Einfürhrung in mein neues leben
Noch eine halbe Stunde ehe Yamato und ich uns auf den Weg machen müssen.
Mit seiner Anwesenheit kann ich wohl eher nicht rechnen sowie er gerade seine Gitarre vergewaltigt und einen Musiker, beim Spielen oder Komponieren zu stören grenzt vermutlich an Selbstmord und Herr Hayano wäre sicherlich nicht erfreut sich jetzt schon einen neuen Bodyguard zulegen zu müssen.
Ich sehe schon die Schlagzeile "YAMATO AUFSTEIGENDES STERNCHEN AM ROCK HIMMEL ERMORDET SEINEN NEUEN BODYGUARD EHE DER SEINEN DIENST ANTRETEN KANN UND WIRD ANSCHLIEßEND SELBST ERMORDET" ich fange an zu grinsen.
Na dann sehe ich mir wohl eher die Wohnung an.
Ich stehe auf und gehe in die entgegen gesetzte Richtung, als die, in die Yamato vorhin gegangen war. Direkt am Wohnzimmer grenzt eine offene Küche, die mit Hilfe einer Theke vom Wohnbereich getrennt wird.
Durch einen kurzen Gang, an der Seite des Raumes, gelangte ich zu einem wirklich riesigen Badezimmer. Im Gegensatz zu meinem und Hiroshi´s Bad, wo nur eine Toilette, ein Waschbecken und eine Dusche Platz hatten, ist dieses hier eher eine Schwimmhalle. In diesem riesigen Raum steht eine Badewanne, in die 2 Personen passen, eine total geile riesige Dusche, ein Whirlpool für 6 Personen, eine Toilette und ein Waschbecken mit einem Gold verzierten Spiegel und im Gegensatz zur fast sterilen Küche herrscht im Bad das reinste Chaos. Überall liegen zerknüllte Handtücher und Klamotten herum.
"Wohl eher der Chaotische Typ"
Ich schließe die Tür und gehe wieder zurück in Richtung Wohnzimmer, wo mir auffällt, dass Yamato aufgehört hatte wie wild auf seiner Gitarre herum zu klimpern. ´Ich hoffe wirklich, dass sein Konzert besser wird als das Geklimper eben! Ansonsten überstehe ich den Abend nicht!´
Ich setze mich wieder auf die Couch und lehne mich zurück ehe ich auf meine Armbanduhr sehe. ´Wow ich hab 10 Minuten überbrückt´ Ich lege meinen Arm über meine Augen und versuche mich zu entspannen, doch ehe ich auch nur einen ähnlichen Zustand, wie Entspannung, erreichen konnte, höre ich einen dumpfen Knall.
Erschreckt schnelle ich hoch und ehe ich in Yamatos Richtung rennen kann sehe ich wie er in der Tür steht.
´Gott sei Dank´
Offensichtlich hatte er einfach nur die Tür hinter sich zuknallen lassen.
"Was hat dich denn gebissen?" fragt er mich mit einem sarkastischen Unterton in der Stimme.
"Die Angst das dir was passiert sein könnte" vor Erleichterung lasse ich mich wieder auf die Couch fallen. Klar nicht einer meiner besten Sprüche aber ich hatte mich eben wirklich erschrocken.
"Keiner meiner bisherigen Bodyguards hat sich so vor einer Tür gefürchtet, geschweige denn wollte mich vor ihr beschützen" sagt er sichtlich amüsiert.
"Ja, ja sehr witzig!" sagte ich boshafter als ich wollte, ehe ich meinen Kopf in meine Hände lege um wieder klar denken zu können.
"Kaum 10 Minuten da und ich geh dir schon auf die Nerven" Ich sehe auf und kann gerade noch einen leidenden Ausdruck auf Yamato´s Gesicht erhaschen der sich aber nach einem Moment wieder legt.
"So´n Blödsinn! So schnell geht mir niemand auf den Geist!"
"Und warum bist du dann so gereizt?" er scheint irgendwie in Angriffslaune zu sein.
"Naja da draußen lauft ein Irrer frei herum, der es sich in den Kopf gesetzt hat dich zu ermorden und du hast nichts besseres zu tun als mir einen Schrecken ein zu jagen!" Ich wurde mit jedem Wort etwas aufgebrachter, beruhigte mich aber nachdem ich ihm meine Meinung gesagt hatte.
"Ich dachte auf dich wird geschossen!" sage ich ruhig und versuche ihm mit dem sanften Ton klar zu machen, dass das eben nicht böse gemeint war.
Yamato setzt sich wortlos auf die Couch gegenüber.
"Entschuldige, ich wollte dich nicht angreifen" sage ich und warte auf seine Reaktion.
"Ich schaffe es doch immer wieder meine Bodyguards zu vergraulen."
"Quatsch so schnell wirst du mich nicht los!"
"Ist das ´eine Drohung?"
"Nein! Ein Versprechen!" jetzt ist er wieder still. Ein paar Minuten bleibt er sitzen doch dann steht er auf und will anscheinend wieder in sein Zimmer gehen. Ich schaffe es gerade noch ihn am Handgelenk zu packen.
"Was soll das? Lass mich los!"
"Das könnte ich dich eben so gut fragen!" Ich lasse sein Handgelenk los.
"Warum haust du jetzt einfach ab?" Ich warte auf seine Antwort doch er sagt nichts, er sieht mich nicht einmal an.
"Hab ich was falsches gesagt? Bitte sag was! Ich möchte dich verstehen immerhin müssen wir beide noch eine ganze Weile miteinander klar kommen!"
"Nein! " verwirrt schau ich ihn an "Nein?"
"Ja, nein"
"Nein ich hab nicht´s falsches gesagt oder nein wir müssen nicht miteinander auskommen?"
"Du hast nicht´s falsches gesagt!" "Und warum willst du dann abhauen?"
"Stellst du immer so viele Fragen?" Ich stocke einen Moment.
"Bist du immer so wortkarg? Ich hab ehrlich gesagt keine Lust dir jedes einzelne Wort aus der Nase ziehen zu müssen."
Jetzt ist er wieder verstummt.
"Wir müssen bald los"
"Lenk´ nicht ab!" Ich sehe ihm tief in seine Saphir blauen Augen.
Für einen Augenblick vergesse ich die Welt um mich herum.
"Warum willst du vor mir ..."
Ich wurde durch einen Wecker ähnlichen Klingelton unterbrochen.
"Was ist..."
"Das ist dein Handy! Das ist der Standardwecker" er zeigt auf meine Hosentasche die durch das Handy anfing zu leuchten.
"Das ist ja grausam!" Ich krame das Handy aus meiner Tasche und versuche es abzustellen.
"Ich und Technik" Auf einmal nimmt Yamato mir das Handy aus der Hand "du musst erst hier die beiden drücken, damit die Tastensperre raus geht und dann den hier, dann hört das Klingeln auf und du kannst sehen warum es klingelt! Hier drückst du auf zurück und so machst du die Tastensperre wieder rein!"
"Du scheinst dich mit Technik aus zu kennen?" Er schüttelt den Kopf und gibt mir das Handy wieder.
"Nein nur mit Handys! Ich hatte schon Unmengen an verschiedener Handys!"
Er geht in Richtung seines Zimmers und kommt kurz darauf wieder raus mit seiner E-Gitarre. "Wir müssen los!" Er nimmt eine dünne schwarze Jacke von dem Kleiderhaken neben der Tür "kommst du?" erst jetzt merke ich das ich die ganze Zeit wie angewurzelt da stand. Ich hatte gar nicht richtig gemerkt wie schnell die Zeit verflogen ist während unserer Diskussion. Ich stecke mein Handy wieder in die Tasche und folge ihm.
Wir fuhren mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage des Hotels. Obwohl ich mit ihm noch mal über unsere Diskussion reden wollte, sprach ich ihn nicht darauf an und folgte ihm zu einem gelben Lamborghini. "Du hast einen Lamborghini" erstaunt sehe ich ihn an. "Ich stehe auf schnelle und gut aussehende Autos! Du nicht?"
"Doch! Das ist wahrscheinlich das Einzige das bei mir, das etwas wert ist! Also mein Auto meine ich" Ich steige auf der Beifahrerseite ein. "Was hast du denn für einen Wagen?" Er schaltete den Motor an und schnallte sich an. "Ein silbernen Porsche Cabrio" "den würde´ ich gerne mal sehen!" "Fahr auf den Parkplatz, dann siehst du ihn!" "Auf dem Rückweg! Jetzt liegt der leider nicht auf dem Weg." Er fährt mit durchdrehenden Reifen los. "Du solltest dich anschnallen! Ich bin nicht bekannt für einen vernünftigen Fahrstil." Ich höre auf seinen gut gemeinten Rat und schnalle mich an und das werde ich mit Sicherheit auch nicht bereuen, so wie er die Ausfahrt entlang prescht.
