Zum Inhalt der Seite

Ryou x Marik

(Bakura x Malik)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wieder Schule

Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker aus meinen Träumen gerissen. Ich schaute ihn böse an, da das aber nichts half stand ich auf, um ihn aus zuschalte. Danach ging ich duschen und zog mich an, als ich mir mein Frühstück machte, musste ich an Marik denken. Und ich musste wieder überlegen, wie ich heute in der Schule reagieren sollte. Ich konnte ihn ja nicht ignorieren, was ich auch gar nicht wollte und mit ihm darüber sprechen wollte ich auch nicht. Also nahm ich mir vor einfach so mit ihm umzugehen, wie sonst auch, wenn das überhaupt ging. Vertieft in diesen Gedanken packte ich meine Schulsachen und verlies das Haus.

Als ich hoch schaute fror ich in meinen Bewegungen ein und vergaß alles, was ich gerade gedacht hatte. Ich spürte wie mein Herz anfing schneller zu schlagen und ich leicht rot um die Nase wurde. "Marik?", ich schaute auf meine Füße, damit er meine Röte nicht sah. Was machte der denn hier, und warum wurde ich...ROT? "Hi", ich konnte im Augenwinkel sehen, wie er lächelte. "Ich wollte dich abholen, damit wir zusammen zur Schule gehen können", ich schwieg, was sollte ich auch sagen? Eine Seite in mir freute sich, dass er da war, die andere wurde panisch, aber dazu hatte ich doch gar keinen Grund. Erstens hatte er mir versprochen, nichts zu machen und zweitens hatte er mich früher immer abgeholt, aber das war was anderes, oder? "Aber wenn du nicht willst, dann kann ich auch alleine gehen", er schaute mich traurig an, was ich sehr gut sehen konnte, weil ich in dem Moment meinen Kopf gehoben hatte und jetzt direkt in seine Augen schaute. "Nein...wir können zusammen...gehen", meine Stimme wurde immer leiser, aber als ich seinen besorgten Gesichtsausdruck sah, setzte ich wieder mein lächeln auf, worauf er zurück lächelte.
 

Nun standen wir vor der Schule, den ganzen weg hatten wir nichts miteinander geredet, also schaute ich zu Marik. Dieser schaute zurück, hatte er mich etwa schon die ganze Zeit beobachtet? Ich wich zögernd seinem Blick aus "Was ist?", er schaute mich fragend an, was sollte denn die Frage? Er schaute mich doch die ganze Zeit an, irgendwie ärgerte ich mich in diesem Augenblick über ihn, aber das war nicht von langer Dauer. "Wir sehen uns dann in der zweiten Stunde", stimmt, die Erste hatten wir ja gar nicht zusammen. Irgendwie wurde ich traurig und ich musste auch so geschaut haben, denn plötzlich strich er mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht. "Nicht traurig sein, es ist doch nur eine Stunde", er lächelte mich an, was war denn daran so lustig? Ich wurde wieder wütend auf ihn und schlug seine Hand weg "AU!", kam es von ihm. WAS? Ich hatte gerade meinen besten Freund geschlagen, aber warum musste er so etwas auch machen? Er reizte mich, mit allem was er tat "Tut...mir leid", ich wollte traurig aussehen, was aber nicht funktionierte, dafür war ich jetzt zu verwirrt. Er schaute mich zuerst erschrocken an, dann wurde sein Blick aber...liebevoll? Ich wich vorsichtig zurück "Okay, wir sehen uns dann später", schnell drehte ich mich um und ging in meinen Klassenraum.
 

Die erste Stunde war furchtbar langweilig, also dachte ich darüber nach, was Marik jetzt wohl von mir hielt. Ich war einfach gegangen, ohne das er noch antworten konnte, aber warum reizte er mich heute nur so? Was, wenn wir uns jetzt anfingen zu streiten? So wie Bakura und Malik, Moment mal, erst jetzt viel mir auf, dass Malik heute nicht da war, ob mein Yami wohl auch fehlte? Wo hatte er wohl das ganze Wochenende geschlafen? Was, wenn es ihm so schlecht ging, dass er ins Krankenhaus musste? Ich wurde fast krank vor sorge um ihn, auch wenn er immer so gemein zu mir war, er war schließlich mein Yami. Aber...

"...ou, RYOU!!", mit dem Geschrei der Lehrerin wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, sie stand vor meinem Tisch und schaute mich wütend an. "Ja?", kam es leise von mir "Da sie anscheinend kein Interesse an meinem Unterricht zeigen, dürfen sie heute Mittag eine Stunde länger bleiben." Mit diesen Worten drehte sie sich um und setzte ihren Unterricht fort, erst jetzt wurde mir bewusst, was sie eben zu mir gesagt hatte. Und auch erst jetzt spürte ich die Blicke meiner Mitschüler, besonders Yugi und die anderen schauten besorgt. Na und, dann musste ich eben nachsitzen, so konnte mich Marik jedenfalls nicht reizen. Den Rest der Stunde versuchte ich, so gut es ging, dem Unterricht zu folgen.
 

Endlich klingelte es zur Pause, ich machte es mir auf meinem Stuhl, so gut es ging, bequem und begann mein Brot zu essen. Doch ehe ich mich versah, standen vier Leute um mich herum, konnten die mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich wollte jetzt wirklich mit niemandem reden, heute stresste mich einfach alles. "Hey Ryou, ist alles in Ordnung mit dir?", manchmal konnte der Blonde echt nerven, seh ich so aus, als wer alles in Ordnung? "Ja", sagte ich und setzte mal wieder mein lächeln auf, ich wollte jetzt nicht darüber reden. "Wirklich? So siehst du aber nicht aus. Komm sag schon", Yugi konnte echt nerven, langsam verstand ich den Ringgeist. "Es...ist..al...", "Er hat doch gesagt, dass nichts ist, also lasst ihn doch einfach in Ruhe", unterbrach eine etwas zornig klingende Stimme mein Gestotter. Ich kannte diese Stimme nur zu gut, MARIK! Und wie schon heute Morgen freute sich eine Seite in mir total, ihn zu sehen, doch die andere wurde, nicht wie zuvor panisch, sondern wütend.

Die Vier schauten Marik verwundert an, verzogen sich dann aber, ohne ein Wort zu sagen. Nun kam er auf mich zu, irgendwie verspürte ich den Drang ihn anzuschreien, oder auf eine andere Art zu verletzen. ...was?? Ich wollte ihn VERLETZEN?? Augenblicklich bekam ich einschlechtes Gewissen und versuchte meine Tränen zu unterdrücken, was mir auch gelang, doch eine entkam doch aus meinen Augen. Als er sie bemerkte strich er sie mit einem seiner Finger von meiner Wange, "Alles in Ordnung?", seine Stimme klang seltsam traurig. "Nein", natürlich nicht, schon seit er mich geküsst hat, und ich auch noch so launisch, nur wegen ihm und deswegen muss ich jetzt auch noch nachsitzen, er ist an allem schuld. Ich merkte gar nicht, wie immer mehr Tränen aus meinen Augen über meine Wangen kullerten. Plötzlich nahm er mich am Handgelenk und zog mich aus dem Klassenzimmer, ich folgte ihm, ohne mich zu wehren.

Als wir auf dem Schulhof ankamen, setzte er mich auf eine Bank, wobei er meine Hand immer noch nicht los lies, anschließend lies er sich neben mich fallen. Jedes mal, wenn eine Träne meine Augen verließ wischte er sie zärtlich weg, ohne dass ich auf irgendeine Weise reagierte. Trotzdem hörte er erst auf, als meine Augen wieder getrocknet waren und wir saßen noch eine ganze Zeit da, ohne etwas zu sagen.
 

"Marik?", ich schaute ihn kurz an, als er sich aber umdrehte, schaute ich auf meine Knie. "Hm?", ich spürte seinen Blick auf mir, "Du kannst meine Hand loslassen." Ich sagte es so leise wie es ging, in der Hoffnung, er würde es überhören, in diesem Moment wollte ich ihm so nah sein, wie es nur ging. Leider hörte er es und lies sie sofort los, MIST, wieso musste ich das sagen? Was war nur los mit mir, als erstes hasste ich ihn und jetzt...? Ich schaute langsam zu ihm hoch und schaute mal wieder in seine violetten Augen, wie konnte man nur so schöne Augen haben? HALT! Hatte ich mich das gerade wirklich gefragt? Aber es stimmte doch, jedes mal, wenn ich sie sah versank ich in ihnen. Ich begann mit mir selbst zu kämpfen, dies merkte Marik offenbar, er schaute ja direkt in meine Augen, denn er schaute mich verwundert an. Sofort beendete ich den Kleinkrieg in mir und versuchte nicht wieder in seinen Augen zu versinken. "Was hast du denn?", seine Stimme klang mehr als besorgt. "Ich...", ohne das ich es verhindern konnte, schmiegte ich mich an ihn und ich merkte, wie sich meine Gesichtsfarbe schlagartig änderte, dies konnte er zum Glück nicht sehen, da ich mein Gesicht in seinem Ärmel vergrub.

Ich merkte, wie er einen seiner Arme um meine Hüfte schlang und mich näher an sich zog. Nun wurde ich leicht panisch, dass er wieder etwas machte, was ich nicht wollte, doch es passierte nichts, nur dass er sich noch etwas fester an mich drückte. So blieben wir auf der Bank, die in einer Ecke des Schulhofes stand, sitzen, bis ich plötzlich etwas vor der Bank spürte, auch Marik hatte es bemerkt, denn er schaute schnell auf. Als auch ich auf schaute, gefror mir das Blut in den Adern, vor uns stand die Lehrerin, die mich zum nachsitzen verdonnert hatte. "Ryou und Marik, so wie es aussieht schmusen sie lieber, als sich am Unterricht zu beteiligen", bei diesen Worten wurde mir klar, was ich hier überhaupt machte und lies Marik, mit einem erschrockenem Blick, schnell los. "Ryou, ihnen scheint es wohl noch nicht zu reichen, Heute nachzusitzen, dann werden wir das eben um einen Tag verlängern", Marik schaute mich verwirrt an, "Und was sie angeht, Marik, werden sie Heute ihrem Freund Gesellschaft leisten!" Damit beendete sie ihre Strafe und meinte nur noch, "Zur großen Pause kommen sie beide in meine Klasse", dann ging sie. Warum hatte sie uns nicht in unsere Klasse geschickt, dann hätten wir doch noch mehr Ärger bekommen, aber ein Blick auf die Uhr verriet mir warum. Der Unterricht ging nur noch knapp zwei Minuten, also stand ich auf um zu ihrer Klasse zu gehen, damit ich nicht zu spät kam und noch länger nachsitzen durfte.
 

Marik stand ebenfalls auf und ging zu mir, "Warum hast du denn nichts gesagt?", ich konnte leichte Ärgernis in seiner Stimme hören. "Du hättest doch auch nichts ändern können!", gab ich verärgert zurück, er schien erstaunt über meine schon wütende Antwort, ignorierte es aber. "Aber du hättest es nicht in dich hineinfressen müssen", antwortete er gelassen und ging los, da er auch nicht zu spät kommen wollte. Ich ging neben ihm her und hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn wieder angeschrieen hatte, machte ihm das etwa nichts aus? "Tut mir leid", brachte ich es nun hervor und wurde, wie schon so oft heute, mal wieder rot, also schaute ich schnell auf den Boden. Gerade, als wir den Haupteingang erreicht hatten, klingelte es, weshalb wir etwas schneller gingen und nichts mehr sagen konnten, ich vernahm nur noch ein nicken und dann ein lächeln meines Freundes.

Nun standen wir in der Klasse vor der Lehrerin, die dafür sorgte, dass wir uns den Rest des Tages, bis zum Nachsitzen, nicht mehr sahen. Das machte mich zwar teilweiße traurig, war mir aber recht, so konnte mich wenigstens nichts mehr vom Unterricht abhalten, außer vielleicht, dass ich ständig an Marik und Bakura denken musste. Doch bald waren diese langweiligen Stunden rum und ich stand mit einem wild schlagendem Herz vor dem Raum, in dem ich nachsitzen sollte, und wartete auf Marik.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-05-05T13:30:08+00:00 05.05.2008 15:30
hallo, ich wieder
die fortsetzung ist echt klasse, wobei ryou mir ein bissel leid tut...
er und seine probleme und dann kriegt dass auch noch eine lehrerin mit...
ja yugi kann auch nerven, super eingebracht^^
dein stil solltst du jetzt auch so beibehalten
könntest du mir dann schreiben wann es weitergeht?
wär echt nett
setoteachan
Von:  DarkVictory
2008-05-04T18:26:00+00:00 04.05.2008 20:26
Ooch wie schön war deine Story ^_^ vorallem das letzte Kapi hat mir am besten g'falln ^.~ du hast echt einen schönen Schreibstil! Behalt den bitte bei *auch so schreibn will* schreibst du mir bitte ne e-mail an ach_karin@web.de wenns wieda weitergeht? Bitte *dackelblickaufsetz*
lg DarkMina
ps. *dir nen Oscar für die süßeste FF überreich*


Zurück