mein Iro auch wie eine Eins und ich konnte es richtig plingen hören, als ich mir mit den Fingern davor schnippste. Na also, ging doch!
 

Selbstzufrieden, wie ich nun mal mit mir war, klopfte ich mir auf die Schulter. „Bist ein guter Kerl, Suzuki!“, sagte ich mir und grundierte dann mein Gesicht. Ja, auch ein Mann brauchte eine gewisse Kosmetik, man schaue sich doch mal die Barbie an! Okay, den konnte ich nicht wirklich zu den Männern zählen. Ich hielt mit meinem Abdeckstift inne und sah abwesend in den Spiegel. Ob Aoi irgendwie hetero war und einfach nur die Löcher verwechselte? Ich schüttelte den Kopf. Darüber sollte ich mir nun wirklich keine Gedanken machen. Allgemein sollte ich Aoiha heute aus meinen Gedanken streichen. Die verdarben einem ja nur den Spaß! Ich nickte und machte mich weiter an die Arbeit, meine winzigen Pickel zu überschminken. Gott, wie ich mein Alter doch hasste! Es war echt unter meine Würde diese Pickel zu bekommen! Da hatte ich mir doch so scheiß teures Zeug gekauft, nachdem ich in der Werbung diese zwei Tucken gesehen hatte, die sich über ihre Weiberbekanntschaften freuten, seit sie das Zeug nahmen und was war? Ich hatte das Gefühl von dem Zeug bekam ich nur noch mehr Pickel!
 

Meine Augenpartie ließ ich betont aus, denn die musste eh noch eine Spezialanwendung bekommen. Mein Weg führte mich dann in die Küche, wo ich den frischen Schwarztee, den mein Vater sich anscheinend gemacht hatte, in den Abfluss schüttete und mir die beiden Teebeutel in mein Zimmer nahm. Vorsichtig legte ich mich aufs Bett, hatte mir noch mein Nackenkissen in den Nacken gelegt und mir dann die Teebeutel auf die Augen geklatscht. Die halfen wirklich! Ich hatte schon alles versucht, Tomaten, Gurken, arschteure Kosmetikartikel! Aber das war wirklich am besten. Zehn Minuten hatte ich also ruhig auf meinem Bett gelegen und hatte mir abwesend am Sack herum gespielt, dabei an Kai gedacht, bis ich die Teebeutel von meinen Augen nahm und dann in den Mülleimer warf. Ich trocknete sie mir vorsichtig mit Babyfeuchtwischtüchern ab und überschminkte meine Augenschatten dann mit einem extra gekauften Stift dafür.
 

Meine Selbstzufriedenheit wurde immer größer, je länger ich mich her richtete und als endlich der letzte Schliff getan war [die richtigen Schnürsenkel für meine Schuhe zu finden] sah ich auf die Uhr und mir wurde eiskalt zu Mute. In zehn Minuten müsste ich eigentlich schon bei Kai vor der Tür stehen! Fuck! Ich sammelte meine Sieben Sachen ein und sprintete dann zur nächstbesten U-Bahnstation, wo ich mich einquetschen ließ, weil irgendwie alle am Samstagvormittag irgendwo hin wollten und kam dann leider Gottes mit einer Viertel Stunden Verspätung bei Kai an, der schon an der Tür gewartet hatte. Zumindest dachte ich das, weil die Tür schon aufgerissen worden war, kaum, dass ich das Café betreten hatte und zu der Hintertür gehen wollte.
 

Und, oh scheiße. Sein Anblick blendete mich so, dass ich mir erst einmal die Augen zusammen kneifen musste. Warum musste der Junge gerade heute wieder so ultra heiß aussehen, dass es mir die Wimpern versengte? Er hatte seine Brille weggelassen und ich konnte ausmachen, dass er anscheinend einen flüssigen Eyeliner benutzt hatte und oh hell, es sah einfach geil aus, wie er da seine hübschen Augen betont hatte. Mehr brauchte er ja auch nicht um heiß auszusehen. Meinetwegen konnte er auch nur so mit dem Liner und sonst mit nichts am Körper zu mir kommen und ich würde ihn schnappen, seine Arschbacken packen, zukneifen und… „Wo warst du denn so lange? Ich dachte schon, du hast mich versetzt.“, schmollte er etwa? Gott, das war so süß. Ich starb hier gerade tausend süße Tode und wischte mir abwesend über den Mundwinkel, nicht, dass ich noch sabberte. Aber er konnte es sich sicher schon denken, denn sein Grinsen verhieß nichts Gutes.
 

„N-nein. Nicht direkt. Ich war nur ein wenig spät dran und hab dann auch noch die Bahn verpasst.“, druckste ich herum und beobachtete, wie er sich einen dünnen schwarzen Pullover über das weinrote Shirt zog und dieser an seinem Gürtel hängen blieb und oh Gott, am liebsten hätte ich ihm geholfen, was das heraus fummeln des Stoffes von dem Leder betraf. Aber er schaffte das auch sehr gut alleine und lächelte mich dann leicht an. „Ach so, ich dachte du hast mich nur verarsch oder so. Also wollen wir dann?“, fragte er und ich nickte nur leicht, hielt mich zurück, einfach seine Hand zu nehmen und ihn raus zu zerren und ganz woanders hinzuführen, als in den Freizeitpark.
 

Gerade, als wir los gehen wollten, vibrierte mein Handy und ich kramte in der Tasche herum, fand es nach einer Weile und klappte es auf. Es war eine SMS von Ruki. »Ich will unbedingt einen ausführlichen Bericht haben, du geiles Stück. (c:«, besagte sie und ich runzelte die Stirn. Ich sah auf und blickte dann in belustigte Augen. Da stand er. Mein kleiner bester Freund, legte das Handy gerade weg und bewegte seine Faust zum Mund, ließ seine Zunge gegen das Innere seiner Wange stoßen und wackelte mit den Augenbrauen. Neben ihm stand sein großer Clown, ähhh Lover und zupfte an Rukis Schürze herum, kreischte laut, dass er die unglaublich süß fand und dass er Ruki gerne mal darin ran nehmen würde. Ruki grinste dabei nur und nahm sich das Geschirrtuch wieder, trocknete weiter die Gläser ab, die Miyavi gespült hatte. Moment mal, warum spülte der Kerl die Gläser? Arbeitete der jetzt etwa auch hier? Wie viel Geld hatte Kais Vater eigentlich, dass er so viele Leute einstellen konnte? Egal. Ich nickte Ruki nur zu und schubste Kai dann vor mir hin, damit der nicht noch auf krumme Gedanken kam, denn er hatte mich schon gefragt, warum Ruki so eine Geste in meine Richtung gemacht hatte. Ich murmelte nur, dass er gerne mal einen Blowjob von mir hätte und musste bei Kais entsetztem Gesicht lachen, versicherte ihm noch vor den Toren des Freizeitparks, dass es nur ein Scherz war.
 

Ich bezahlte und beiden dann den Eintritt, der unverschämt teuer war, und im Park wurden wir von vielen Familien begrüßt, die fröhlich lachten, Kinder, die Zuckerwatte aßen und armen Menschen, die in dicken Kostümen steckten und für den Park oder für bestimmte Stände im Freizeitpark warben. Als ich zur Seite sah, stellte ich fest, dass Kais Augen ziemlich kugelig geworden waren, vor Erstaunen und er sich nicht satt sehen konnte. Schon süß irgendwie, wie er dort lang lief und sich nicht entscheiden konnte, welche Attraktion wir zuerst nehmen sollten. Ich persönlich war ja ganz scharf auf die rotierenden Teetassen. Ja, Mann! Ich fand die total geil! Auch, wenn ich da drin immer mit Menschen war, die die Hälfte jünger waren als ich.
 

Gerade überlegte ich, ob ich ihm das als erstes vorschlagen sollte, als er quiekte und meinen Arm packte, mich zu einem Turm zerrte. Einen sehr hohen Turm. Oh nein. Freier Fall war nicht mein Ding, Kai wollte doch nicht… doch er wollte. „Kai…“, sagte ich vorsichtig, aber das Strahlen, was er mir schenkte, ließ mir zu meinem Pech die Worte im Mund stecken und ehe ich mich versah, saß ich neben Kai auf einem der Sitze und die Mitarbeiter gingen herum und sicherten sie und ich saß eingekerkert in dem Ding und betete zu meiner Mama, dass sie mir da oben eine Wolke reservieren sollte. Kai grinste nur noch breiter und wackelte mit den Beinen, als es nach oben ging. „Hörst du auf, so rum zu wackeln?“, zischte ich leicht panisch und wurde blasser, je mehr wir von dem ganzen Park zu sehen bekamen. Er sah mich verwundert an, dann grinste er so breit, dass ich es gerade nicht ertragen konnte. „Hast du etwa Angst?“, stichelte er und ich knurrte. „Warum sollte ich - “, wurde aber unterbrochen, als wir ganz oben angekommen waren und die Plattform, auf der wir saßen rotierte, so dass wir auch ja alles von dem Park sahen, ehe wir elendig verrecken würden, weil das scheiß Ding nicht stoppen würde und wir auf dem Boden zerschmettern würden, unsere Körperteile nur so spratzen würden und… nein ich war nicht paranoid.
 

Der Typ, der unten das Gerät steuerte lachte auf einmal und am liebsten hätte ich die scheiß Lautsprecher, die über uns installiert waren, weit runter geschmissen. »Na, genießt ihr die Aussicht da oben?«, alles jubelte und ich hätte kotzen können. Mama, ich wollte hier runter! »Kennt ihr das Spiel ‚Der Schwächste fliegt’?«, dröhnte es weiter, »Nun, wir werden sehen, wer das bei euch ist. Guten Flug«, ich konnte gar nicht mehr empört schauen und wimmern, dass ich hier der Schwächste war und da ging es schon abwärts und mein Herz, mein Magen, meine Leber, alles schien in meinem Hals zu stecken und ich konnte nicht verhindern durch den ganzen Park zu brüllen, dass ich nun sterben würde. Die paar Sekunden, die es abwärts ging, sah ich mein Leben vor mir vorbei ziehen und bereute es zutiefst, Kai noch nicht im Bettchen gehabt zu haben und ich wusste, dass ich mich noch im Himmel darüber ärgern würde. Neben mir lachte Kai nur hysterisch und ihm schien das ja total zu gefallen. Wichser…
 

Nach Stunden, so kam es mir jedenfalls vor, kamen wir unten an und als die Sicherheiten nach oben gingen, kämpfte ich mich sofort aus dem Sitz und musste aufpassen, nicht umzufallen. Meine Beine waren durch einen gefährlich hohen Adrenalinschub totaler Pudding und ich wollte gerade in die Horizontale gehen, da wurde ich von zwei Händen davor bewahrt und auf eine Bank befördert. Mir drehte sich alles und ich war immer noch felsenfest davon überzeugt, dass ich tot war. „Hey… Reita… Rei…!“, etwas rüttelte an mir herum und ich öffnete die Augen, fasste mir an den Kopf und stellte langsam fest, dass ich wieder sicher unten war und sah zur Seite zu Kai, dessen Lächeln aus seinem Gesicht gewichen war und er eher besorgt aussah.
 

Ich holte tief Luft. „Mir geht’s gut… wirklich…“, versicherte ich ihm und er sah nur noch besorgter drein und bekam eine süße Falte auf der Stirn, als er diese stark runzelte. „Bist du dir sicher? Eben sahst du nicht danach aus!“, sagte er und ich schaffte es, leicht zu grinsen. „Ich kann alles ab, nur nicht freien Fall. Sogar auf der Achterbahn mag ich es…“, es war ja auch wirklich so. Man konnte mich überall mit rein schleppen, nur eben nicht auf dieses scheiß Ding. Das schien Kai zu beruhigen, er sah zwar noch etwas skeptisch drein, aber ich tat dann das einzige, was mir in den Sinn kam, beugte mich vor und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Er blinzelte kurz, als ich mich zurück zog und dann tauchte das alt bekannte Lächeln auf seinen Lippen auf und er brachte wieder Sonne in mein tristes, fast totes Leben. „Okay, dann lass uns weiter machen!“, lächelte er und ich nickte. Meine Beine hatten sich auch wieder beruhigt und wir liefen dann weiter. Sehnsüchtig sah ich auf die rotierenden Teetassen und beneidete die Wänster, die fröhlich mit ihren Alten darin saßen und lachten. Verdammt, ich wollte auch…!
 

Aber Kai beachtete das Ding gar nicht und als er mich fragte, wo ich denn hin wollte, seufzte ich und deutete dann auf die Geisterbahn. Insgeheim hoffte ich, dass Kai sich einscheißen würde, vor Angst, damit ich ihn heldenhaft in die Arme nehmen konnte, ihn vielleicht beruhigend küssen konnte und streicheln und… „ACH DU SCHEIßE, KAI! HAST DU DAS GESPÜRT?“, brüllte ich durch die ganze Geisterbahn und saß schon halb auf Kais Schoß, so sehr hatte ich mich erschrocken, da mir irgend etwas auf die Schulter gefasst hatte, während wir in den Wagen durch die Dunkelheit gefahren wurden. Ich konnte hinter mir Leute lachen hören und war froh, dass es dunkel war. Scheiße, wie konnte mir das passieren? Ich räusperte mich und setzte mich wieder auf meinen Platz, versuchte das Glucksen, was von Kais Seite kam, auszublenden und war den Rest der Fahrt sehr still, auch wenn ich mich manchmal zu Tode erschreckte, wenn irgendwo ein Skelett raus sprang, oder eine alte Sabberhexe schaurig lachte.
 

Als wir wieder ins Sonnenlicht traten, war ich froh, dass ich mein Nasenband umhatte, denn ich war immer noch leicht rot im Gesicht. Kleine Kinder gingen an mir vorbei, zeigten mit dem Finger auf mich und lachten mich aus, weil ich in der Bahn so geschrien hatte. Oh Mann. Scheiße. Ich wollte mich gerade in einem Loch verkriechen und nie wieder heraus kommen, als ich eine sanfte Berührung an meiner Hand spürte und auf sie sah. Kai hatte meine Hand in seine genommen und strich vorsichtig mit dem Daumen über meinen Handrücken. Dann traute ich mich doch, meinen Blick nach oben wandern zu lassen und Kai lachte mich nicht mehr aus, sondern lächelte nur leicht. „Mach dir nichts draus, ich hatte auch scheiß Angst… nur habe ich es nicht so gezeigt.“, er zuckte mit den Schultern und zog mich weiter. Ich fühlte mich ein wenig erleichtert und musste einfach immer wieder auf unsere verbundenen Hände sehen. Hm, das fühlte sich einfach toll an. Kais Hände waren so schön weich, als ob er sie jeden Morgen in Milch baden würde. Von perfekter Maniküre wollte ich gar nicht erst anfangen.
 

Wir bestiegen dann ein paar Achterbahnen, die wirklich abgingen und ich fand auch meinen Spaß wieder und als ich zu Kai sah, sah ich, dass es auch ihm mehr als gefiel und das brachte mich nur noch mehr zum lächeln. Am Nachmittag machten wir erst einmal eine Pause und setzten uns in eines der vielen Restaurants, die es hier en masse gab und Kai bestellte sich Spaghetti und ich mir eine ordentliche Portion Fett, a la Pommes Rot-Weiß. Das Essen schmeckte nicht wirklich prickelnd und war total überteuert, aber ich hatte von so einem Freizeitpark auch nichts anderes erwartet.
 

Kai redete, wie ein Wasserfall, aber irgendwie fand ich es nicht belastend. Auch, wenn ich ihm nicht so recht zuhörte. Viel lieber beobachtete ich seine Lippen, die in kurzen Abständen auf und zu gingen, die Zunge, die manchmal zwischen seinen Zähnen hervor lugte oder ganz heraus kam, wenn er sich die Lippen befeuchtete, oder sich eine neue Fuhr Spaghetti in den Mund schob. Oh, in solchen Momenten wollte ich die Gabel sein. Irgendwann hielt ich es dann nicht mehr aus und beugte mich über den Tisch und gab ihm einen Kuss. Er war nur simpel, nur eine kleine Berührung der Lippen, aber es würde mich für die nächste Zeit befriedigen und mein Herz schlug schon schneller, als normal, als ich mich wieder von dem Braunhaarigen löste. Er sah mich fragend an. „Du hattest da etwas Sauce…“, sagte ich und er nickte nur. Zufrieden registrierte ich die Röte, die auf seine Wange gekrochen war und die nächsten Minuten nicht davon weichen wollte. Umso besser. Denn jetzt sah er nur noch niedlicher aus!
 

Oh Mann, was dachte ich da? Ich kam mir gerade selbst vor, wie ein verliebter Trottel, der alles durch die rosa rote Brille sah, aber Kai sah doch so aus, nicht wahr? Dafür brauchte man keine rosa rote Brille, um das zu erkennen. Das entschließend, nickte ich, schob mir die letzte Pommes in den Rachen und brachte dann unsere beiden Teller auf dem Tablett weg und wir gingen wieder aus dem Restaurant. Es hatte ein wenig zu nieseln begonnen, also entschieden wir uns, dass wir etwas machen würden, was nicht unbedingt draußen war.
 

Und die einzige Variante war… der Liebestunnel. Unschlüssig stand ich davor, aber Kai grinste nur, meinte, er mochte die Dinger und wir reihten uns also ein, warteten, bis so ein komisches Schwanenboot frei war. Ich hatte das Gefühl paranoid zu sein, aber hinter uns und vor uns, waren echt nur Pärchen und kuschelten, schmusten, küssten sich, um sich die Wartezeit zu versüßen. Moment mal. Wenn hier nur Pärchen rein gingen, hieß das nun, dass Kai und ich… nun ja… ? Ich sah Kai etwas unsicher von der Seite an, der dann zu mir sah und einfach wieder all meine Sorgen weg wischte. Wie machte er das bloß? Wie machte er das, dass ich nun dachte, dass es doch nicht wirklich verwerflich war, wenn uns nun alle für ein Pärchen hielten? Ich wollte es gar nicht wissen…
 

Nach zehn Minuten setzte ich mich dann als erster in das leicht wackelnde kleine Boot und half Kai gentlemen like auch rein, hielt ihm meine Hand hin. Er nahm sie, schwankte und stolperte dann auf mich. Der Typ, der unser Boot dann in den leichten Wasserstrom schob, grinste nur vielsagend und wünschte uns viel Spaß. Diese komische Grinse hätte ich dem Kerl am liebsten aus dem Gesicht gewischt. Aber Kai lag gerade, auch wenn es eher unfreiwillig war, in meinen Armen und ich verzieh dem armen Schwein, was nur einen Job am Liebestunnel bekommen hatte, weil sein IQ unter 80 war. Kai wandte sich dann leicht in meiner Umarmung und setzte sich normal hin, aber zu meiner Überraschung bleib er trotzdem dicht an mir. Ich schluckte leicht, überlegte fieberhaft, was ich machen sollte, als er mir die Entscheidung abnahm und einfach seinen Kopf auf meine Schulter legte, so dass ich meinen Arm automatisch um seine Schultern legen musste, wenn der nicht einschlafen sollte.

Zufrieden seufzte ich und nahm den Geruch von Kais Haaren in mich auf, der mir unwillkürlich in die Nase stieg. Hm, das roch so gut. Ich musste mich ehrlich zurück halten, meine Nase nicht in seinem Haar zu vergraben. Und für einen kurzen Augenblick lang, ärgerte ich mich, dass ich ein Nasenband um hatte, denn ohne, würde es sicher noch besser riechen.
 

Abwesend sah ich die ganzen kitschigen Bilder und Beleuchtungen an, die hier hingen und strich Kai über den Arm, was ihn leise schnurren ließ, wie ein kleines, sattes und zufriedenes Kätzchen. Oh scheiße, er fühlte sich so gut an. So beschissen gut, dass ich nicht anders konnte, als mich von der erzwungenen Romantik hier mit reißen zu lassen und meine Hand unter sein Kinn zu legen, sein Gesicht zu mir zu ziehen und ihn einfach zu küssen. Und wieder und wieder. Ich bekam gar nicht genug von den Lippen, die sich mir nach einer Weile auch bereitwillig öffneten und ich die warme Mundhöhle erforschen, die flinke Zunge liebkosen konnte. Als Kai leise seufzte und ich seine Hand an meinem Nacken spüren konnte, veränderte ich unsere Position etwas und drückte ihn auf seine Seite, küsste ihn so innig, wie ich konnte, strich mit meiner Zunge seine Zahnreihe entlang und so langsam fuhr mein Hirn runter und nahm meinen Verstand gleich mit. Aber wer würde denn hier nicht den Verstand verlieren?
 

Ich löste eine Hand, die ich ihn Kais wohl duftenden Haarschopf vergraben hatte und konnte mich nicht zurück halte, musste einfach die weiche Haut berühren. Es ging nicht. Ich sollte jetzt nicht davon sprechen, wie oft sich diese schon in meinen Träumen berührt hatte. Meine Hand schlüpfte unter das weinrote Shirt, was ich vor ein paar Stunden gesehen hatte, ehe es unter dem schwarzen Pullover verschwunden war und endlich tasteten meine leicht rauen Fingerkuppen über weiche, geschmeidige Haut und ich spürte, wie Kai kurz zusammen zuckte, sich dann aber entspannte und seinen Körper sogar leicht mir entgegen streckte.
 

Schwer atmend löste ich den Kuss und leckte ihm noch einmal über die Lippen, ehe meine eigenen dann sanft an seinem Kinn knabberten, weiter herunter fuhren, den blassen Hals erkundeten und ein wenig Haut zwischen meine Zähne nahm, kurz daran knabberte, ehe ich leicht daran sog, so dass nach einer Weile ein kleiner Roter Fleck entstand. Meine Hand war in der Zeit hoch gewandert und strich über eine der kleinen Brustwarzen. Das Keuchen von Kai ging mir durch Mark und Bein und während ich zu einer zweiten Markierung ansetzte, zog ich meinen Daumen und Zeigefinger zusammen und zog leicht an der kleinen Knospe, die nicht lange brauchte, um sich zu verhärten und Kai wurde unruhiger.
 

Leider merkte ich in den Augenwinkeln, dass wir und schon dem Ausgang näherten und meine hand schlüpfte wieder unter seinen Sachen hervor und ich konnte nicht anders, als leicht zu grinsen, als ich sein kleines, aber nicht überhörbares Murren hörte. Meine Lippen lösten sich von seinem Hals, wo nun 2 Prachtexemplare an Knutschflecken waren ich gab ihm noch einen kleinen Kuss auf die Lippen, ehe ich mich wieder ordentlich hin setzte, was er mir gleich tat und wir wieder ins Licht fuhren, wo es zum Glück wieder aufgehört hatte, zu regnen.
 

Beide etwas wacklig auf den Beinen, stiegen wir aus und Kai umklammerte gleich meine Hand. Der Griff war etwas fester, als zuvor, so als hätte er angst, dass in dem Tunnel hätte er sich nur eingebildet, aber das hatte er garantiert nicht und ich drückte die Hand nur und wir schlurften weiter. Irgendwie waren wir durch die kleine Tunnelaktion recht duslig im Gemüt geworden und entschieden uns, nur noch eine Attraktion zu absolvieren und dann nach Hause zu gehen, oder sollte ich sagen, zu Kai und einen leckeren Kaffee trinken?
 

Die Wolken in meinem Kopf verschwanden, als wir in der Reihe anstanden, die zu einer riesigen Schaukel führten, die so lange hin und her schwanken würde, bis sie sich überschlug und ich grinste, fand, dass das ein gebührender Abschluss war. Auch Kai schien zufrieden mit unserer Wahl zu sein und wir lachten leise über einen dicken Kerl, der vor uns stand und Unmengen an Zuckerwatte und anderen Süßkram in sich rein stopfte.
 

Irgendwann waren wir dann auch an der Reihe und wir setzten uns auf zwei Plätze der langen Reihe. Uns gegenüber füllten sich auf die Plätze und wir wurden wieder von Mitarbeitern gesichert, da ging es schon los. Kai und ich hielten unsere Hände und ich lächelte nur vor mich hin, als ich meinen Blick umher schweifen ließ. Der dicke Kerl, über den wir vorhin gelacht hatten, saß mir gegenüber und grinste vor sich hin. Ich wandte meinen Blick ab und konzentrierte mich lieber auf das Schaukeln. Immer höher schwangen wir und irgendwann stand die Schaukel dann auf dem Kopf und Kai und ich mussten lachen, weil man das Kleingeld nur so klimpern hörte, was aus den Hosentaschen nach unten fiel und ich bekam mich gar nicht mehr ein, als ich ein Taschentuch an mir vorbei segeln sah.
 

Die Schaukel schwang weiter und wurde schneller, blieb immer wieder auf dem Kopf stehen, bis sie nur noch schwankte und ich hörte auf einmal ein Würgen. Irritiert versuchte ich auszumachen, wo das her kam und wurde blass, als ich sah, dass es der fette Kerl mir gegenüber war. Der grinste gar nicht mehr so fröhlich, sondern war eher grün im Gesicht und seine Wangen waren irgendwie dicker als sonst. Ich riss meine Augen auf und schüttelte panisch den Kopf, als er mich ansah. Die Schaukel sauste nur so und er sah mich leidend an, bis er seine Lippen öffnete. Ich sah das Unheil auf mich zufliegen und der Schrei, den ich drei Sekunden später von mir gab, ging wohl um die ganze Welt…
 

~+~
 

XDDDD armer Rei *totlach

Ich hoffe, das Kapi hat euch gefallen und lasst mir doch biiiiitte eure Meinung da .__. Vielleicht auch mal n paar andere von den 128 Favonehmern? *anpoke

Es ist wirklich nicht schwer ._. *lieb schau
 

Und ja, lasst uns die 200 knacken :DDD
 

War das Date gut? Schlecht? Übertrieben? Ich bin ganz Ohr! :D

Und ich hoffe, es ist noch niemanden passiert, was dem armen Schwein Rei am Ende passiert ist LOL!
 

P.S.: Da ich unter Druck stand, könnt ihr die Rechtschreibfehler behalten XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (34)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  klene-Nachtelfe
2011-08-24T12:35:44+00:00 24.08.2011 14:35
Oh man!
Ich hab schon lange niht mehr so gelacht!!!
Reita tut mir ja schon sehr leid!
Vorallem am Ende!!!
Klasse geschrieben!
LG -^.^-
Von: abgemeldet
2008-09-29T13:17:55+00:00 29.09.2008 15:17
Das is soooooo tollig!!
Abeer bitte mach keinen adult, weil dann kann ich das nämlich nit weiterlesen :(

Von:  -shiyuu
2008-09-18T23:50:03+00:00 19.09.2008 01:50
wie ich sehe bekommst du ja von kapi zu kapi mehr kommis ^^
aber du hast es ja auch nicht anders verdient, bei dieser tollen ff :D

ich fand das date total klasse... musste davor übelst lachen weil reita... nya iwie... er ist so ein weichei XD das er stunden braucht um sich fertig zu machen und so, und dann in der geisterbahn rumkreischt wie ein mädchen XDDDD
aber der liebestunnel *hrhr* das war toll :D
doof nur dass rei jetzt vollgekotzt wurde. .____. armes putput... bin gespannt wies dann weiter geht.... kai bemitleidet ihn bestimmt.. hoffentlich ò.ó

freu mich schon aufs nächste kapi...
da musste dann auch net so ewig auf meinen kommi warten x'D
aba bin umgezogen und hab erst seit gestern wieder internet ^^'

<3333
Von: abgemeldet
2008-09-10T15:36:22+00:00 10.09.2008 17:36
ah nein wie geil^^
reita tut mir soo leid. aber verdammt gut geschrieben ich hab mich wegeschmissen vor lachen.....armes reirei°° ^^
und nich übertrieben oda so einfach nur super. ich hoffe ma das im nächsten kapitel ein schönes bad eingeplant is *armesreita* XD
Von: abgemeldet
2008-09-09T22:27:42+00:00 10.09.2008 00:27
was soll ich sagen...ich liebe es einfach!
der notgeile lovetunnel typsi is aber auch genial...und der fette iwie auch
sooo lustig und sooo süß!w
weiter so ><
Von:  Rays
2008-09-08T19:42:42+00:00 08.09.2008 21:42
OMFG xDDD
Der Arme Reita ey xD
*rofl*

Aber das Kapitel ist echt gelungen :3
Das am anfang fand ich geil mit Ruki xDDD
*rofl*

Und der Liebestunnel war auch toll <3

Freu mich schon riesig auf das nächste Kapitel!!!
Von:  Seme-Aoi-chan
2008-09-08T17:07:59+00:00 08.09.2008 19:07
och mensch! musste das jetzt sein?^^
das war unglaublich lustig und du hast das eeinfach wahnsinnig toll geschrieben!!^^
*begeistert desu*
ichfreu mich wirklich auf das nächste!
Von: abgemeldet
2008-09-08T16:25:11+00:00 08.09.2008 18:25
OMG!
der arme Reita, dass sowas aber auch
ihm passieren muss...~
er kann einem aber auch leid tun...~wird erst von kleinkinder ausgelacht & dann noch sowas!
aber ich fand das kapi wieder voll toll &
man konnte super lachen! ^.~
freu mich schon auf's nächste! <333~

*wink*
miya
Von:  Januce_Mizu
2008-09-08T15:44:53+00:00 08.09.2008 17:44
Oh gott....oh gott....
das ist wiederlicher...wieso musste der Kerl da mitrein...
War aber knuffig das er voll den schiss hatte bei der Geisterbahn...also das bei dem Freifalltürmchen versteh ich voll und ganz...aber Geisterbahn?!
Naja er hatte ja jemanden an seiner Seiter der ihn beschützt...
Ui und wildes rumgeknutsche...toll...
Aber wieso der Kerl...?wieso muss der sich...naja unwichtig...
Nächstes Kapitel...sehnsucht hat...
Toll geschrieben mach weiter so
*knuddel*
Von: abgemeldet
2008-09-08T15:35:08+00:00 08.09.2008 17:35
oh man hab ich lachen müssen,
nur tut das weh wenn man im nacken nen nerv eingeklemmt hat,
aber das war es mir wert xD~
geiles date, ich fand es echt toll...
nur das ende *würg*
hätte das sein müssen? xD~
weiter so bin schon gespannt wie es weitergeht^^


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