My biggest mistake
Hallo!
Das ist meine erste Darkfic! Ich hoffe ihr seid nicht zu streng mit mir!
Viel Spaß beim lesen,
euer ProVincGirl
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MY BIGGEST MISTAKE
Vincent x Sephiroth
~Vincent’s PoV~
Ich war mein Leben lang Einzelgänger. Das hat sich auch heute nicht geändert. Ich bin lieber alleine als mich mit diesen von Vorurteilen beherrschten ‚Menschen‘ anzugeben. Der einzige, mit dem ich wirklich meine Zeit verbringen würde ist Sephiroth, der beliebteste Junge in meiner Klasse. Aber auch er verbringt seine Zeit lieber mit den anderen.
Eigentlich sollte ich ja froh sein, denn er beachtet mich wenigstens, auch wenn es nur durch die tägliche Tracht prügel offensichtlich wird.
Alles hat damit angefangen, dass ich ihn kennenlernte. Er kam vor zwei Jahren in unsere Klasse. Gleich, als ich ihn das erste Mal gesehen habe, habe ich mich Hals über Kopf in ihn verliebt. Vor einem halben Jahr habe ich ihm dann meine Liebe gestanden – und er hat angefangen mich zu schlagen.
Das geht nun jeden Tag so. Immer fängt er mich nach der Schule ab, so wie auch heute. Doch heute sollte alles anders kommen.
~Sephiroth’s PoV~
Seit einem halben Jahr weiß ich, was du für mich empfindest. Und seit einem halben Jahr wirst du tagtäglich von mir dafür verprügelt. Warum? Weil du mir mein Herz geraubt hast. Du mit deinen wunderschönen langen schwarzen Haaren, du mit deinen leuchtend roten Augen, du mit deiner blassen weichen Haut… Ich wüsste nicht, was an dir nicht wunderschön wäre. Du bist einfach nur perfekt.
Und deswegen hasse ich dich. Ich war nie so wie du und werde es auch nie sein. Ich habe nie in meinem Leben Liebe erfahren. Nicht von meinen Eltern und auch nicht von sonst jemandem. Du hattest das, was ich nie bekam. Ich, mit meinen stumpfen langen silbernen Haaren, mit meinen emotionslosen grünen Augen… Ich hatte dies alles nicht. Und doch wünsche ich mir nichts sehnlicher, als Liebe zu erfahren. Deine Liebe.
Du hast mich damals mit deinem Geständnis so überrumpelt, dass ich dich angeschrien habe wie naiv du doch bist und ob du wirklich denkst ich könnte jemanden wie dich lieben. In Wahrheit habe ich diese Gefühle in diesem Moment auf mich projiziert. Kann man so jemanden wie mich überhaupt lieben? Ich erhalte die Antwort darauf jeden Tag aufs Neue… wenn ich dich wieder schlage. Deine Augen strahlen diese Wärme aus, die ich noch nie bei jemand anderem gesehen habe. Und diese Wärme gilt mir.
~Erzähler’s PoV~
Heute war ein verregneter Tag und die Schüler der 12C hatten gerade Mathe. Sie bekamen ihre Klausuren von letzter Woche zurück. Die Mathelehrerin betont noch einmal die Wichtigkeit dieser Arbeit. Vincent war sich ihrer Bedeutung durchaus bewusst und bekam dementsprechend eine mehr oder weniger gute Note: 3+. Auch Sephiroth war sich darüber im Klaren, was diese Arbeit für ihn bedeutet. Jedoch war er kein sonderlich guter Mathematiker. Dementsprechend sieht auch seine Note aus: 5.
~Sephiroth’s PoV~
»Verdammter Mist. Diese bekloppte Lehrerin kann es auch nicht lassen. Immer hat sie mich auf den Kieker. Dumme Kuh. « Ich brodelte innerlich. Zum Glück war das die letzte Stunde und das hieß, dass ich mich bald abreagieren könnte.
Nach dieser Stunde war ich einer der ersten, der ging. Da Vincent immer der letzte war, war es für mich kein Problem bequem auf ihn zu warten. 10 Minuten später kam er dann auch endlich. Ich wartete, bis er vorbeikam und zerrte ihn in eine Gasse. Dort knallte ich hin mit dem Rücken gegen die Wand. „Ich hab verdammt schlechte Laune wegen dieser Mathe-Kuh. Das musst du jetzt leider ausbaden.“
Und schon traf ihn der erste Schlag ins Gesicht. Der zweite geht in die Magengrube und es werden immer mehr. Ich kam immer mehr in einen rauschartigen Zustand.
Als ich mich abreagiert hatte, ließ ich ihn los und er ging zu Boden. Ich sah auf ihn herab und sagte: „Du bist echt das Letzte!“
~Vincent’s PoV~
„Du bist echt das Letzte!“ Das sagtest du immer. Und mittlerweile war es mir schon egal. Ich war es gewohnt. „Ich..weiß…!“ Ich sah zu dir auf, direkt in deine Augen. Noch nie hatte ich dir geantwortet, doch jetzt musste es sein. Ich wollte ein Gespräch mit dir beginnen. Ich versuchte aufzustehen, und es gelang mir auch. Aber kaum dass ich stand fiel ich auch schon wieder um. Ich weiß nicht warum, aber du hast mich aufgefangen. „Schwächling.“ war dein einziger Kommentar. Du hast mich mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Dabei musst du bemerkt haben, wie wenig Kraft ich in diesem Moment hatte. „Was is los, gehen uns die Kräfte aus?“ „Nein…es war nur…etwas…zu viel.“
~Sephiroth’s PoV~
„Nein…es war nur…etwas…zu viel.“ »Zu viel? Was meint er? Er wird doch nicht…? « „Du bist ein verdammter Schwächling. Und so etwas ist in mich verliebt?! Das ich nicht lache! Aber das dürfte ich dir mittlerweile ausgerieben haben.“ „Du…weißt es noch?“ „Natürlich, und ich hasse dich heute noch dafür.“ „Dann bring es zu Ende!“ Ich sah dich ungläubig an, aber du hieltest meinem Blick stand. „Gut, wenn du es so willst…“
~Vincent’s PoV~
Endlich werde ich erlöst. Von den Schmerz, den du mir zufügst, nur, weil du mich so hasst. Ich habe mir gewünscht, wir könnten wenigstens Freunde werden, aber so etwas konnte ich bei dir nun wirklich nicht erwarten. Du holst aus deiner Manteltasche ein kleines Messer. Als ich es sehe, weiß ich, es ist vorbei. Ich lächle dich schwach an. Dann rammst du mir das Messer in den Bauch. Ich fühle nur noch den Schmerz und höre diesen kleinen Satz, der mich zu meinem Handeln verleitet. „Ich hasse dich. Und ich bin mir sicher, du hasst mich genauso.“ Ich gehe mit letzter Kraft auf dich zu. Du dachtest wohl, dass ich nicht mal mehr einen Schritt machen könnte. Ich gehe auf dich zu, sehe dir in die Augen. Bleibe vor dir stehen, sehe dir in die Augen. Ich nehme dich in den Arm und sage: „Egal was du mir jemals angetan hast…ich hab dich trotzdem lieb.“ Das war mein letzter Satz bevor ich in deinen Armen starb.
*2 Jahre später*
~Sephiroth’s PoV~
„Egal was du mir jemals angetan hast…ich hab dich trotzdem lieb.“ Dieser Satz. Dieser eine Satz hat die Mauer in mir zu Fall gebracht. Ich stand da wie benebelt und spürte nur noch wie die ersten Tränen zu fließen begannen. Als ich dich wieder ansah, warst du schon tot. »Ja, ich gestehe es. Ich bereue es, dass ich dich umgebracht habe. Du, der du mir neues Leben geschenkt hast. « Ich hob dich auf meine Arme und trug dich aus der Stadt, an einen Platz, den bis heute nur ich kenne. Dort habe ich dich begraben, in Ruhe und Frieden, nur wir beide, du und ich, weit weg von der Zivilisation. Und dein Grab soll heute auch meines werden. Ich stehe heute hier mit demselben Messer, mit dem ich auch dich getötet habe und will meinem Leben ein Ende setzen.
Ich sehe in den Himmel. Es regnet. Meine Tränen gehen in den Regentropfen unter. »Verzeih mir…für alles, was ich dir jemals angetan habe. « Mein letzter Gedanke bevor ich für immer von dieser Welt gehe. Ich nehme das Messer und steche zu. Jetzt ist alles vorbei.
Und das letzte, das die Erde deines Grabes benetzte, war mein Blut.
